Literatur Thread

  • Ich hoffe, dass ich nicht ganz alleine dastehe, wenn ich diesen Thread voll und ganz der Literatur widme. Für mich ist das Buch oft die bessere Alternative zum größtenteils langweiligen Fernsehprogramm.
    Hier könnt ihr posten, welches Buch / welche Literatur ihr zur Zeit lest, welche Bücher ihr früher gelesen habt oder welche ihr noch lesen wollt. Ihr könnt Empfehlungen äußern, aber auch von bestimmten Werken abraten. Ihr könnt schreiben, welches euer Lieblingsbuch ist und welches Genre ihr allgemein bevorzugt. Ihr könnt fiktive Literatur oder Sachliteratur zur Sprache bringen. Natürlich könnt ihr auch euren Frust über die meist trockene Schullektüre loswerden :happy:. Es wäre meiner Meinung nach zudem sinnvoll, wenn ihr immer kurz den Autor, den Inhalt und das Thema, mit dem das Buch sich beschäftigt, umreißen würdet, sodass jeder selbst beurteilen kann, ob er sich dafür interessiert oder nicht. Theoretisch könnten wir auch das Bewertungssystem aus der Track-Section übernehmen :D.


    Ich lese zur Zeit von Goethe "Die Leiden des jungen Werther", nachdem es mir jemand sehr empfohlen hat; allerdings bin ich erst auf Seite 7 und kann deshalb noch nichts zum Inhalt schreiben.
    Wie ich an anderer Stelle schon mal erwähnt habe, hatte ich in den Sommerferien einige Klassiker der Weltliteratur gelesen, von denen mir besonders "Frankenstein" von Mary W. Shelley (6/6), "1984" von George Orwell (5/6) und "Schöne neue Welt" von Aldous Huxley (5/6) gefallen haben. "1984" und "Schöne neue Welt" sind Sozialutopien, die auf verschiedene Weise eine mögliche Zukunft der Menschheit entwerfen. Gemeinsam ist beiden, dass sie auf eindrucksvolle Weise den Niedergang jeglicher Individualität und Selbstbestimmung beschreiben.
    "Frankenstein" behandelt ein noch immer brandaktuelles Thema, nämlich den Wunsch des Menschen, alles erkennen zu können und seine Selbsterhebung über die Natur. Es dürfte inhaltlich bekannt sein, dass ein künstlicher Mensch geschaffen wird, ein Monster. Nach dessen Schaffung entwickelt sich die Handlung zu einem wahren Drama: Sowohl der Schöpfer als auch die Schöpfung erleben ein derart leidvolles Schicksal, dass der Leser nicht weiß, für wen er Partei ergreifen und wem er sein Mitgefühl spenden soll. Am Ende steht das tragische Ende, das den Leser unterschwellig mit solchen Thematiken wie dem Recht auf Leben und Glück konfrontiert. Ein wirklich einzigartiges Buch; sollte man, denke ich, gelesen haben :yes:.


    So, und jetzt seid ihr dran!

  • "Schöne neue Welt" hab ich mal in der Schule auf Englisch gelesen. Ganz nett. Frankenstein passt auch ganz gut dazu.


    Ich lese eigentlich sehr wenig. Was mir jeden Tag im Netz oder der Zeitung unter die Fittiche gerät, reicht mir oft schon. Entspannender als das Lesen finde ich dann das Musikhören oder bissel TV gucken. Da muss man nix machen und kann sich ganz berieseln lassen, während das Lesen oft anstrengend ist.


    greetz West :)

  • American Psycho von Bret Easton Ellis
    Das Buch ist aus Sicht eines Massenmörders geschrieben. Er führt das Leben eines reichen Börsenmaklers an der Wall Street, also teure Dinner, Treffen mit Freunden und Geschäftspartnern, Abends Party in teuren Clubs, Koks und ab und zu hat er Lust, z. B. einen Penner am Straßenrand brutal niederzumetzeln.
    Ich habe es mir auf Empfehlung gekauft und bin jetzt etwa bei der Hälfte. Sehr krasses Buch, aber durchaus lesenswert. Alles sehr direkt geschrieben...


    Den Werther von Goethe habe ich dieses Jahr in der Abivorbereitung gehabt, also wenn du mal einen Interpretationsansatz brauchst... :D
    Ich finde es eigentlich nicht schlecht, aber meine Klassenkameraden haben teilweise anderes gesagt. Man braucht auf jeden Fall viel Gedult um sich da durch zukämpfen, aber die Entwicklung die Werther während dem Buch (EDIT: Meine Deutschlehrerin würde mich köpfen wenn sie das lesen würde, das ist kein Buch, sondern ein Roman!!!) macht ist enorm. Seine Stimmung wandelt sich drastisch, das sieht man z. B. bei seinen Naturbeobachtungen. Ich nehme schon zuviel vorweg...

  • Ich les eigentlich auch mal mehr, mal weniger, im allgemeinen aber doch sehr gern. Aktuell Downsize this von Michael Moore, Moore typisch halt gegen Amerika, hier die Wirtschaft. Wirklich interessant und auch empfehlenswert! Normalerweise les ich aber mehr so in Richtung Thriller, militärisch, politisch und alles so was. Kann da Tom Clancy empfehlen. Er hat wirklich großes Talent Spannung zu erzeugen packende Bücher zu schreiben.



    Zitat

    Natürlich könnt ihr auch euren Frust über die meist trockene Schullektüre loswerden


    :upset: Frust loswerd :D

  • ich hab die bücher die wir in der schule durchgenommen haben, meistens gehasst...
    wenn ich lese, dann, weil ICH es will, und nicht weil ein Lehrer das von mir verlangt und ich das Buch eh total uninteressant finde.
    Ich lese gaaaaaanz selten.Wenn, dann eher Fachliteratur... in den nächsten Wochen/Monaten werd ich mir nun einige echt dicke Wälzer im Bereich Mediengestaltung reinziehen ... nicht,weil ich muss, sondern weil ich will.
    Ansonsten bin ich immer noch dabei "Illuminati" zu lesen. . . :D

  • ich bin ne wirkliche leseratte.ich lese täglich, und zwar am liebsten im bett. ohne vorher was zu lesen kann ich nur schlecht einschlafen.


    von den büchern die ich während meiner schulzeit lesen musste (iphigenie von tauris, der besuch der alten dame, ansichten eines clowns uswusw) ist sehr wenig hängegeblieben...die fand ich zum großteil zum gähnen langweilig.
    aber es gab auch ausnahmen...zB "die Welle" von Morton Rhue..das buch hatten wir damals auf englisch gelesen und ich habs mir dann gleich nochmal in deutsch geholt..eines der wenigen durchgenommenen bücher das ich wirklich empfehlen kann. und die schule hat mich auf hermann hesse gestossen...ich liebe seine erzählungen...er hatte für die damalige zeit schon einen sehr unkonventionellen schreibstil und sichtweise..besonders gut finde ich "siddharta" und "narziß und goldmund"


    meine alltime favorites, die ich immer wieder lese ziehen sich durch sämtliche genres:


    "schöne neue welt" von aldous huxley( dürfte bekannt sein)
    "gelb" von jeff noon ( ein sci fi drogen roman...sehr spacig)
    die "medicus"-reihe von noah gordon
    "das jesus video" von andreas bachmann ( nicht zu vergleichen mit dem film)
    sämtliche bände von "per anhalter durch die galaxis" von douglas adams
    " die vampir chroniken" von anne rice
    "die scheibenwelt" von terry pratchett( sind mittlerweile bestimmt 25 bände..ähnlicher stil wie per anhalter durch die galaxis nur im bereich fantasy)
    " die chronik vom dunklen turm" von stephen king ( ich lese allgemein king sehr gerne aber diese chronik hat ausnahmsweise nix mit horror zu tun..geht eher in den bereich fantasy...weltklasse :yes:)
    "stein und flöte" von hans bemmann(ein märchen für erwachsene...aus dem bereich ist auch "märchenmond" von Hohlbein zu empfehlen")


    zur zeit lese ich gerade " der ramses-code" von Michael Klonovsky...es geht um die geschichte von francois champillion der die ägyptischen hyroglyphen entschlüsselt hat...bücher die was mit ägypten zu tun haben oder im alten ägypten spielen verschling ich sowieso*g*

  • Hatten hier schon einige Threads zu diversen Büchern, mein ich (Dan Brown z.B.).


    Zitat

    Original von terrorkeks
    "die scheibenwelt" von terry pratchett( sind mittlerweile bestimmt 25 bände..ähnlicher stil wie per anhalter durch die galaxis nur im bereich fantasy)


    Sehr geil, aber nicht für jedermann.


    Zitat

    Original von terrorkeks
    " die chronik vom dunklen turm" von stephen king ( ich lese allgemein king sehr gerne aber diese chronik hat ausnahmsweise nix mit horror zu tun..geht eher in den bereich fantasy...weltklasse :yes:)


    Kann ich nur empfehlen. Lese gerade "Wolfsmond". Finde aber, daß die Bezeichnung "Fantansy" nicht reicht, da es noch Western, SiFi, Lovestory, Horror usw. ist. Von allem etwas.
    Hab sehr gerne S. King gelesen, aber seine neuen Bücher ("Der Buik", "Duddits") fand ich nicht so dolle.


    An sonsten kann ich noch Ken Folett, Dan Brown und Patrik Süßkind empfehlen.


    Werde mir als nächstes "Der Schwarm" reinziehen.


    Heute das Hörbuch "Tokio" von Mo Hayder zuende gehört. Echt krass.


  • Ich fühl mich ja richtig ungebildet, dass ich so viele von diesen Büchern nicht kenne :shy:! "Per Anhalter durch die Galaxis" habe ich im Kino gesehen und den Film fand ich herrlich sinnlos-geistreich. Vielleicht werde ich mir später auch mal die Buchreihe vornehmen.
    Stephen King habe ich früher auch sehr gerne gelesen, aber mittlerweile halte ich vieles von dem, was er geschrieben hat, für Einheitsbrei. Aber auch wenn seine Romane meistens nicht besonders tiefgründig sind, lesen sie sich doch sehr gut nebenbei, da es an Spannung eigentlich nie mangelt. Am besten gefallen haben mir "Das Mädchen", "Friedhof der Kuscheltiere" (wesentlich besser als der Film) und "Es" :yes:.


    @ GambaJo: Meinst du das Buch "Der Schwarm" von Frank Schätzing? Das kann ich dir nämlich nur empfehlen. Es dauert zwar eine Weile, bis man durch die 1000 Seiten durch ist, aber aufgrund des gut recherchierten Fachwissens und der überraschenden Wendungen in der Handlung wird es nie langweilig. Einzig der Schluss hat mich nicht überzeugt; zum Ende hin driftet die Handlung doch ein wenig in Klischees und - leider - in Ami-Kitsch ab :no:.
    Von Patrick Süßkind habe ich "Das Parfüm" gelesen. Das Buch wurde hoch gelobt und ist wahrscheinlich schon ein Klassiker der deutschen Literatur, aber ich fand es nicht so dolle.

  • Zitat

    Original von Guitar
    Wie ich an anderer Stelle schon mal erwähnt habe, hatte ich in den Sommerferien einige Klassiker der Weltliteratur gelesen, von denen mir besonders "Frankenstein" von Mary W. Shelley (6/6), "1984" von George Orwell (5/6) und "Schöne neue Welt" von Aldous Huxley (5/6) gefallen haben. "1984" und "Schöne neue Welt" sind Sozialutopien, die auf verschiedene Weise eine mögliche Zukunft der Menschheit entwerfen. Gemeinsam ist beiden, dass sie auf eindrucksvolle Weise den Niedergang jeglicher Individualität und Selbstbestimmung beschreiben.


    Jaja, ich liebe dieses Genre. Habe die Tage "Jewgenij Samjatin - Wir" fertiggelesen. Entstanden bereits 1920, weit vor den bekannten Werken von Orwell, Huxley... In Punkto "Hellseherische Fähigkeiten" ist Samjatin also Jahre voraus.
    In der Veröffentlichung vom "KiWi"-Verlag ist noch ein sehr interessantes Nachwort von einem Jürgen Rühle, indem er auf die Gemeinsamkeiten und Unterschiede der obigen Romane eingeht.
    Sehr empfehlenswert. Das Buch ist, glaube ich, leider momentan vergriffen, aber vielleicht hat eine Buchhandlung ja noch Restbestände.


    Von Huxley gibt's ja noch "Eiland", laut Klappentext "Das positive Gegenstück zur Schönen neuen Welt". Ich hab mich noch nicht ganz durchgekämpft, es ist aber auch ein hartes Stück Arbeit, viel Theorie, wenig Handlung. Dennoch eine sehr geniale Welt, die Huxley dort beschreibt, die auf der fiktiven, tropischen Insel "Pala" von einem englischen Reporter erfahren wird.


    "Der Schwarm" will ich schon seit der Veröffentlichung lesen, da mir aber gebundene Bücher zu teuer sind, warte ich geduldig (nach 73. Wochen immer noch in der Bestsellerlist, dauert dann wohl noch...) auf die Taschenbuchausgabe.


    Gerade begonnen habe ich einen Krimi von Tess Gerritsen mit dem Titel "Die Chirurgin". Wuahhh, ultra-spannend... so ein Buch, dass man verschlingt. Teils sehr detailierte Schilderungen "medizinischer" Vorgänge lassen einen das Blut in den Adern gefrieren. Bin mal gespannt, wie mein Urteil ausfallen wird am Ende.


    Allgemein lese ich wohl am liebsten die sogenannten Wissenschafts-Thriller, Autoren wie Eschbach oder Crichton... Dan Brown schreibt zwar auch genial spannende Romane und ist ein Meister der Cliff-Hanger quasi im Minutentakt, allerdings wird er seinem Anspruch nicht gerecht wirkliche Fakten in fiktive Handlung einzuspinnen. Das wird mit der Zeit etwas enervierend und langatmig.


    Meine Lieblinge:
    Andreas Eschbach: vorallem "Die eine Billion-Dollar-Note", "Das Jesus-Video"
    Michael Crichton: "Beute" (ein Thema, das in der Zukunft eine Rolle spielen wird, denke ich), "Timeline"
    Aldous Huxley: "Schöne neue Welt"
    Jewgenij Samjatin: "Wir"
    Heinrich Mann: "Der Untertan" - war Schullektüre, es war unser Kultbuch in der Oberstufe, woran natürlich auch der hohe Bierkonsum des Hauptakteurs verantworlich war, aber im Grunde ist es ja ein sehr anspruchvolles, intelligentes Buch, ein Warnruf
    Patrick Süßking: "Die Taube" - hervorragende Psychostudie eines einsamen, verstörten Mannes


    Später vielleicht mehr...

  • Ich bin auch keine Leseratte. Allerdings habe ich vor ein paar Monaten ein sehr geiles Buch gelesen. Das Genre des Buches kann man schlecht beschreiben. Das Buch war Die 13,5 Leben des Käptn Blaubär von Walter Moers. Es ist ist der Hammer und ziemlich sinnfrei, aber Moers schreibt so phantasievoll und ansprechend das man dieses Buch nur weiterempfehlen kann. Es handelt wie der Name sagt von den 13,5 Leben des uns allen bekannten Blaubären. Er verbringt jedes Leben woanders und erlebt eine Menge Abenteuer in Zamonien.


    Ein paar Pressestimmen:
    »Dieser literarische Husarenstreich ist gelungen.«
    Der Spiegel


    »Der Blaubär Roman, das ist Tolkien ohne die Gut/Böse-Dichotomie und Michael Ende ohne esoterische Heilsbotschaften.«
    Die Zeit


    » ›Die 13 1/2 Leben des Käp’n Blaubär‹ ist ein Garnwurm von Skurrilitäten, Hintersinn, Aberwitz, zusammenspintisiert ohne Beschränkung und ohne jede Bodenhaftung und mit wunderfrechen Zeichnungen.«
    Mare


    »Von Moral keine Spur, von Langeweile auch nicht.«
    Hamburger Morgenpost


    »... gelungenere Unterhaltung wird es in absehbarer Zeit schwerlich geben.«
    Frankfurter Allgemeine Zeitung


    trancige Grüße
    Dancing

  • Zitat


    Werde mir als nächstes "Der Schwarm" reinziehen.


    Geiles Buch. Hab die 1000 Seiten in weniger als drei Wochen gelesen. Will nichts vorwegnehmen, außer dass es für mich einer der besten spannendsten und interessantesten Romane ist, die ich gelesen habe.


    Regelrecht verschlungen habe ich außerdem Dan Browns "Meteor" und "Sakrileg". "Illuminati" und "Diabolus" werden auch noch folgen.


    Im Moment lese ich Timothy Zahn`s Star Wars Fortsetzung. "Erben des Imperiums" spielt fünf Jahre nach der Zerstörung des zweiten Todessterns und hat auf jeden Fall filmreifen Charakter. Zahn hat zwei komplette Trilogien geschrieben, die alle nach der "Rückkehr der Jedi-Ritter" angesiedelt sind.

  • Inzwischen habe ich "Die Leiden des jungen Werther" ausgelesen und muss ehrlich gestehen: ein absolutes Überbuch!!! Zwar liest es sich wirklich nicht einfach - teilweise habe ich vier Minuten für eine Seite gebraucht -, doch man sollte sich auf jeden Fall die Zeit nehmen, genau nachzuvollziehen, was Werther in seinen Briefen schreibt, denn im Vordergrund des Romans steht nicht die Handlung, sondern die Natur- und Gefühlsbeschreibungen seines Protagonisten. Dessen Leidensweg wird von Goethe derart tiefgründig und ergreifend geschildert, dass nach Erscheinen des Buches die Selbstmordrate drastisch stieg, da zahlreiche unglücklich Verliebte der Figur Werthers in ihrerm Elend nacheiferten...
    Besonders beeindruckend empfand ich folgende zwei Abschnitte des Buches (Achtung, Spoiler!):


    1. Albert fordert Lotte dazu auf, vielleicht aus Eifersucht, vielleicht, weil er bereits wittert, dass ein Drama in der Luft liegt, dafür zu sorgen, dass Werther seine allzu häufigen Besuche einschränkt. Diese willigt schweren Herzens ein und tut dies. An dieser Stelle des Buches wird Werthers Schicksal unwiderruflich besiegelt: Er verliert den einzigen Halt, den er bis dahin noch im Leben hatte, die Person, an der allein sein moribunder Lebenswille hängt. Werther sieht für sich keine andere Lösung mehr, als seinem seelischen Martyrium durch Selbstmord ein Ende zu setzen. Eben in diesem Moment der sich anbahnenden Katastrophe stellt er fest, dass es Personen gibt, denen er etwas bedeutet, die ihn gern haben und an ihn denken. Seine Entscheidung vermag dieser Umstand jedoch nicht mehr zu ändern.


    2. Die letzten Zeilen des Buches 8o! So viel Leid, das Werther mit seinem Suizid noch einmal verursacht...:( Allein der Satz "Man fürchtete um Lottes Leben." hätte mich fast zum Heulen gebracht. Ganz ehrlich.


    Für mich ist Goethes Roman das beste prämoderne Werk, das ich bisher gelesen habe.
    Heute habe ich dann von meiner Deutschlehrerin "Die neuen Leiden des jungen W." von Ulrich Plenzdorf bekommen und da der Unterricht mehr oder weniger nichtig war, habe ich gleich angefangen zu lesen. Sie hatte auch nichts dagegen :D.


    Zur Zeit lese ich außerdem "Eine Liebe in Deutschland" von Rolf Hochhuth in der Hoffnung, damit ein Literaturbeispiel für mein Geschichtsreferat Mitte November gefunden zu haben. Die Handlung spielt zu Beginn des II. Weltkrieges in Deutschland und thematisiert die verbotene Liebe zwischen deutschen Frauen und polnischen Kriegsgefangenen exemplarisch anhand eines konkreten Falls. Viel kann ich noch nicht sagen, da ich erst 100 Seiten gelesen habe, nur, dass es recht anspruchsvolle Lektüre ist, die nur schlecht als Literatur zum Entspannen nach einem anstrengenden Tag geeignet ist :rolleyes:.


    So long,
    :shy:

  • Ah, den Thread hab ich ja ganz übersehen!


    Meine Lieblingsbücher waren die fünf der Reihe, die mit dem 'Buch des Feuers' beginnt (James Clemens, soweit ich mich erinnere). Eine geniale Fantasiegeschichte, in der sehr seltsame und unterschiedliche Wesen im Kampf gegen 'den Herrn der dunklen Mächte' zusammentreffen. Das tolle ist, dass man sie wirklich alle lieben lernt (sowohl den einarmigen Gaukler als auch den Halboger,....) und dass die Geschichte unheimlich spannend istl Die Ideen sind genial und alles ist sehr schön beschrieben....
    Wenn ich bedenke, wie gefesselt ich davon war, ich könnte die Bücher ewig loben....


    Sehr gefallen hat mir auch 'Im Schatten des Falken'. Den Anfang mochte ich nicht, habe das Buch erstmal weggelegt und nachner Woche dann doch wieder zur Hand genommen, weil es mich irgendwie nicht losgelassen hat.
    SPOILER: Als die Hauptperson stirbt (die man auch in alle Situationen mitverfolgt hat und dadurch sehr lieben gelernt), habe ich das Buch weggeschmissen und ne halbe Stunde geheult, aber das Buch war noch nicht zu Ende. Ich habe mir gedacht, da muss doch nochwas kommen, er kann dochnicht einfach tot sein nach den Abenteuern, die man mit ihm erlebt hat, also habe ich weitergelesen....


    Mna könnte sicher noch viele aufzählen, aber ich belass es jetzt mal dabei.


    Noch bis vor kurzem habe ich gelesen bis ich blond wurde (nagut, blond war ich schon immer, aber es war trotzdem viel :shy:), aber momentan beschäftige ich mich mehr mitm Selberschreiben als mit Lesen. Und wenn wir schonmal dabei sind, erzähl ich euch doch auch gleich mal, womit ich mich gerade beschäftige:


    Die Geschichte, die im Vordergrund steht, hab ich begonnen, als ich 12 war und seitdem immer wieder verändert. 'Der Traum der verlorenen Seelen' soll so eine Art Endlos - Fantasy - Geschichte werden, den ersten Teil werde ich vorraussichtlich 'Kampf gegen die Stille' nennen. Es geht dabei um ein paar Jugendliche, die aus verschiedenen Welten kommen und sich in einer der Welten treffen, wo sie irgendwann ihre Aufgabe erkennen, nämlich die, die Stille, die immer mehr Welten verschlingt, zu bekämpfen. Ich habe versucht, die Hauptpersonen so unterschiedlich wie möglich zu erschaffen, damit sich jeder Leser mit einer oder mehreren identifizieren kann. So sind meine eigenen Lieblingsfiguren z.B. der Dj aus 'unserer' Welt, und die weniger menschliche Hüterin der Musik aus der Welt der Stille - wobei man sagen muss, dass ich alle meine Gestalten liebe, wie sich das beim Schreiben nunmal gehört^^


    Nebenbei schreibe ich an einer Grusel - Geschichte, inder es um zwei Menschen (wieder völlig verschieden) geht, die einen schweren Verlust erleiden müssen und in völliger Verzweiflung auch noch in den Streit der Geister mithineingeraten. Die Geschichte wird sehr traurig, denn immer wieder jagen sie einem schwachen Hoffnungs - Schimmer nach, der wieder von ihnen weicht und auf Armeslänge entfernt bleibt....


    Als dritte Geschichte schreibe ich an 'Lyriu'. Diesmal in der 'ich' - Person, muss ich als einer des Amazonenvolkes mitansehen, wie das Volk zugrunde geht. Jahrelang lebe ich auf der Erde und werde immer menschlicher, bis ich die anderen überlebenden meines Volkes finde....
    Auf jeden Fall eine Fantasie - und Liebesgeschichte. Die Ideen sind da, nur etwas wirr das ganze - da werd ich beizeiten mal Ordnung schaffen und das weiterschreiben.


    Ein paar Teile liegen auch 'Brach', aus denen wird wohl eher nichts...


    Edit: Ich vergaß, zu erwähnen, dass ich am liebsten über heftige Gefühlausbrüche (insbesondere Trauer, Verzweiflung) schreibe, generell über Gefühle (z.B. das Glücksgefühl des Trance) - und dass es eine Leidenschaft von mit ist, spannende Szenen herauszuzögern. :)

  • So, ich hab jetzt „Der Schwarm“ von Frank Schätzing durch.
    Das Buch ist wirklich gut geschrieben, spannend mit einer guten Geschichte. Was mich nur stört, ist die Ähnlichkeit zu „The Abyss“, das doofe Ende, dass sich da ständig alle attraktiv finden, und das beim Lesen der Eindruck entsteht, dass er Autor bestimmte Dinge eingebaut hat mit dem Blick auf eine Verfilmung.


    Dann habe ich „Meteor“ von Dan Brown gelesen. Ist ein typisches Dan Brown-Buch. Eine Romanze, eine Verschwörung, eine lange Jagd. Sehr gutes Buch, sehr spannend, und am Ende wird gepoppt.


    Zur Zeit lese ich „Tot und Teufel“ von Frank Schätzing (das Buch, mit dem er bekannt wurde). Es ist ein Mittelalterlicher Krimi, der in Köln spielt. Wieder sehr gut recherchiert und sehr gut geschrieben, vor allem sehr spannend. Finde auch gut, dass er da sehr kritisch mit der Kirche umgeht.

  • Ich lese gerade "Nicolo Machiavelli - Der Fürst". Ein sehr interessantes Buch. Machiavelli gilt als der Begründer der modernen Politiktheorie.
    Er sagt unteranderem in seinem Buch das der Herrscher seine Macht mit allen möglichen Mitteln erhalten muss, aber auch nicht zu grausam herschen soll, weil das wiederum schadet. Auch sagt er, man könne durch kluges Handeln das Glück immer auf seine Seite bringen. Dies widerum ist für den Machterhald besonders wichtig.
    Und ich finde, für ein Buch aus dem 16. Jahrhundert lässt es sich auch recht gut lesen. Machiavelli bring auch immer wieder interessante Beispiele um seine Theorien zu belegen und zu erklären.

  • Ich lese fast ausschließlich Fantasie und da sind meiner Meinung nach 'Die Orks' von Stan Nicholls, indem es sich um eien Orkischen Kriegstrupp handelt der bei der Ausführung ihrer Pflichten al Abtrünnige Enden, und die 'Eragon' Bücher von Christopher Paolini in denen es sich um einen Jungen handelt, der durch einen Zufall zum ersten Drachenreiter seit einigen Jahrzehnten aufsteigt.


    Vielleicht kann ich das hier nicht so richtig vermitteln, aber die Bücher haben mich echt im Sessel gefesselt. :D

  • 'Die Orks' hatte ich mal angefangen, aber das hat mir irgendwie nicht gefallen... gute Idee, könnte ich vielleicht nochmal zur Hand nehmen, vielleicht gefällts mir ja jetzt. :yes:



    Durchgelesen hab ich vor kurzer Zeit ein Buch, das passenderweise 'Sofies Welt' heißt. Dem Titel nach vermutet man eher eine Alltagsgeschichte - aber das Buch wird zu etwas ganz anderem. Und zwar wird einem nebenbei die Geschichte der Philosophie vorgestellt, und das ist wirklich sehr interessant.
    Der Leser wird indirekt getaldelt, dass er sich mit seiner Welt einfach so abfindet und sich nichtmehr über sie wundert und er fängt zwangsläufig an, sich Gedanken zu machen. Daher stammt übrigends auch meine momentane Signatur.
    Kann ich allen Philosopie - interessenten und Nichtinteressenten nur empfehlen! ^^


    Als nächstes steht noch ein Buch von James Clemens an, danach die Nachfolger der Ayla - Reihe. Sollen angeblich reine Aufklärungsbücher sein, sagen meine Eltern. Egal, ich lese sie trotzdem.

  • Zitat

    Original von clausmit freuden lese ich heute immer noch "der kleine nick"! einfach klasse!


    *g* Das ist absoluter Kult.




    Ich habe auch gestern Schätzings "Der Schwarm" endlich durch (is ja doch ein ordentlicher Wälzer). Das Ende hat mir auch nicht so gut gefallen, aber ich hatte schon ordentlich Wehmut, als ich es weggelegt hab. Geht mir immer so nach solchen Epen, da hat man sich so lange mit den Charakteren beschäftigt und lebt quasi schon in deren Welt, aber dann ist doch irgendwann Schluß. ;(


    Weiter geht's ab jetzt mit englischer Literatur, damit mein Englisch nicht einschläft. Zunächst Robert Harris "Pompeji", und dann Paul Auster mit seiner "New York Trilogy".


    In den nächsten Wochen ist aber mehr Chemie- und 'Grundlagen der Entwicklung und Produktion'-Lernen angesagt. :no:

  • im moment hasse ich es zu lesen, was allerdings ausschließlich daran liegt, dass es sachliteratur für die fucking uni ist...


    generell lese ich sehr gern und auch sehr abwechslungsreich.
    das parfüm von patrick süßkind haben wir zwar in der schule gelesen, aber es hat mich sehr geprägt und begeistert, so dass ich es noch das ein oder andeere mal nachher gelesen habe.
    handlung: das parfüm ist ein extrem umstrittenes buch und keine einsteigerlektüre. aber es ist genial, denn es beleuchtet in einzigartiger weise die menschliche psyche und deren abgründe. dabei ist dieses buch so extrem detailreich, dass man meint, am ende des buches live dabei gewesen zu sein. die zum teil zähen aber doch kurzen passagen, in denen dingen bis auf nano-meter-kleine elemente auseinander beschriben werden, sorgen für die nötigen infos und die packende erzählweise für den lesespass. spitzenbuch!


    ähnlich verhält es sich mit friedrich dürrenmatts die physiker. auch als schullektüre kennengerlernt finde ich auch dieses buch sehr gut und lese es immer wieder mal gern.
    handlung: es geht im allgemeinen darum, dass dürrenmatt dem leser die frage stellt, wer die verantwortung für wissenschaft, technischen fortschritt und das ausmass dessen trägt. dies wird in diesem drama, das sehr unterhaltsam geschrieben ist, auf eine wirklich treffend sarkastische art und weise diskutiert und durch den eingewilligen und unerwarteten schluss wird der man selbst auch nochmal mit eben dieser frage konfrontiert und nicht wieder losgelassen. ich steh total drauf!


    als englische bücher kann ich mary schelley´s frankenstein - in der originalfassung - nur wärmstens empfehlen. geil! ich gehe nicht weiter darauf ein, weil es im ersten beitrag schon erwähnt wurde.


    veronica decides to die von paolo cohelo - ebenfalls auf englisch - ist extrem anspruchsvoll aber wenn man erstmal hinter der mitte ist, ist es pures lesevergnügen!!!
    handlung: veronica möchte sterben und nimmt ne überdosis pillen. allerdings reicht es nicht und sie wird in die psychatrie eingewiesen. dort lernt sie zum einen das leben wieder schätzen, erfährt aber auch, wie es ist, wenn man einmal als "psychisch-krank" abgestempelt wurde.


    in jüngster zeit - also nach der schule habe ich den medicus von noah gordon und den makedonier von nikolas guild gelesen - beides absolute MUSS-BÜCHER!!! super genial geschrieben, spannend, dass man es wirklich nichtmehr aus der hand legen möchte und alle mit dem "illuminati"-faktor versehen (illuminati-faktor = ich-muss-wissen,-wie-es-weiter-geht-faktor)


    der medicus handelt von einem englischen jungen (aglizistisch), der nach dem tod seiner eltern von einem bader-chirugen aufgenommen wird und im laufe seiner kindheit und jugend den unerbittlichen drang verspürt, mehr über die heilung menschlicher krankheiten zu erfahren. so zieht er allein in den orient, gibt sich mit reichlich hindernissen gespickt als jude aus und will an DER schule für mediziner lernen. ein buch, dass ich in einer woche urlaub gelesen habe, in der ich mir ständig anhören musste: "leg doch dieses verdammte buch weg und mach urlaub, mensch!" aber dieses buch legt nur freiwillig weg, wer es nicht versteht. da es aber sehr nachvollziehbar und hervoragend detailreich und spannend geschrieben ist, werdet auch ihr es wohl nicht mehr hergeben, bis ihr auf der letzten ankommt.

    der makedonier
    von nicholas guild "versetzt seinen leser bis zur letzten seite in die zeit philipps II und braucht dafür kein künstliches lehrerhaftes zitieren von geschichtsbüchern und auch kein sex and crime gesülze. nach fünfzig seiten haben die personen charakter, die story gewinnt schnell an fahrt. dabei endet der roman bevor philipp in den geschichtsbüchern richtig auftaucht. charoneia und den krieg gegen athen braucht dieser roman nicht um die magie der person des vaters von alexander dem großen aufleben zu lassen."
    damit ist alles gesagt! nach meinem absoluten favoriten in sachen büchern gefragt, gibt es diese antowrt - der makedonier! kein buch habe ich so verschlugen wie dieses!!!


    natürlich habe ich auch den bestseller von dan brown "illuminati" gelsen, zudem ich wohl kaum noch etwas sagen brauche. genauso lesenswert ist aber auch der vorgänger zu illuminati - "meteor". auf "sakrileg" - den illuminati-nachfolger von brown - warte ich noch sehnsüchtig als taschenbuch...

  • Zitat

    Original von mexX
    auf "sakrileg" - den illuminati-nachfolger von brown - warte ich noch sehnsüchtig als taschenbuch...


    Schnapp dir doch einfach das Original "The Da Vinci Code", das gibt's schon lange als Taschenbuch. Und es ist ja kein hochgeistiges-Oxford-Englisch, ist relativ leicht zu lesen. :)

  • Bin auch grad am Illuminati und wundere mich wie ein Mensch so ein "Abenteuer"in ein paar Stunden schaffen kann.
    Allerdings weis ich auch nicht wie ich ´mich durch die schule mogel :D also is das nich verwunderlich.


    Jetzt mal Scherz beiseite, durch so eine Krise zu kommen, und vorallem sich so was auszudenken ist wirklich lesenswert, da muss ich mexX schon zustimmen.
    Und die ganzen Wissenschaftlichen fakten sind auch cool


    Noch ein gutes Buch ist "Perfect Copy", leider weis ich nicht mehr von wem es geschrieben wurde, da ich es mir nur ausgeliehen hab, aber damit kann man seine Bionote, insofern man noch Bio hat :D , aufpeppen.
    Auch wenn man kein Bio mehr hat sehr Lesenswert

  • Wir lesen in der Schule zur Zeit Brechts "Leben des Galilei". Ich hab von Einigen, die das Buch im Unterricht schon behandelt haben, gehört, dass das ganz gut sein soll. Bis Morgen muss ich noch die ersten 40 Seiten lesen, hoffentlich ist das nicht allzu schwerverständlich.


    Dürrenmatts "Physiker" lesen wir später auch noch. MexX, ich verlass mich mal auf deine Einschätzung, dass das Buch interessant ist :D.


    In den zweiwöchigen Weihnachtsferien hatte ich eine Menge Zeit zum Lesen. Passend zur Weihnachtszeit hatte ich mir endlich mal von Charles Dickens die Weihnachtserzählungen vorgenommen. Diese sind, wie sämtliche Werke von Dickens, der Realismus-Literatur zuzuordnen, Spannung sucht man also vergebens, im Vordergrund stehen ausufernde Detailbeschreibungen und die sozialen Probleme im England des 19. Jahrhunderts. Die Weihnachtserzählungen sind ja angeblich für Kinder geschrieben, aber ich kann mir absolut nicht vorstellen, dass früher Neun- oder Zehnjährige diese gelesen haben, auch wenn es weder Fernseher noch Computer gab; teilweise hatte ich mit meinen 18 Jahren Probleme zu raffen, was Dickens überhaupt zum Ausdruck bringen will. Hätten meine Eltern mir mit neun Jahren das Buch geschenkt, ich hätte es nach drei Seiten zerrissen oder aus dem Fenster geworfen :no:. Ich hab mich dennoch durchgekämpft und auch wenn die Handlungen nicht so mitreißen wie in einem Thriller von David Fincher, gewinnt man Einblicke in die damalige Zeit und das Leben der Menschen im Zeichen der Industrialisierung.
    Anschließend hatte ich mir die Kafka-Edition vorgenommen, die ich mir zu Nikolaus hab schenken lassen und die die wichtigsten Romane und Erzählungen Franz Kafkas beinhaltet. Die Romane hab ich bereits durch, mit den Erzählungen bin ich zur Zeit noch beschäftigt. Kafka ist definitiv nicht jedermanns Sache, die Welten, die er in seinen Geschichten aufbaut, sind derart abstrus, grotesk und realitätsfern, wie man sie nur aus (Alp)Träumen kennt. Deutlich wiederspiegelt sich darin Kafkas seelische Verworrenheit, die aus dem gestörten Verhältnis zum dominanten Vater resultierte und ihn sein gesamtes Leben prägte. Kafka ist auf jeden Fall interessante Lektüre und in seinem Schreibstil einzigartig. Genau das Richtige für GambaJo :D.


    So long,
    :)

  • Zitat

    Original von Victim
    Bin auch grad am Illuminati und
    (...)
    Und die ganzen Wissenschaftlichen fakten sind auch cool


    Sorry, aber mit wissenschaftlichen Fakten haben die Dan-Brown-Romane ja mal gar nichts zu tun. Das kann er noch so oft auf der ersten Seite behaupten, aber "Illuminati" ist und bleibt ein spannender Science-Fiction-Roman.

  • Ja klar, ich hab auch nicht die Fakten gemeint wie die das es die Gesellschaft der Illuminati noch geben soll oder so was, sondern das man den Fall eines Menschen durch einen quadratmeter Stoff um was weis ich wieviel Prozent verringert.
    Ich mag ja viel glauben, aber das man eine Antimaterie-Bombe in den Vatikan schffen kann, ist vielleicht'n wenig übertrieben.


    Bis jetzt ist es noch Science-Fiction... wer weis wie lange noch.

  • Trotzdem ein sehr gut geschriebenes Buch wie ich finde! Hab jetzt Tom Clancys Splinter Cell hier vor mir liegen. Werd ich in den nächsten Tagen mal Anfangen. Der Chris Mushroom fands auf jeden Fall gut.

  • [ACHTUNG SPOILER DAN BROWN ILLUMINATI]






    Zitat

    Original von Victim
    ...sondern das man den Fall eines Menschen durch einen quadratmeter Stoff um was weis ich wieviel Prozent verringert.


    Die Szene, in der das vorkommt, ist ja auch sehr glaubwürdig. :D
    Klar, das so ein Romanheld zig Rätsel binnen Stunden lösen kann und insgesamt übermenschlich handelt, ist okay, aber der Sprung aus'm Heli ist ein bissle zu viel des Guten.

  • Ooooh Thema lesen...Ich lese viiieeel und gerne...Vor allem in den Ferien, da ich sonst kaum Zeit dazu finde!
    Angefangen hab ich mit Blytons Hanni und Nannireihe :D Ja lang lang ists her, hab aber immernoch alle (!!!) Bänder hier im Schrank stehen von der Guten...Die Geschichten habe ich quasi in mich aufgesaugt! :yes: Weiter gings mit R.L.Stines Fear Street Reihe...Man,das war immer spannend... :yes:
    Dann waren Jugendbücher angesagt über Liebe und Beziehungen...Wie zum Beispiel die Boyz´n´Girls Reihe...ja sehr bildend :gruebel:
    Zwischendurch Jule Brandt Bücher,ebenfalls Jugendthemen...
    Dann ging los mit Büchern, die wir in der Schule zu lesen hatten!Auch die hab ich förmlich eingesaugt :p
    Max Frisch "Andorra",Dürrenmatt "Der Besuch der alten Dame", Carl Zuckmayer "Der Hauptmann von Köpenick", Irmgard Keun "Das kunstseidene Mädchen", Annette von Droste-Hülshoff "Die Juddenbuche",Friedrich Schiller "Don Carlos Infant von Spanien", Alfred Andersch "Sansibar oder der letzte Grund", Patrick Süskind "Das Parfum", "Die Welle",...Und und und...Dann kamen noch ne Menge französische und englische Bücher hinzu, wie zum Beispiel: Annette Hallum/Marc-Olivier Louveau "Choc des Cultures", Thierry Lenain "Un pacte avec le diable", Winston Groom "Forrest Gump",Kazuo Ishiguro "The remains of the day", T.C.Boyle "The tortilla curtain"....usw...
    Joa und in nicht alt zu ferner Zeit hab ich zum eispiel John Saul-, Mary Higgins-Bücher gelesen "Die Gnadenfrist", "Im Banne des Bösen", Stephen King fand ich auch mal gut, inzwischen doch nich mehr sooo pralle, zum Beispiel "Nachtschicht", Nicholas Sparks´s Bücher "Wie ein einziger Tag" , Christiane F "Wir Kinder vom Bahnhof Zoo" (übrigens sehr beeindruckend)....
    Und in den Sommerferien letzten Jahres gabs dann die Dan Brown Bücher "Illuminati", "Sakrileg", jedes Buch innerhalb von 2 Tagen im Freibad :yes:
    Im Moment lese ich Top Dogs von Urs Widmer und "Hamlet" von Shakespeare auf Englisch...Allerdings beides schulbedingt...Mal schauen!

  • Ich geb ja zu das der Sprung ein wenig unglaubwürdig ist, aber das mit dem Tuch hat er ja auch schon irgendwo auf den ersten 50 Seiten erfahren und fakt ist das es teoretisch möglich wäre
    Sonst wären die ganzen Fallschirmspringer ziemlich schlecht dran!

  • Wird Zeit für ein Update :D.


    Vor einer ganzen Weile hab ich mir so eine Collection - "50 Klassiker der Weltliteratur" - zugelegt. Sind insgesamt nur 22.000 Seiten...
    Gelesen hab ich schon Harriet Beecher Stowes "Onkel Toms Hütte", das sehr authentisch und ergreifend Einblicke in die Zeit der amerikanischen Sklaverei gewährt. Dann hatte ich mir von Novalis sein Hauptwerk, "Heinrich von Ofterdingen", vorgeknöpft. Ohne zu übertreiben: Es war das schlimmste Buch, das ich in meinem ganzen Leben gelesen habe. Wenn alle Werke der Romantik in diesem Stil geschrieben wurden, dann Hallejuja :dead:. Von den 170 Seiten des Buches gehören vielleicht 30 zur eigentlichen Handlung, der Rest ist nur irgendwelches Rumgedichte und Rumgewundere. Ich hab mich da echt nur mit Mühe und Not durchgequält.
    Das nächste Buch war wieder ansprechender und wesentlich leichter zu lesen: Bram Stokers "Dracula". Interessant war, dass die bekannte Szene - ein dunkles altes einsames Schloss, in dem der Graf in seinem Sarg tagsüber schläft, um nachts seinen Blutdurst zu stillen - gerade mal 60 Seiten in dem Buch einnimmt. Da passiert noch viel mehr :D. Teilweise sehr spannend, liest man in ein paar Tagen. Nur das Ende hat mir nicht gefallen, das kommt viel zu abrupt.
    Zur Zeit lese ich, im Zuge meiner Vorbereitung auf die mündliche Prüfung (Ethik), von Friedrich Nietzsche "Also sprach Zarathustra". Schon wieder so ein schwer verständliches Buch. Hätten wir nicht Nietzsches Philosophie im Unterricht behandelt, ich würde überhaupt nichts raffen. Der Clou: Das Buch mutet wie ein Roman an mit einem protagonisten (Zarathustra), der in eine Handlung eingebettet ist. Allerdings ist die gesamte Handlung eine Versinnbildlichung Nietzsches' Philosophie, jeder Stein und jeder Baum ist letztlich nur ein Symbol. Gerade das macht das Buch unheimlich schwer zu verstehen, teilweise muss ich eine gerade gelesenes kapitel gleich noch einmal lesen, weil erst an dessen Ende deutlich wird, worum es eigentlich geht.


    "Illuminati" von Dan Brown hab ich jetzt auch, im Paperback. Das Buch wird meine Urlaubslektüre, denn am Strand will ich beim Lesen nicht die ganze Zeit nachdenken müssen.


    So long,
    :aha:

  • Also die Bücher, die ich richtig goil fand wurden zum größten Teil schon erwähnt, aber ich zähl sie trotzdem mal auf:


    - 1984 von George Orwell (in einem Antiquitariat habe ich mal "1985" gesehen, hab es aber nicht gekauft, da es mir zu teuer war. Der Verkäufer sagte mir, dass es eine Art "Vortsetzung" ist, ich hab es seither nie wieder gesehen, auch nicht bei umfassenden Suchen. Wer was weiß soll es posten!)
    - Clockwork Orange von Anthony Burgess
    - Schöne neue Welt von Aldous Huxley
    - Fahrenheit 451 von Ray Bradbury
    - Musashi von Eiji Yochikawa
    - Die Physiker von Friedrich Dürrenmatt


    Ja, das sind die geilsten Bücher, die ich bisher gelesen habe...


    Also lesen tu ich eigentlich nicht gerade sehr oft, aber wenn ich dann lese, dann lese ich häufig in kurzer Zeit viel, aber so am Tag mal 10 Seiten oder so, kann ich nicht. Dafür liegt ein Buch aber dann mal ein halbes Jahr rum, bevor ich es weiterlese, und damit habe ich eigentlich auch keine Probleme. :D

  • also ich les eigentlich kaum aber beim bund und jetzt auf der zugfahrt zur uni les ich dann doch öfter.


    absoluter knaller sind sämtliche dan brown bücher wobei illuminati da sicherlich der totale höhepunkt ist. einfach nur genial das buch. aber auch sakrileg und diabolus sind echt genial. meteor gefällt mir auch aber das hinkt etwas hinterher. in die sparte passt auch noch raymond khoury - scriptum. ist ähnlich der dan brown bücher. sehr gut fand ich auch noch jay bonansinga - die eismumie. recht spannend find ich. was ich noch empfehlen kann ist giuseppe genna - fass nicht an die haut des drachen wobei das irgendwie recht komisch geschrieben ist. muss man sich n bischen durchbeißen aber find ich bis auf das ende auch recht gelungen.


    mein absolutes lieblingsbuch ist aber: frank schätzing - der schwarm. das buch ist einfach nur genial und ich hab die knapp 1000 seiten beim bund während der grundausbildung innerhalb von 4 tagen gelesen. wer das buch nicht gelesen hat, der hat echt was verpasst.


    mfg puerto

  • Zitat

    Original von Lemieux
    Sorry, aber mit wissenschaftlichen Fakten haben die Dan-Brown-Romane ja mal gar nichts zu tun. Das kann er noch so oft auf der ersten Seite behaupten, aber "Illuminati" ist und bleibt ein spannender Science-Fiction-Roman


    Dan Brown hat im Interview gesagt, dass die Geschichte, Figuren und das Geschehen rein fitkiv sind.
    Was belegbar sind, wie auch im Vorwort erwähnt, sind Orte, Gebäude, Gegenstände (wie die Gemälde etc)...


    Im Übrigen soll es die Gruppe der Illuminati gegeben haben...Woher wisst ihr denn, dass es sie nicht mehr gibt? *hhhooouuuu grusel grusel* :D:happy:

  • Zitat

    Original von emotion
    Im Übrigen soll es die Gruppe der Illuminati gegeben haben...Woher wisst ihr denn, dass es sie nicht mehr gibt? *hhhooouuuu grusel grusel* :D:happy:


    *lol* und wieder sind einen Haufen Verschwörungen im Bunde, wo die Beweise vom Pabst perönlich verbrannt worden sind... :rolleyes:
    Nyo! Also solche Bücher mag ich im großen und ganz vom Thema her überhaupt nicht. Aber wenn sie spannend und unterhaltend sind, dann geht das schon... :hmm:

  • da gabs doch schon oft genug sendungen von galileo etc. drüber. die sind so geschrieben, dass man dran glauben könnte, da es wie emotion schon gesagt hat sämtliche orte etc. wirklich gibt. allerdings sind die beweise rein fiktiv. die illuminaten hats aber wirklich gegeben. da gibts ja auch wiederum genug verschwörungstheorien drüber. echt super interessantes thema.

  • Stufem zum Galgen von Kurt Pätzold und Manfred Weißbecker habe ich bis vor kurzem gelesen.


    Stufen zum Galgen liefert Biografien zu den Angeklagten des Nürnberger Prozesses (1945-1946) ab, die zum Tode verurteilt wurden.
    Das wären:
    - Der Reichsmarschall Hermann Göring
    - Der Reichsaußenminister Joachim von Ribbentrop
    - Der Chef des Oberkommandos der Wehrmacht Wilhelm Keitel
    - Der Chef des Reichssicherheitshauptamtes Ernst Kaltenbrunner
    - Der Ostminister und Chefideologe Alfred Rosenberg
    - Der Generalgouverneur von Polen Hans Frank
    - Der Reichsinnenminister Wilhelm Frick
    - Der Herausgeber des Stürmers Julius Streicher
    - Der Generalbevollmächtigte für den Arbeitseinsatz Fritz Sauckel
    - Der Chef des Wehrmachtsführungsstabes Alfred Jodl
    - Der Reichskommissar der Niederlande Arthur Seyß-Inquart
    (Bormann der abwesend zum Tode verurteilt wurde, bekam leider keine Biografie)


    Verdeutlicht wie ich finde ziemlich gut was für Verbrecher damals solche Ämter bekleideten. Vorallem waren sie wirklich alle feige und wollten sich beim Prozess ja den Strang vom Hals halten. Einem Albert Speer kann ich ebenso wenig abringen wie einem Göring oder Rosenberg. Leider wird er heute von vielen immer noch als der "gute Nazi" bezeichnet. Lächerlich! Man sollte sich wenns um Speer geht "Albert Speer - Ende eines Mythos" mal durchlesen. Ein Schwein wie alle auf der Bank.
    Wenn ich mir nur alleine Hitlers Außenminister Ribbentrop anschaue kann ich nur den Kopf schütteln. Unter Hitler tat er alles mögliche um die Endlösung voranzutreiben, als er dann in seiner Zelle saß bekam er es mit der Angst zu tun und weinte sich beim Psychologen aus.
    Mag zwar hart klingen, aber letztlich hätte ich noch vielen anderen auf der Bank den Strang gewünscht. Diese Leute scherrten sich auch einen Dreck um die Leute die in den KZs verreckten.


    Zum Thema Nürnberg kann ich übrigends nur das Buch "Nürnberger Tagebuch" vom oben erwähnten Gerichtspsychologen Gilbert empfehlen!
    Während des ganzen Prozesses hatte er die Freiheit jeden Tag mit den Angeklagten zu sprechen. Über diese Gespräche machte er sich Aufzeichnungen und veröffentlichte diese dann später.
    Würde sagen mein bestes Buch!
    Dort sieht man richtig was für Heuchler auf der Anklagebank saßen...


    Ich muss noch erwähnen das ich eigentlich nur Bücher lesel, die das Thema Geschichte behandeln. Die Geschichte ist für mich spannender als jeder Krimi oder Thriller.


    mfg summer.sun

  • Ich mein, ich hätte mal eine Reportage über diesen Nazi-Psychologen gesehen. Sehr interessant.


    Ich hab in der letzten Zeit folgende Bücher gelesen (Reihenfolge nach Gefallen):


    1. Frank Schätzing – Lautlos (bin ich noch bei)
    Sprachlich wie auch von der Story her ein sehr gutes Buch, nicht zuletzt, weil es sehr gut recherchiert ist und in Köln spielt.
    2. Frank Schätzing – Der Schwarm
    Schöner Wälzer, so wie ich es mag. Gute und spannende Story, gut recherchiert. Das Ende gefällt mir nicht so gut.
    3. Frank Schätzing – Tod und Teufel
    Wieder mal in Köln (sehr nett für mich als Halbkölner). Ein mittelalterlicher Krimi, wieder sehr gut recherchiert.
    4. Dan Brown – Illuminati
    Recht spannendes Buch mit einem interessanten Thema. Das Ende ist sehr strange.
    5. Dan Brown – Sakrileg
    Wieder recht spannend, nur blöd, dass es vom Aufbau her fast genau so ist, wie Illumninati. Da merkt man den Druck, der auf Browns Schultern lastete. Mag sein, dass da einiges dazugedichtet wurde, dennoch denke ich auch, dass er im Großen und Ganzen nicht Unrecht hat.
    6. Tarry Pratchet – Die Nomen Saga (Schlacht der Nomen – eine Trilogie)
    Mal was anderes als seine Scheibenwelt-Romane. Trotzdem wieder sehr witzig, auf seine Art und Weise und in gewisser Weise auch gesellschaftskritisch, auch wenn man es nicht so direkt merkt, wie bei Brown oder Schätzing.
    7. Dan Brown – Meteor
    Das ist eine Story, die sich bestimmt gut verfilmen lassen würde. Intrigen, Verfolgungsjagden , Schiessereien etc. Ganz nett.
    8. Dan Brown – Diabolus
    Meiner Ansicht nach das schlechteste Buch von ihm. Ist zwar ganz nett, aber mehr auch nicht.

  • Zitat

    Original von GambaJo
    5. Dan Brown – Sakrileg
    Wieder recht spannend, nur blöd, dass es vom Aufbau her fast genau so ist, wie Illumninati. Da merkt man den Druck, der auf Browns Schultern lastete. Mag sein, dass da einiges dazugedichtet wurde, dennoch denke ich auch, dass er im Großen und Ganzen nicht Unrecht hat.


    Habe gestern zufällig eine Reportage über Sakrileg gesehen. Da wurde alles Detalliert beschrieben und die Reporter waren auch an allen Originalschauplätzen. Leider hat sich Dan Brown auf Fakten gestützt, die auf Spinnereien von irgendeinem französischen Größenwahnsinnigen beziehen. (Name ist mir entfallen :rolleyes: )