Erdbeben, Tsunami, Ausfall von AKWs in Japan

  • Allerdings, ich wünsche mir das jetzt dieser Thread von einer Diskussion über Atomenergie verschont bleibt. Das ganze Ausmaß dieser Tragödie ist so tragisch, man sollte jetzt ausrreichend Respekt zeigen vor dem was vor Ort passiert.


    Ich wünsche Japan das nicht noch mehr passiert, ist alles schrecklich genug! :no:

  • Das sicherlich nicht, aber ich finde es z.B traurig wie der ein oder andere Politiker die Katastrophe instrumentalisiert und versucht sich als Anti-Atomgegner zu profilieren.


    Gegen die Menschenkette habe ich auch nichts, es darf nur nicht versucht werden einen Nutzen aus der Tragödie zu erzwingen

  • Jaja, Mitleid hilft nix und jeden Tag sterben sowieso Menschen auf diesem Planeten.


    Jedoch unterscheidet sich Mitleid von allen anderen Reaktionen auf diese Katastrophe in einer Sache. Mitleid zeigt, dass es mit uns Menschen doch noch nicht vollkommen zu spät ist. Dass es doch noch Menschen gibt, die nicht zuerst an sich, sondern auch an andere Menschen denken. Und dann kommen wieder diese Profis mit "Alles nur geheuchelt" daher. Aber gut, dass die das wissen, und dann sind das diejenigen, die sich über das Gequake der Ökofutzis aufregen, die ja auch "Experten" in allen Belangen sind.


    Die Menschen fühlen sich hilflos, sie wollen helfen, können aber nicht. Was sollen sie denn machen ? Nach Japan fahren und die Reaktoren kühl pusten?


    Dem Ganzen die Krone aufsetzen, tun mal wieder die Amis. Die ja endlich ihr Pearl Harbor gerächt sehen ... :rolleyes: :rolleyes:

  • ..., damit hast du Recht und ich hoffe für dich, dass du bereits einen beachtlichen Teil gespendet hast.


    Nur nebenbei. Es geht dir schlecht, sehr schlecht und man kann dir im ersten Moment mit materiellen Dingen nicht helfen. Da sind deine Freunde, Familie, die an dich denken und versuchen, dir zu helfen. Liegt darin nicht ein gewisser Trost? Zu wissen, dass jemand an dich denkt? Was glaubst du, woran der Vater oder die Mutter denkt, wenn sie ihre restliche Familie verloren haben? An ihr Haus? An ihr Auto?

  • Was ich persönlich sehr bedenklich finde, ist daß das japanische Wetterinstitut (auf jeden Fall so ähnlich ..) in den nächsten 3 Tagen mit einem weiteren Beben ab Richterskala 7 aufwärts rechnet :-(


    Da kann man ja nur hoffen, daß deren Prognosen nicht stimmen werden .. und da liegt wiederum meine Hoffnung!

  • Zitat

    Dem Ganzen die Krone aufsetzen, tun mal wieder die Amis. Die ja endlich ihr Pearl Harbor gerächt sehen ... :rolleyes: :rolleyes:


    Also bitte, von ein paar Idioten auf alle Amerikaner zu verallgemeinern find ich nicht in Ordnung.

  • In Schweden hat 2006 ein einfaches Gewitter dafür gesorgt, dass die Notstromdiesel ausgefallen sind. Das war auch schon brenzlich. Es braucht nicht ein Erdbebeben um ein AKW in schwierige Situationen zu bringen und wer sowas auch noch auf Erdbebengebiet baut, dem konnte jeder hier so eben beim Wort genannte "Ökofuzzie"schon vor Jahren prophezeihen was da passieren kann. Aber die spinnen ja Alle richtig ?


    Nutzen aus einer Tragödie ziehen ? Ich finde solche Worte geradezu lächerlich. Nach einem so schlimmen Ereignis muß man umso eher ein Zeichen gegen eine Technologie setzen die einfach nicht von Menschen beherrschbar ist. Ob bei Naturkatastrophen, Terroranschlägen oder menschlichem Versagen. Traurig finde ich eher, dass Manche offenbar immer noch nichts daraus gelernt haben....

  • Naja, ich finde es im Grunde schon bedenklich wenn ein Kraftwerk eine Stromversorgung braucht, damit es nicht in die Luft fliegt. Wenn die Dinger ausfallen ist es ja kein Problem, aber das Gefahrenpotential ist da bei AKWs einfach zu groß.


    man kann sicherlich darüber streiten ob ein so gefährdetes land wie japan (nicht nur in sachen erdbeben) 55 atomkraftwerke bauen sollte, ich denke aber man sollte eher daran denken welches leid viele menschen dort ertragne mussten. wenn man abseits von den akw´s mal videos anschaut und sieht, mit welcher kraft da das wasser ankam, sieht man erstmal welche katastrophe dort neben dem erdbeben passiert ist. das die japaner es in anbetracht dessen überhaupt noch schaffen, mit dieser situation umzugehen finde ich beeindruckend.

  • Martin F. Lizard


    Ich glaube es geht eher darum, das jene sich darüber aufregen - das Angesichts der Tragödien - die Menschen deswegen sich an den Protesten beteiligen.
    Der wesentliche Aspekt sollte sich aber nicht auf eine Atom-Ja-Nein-Frage minimieren.


    Dank Rüttger's weiß ich jetzt zumindest das ich sicher bin :dead: was ne bratze...

  • Der Tsunami bzw. das Erdbeben war nicht der alleinige Grund für diese mögliche Kernschmelze. Der Betreiber dieses AKWs hatte laut Medien schon mafiöse Mittel, um dieses AKW zu betreiben zu können. Es gab schon sämtliche Sicherheitslücken und brenzliche Vorfälle. Dieses wurde vertuscht und ignoriert. Außerdem sollte dieses diesen Monat abgeschaltet werden. Sehr ärgerlich!
    Ich halte auch eine Debatte über Atomkraft für geschmacklos. Grundsätzlich gibt es so gut wie keine Problemfälle, die zu solch Katastrophen führen können. Der Standpunkt war natürlich äußerst ungünstig.
    Aber dennoch sollte man den Anstand haben, das Thema Atomkraft in Deutschland zu verschieben. Wenn wirklich die beiden Reaktoren von der Kernschmelze betroffen sind, ist das eine Katastrophe. Experten meinen, es würde 3 mal so extrem wie Tschernobyl werden. Auch wenn wir nicht betroffen wären, finde ich das äußerst schrecklich für dieses sympathische Land.

  • Gegen was sollte man denn sonst demonstrieren ? Etwa gegen Tsunamis und Orkane ? Oder ein Schweigeminute einlegen und morgen alles vergessen ? Die Technologie ist zu eingreifbar. Von der Natur und vom Menschen. Was Sunset Bass da schreibt zeigt natürlich wieder einmal wie fahrlässig Betreiber von AKWs mit dieser Technologie umgehen. Es überrascht mich nicht. Skandale und Vertuschungen ziehen sich weltweit durch die gesamte Atomwirtschaft. Die Liste ist groß. Ist doch bei diesem Milliardengeschäft nachvollziehbar. Es interessiert auch keinen in der EU das in Sellafield ( England) eine Aufbereitungsanlage für Brennstäbe steht die die gesasmte Region dort tagtäglich verseucht und unsere Meere mit ihren Abwässeren zusätzlich. Die Menschen erkranken dort an Krebs aber die Atomwirtschaft nennt sowas Reycling.


    Wer Respekt gegenüber den Menschen in Japan hat, der geht auf die Straße oder sorgt beim nächsten MaL dafür das AKW-Befürworter in unserer Regierung keine Chance haben. Gegen das Erdbeben kann man leider nichts machen ( nur spenden oder dort selbst Hand anfassen).


    Ich finde es erschreckend, dass ständig die AKW-Gegner als alberne Ökos abgestempelt werden. Meistens von Denen, die nur auf Politik vertrauen und sich nicht einmal in ihrem Leben mit diesem Thema auseinandergesetzt haben. Eine Konsumgesellschaft die in jeder Hinsicht beeinflußbar ist. So auch von den Stromkonzernen wenn ein Fußballplatz oder tolle Festivals gesponsiert werden und was ist es doch einfach zu sagen unsere AKWs sind sicher wenn man selbst nicht denken brauch und die Politiker reden lässt. Was will man erwarten, viele haben ja Tschernobyl gar nicht mehr miterlebt.

  • Ich finde dieses profilieren einiger Politiker und Organisationen momentan echt zum kotzen. Die Berichterstattung der grossen Medien, egal ob CNN, BBC oder eben unsere Deutschen ist unterstes Niveau. Da wird mit Todeszahlen jongliert, nukleare Pankik erzeugt und alles nur der Quoten wegen. Nirgends, aber auch wirklich nirgends gibt es eine objektive Berichterstattung die nicht nur vermutet. Wenn ich lesse" Japans Prime Minister sagt ""wir vermuten das keine grössere Radioaktivität ausgetreten ist"" Was ist denn vermuten ? Für mich sieht es nach gezieltem vertuschen aus und erinnert ein bischen an die Reaktionen nach Tschernobyl...nichts gelernt wa

  • Dann will ich auch mal. Dass sich vor allem Oppostionspolitiker, die ja allesamt für einen raschen Ausstieg sind, jetzt in der Öffentlichkeit weiter profilieren wollen, indem sie eben mit Toten und dem Unglück in Japan hausieren gehen, ist wirklich richtig übel und da kommt mir die Galle hoch. Dass die Diskussion jetzt aber geführt wird, halte ich für richtig und nachvollziehbar. Ich war bisher zugegebenermaßen auch ein Befürworter des Atomstroms, bin aber nun wirklich das erste Mal wirklich ins Grübeln gekommen. Auch wenn ich mir trotzdem sicher bin, dass so etwas in Deutschland wohl kaum möglich wäre. Aber das brauchen wir jetzt nicht weiter diskutieren.
    Der bayrische CSU-Gesundheitsminister Söder hat gestern ein gutes Interview in der Süddeutschen gegeben. Und ein meiner Meinung nach äußerst bemerkenswerter Satz für einen Unionspolitiker reicht fast, um das ganze zusammenzufassen: "Japan verändert alles!"
    Auch spricht Söder an, was ich schon immer Atomkraftgegnern vorgehalten habe: Was nützt es uns, wenn wir unsere Reaktoren abschalten, aber in Tschechien und anderswo in Europa laufen Reaktoren weiter, die unsere Sicherheitsbestimmungen nicht erfüllen? Da haben wir doch nichts gekonnt. Dann kommt eben kein eigener Atomstrom mehr ins Netz, sondern welcher aus Frankreich, Tschechien usw. Und passiert dort etwas schlimmeres, ist es egal, ob das Kraftwerk nun 60 Kilometer entfernt ist, oder 200 Kilometer. Eine Katastrophe in Europa wird überall in Europa schreckliche Auswirkungen haben. Daher halte ich einen früheren deutschen Ausstieg weiterhin für Fehl am Platze. Vielmehr müsste eine EU-weite Regelung her, angefangen von den Sicherheitsbestimmungen bis hin zu einem konkreten Plan, wann die Reaktoren abgeschaltet werden. Und zwar in ganz Europa. Erst dann ist die Gefahr einer nuklearen Katastrophe auch für uns vollständig gebannt.

  • ..., ich glaube nicht, dass man die Atomkraftgegner verallgemeinert und sie als "Ökofuzzis" abstempelt. Es ist einfach leicht daher gesagt und eher spaßig gemeint. Das Problem, was ich eher habe, ist die Tatsache, dass, wer A sagt, auch B sagen muss. Es ist für mich die Art und Weise, wie die Gegner momentan argumentieren. Frei nach dem Motto:"Wir haben es doch immer schon gewusst und gesagt!" Was der Gesamtsituation in Japan meines Erachtens nicht gerrecht wird. Dort ist eine Katastrophe fast schon biblischen Ausmaßes eingetreten. Wenn man sich allein mal vor Augen führt, wie sich die Region verschoben hat. Natürlich ist es richtig, gegen Atomkraft zu demonstrieren. Auch ich hätte lieber einen schnelleren Ausstieg als geplant, nur, was haben wir für Alternativen. Ist Deutschland in der Lage, sich in absehbarer Zeit von Öl und Kernkraft unabhängig zu machen? Ist es möglich, ca. 40mio Haushalte ökologisch zu versorgen? Wie verhält es sich mit dem Preis- Leistungsverhältnis? Wer hat denn alles Energiesparlampen zuhause? Wer schaltet denn brav die Standby-Funktion aus? Wie geschrieben, wer A sagt... . Und das werfe ich den Gegnern vor. "Dagegen" sein kann man immer, leider auch heutzutage generell die Oposition. Saubere Energie kostet und ich bezweifel ernsthaft, dass der größte Teil Deutschlands dies tragen würde. Ich meine, man ist ja nicht mal bereit, der Friseurin oder der Krankenschwester ein entsprechendes Gehalt zu zustehen. Geiz ist geil! Wobei man auch sagen muss, dass Deutschland, was alternative Energien betrifft, Vorreiter in Europa ist. Ich erinnere da nur zu gerne an eine Diskussion bzgl. Rotmilanen und Windrädern.


    Viel mehr sollte ein gewisser Druck auf die "vier" Energiekonzerne gemacht werden. Es ist schon interessant zu sehen, wie sich das "Mädchen", welches sich mit den Konzernen erst über längere Laufzeiten geeinigt hat, nun nach Untersuchungen sehnt. Die Anbieter müssen viel mehr in die Pflicht genommen werden. Denn ich bezweifel stark, dass sie ihre Milliardengewinne größtenteils in erneuerbare Energien investieren. Da geht es mehr um die Dividende. Wobei sie sich aber zur Forschung und zum Ausbau von sauberer Energie verpflichtet haben.

  • Ein Ausstieg aus der Kernenergie ist möglich ! Es geht im Prinzip nur um die Millardengewinne und wir haben eine Regierung die in erster Linie solche Großkonzerne fördert. Ich weiß auch nicht ob man sagen kann, dass die Medien mit denZahlen rumjonglieren....Viel mehr ist es so das dort so ein Chaos ausgebrochen ist, dass man über gar nichts mehr einen vernünftigen Überblick hat.


    Jetzt hat es im AKW übrigens im nächsten Reaktorblock eine Explosion gegeben. Die USA haben ihre Hilfsaktion mit dem Flugzeugträger abgebrochen, nachdem sie in eine radiokative Wolke gelangt sind.

  • Ich finde es erschreckend, wie schnell eine führende Wirtschaftsnation an den Rand des Abgrunds gebracht wurde. Großstädte sind schwer zerstört (gegen die Tsunamis halfen auch keine Erdbebensicher Gebäude), Flughäfen und Häfen sind dicht, Strom wurde abgeschaltet, Aktienkurse stürzen, was für die globale Wirtschaft wieder starken Einfluss haben wird...


    Heute morgen gab es wieder ein schweres Nachbeben, im Süden ist ein Vulkan aktiv geworden, man mag sich gar nicht ausmalen, was da in der Tiefe noch alles wartet :no:

  • Nun was mich wirlich ankotzt sind unsere Medien:


    Freitag: Ausmaß schlimmer als Tschernobyl
    Samstag: Doch nicht so schlimm wie Tschernobyl
    Samstag nach der Explosion: Ohhh ganz ganz schlimm, Tschernobyl wird um weiten übertroffen.
    Sonntag: Doch nicht so schlimm wie Tschernobyl
    Montag: Die Lage beruhigt sich, ist aber kritisch, nach der Explosion: Alles so schlimm wir werden alle sterben, Tschernobyl war ein scheiss dagegen.
    Monatg abend: Doch nicht so schlimm alles...



    WTF!


    Diese Informationspolitik ist echt zum kotzen und dieser Kriesenjournalismus ist noch viel schlimmer, mir kommt es echt so vor, als ob jede Nachrichtenagentur als erstes darauf wartet zu melden, das nun die Reaktoren in die Luft gehen.



    Nun, was mich stutzig macht ist die lage, das die Brennelemente wohl trocken liegen, aber nix passiert... Habe gelesen das freiliegende elemente pro Sekunde um 1°C steigen. Also muss ich davon ausgehen das wenn es doch soooo schlimm ist, die Bude schon 20 mal in die Luft gegangen wäre...
    Entweder wird hier aufs übelste Vertuscht, oder unsere Medien spielen jeden Furz der nun in Japan passiert, als eine Art Atom-Katastrophe aus. Nun bei beiden bin ich mir nicht sicher.


    Was ich viel schlimmer finde ist unsere Atom-Schlampe-Merkel. Da sagt die knallhart das für die kommenden 3 Monate darüber entschieden wird, und beraten wird was nun mit unseren Atommeilern passiert. So eine Wahlbitch gabs selten, mal ernsthaft nach den wichtigen Wahlen kommt sie dann daher und weiss von nix mehr. Ich hoffe das diese CDU-Lobby Partei so dermaßen auf den Arsch bekommt bei den kommenden Landtagswahlen das ihnen die Ohren schlackern werden. EKELHAFT.


    Nichts desto trotz, hoffe ich das die Lage in Japan unter Kontrolle beilbt, und zumindestens das Land nicht Atomar verseucht wird, Japan stand nämlich auf meiner To-Go liste, wo ich noch hin wollte.. :(

  • @ a'ndY :


    Ja, ich geb's ja zu, diese Verallgemeinerung war etwas unglücklich ausgedrückt, dafür entschuldige ich mich auch.



    Die Menschen in Japan sind zurzeit sehr verunsichert, zumindest diejenigen, die einen Migrationshintergrund haben, da sie aus dem Rest der Welt andere Informationen erhalten, als von den eigenen Medien.


    Interessant ist in einem anderen Forum die Diskussion mit einer in Japan lebenden Deutschen, die jede Horrormeldung unserer Zeitungen sofort revidieren kann.

  • Wenigstens ist die AKW-Diskussion positiv in Gang gekommen. Ich hoffe das schlimme Geschehen hat einen langfristigen Einfluss auf die (deutsche) Politik. Also nicht nur die AKWs zeitweise abschalten und nach den Landtagswahlen weiterlaufen lassen, sondern endlich ganz raus aus der Atomkraft! Das würde ich mir wünschen!


    greetz West :hmm:

  • Interessant auch, dass nicht einmal ein halbes Jahr nach dem Beschluss der Verlängerung der Atomlaufzeiten nun geprüft wird, ob die Sicherheit der Meiler noch gegeben ist. Aber nun gut, denken wir uns nichts dabei, hat die Merkel gestern doch noch einmal bestätigt, dass der Regierung die Sicherheit der Bürger wichtiger ist, als alles andere ...

  • Und wieder macht unsere Regierung das, was sie am besten kann: heucheln. Plötzlich sind unsere AKW so gefährlich, dass gleich 7 vom Netz genommen werden. Konnte man ja nicht wissen, dass Atomkraft ein gewisses Risiko birgt :dead: Und wenn die Wahlen vorbei sind kommt sicher wieder eine 180°-Wendung :boxing:

  • Lol, anstatt den Hut vor der Regierung zu ziehen, dass sie von ihrem bisherigen Kurs abweicht, wird ihr Heuchelei vorgeworfen... Wahlkampf at its best.
    Ich denke, Rüttgers hat diese Kehrtwende gestern sehr gut begründet. Es ist jetzt einfach was eingetreten, was man bisher nicht für möglich gehalten hätte. Ich zumindest hätte der Union und der FDP diese Kehrtwende auf jeden Fall nicht zugetraut und dafür gebührt ihr Respekt.

  • Wieso sollte ich der Regierung für die Aktion Respekt zollen? Wieso ist jetzt ein Fall eingetreten, der nicht für möglich gehalten wurde? Spätestens seit Tschernobyl weiß die ganze Welt, wie gefährlich Atomkraftwerke sind. Dass dieser Schritt erst gemacht wird, nachdem eine ähnliche Kastastrophe wie 86 droht, ist in meinen Augen nichts mehr als blanker Hohn.

  • Jedem, der ein wenig logisch denken kann, muss doch bei dem, was Merkel und Co. am letzten Wochenende von sich gegeben haben (bzw. immer noch von sich geben), die Ohren klingeln.


    Entweder waren unsere Atomkraftwerke schon immer so sicher, wie die Bundesregierung bisher offiziell behauptet hat - und dann sollte eigentlich auch trotz Japan-Katastrophe keine Notwendigkeit dazu bestehen, die Richtung zu ändern.


    Oder aber die Sicherheitsvorkehrungen waren schon vorher nicht ausreichend auf Unfälle, etc. ausgelegt. In diesem Fall hätte die Regierung dies aber im letzten Jahr, als die Laufzeitverlängerung beschlossen wurde, vorsätzlich und mutwillig ignoriert.


    So, oder so: Die vorübergehende Abschaltung ist in meinen Augen blanker Populismus. Nach den Wahlen werden die Dinger wieder hochgefahren, und alles ist wie früher. Wetten?


    Meine Hoffnung: Die Wähler werden's richten.

  • Aslo auch wenn wir in Österreich keine Atomkraftwerke haben mach ich mir Sorgen,weil allein ISAR schon so nahe zu uns liegt das bei einem GAU acuh Österreich wahrscheinlich betroffen wäre .


    Was euere Bundeknazlerin gestern von sich gegeben hat , die Verlängerung der Laufzeit für 3 Monate auszusetzen ist Purer Hohn.


    Das Problem ist das jetzt zwar aufgrund von Japan die Diskussion wieder entfacht ist ,aber und ich würde fast mein Leben darauf verwetten in 1 Jahr wieder alles vergessen ist.


    Was ich nicht verstehe ist warum Immer noch Atomstrom??


    Es gibt genügend Alternativen!


    Den Weltweit hat Atomstrom nur einen Anteil von 3 %



    Indien und China haben gestern ihre Pläne für neue Atomkraftwerke bekanntgegeben.

  • Clear_Blue Zitat: "Lol, anstatt den Hut vor der Regierung zu ziehen, dass sie von ihrem bisherigen Kurs abweicht, wird ihr Heuchelei vorgeworfen... Wahlkampf at its best."


    Manchmal hab ich echt das Gefühl das du in einem CDU-Popaganda-Terrorcamp im Bayrischen Wald ausgebildet worden bist.


    Mal ernsthaft wer mal diesen ganze Neusprech da auseinder fuselt, wird schnell merken das die komplette regierung nur scheisse labert.


    Als die Laufzeitverlängerung abgesegnet worden ist, hat die ehemalige Propagandaministerin davon geschwafelt, wie sicher unsere Atommeiler doch sind, und das sie so sicher sind, das man sie noch gefühlte 1000 jahre länger laufen lassen kann.
    Jetzt 3 Monate danach.. wird: JEDES! Atomkraftwerk auf Sicherheit geprüft. Die ältesten werden für die kommenden 3 Monate ausgestellt. Was aber danach mit den 7 stück passiert, wurde erst garnicht konkretisiert.


    Mal ernsthaft Clear_Blue klarheit und Klartext sieht mal wirklich anders aus.
    Und falls du die Pressekonferenz gesehen hast, wird dir ganz bestimmt aufgefallen sein das niemand, ja wirklich NIEMAND! gesagt hat das nach diesem Moratorium diese AKW's still stehen. Und da willst du mir ernsthaft klar machen das diese Regierung auch nur annähernd aus dem Atomlaufzeit verlängerungen raus will?
    Diese alte Schnepfe hat ihren Arsch an sämtliche Industriezweige verkauft, das die sicherlich nicht mehr zum wohle des Volkes arbeitet.


    Ich hoffe das bei den kommenden wahlen dieser Verbund aus den ganzen Lobbypartein sowas von auf den Arsch bekommt, das Herr Mappus wieder Telefonanlagen bei Siemens verkaufen muss...