Wie wichtig ist der Name?

  • Als ich letztens im Alten Wartesaal war als Ferry Corsten aufgelegt hat, habe ich mir die Frage gestellt, wie wichtig ein Name oder das damit verbundene Image ist.


    Wir sagen ja oft „...viele no-name DJs sind viel besser als viele der bekannten Größen...“.
    Ich stelle einfach mal die These auf, dass wenn ein bekannter DJ ein Set spielt, wesentlich mehr Leute tanzen bzw. Stimmung auf Party entwickeln, als wenn ein no-name DJ genau das gleiche Set spielen würde.


    Ist das so?

  • ich denke, da hast du leider recht.
    viele leute heutzutage sehen die namen und denken "oh geil, tiesto spielt, da muss ich jetzt aber tanzen gehen"! wobei sie bei vllt. demselben set(technisch auch einwandfrei!) von dj xy erst gar nicht in fahrt kommen, es kaum registrieren, das es richtig rockt.
    aber es gibt auch die anderen: die einfach party machen wollen, gute musik dazu brauchen und denen es egal ist, wer die platte gerade dreht.
    aber wenn ich bei einem event bin, wo mehrere djs z.b. auch gleichzeitig auflegen und ich zwischen ferry und dj xy wählen könnte, würde ich auch zu ferry gehen ...
    logisch,oder?
    weil man einfach großes erwartet,bzw gute musik von ihm gewohnt ist...
    und zu events wo im lineup nur no-names sind gehen auch gleich wneiger leute hin.

  • Also, ohne großem Namen lüppt im Prinzip ja nix.....da bekommt man den Laden ja nichtmal voll.


    Mir persöhnlichists egal, solange die Musik unds drumherum stimmt.


    Aber im allgemeinen zählt zu 80% der Name. Arme verkommerzialisierte Welt.

  • wie bei pure-bass.de, so auch hier:


    also zu dem thema könnte ich seitenweise schreiben, was wir mit unseren e.m.c.-parties bislang so erlebt haben... ich halte es aber mal sehr kurz:


    vorweg: ich habe abgestimmt, dass es mir egal ist, welcher dj spielt, wenn die party dafür rockt komme ich auch so auf meine kosten und habe meist viel spaß!
    allerdings muss man das kurz etwas eingrenzen: ich weiss schon gern, was mich auf parties, auf denen ich den dj nicht kenne, erwartet! was er etwa fürn style spielt und derartige infos interessieren mich schon. denn - ganz ehrlich - ich möchte nicht mit einer kommerz-trance party überradcht werden. dat tut nich not!


    generell kann man aber aus sicht der veranstaltenden seite sagen, dass ne party eher ein erfolg wird, wenn man namen in der promotion (sprich auf dem flyer etc) hat. die leute/das publikum interessiert nämlich nur in den geringsten fällen, was für ein sound läuft. meist können die damit gar nichts anfangen und wissen gar nicht, welchen style der dj grad legt. sie schauen bloß "kenne ich den?"; "sag mir der name was?" und dann entscheiden sie: "aah, alles klar - der! da gehn wir hin" (-> bestes beispiel sind die discoboys. diese arroganten typen ziehen jeden noch so besch*** club voll!!!)


    aus sicht des feiervolkes - also wenn ich feiern gehe - ist es echt fast egal! ich geh auch auf parties, auf denen ich die djs nicht oder teilw. nicht kenne. find ich auch gut, denn so kann man manchmal echt tolle überraschungen erleben. klar kann es auch der totale reinfall werden, aber vielleicht ist das ja auch für ,mich gerade der reiz großes Grinsen


    beispiel hierfür wäre der hardcore gladiators bunker auf der n1: ich kannte wirklich fast keinen der da spielte (bis auf den master himself - den prophet). nichtmal deejane kim hatte ich vorher gehört! und es war meistens echt gut, wenn ich dabei war. gab auch sachen, wo ich dann weg gegangen bin, aber es war im gró gut!


    edit für´s tranceforum: im bereich trance gibt es ja nochmal wesentlich mehr no name oder bedroom djs, als in der "bässten musik der welt", daher ist es da sicherlich nochmal einfacher, eine party zu erwischen, wo man nobody kennt. aber im trance-sektor gibt es auch eine wesentlich markantere lücke zwischen guten und schlechten djs. d.h., auch das risiko ist höher, enttäuscht zu werden. aber genauso steigt auch die chace, eine wirklich gute party mitzunehmen. daher gilt für mich auch hier, dass ein paar eckdaten zum dj - die man meist jedem flyer entnehmen kann, zumindest aber dem i-net findet - sollten schon vorliegen.
    um das beispiel nature one nochmals aufzugreifen: da legen z.b. im energy tent oder im tunnel bunker oder im kufa-zelt so viele leudde auf, die ich nie gesehen geschweige denn gehört habe, dass man da wirklich mal so gar nicht nach dem namen gehen kann. da sind negative überraschungen aber auch so gut wie ausgeschlossen...


    mein fazit daher: meine erfahrungen bisher zeigen, dass die masse sehr auf namen setzt und diese als entscheidungsgrundlage nimmt. ein paar wenige -darunter auch ich - machen das anders und meiner meinung nach besser so! das ist sicherlich sehr sehr schade, weil es newcommern wie mir und einigen anderen viele chancen verbaut, aber das ist deutschland!


    greetz!

  • Das wir alle schon mal auf einer No-Name-Party waren, ist klar.


    Mir ging es weniger darum, ob man sich für so eine Party entscheidet, sondern eher, was man nachher aus der Party macht.


    Ich habe es schon oft erlebt, dass wenn es eine Party gibt, zu der ein bekannter DJ kommt, dass das Publikum bei den übrigen DJs eher weniger in Stimmung kommt. Wenn dann der Star da ist, steigt die Spannung, und dann geht die Party richtig los.


    Ich glaube sogar, dass das in unseren Kreisen schlimmer sein dürfte, als bei den Leuten, die sich nicht auskennen. Die Leute, die sich nicht auskennen, gehen auf eine Party, um zu feiern. Die wollen den Namen des DJs gar nicht wissen, die wollen nur Spaß haben. Wir hingegen, kommen schon mit einer bestimmten Erwartung dahin.


    Um noch mal mein Beispiel mit Ferry Corsten aufzugreifen. Ich schätze mal, dass 70% der Leute, die da waren, hauptsächlich wegen ihm da waren (ich auch). Als Ferry nur einkam (aber noch nicht auflegte), sprangen alle auf, und der Jubel war groß. Diese Stimmung hat sich dann während des Sets fortgesetzt und noch verbessert. Mich interessiert, ob das auch so wäre, wenn DJ Xy genau das gleiche Set, wie Ferry gespielt hätte.

  • ich habe schon viel erlebt, dass in einem club ein bekannter headliner aufgelegt hat, der dj vor diesem hauptact allerdings viel den besseren tag erwischt hat und den "grossen" somit voll in den schatten gestellt hat!
    nur leider fällt das den wenigsten leuten auf, da alle gespannt auf den hauptact warten und sich gar nicht gross dafür interessieren, was vorher läuft.
    leider ist es so, dass die grosse masse (zum glück gibts auch einige ausnahmen) an einer solchen party nur auf den bekanntheitsgrad achtet, schliesslich geht es nach dem event auch darum zu sagen "den habe ich live gehört"


    ich denke, das partyvolk lässt sich sehr stark von der ganzen atmosphäre beeinflussen.
    wenn dj xy auflegt und der nächste act tiesto heisst, fangen alle an zu schreien, wenn er seinen kopf zum ersten mal dem publikum präsentiert vor dem set. durch diese euphorie lassen sich viele anstecken, was dann halt automatisch zu einer genialen stimmung führt (egal was er spielt, es ist halt einfach geil...).
    da dieser effekt bei dj xy fehlt, obwohl er das genau gleiche set spielt, hat er es natürlich viel schwieriger, ohne den "starbonus" die masse zum kochen zu bringen, kann aber dafür im gegenzug auch doppelt so stolz sein, wenn das gelingt.


    es liegt wahrscheinlich in der menschlichen natur, dass man sich von einer beeindruckenden begeisterungswelle eher mitreissen lässt und auf die tanzfläche stürmt, als wenn man zu den ersten 10 gehört, die sich nur von der musik antreiben lassen.

  • Also wenn ich überleg auf welche Party ich demnächst ich mal fahre spielt es schon mit ne wichtige Rolle wer denn da so auflegt, is halt doch was anderes irgendwie wenn da wirklich bekannte Leute auflegen und du weißt das auf jeden fall was für dich dabei ist.
    Dort auf der Party isses mir dann aber eigentlich weitestgehend egal zu wem ich abgehe so lange die Musik gut ist, bin auch normalerweise meistens mit einer der ersten aufm Dancefloor. :D

  • Zitat

    Original von GambaJo
    Ich stelle einfach mal die These auf, dass wenn ein bekannter DJ ein Set spielt, wesentlich mehr Leute tanzen bzw. Stimmung auf Party entwickeln, als wenn ein no-name DJ genau das gleiche Set spielen würde.


    Ist das so?


    Ein Wort: Ja.


    Man hat halt sowas wie eine Garantie, dass es geil wird. Bei No-Names kanns halt passieren, dass die Kommerzzeug spielen oder jeden Übergang verhauen etc etc...

  • Ja, ich zähle mich auch dazu. Wenn Paul van Dyk auflegt, hab ich einfach Spaß. Wenn er dann noch diverse Eigenproduktionen und Remixe spielt, ist's um mich geschehen. Wenn DJ Josef Jedermann "TooL" spielt, ist nur halb so prickelnd. Im Grunde ist das auch Personenkult, so wie im Popbereich, das unsereins so gerne verachtet.
    Freunde von mir, mündige Bürger, kamen vom SWR3 Popfestival (zehntausende von Besuchern) zurück und lobten Justin Timberlake. Nagut, das würde mir dann doch nicht passieren, aber ist halt ein Beispiel.
    Es ist auch ganz klar etwas anderes: Paul van Dyk hab ich daheim für mich selbst kennengelernt und für gut befunden. Ist doch klar, dass ich mich freue, ihn im Club erleben zu können. Im Pop sind da wohl eher die Medien ausschlaggebend als die eigene Entscheidungsfindung.


    Ich hab auch bei unbekannten Trance-DJ's Spaß, aber eine leere Tanzfläche wirkt halt immer dämpfend. Viel geiler ist's dann halt schon, wenn's rappelvoll ist und alle ausflippen, und das passiert halt eher beim einem der "Großen". Ist irgendwie ein Teufelskreis. Ein bekannter Name legt auf, man hat deswegen Spaß, weil der Dancefloor gefüllt ist, aber der ist nur gefüllt, wenn ein bekannter Name auflegt.


    Letztendlich: Wir mögen ja noch so große Idealisten mit unserer so einzig wahren Musik und unserem ja auch so ausgeprägten Geschmack, aber jeder von uns hat doch sicherlich schon das Wort "Fan" bezüglich DJ's X benutzt, und das schadet doch auch nichts. Wenn nun DJ X den Track T spielt, und DJ Y, den wir nicht kennen, ebenfalls, dann haben wir bei DJ X auch mehr Spaß, mal mathematisch ausgedrückt. :D

  • naja, ich kann dazu nur eines sagen: wer sich nur vom namen leiten lässt, ist doch sehr oberflächlich.


    entweder ich höre die musik, weil ich die musik geil finde - und glaubt es mir: unsereins kann dann auch als einziger auf der fläche stehen und schreien und springen und tanzen - oder ich bin so oberflächlich, dass ich ne gute party an einem namen festmache. schade drum.
    der andru und der sunrise und einige andere hier, die mich kennen, wissen, dass auch eine leere tanzfläche kochen kann, wenn ich die musik in die ohren bekomme. und: ja, es klappt auch und gerade bei trance!


    und zum thema dj: wenn jmd eine leere tanzfläche mit seinem set vollzieht, ohne nen namen zu haben, DANN ist das ne leistung. tiesto, armin, ferry.... letztenendes fragt euch mal. was machen die??? wäre die ohne produktionen oder radioshows das, was sie heute sind??? der großteil wohl kaum!
    zum dj-ing gehört verdammt nochmal mehr, als nur gute übergänge! ich hasse djs, die einfach hinter den decks stehen und teilnahmlos "ihren job machen". ein dj soll die leute zum kochen/zum feiern bringen. das klappt aber nicht, wenn er "bloss seinen job" macht und nur die übergänge im auge/im ohr hat. ein sch... ist das!
    wenn du als dj so feiern kannst, dass die leute denken: "hey, alder, was´n mit dem los??? der geht ja auf seinen style richtig los. das macht mal laune!" dann - DANN - hast du es in der hand, aus "nem abend" ne party zu machen!!! das geht, kostet viel kraft, viel mühe, aber das geht! ich habe es schon ein paar mal geschafft, um das genauso sagen zu können und zu dürfen.


    wer das nicht glaubt: see my next performance. ich scheue nicht, das auch zu beweisen. (nur falls der gedanke aufkommen sollte, dass das alles nur "leere Worte" seien)


    sorry, wenn das teilw. krass formuliert ist, aber das musste mal gesagt werden!


    greetz

  • Zitat

    Original von mexX


    zum dj-ing gehört verdammt nochmal mehr, als nur gute übergänge! ich hasse djs, die einfach hinter den decks stehen und teilnahmlos "ihren job machen". ein dj soll die leute zum kochen/zum feiern bringen.


    Das ist zum Beispiel ein Punkt warum mir von den "großen" die ich bislang gesehen hab Ferry am besten gefällt. Der geht mit, der singt die Vocal Tracks mit...der klatscht, grinst mit seinen Hamsterbäckchen durch die Gegend, und vermittelt einfach puren Spaß.
    Und liefert nebenbei ein sauberes und geiles Set.

  • und eben genau das ist es: DAS ist ein guter dj!
    anderes beispiel ist jay frog (gut, er ist von scooter, aber als dj ein echt sauberer typ. nixmehr mit kommerz.
    und genau dieser mann - dieser jay frog, DER geht auch richtig auf sein set ab und DAS animiert die leute zum feiern. vielleicht nicht das optimale beispiel in diesem thread, weil´s eben auch ein sehr bekannter name ist, aber solche leute machen auch unter 2 oder mann im club ne mörder stimmung. und mit derart ambitionen ist es dann egal, ob ein name auf dem flyer steht oder nicht.


    merke: irgendwie ist doch ein dj nicht mehr und nicht weniger als ein animateur. er soll die leute animieren, ne gute zeit und spass zu haben. und dazu braucht e keinen namen, nicht zwingend gute übergänge. dazu braucht er spaß an dem was er tut und entertainment-skills im club.

  • Zitat

    Original von mexXund zum thema dj: wenn jmd eine leere tanzfläche mit seinem set vollzieht, ohne nen namen zu haben, DANN ist das ne leistung. tiesto, armin, ferry.... letztenendes fragt euch mal. was machen die??? wäre die ohne produktionen oder radioshows das, was sie heute sind??? der großteil wohl kaum!


    Das ist ein sehr wichtiger Aspekt, aber ich denke hier völlig anders als du.


    Klar kann man sagen, es gibt gute DJ's und es gibt schlechte DJ's, aber so groß sind die Differenzierungsmöglichkeiten bei langem nicht. Es gibt tausende von DJ's, aber die Tätigkeit DJing ist meiner Meinung nach in ihrer Ausdrucksmöglichkeit sehr begrenzt im Vergleich zum Produzieren. D.h. relativ schnell ist Schluß mit den Entwicklungsmöglichkeiten der eigenen DJ-Fähigkeiten; wenn man perfekt mixen kann und einen gesunden Verstand bezüglich des Aufbaus entwickelt hat (was jeder musikalisch Begabte von vornherein versteht IMO), dann war's das, dann kann man sich nicht mehr steigern. Und dieser Punkt ist schnell erreicht und dementsprechend erreichen ihn auch viele, ergo es gibt hundert von DJ's, die ein tolles Set abliefern können, bei dem ich Spaß habe.


    Ganz anders steht's mit dem Produzieren. Hier trennt sich die Spreu vom Weizen, hier kann man klar differenzieren: der gefällt mir, der weniger und der wiederum liegt so dazwischen. Hier sind auch keine Grenzen gesetzt, die Entfaltungsmöglichkeiten sind nur durch das jeweilige Genre begrenzt. Deswegen hat für mich der einen "Namen", den ich durch seine Produktionen kennen und schätzen gelernt habe. Deswegen möchte ich einen Tiesto, Paul van Dyk, Armin van Buuren, Ronski Speed auch hören, wenn sie mal einen Übergang verkacken, im großen und ganzen beherrschen sie hier Handwerk ja.
    Das schließt dennoch nicht aus, dass ich auch bei einem No-Name Spaß habe, aber der muss sich mehr ins Zeug legen als der Big-Name.


    Was Pieter auch angesprochen hat, stimme ich zu. Wenn der DJ richtig mitfeiert, macht's nochmal ordentlich mehr Laune. Paul van Dyk war da bei den letzten beiden Malen sehr zurückhaltend, da hat er meist sehr konzentriet auf seinen Laptop gestarrt... auch Tiësto hat mich bei dem einen Mal, an dem ich ihn live erleben durfte, enttäuscht, was die Interaktion angeht (Set und Stimmung der Menge waren genial), gerade wenn man die TiC-DVD's gesehen hat. :)
    Am besten hat es noch Armin van Buuren gemacht, der bei Breaks stets auf die Menge einging.
    Tjaja, so weit so gut. :)

  • Zitat

    Original von Lemieux
    Paul van Dyk war da bei den letzten beiden Malen sehr zurückhaltend, da hat er meist sehr konzentriet auf seinen Laptop gestarrt


    Solitär? Minesweeper? ICQ? CounterStrike? :D


    Wo die Grenzen beim DJing liegen, liegt auch stark am Genere. Wenn man als Trance-DJ geübt ist, hat man wenig Arbeit. Man macht einen Übergang, hier und da mal ein Effekt, an sonsten wartet man. Viel mehr ist da ja nicht. Die Tracks sind ja meistens so um die 9 min lang.
    Bei Hardstyle z.B. hat der DJ wesentlich mehr Möglichkeiten (scratchen, kurz ein Vocal von einem anderen Track einwerfen,..., mexX kann die Liste sicherlich noch lange fortführen). Noch extremer wird es, wenn man in den HipHop und von da aus in den Bereich des Turntablism geht, wo ein TT als Musikinstrument genutzt wird. Ich hab schon mal auf einer HipHop-Party abgefeiert, weil ich den DJ und das, was er gemacht hat, saugeil fand.
    Im Trance ist (neben sauberem Mixing, was ich aber im jeden Genere voraussetze) eher die Trackauswahl, Aufbau und Harmonie wichtig.

  • GambaJo da stimme ich Dir zu, in anderen Genres sind die Vinyl Skills viel wichtiger, bei Trance der Aufbau eines Sets und das ist gar nicht mal so einfach. Wenn Du wie Blank & Jones letztens einen Uplifting Smasher nach dem anderen bringst sind die Leute nach ner halben Stunde breit und tanzen nicht mehr richtig.Auch bei Trance muss Abwechslung rein und das geht mit Progressive Burnern wie z.B. von Gabriel & Dresden sehr gut. Ich gehe zu jeder Party ab wo gute Musik läuft, bevorzugt Trance, aber auch andere E Musik. Ich brauch dazu auch keinen großen Namen hinter den Tellern, hauptsache der DJ hats drauf. Und ich war letztens in nem Club bei uns im Nachbarort da war einer der hatte feinstes Equipement also Technics1210,Pioneer DJM600,Pioneer CDJ1000 aber der hat am ganzen Abend keinen Übergang hinbekommen. Nichtmal bei Platten die ohne Bass anfangen, dass war Grausam.Immer nach 20 Sekunden Basssalat kam eine neue Platte, und das bei langsamen House,Electro. Von daher, bei den Großen hat man ne zugesicherte Qualität. Aber ich freue mich auch umso mehr wenn man bei Partys einen No-Name trifft der es voll kann und die Leute mit seinem Set mitreißt.

  • Zitat

    Original von Silver Surfer
    Von daher, bei den Großen hat man ne zugesicherte Qualität. Aber ich freue mich auch umso mehr wenn man bei Partys einen No-Name trifft der es voll kann und die Leute mit seinem Set mitreißt.


    Da stimme ich mal GAR NICHT zu. Klar haben die meisten bei No Name DJs mehr Befürchtungen das der Abend nicht gut wird, aber es gibt genug Beispiele, jedenfalls bei mi,r wo ich von den bekannten DJs maßlos entäuscht war. Beste Beispiele meinerseits sind des öfteren Tillmann Uhrmacher und auch Paul van Dyk gewesen, was die Musikauswahl angeht und auch was das Stimmung machen betrifft. Und ich glaube da bin ich nicht der Einzige der das so sieht! Zur Mixquali gibts auch viele bekannte DJs die es nicht gebacken bekommen vernünftig zu mixen.
    Negativstes Beispiel von allen ist wohl Mark Löffel auch bekannt als Spoon.
    ;) Von daher wäre ich mir an deiner Stelle dort nicht so sicher! Dadurch das deine Erwartung an den Star groß sind, kannst du auch schnell entäuscht werden. Gerade von DJs die lange Zeit in der Öffentlichkeit stehen sollte man erwarten können gut zu mixen und wenn dies nicht zutrifft wenigstens Stimmung machen zu können.



    Ansonsten sehe ich das eigentlich ähnlich wie MexX! Da sind wir eigentlich immer die gleiche Meinung, wobei ich selbst von mir sagen kann das ich beim Mixen auch nicht immer aus mir rausgehen kann, aber daran kann man arbeiten! :) Wichtig find ich es alle Male. Besser als die ganze Zeit gelangweilt hinter den Tables zu stehen, wie ich es auch von manch bekannten DJ erlebt habe wirds wohl fürs Publikum auch schnell öde, selbst wenn er noch so geile Tracks spielt!

  • Zitat

    Deswegen hat für mich der einen "Namen", den ich durch seine Produktionen kennen und schätzen gelernt habe. Deswegen möchte ich einen Tiesto, Paul van Dyk, Armin van Buuren, Ronski Speed auch hören, wenn sie mal einen Übergang verkacken, im großen und ganzen beherrschen sie hier Handwerk ja.


    das sind eigentlich die schlimmsten: produzieren nen track und meinen gleich, sie wären dj´s. meiner meinung ist das mit das absurdeste, was in den letzten jahren aufkam! jmd der produziert hat eigentlicherstmal GAR NICHTS hinter den decks verloren. wenn er vorher als dj tätig war und daher ans produzieren kam, naja wegen mir. aber leudde wie diese kommerzspacken (global djs, special horst... ect) aber auch trance-leutz wie heller und enkie sind nun wirklich beispiele für das ,was ih sagen will!


    deswegen hege auch überhaupt kein interesse zu produzieren. wenn ich irgendwie jemals bekannt werden sollte, dann bitte, weil ich ein guter bin. nicht, weil ich produzieren kann!
    es ist sicherlich schwerer, ohne produktion an den start zu gehen, aber dann bist du eben erfolgreich, weil du es kannst und nicht, weil deine produktion unter den top ten ist.


    sorry, wenn das nun weit vom thema wech ist. wollte ich nur dazu nochmal ergänzen.


    greetz

  • Okay, ich äußere mich auch mal zu dem Thema.
    Selbstverständlich gehen die Leute bei Paul van Dyk/Ferry Corsten/etc. mehr ab als bei einem "No Name"-DJ. Auch wenn das Set identisch ist und die Übergänge beim No Name sogar besser (das juckt ja sowieso kaum einen).
    Zum einen spielt da die Erwartungshaltung eine Rolle. Wenn ich mir zum Beispiel meine Berlin-Tour letztes Jahr anschaue - man fährt 300 km nur wegen einer Party, nur wegen Ferry und Paule - ist es klar, dass man dann total ausflippt, wenn Ferry "Rock your body, rock" spielt o.Ä.. Bei No Names würde man da schon sagen: "Ey, hat der denn keine aktuellen Platten?!" Da ist der Star-DJ klar im Vorteil. Weiterhin muss sich der Star-DJ keine Gedanken um Übergänge machen - was man ja bei Leuten wie Heller & Enkie merkt. Schließlich hören die meisten "ihre" DJs häufiger, der No Name-DJ hat vielleicht nur eine Chance, sein Können zu beweisen. An den verpatzten Übergang des No Names kann man sich am Ende der Party noch erinnern, an den des Star-DJs nicht mehr. Der "Raver" macht es also den Star-DJs leichter, als es für sie ohnehin schon ist.
    Aber ich habe noch eine weitere Frage: Was ist überhaupt ein No Name-DJ? Ist Armas mit seinen zwei Releases noch ein No Name? Ist WorlTrance mit seiner wöchentlichen Sendung (inkl. "Star-DJ"-Set) ein No Name? Und was ist mit Marksun & Brian? Ist man als Resident schon raus aus dem No Name-Status? Kann man die DJ-Riege in Klassen unterteilen (Bespiel: A: Armin, Paule, Ferry; B: Kyau vs. Albert, André Visior)? Und verhält sich die Fan-Menge exponentiell?


    Abschließend möchte ich noch sagen, dass für mich die Namen keine wirkliche Rolle spielen. Harry Lemon hat für mich auf der Nature One das beste Set abgeliefert, und bis auf ein paar Remixen und "Tiga" hatte ich vorher noch nie was von ihm gehört. Vor zwei Wochen bin ich zu Wellenrausch und Marksun & Brian gefahren statt zu Ferry und Tillmann und bereue es keineswegs. Kyau vs. Albert rocken um einiges mehr als der um einiges bekanntere PvD. Und ich habe immer versucht, alle kleinen Trance-Partys in der Umgebung zu besuchen - auch, wenn es keine genauere Definition des Musikstiles gab (zB auf Internetseiten). Ich wurde zwar einmal mit einer Hardhouse-Party enttäuscht, aber ein anderes Mal habe ich djaysunrise, mexX und sheeva kennengelernt. Und die erste Party der emc, auf der ich war, ist bis heute die geilste, auf der ich je war. Man könnte schon fast sagen, ich bevorzuge die No Names. Allerdings war ich mir da aufgrund der Definition (s.o.) nicht so sicher...


    So, das reicht jetzt aber wirklich! :D

  • Bei bekannten DJs habe ich mehr Lust auf Party. :D


    Aber das schließt nicht aus dass ich bei No-name Djs genauso rocke.


    Der Punkt ist nur dass man bei bekannten Djs schon weiß was einen erwartet und man sich daher schon drauf freuen kann, während man sich bei Dj XYZ erst noch überzeugen lassen muss.


    greetz West :p

  • "no Name" ist auch ein ziemlich beschissener begriff. selbst wenn du keinen künstlernamen hast, heisst du ja irgendwie und hast nen "Name"
    passender ist evtl "bedroom-dj", weil letztlich haben wir nur selten die möglichkeit, außerhalb unseres "club" (also schlafzimmers) mal platten zu drehen.


    Zitat

    Der Punkt ist nur dass man bei bekannten Djs schon weiß was einen erwartet


    dazu sage ich nur armin auf der nature one 2005. da hatte ich wesentlich besseres erwartet. derartige argumente sind imo mit äußerster vorsichtig zu genießen!!!


    Andru: tausend dank, fühle mich geehrt und nehme mal an, das sunrise des genauso sieht. wir arbieten dran, damits noch besser wird :D :happy: :huebbel:

  • Zitat

    Original von mexX
    das sind eigentlich die schlimmsten: produzieren nen track und meinen gleich, sie wären dj´s. meiner meinung ist das mit das absurdeste, was in den letzten jahren aufkam! jmd der produziert hat eigentlicherstmal GAR NICHTS hinter den decks verloren. wenn er vorher als dj tätig war und daher ans produzieren kam, naja wegen mir. aber leudde wie diese kommerzspacken (global djs, special horst... ect) aber auch trance-leutz wie heller und enkie sind nun wirklich beispiele für das ,was ih sagen will!


    Naja, das ist eben Ansichtssache. Für mich ist der Produzent eben wichtiger...