Musikindustrie - Mehr illegale Downloads

  • Im Spiegel habe ich heute folgende Meldung gelesen, die sicher für einige hier ganz interessant ist. Für mich natürlich auch, da wir selber auch merken das unsere Sachen immer wider auf den bekannten Seiten zu bekommen sind. Traurig das ein überwiegender Teil der Bevölkerung die Arbeit der Musiker nicht mehr bereit ist zu belohnen. :(



    Zitat

    Musikundustrie
    Mehr illegale Downloads


    In Deutschland ist die Zeit der illegalen Musik-Downloads erstmals seit Jahren wieder leicht angestiegen. Wie aus der bisher unveröffentlichten Brenner-Studie des Bundesverbandes Musikindustrie hervorgeht, wurden 2008 316 Millionen Titel unrechtmässig heruntergeladen; 2007 waren es vier Millionen Songs weniger. "Viele Staatsanwaltschaften haben eine Bagatellgrenze eingeführt und ein völlig falsches Zeichen gesetzt. Wer eine CD im Laden klaut, wird bestraft, wer 100 Musikalben herunterläd, kommt ungeschoren davon", sagt Dieter Gorny, Vorsitzender des Verbandes. Nur sehr langsam steigt die Zahl der im Netz verkauften Titel - nicht einmal ein Viertel der Musik-Downloads im vergangenen Jahr was legal. Was populär ist, wird wie wild raubkopiert: Lady Gaga, Beyoncé oder Lily Allen stehen ganz oben auf illegalen Plattformen. Die CD und DVD hat als Datenträger indes immer mehr ausgedient. 26 Milliarden Musikdateien landeten im letzten Jahr direkt auf Festplatten, MP3-Spielern und Handys, rund 30 Prozent mehr als noch im Jahr zuvor. "Mit der Einführung der Privatkopie in den sechziger Jahren wird der Gesetzgeber wohl kaum gemeint haben, dass 40 Jahre später auf organisierten Partys ganze Festplatten mit Tausenden Musikdateien getauscht werden" sagte Gorny.


    Der Spiegel, Nr. 12/16.3.09, Seite 158.

  • Ehrlicherweise muss ich gestehen, dass ich doch etwas schadenfroh bin. Natürlich ist es schade für die Künstler, aber die Indurstrie, vor allem die Mayorlabels, haben immer noch nicht den Zahn der Zeit erkannt. Wer jeden seiner Kunden als Schwerverbrecher [sic!] betrachtet, ihm am legal erworbenen Produkt so ziemlich alle Rechte verweigert(Stichwort: DRM und Serverabschaltungen) und immer noch denkt, dass die armeseligen und vollkommen überteuerten Downloadportale des Rätselslösungs sind, der hat es nicht anders verdient. Wenn man sich dann anhören muss, dass ein Stück Musik einem eigentlich immer noch nicht gehört, auch wenn man dafür einen Batzen Geld hingeblättert hat, dann platzt mir der Kragen!
    Konzepte der Vergangenheit taugen eben nicht für die Probleme von heute/morgen. Die meisten Labels befinden sich immer noch im Tiefschlaf, innovative Konzepte werden lieber erstmal verklagt, es wird sich arm gerechnet und gejammert auf sehr hohem Niveau.
    Ich habe kein Problem damit Künstler zu unterstützen, allerdings habe ich ein Problem damit, wenn der Großteil des Kaufpreises beim Label versickert und ich mich dann noch diskriminieren lassen muss. Da geh ich lieber auf Konzerte, da ist die Aufteilung des Geldes wenigstens etwas gerechter...



    EDIT: Rechtschreibung

  • Bin da derselben Meinung wie Skuz, es ist halt immer leichter einen Anderen zu beschuldigen, als bei sich selbst den Fehler zu suchen. Auffällig ist auch, dass nur die Großen jammern. Kleine Independant Label müssten das doch noch eher merken, aber wahrscheinlich haben die die treueren Fans.


    Das Pop-Business ist nun mal sehr schnellebig: wer heute noch gefeiert wird, ist in zwei Monaten schon durchaus wieder vergessen. Da gibt es keine richtigen Fans mehr, die über Jahre einer Band treu sind, und die für jedes Album in den Laden gehen und die neue CD erwerben. Und genau diese "undankbare" Einstellung ist es auch, warum dann eher ein Album gezogen wird, denn dafür Geld zu investieren.

  • ..., merkwürdig, so ist der fleissige Anwalt aus Hamburg wohl doch nicht so fleissig. Ich bin wirklich bereit, gutes Geld für Musik auszugeben. Ich behaupte jetzt einfach mal, dass es an meinem Alter liegt und ich auch Verständnis habe, für eine Leistung, die erbracht worden ist, zu bezahlen. Das ist keine Selbstverständlichkeit mehr in Deutschland. Heute möchte man den vollen Leistungsumfang mit Beratung, Bonus, Garantie, Service, etc. und das Ganze bitte so billig wie möglich.


    Ich sehe es jedoch ähnlich wie Skuz. Die Majors haben es schlichtweg verpennt und zum Teil gar nicht wahr haben wollen. Da war auch eine leichte Arroganz mit im Spiel. Es ist doch logisch, wenn es die Technik hergibt, dass die Jugendlichen alles saugen, was das Internet bietet. Sicherlich mag da kein grosses Unrechtsbewusstsein vorliegen, jedoch die ganze Sache nur auf den Konsumenten abzuwiegeln, ist zu einfach. Wenn man einfach mal überlegt, dass die Preisspanne bei körperlichen Tonträgern sich nicht wirklich verändert hat, brauch man sich auch dort nicht wundern. Von der Qualitat ganz zu schweigen. Die Jugendlichen laden die aktuellen Charts und wenn ich sie mir mal ansehe und betrachte, bin ich vielleicht bei fünf von hundert bereit zu zahlen. Und das ist schon hoch gegriffen. Ich habe wirklich an einen Reinigungseffekt Ende der 90er geglaubt. Wenn ich die ganze Sache jedoch neu betrachte, habe ich mich wohl geirrt. Der gleiche Mist immer und immer wieder.


    Leider habe ich keinen Lösungsansatz parat. Download-Portale wie iTunes und beatport sind vielleicht eine Lösung. Wobei beatport bei manchen Sachen einfach unverschämt teuer ist.


    Echte Fans werden sich immer das Original kaufen und die Arbeit des Musikers dadurch schätzen.

  • Ich denke alles sind sich einig das bei den Majors einiges falsch läuft, speziell im Bereich der Popmusik. Dennoch will ich gar nicht erst wissen was uns bei No Border an Geld entgeht wegen illegaler Downloads. :(


    Das sich was ändern muss bei den Digitalen Verkäufen, speziell bei den Rechten für den Käufer, ist natürlich klar. Doch sind wir auch mal ehrlich, die Majors haben große Verluste, doch am Ende bleibt immer noch genug übrig damit die großen Popstars sich ihre Nase vergolden können. Die dummen sind doch Leute wie wir die es einfach nur aus Liebe zur Musik machen und die kleinen nicht so bekannten Künstler.

  • Zitat

    Original von Hayden


    Wenn man über einen längeren Zeitraum guckt sieht das allerdings gleich ganz anders aus:


    "Die Zahl illegaler Downloads sei von mehr als 600 Millionen Titeln im Jahr 2004 auf 316 Millionen im vergangenen Jahr um rund die Hälfte zurückgegangen."


    http://www.heise.de/newsticker…Internet--/meldung/134745


    Da fallen die 4 Millionen unterschied jetzt garnicht so auf, eher ist es gleichbleibend, wenn man bedenkt das kaum jemand da eine genaue Strichliste führen wird sondern das sehr grobe Angaben sind.



  • Und wenn man jetzt dazu noch betrachtet das die Umsätze offensichlich immernoch einbrechen obwohl die Downloadzahlen bereits um die Hälfte zurückgegangen sind.......
    Ein Schelm wer Böses dabei denkt (Stimmt das Argument die Raubkopierer sind Schuld an dem ganzen Dilemma wohl doch nicht so ganz)


    P.S. Auch ich bin dafür das Arbeit entlohnt werden soll und verteidige hiermit in keinster Weise illegale Downloads, aber das Jammern der MI auf hohem Niveau nervt langsam.

  • Es bedarf einfach neuer Ideen, man hat das Internet und damit den Mp3 Boom Mitte Ende der 90er einfach verschlafen. Die Entwicklung ist Irreparable, es brauch schlichtweg neue Innovation! Traurig, aber wahr. Man schau sich nurmal die Entwicklung von Blogs und Mp3s an! ... Der Konsument ist der Industrie einfach um 2 Schritte vorraus! Das gilt ja ebenso für die Film und Fernseh sowie Computerspiele Branche

  • Hier eine Sichtweise die es nicht besser beschreibt:


    „Im Netz hat Musik keinen Wert“


    Von Jennifer Jakab


    Wie stehen eigentlich die Künstler zum Digitalen Rechtemanagement? Der erfolgreiche Frankfurter DJ Chris Liebing gilt in der Techno-Szene als Vorreiter. Er macht sich Gedanken, wie DRM die Nutzer beeinflusst und wie die Zukunft der digitalen Musik aussehen könnte.


    Chris Liebing ist seit 1990 als DJ aktiv.


    Jennifer Jakab: Beeinträchtigt die Möglichkeit Musik aus dem Internet herunterzuladen den Verdienst von Musikern?


    Chris Liebing: Wenn ich jetzt einmal auf die letzten zehn Jahre zurückblicke, dann habe ich eigentlich das meiste Geld mit meinen Auftritten verdient.
    Man hat noch nie wirklich überleben können, wenn man ausschließlich produziert hat. Vor allem im Bereich der elektronischen Musik ist es schon immer so gewesen, dass Produktionen die Karriere als Live-Artist nur begleitet haben. Etwas anderes ist es, wenn jemand einen Hit produziert hat, der in den Charts bekannt geworden ist. Ein gutes Beispiel ist da Eric Prydz (2004 mit „Call On Me“ Nr.1 der deutschen Charts, Anm. der Redaktion). Er hatte eine bekannte Nummer und hat damit extrem viel Geld verdient. Soviel könnte er mit Auftritten nie verdienen.


    Jakab: Welche Rolle spielt der Download von Musik aus dem Internet?


    Liebing: Als wir angefangen haben, schnelle Computer zu benutzen und unsere Musik digital zu produzieren, haben wir unsere Produktionen selbst online verfügbar gemacht. Aber das ging schon früher los: Sobald man etwas veröffentlicht hat, egal ob auf Schallplatte, CD oder Live, hat das schon jemand aufgenommen und auf eine illegale Downloadseite gesetzt. Schon konnten alle deine Titel umsonst heruntergeladen werden.
    Und wie es so oft ist, waren die illegalen Downloadseiten einfach wesentlich schneller. Da saßen ganz einfach junge Leute dahinter, die sich Gedanken gemacht haben, wie man das Internet richtig nutzen kann.


    Jakab: Was für Konsequenzen hat das für die Künstler?


    Liebing: Im Business herrscht die Meinung, dass Produzenten aufhören zu produzieren, wenn sie kein Geld mehr an ihren Produktionen verdienen. Daran glaube ich nicht. Der Grund Musik zu produzieren sollte idealerweise der künstlerische Ausdruck sein.
    Vielleicht werden jetzt Leute, die nur wegen des Geldes produzieren, endlich aufhören, den Markt zu belagern. Dann haben wir irgendwann keine schlechte Musik mehr
    Ich denke immer: Leute, ladet doch meine Sachen umsonst herunter, dann hört ihr es euch wenigstens an. Das ist meine Herangehensweise. Musik ist zum Hören da und muss auch verbreitet werden. Durch meinen Bekanntheitsgrad werde ich dann auch gebucht. Dadurch kann ich wiederum meine Gage erhöhen. Im Endeffekt kommt das Geld dann dadurch rein.


    In einem Frankfurter Studio produziert Chris Liebing seine Musik.


    Jakab: Gilt das auch für den populären Musikbereich?


    Liebing: Ich denke schon. Auch Madonna hat mittlerweile kein Label mehr, sondern ist bei einem Veranstalter unter Vertrag. Eine weitere mögliche Einnahmequelle sind Merchandising-Artikel. Wenn man keine Schallplatte oder CD mehr hat, die man sich in den Schrank stellen kann, braucht man eben etwas anderes.


    Jakab: Wieso haben die Musikvertriebe so lange gebraucht, um auf die illegalen Downloadseiten zu reagieren?


    Liebing: Im Gegensatz zu den jungen Leuten, waren die großen Plattenfirmen total schwerfällig. Es hat lange gedauert, bis sie sich überlegt haben, wie sie ihre Sachen im Internet verkaufen können. Die Vertriebe haben sich anfänglich dagegen gewehrt und wollten keine Veränderung.
    Es ist ein menschliches Urbedürfnis, etwas bewahren zu wollen, an das man sich gewöhnt hat. Als die ersten Autos gebaut wurden, gab es bestimmt auch die „Allianz der Kutschenliebhaber“ die das nicht zulassen wollte.
    Bei den großen Labels wollen viele nicht wahrhaben, dass es ein Netz gibt, über das Menschen Daten austauschen. Und wenn doch ansatzweise ein Umdenken beginnt, wird erst einmal ein 10-Jahres-Plan für die Einführung eines Angebots gemacht.


    Jakab: Werden die User auf diese kostenpflichtigen Angebote umsteigen?


    Liebing: Die Leute haben sich inzwischen daran gewöhnt, Geld für digitale Songs auszugeben. Kostenpflichtige Portale wie “Beatport” haben sich etabliert. Der Vorteil von so einem Angebot ist, dass man wirklich die originalen Tracks in guter Qualität bekommt. Außerdem bietet ein legaler Anbieter den ganzen Katalog des Künstlers an.
    Doch die Zahlungsbereitschaft wird bald wegfallen. In Zukunft müssen sich Künstler daran gewöhnen dass sie ihr Geld nicht mehr direkt mit den Plattenverkäufen verdienen, sondern über Umwege. So wie Madonna es ja schon macht.


    Jakab: Ist DRM eine effektive Methode um die Musik zu schützen?


    Liebing: Man kann natürlich mit Schutzmechanismen arbeiten, aber die werden immer wieder umgangen. Da muss vieles verbessert werden. Die Beschränkung, dass die Dateien nach fünf Mal brennen nicht mehr funktionieren oder Songs nur auf einzelnen Playern abspielbar sind - das ärgert die Nutzer. DRM ist zwar noch gängige Praxis, aber auch das wird sich bald ändern. Die Leute haben einfach keine Lust mehr darauf. Es gibt nun schon einige Anbieter, die diese Hürde weglassen und dann werden die Leute zu diesen Anbietern gehen.


    Jakab: Wie sieht die Zukunft der Musikindustrie aus?


    Liebing: Man kann die Evolution nicht aufhalten. Wenn ich meine Musik ins Internet stelle, muss ich mir dessen bewusst sein, dass sie dort nichts wert ist: Es sind nur Daten, nichts Physisches wie bei einer CD – die Leute haben nichts mehr in der Hand.
    Die Musik wird irgendwann, wenn auch erst in 20 Jahren, kostenlos sein. Die Künstler bekommen trotzdem ihr Geld - dann allerdings nicht mehr vom Hörer, sondern vom Werbepartner. Für die Konsumenten hat das nur Vorteile. Ich könnte mir auch vorstellen, dass Communities zur Orientierung immer wichtiger werden. Irgendwann sogar maßgeblich. Die Charts, wie wir sie kennen, werden dadurch ersetzt. Die sind sowieso nicht repräsentativ. Was wirklich gehört wird, ist heutzutage schon gar nicht mehr nachvollziehbar.
    Für die Künstler wird es weder schwerer noch leichter. Qualität verbreitet sich schnell global. Das wird sich wahrscheinlich nicht ändern. Natürlich gibt es auch immer Verlierer. Für einige Produzenten wird es hart, vielleicht sterben Vertriebe aus. Was wirklich gut ist, wird sich aber halten. In Wien gibt es ja auch heute noch Kutschen.


    Quelle

  • warum nicht leute engagieren, die sich sich darum kümmern, illegale downloadseiten aufzuspüren, und dort die ganze download-links zu entfernen bzw. entfernen zu lassen?
    1. schafft das arbeitsplätze, und 2. ist der vorgang von "link- oder datei-löschungen" im netz garantiert schneller und effektiver als der vorgang, die leute zu bestrafen, die sachen hoch- oder runterladen!?!


    ich würde gern so einen job beim bundeskriminalamt antreten, die ganzen links aufzuspüren und zu löschen... mal so nebenbei erwähnt... die leute nur zu bestrafen nervt doch beide seiten!?!

  • Mhm und wie stellst du dir das vor?


    Willst den Foren Anbieter etc, anschreiben das er das bitte unterlassen soll? Sonst gibts ärger aus Deutschland? HA HA HA...


    Es geht einfach nicht, damit sollten wir uns abfinden, für eine gesperrte Seite kommen 5 neue Seiten. Das einzige was wirklich hilft wäre diese one-Klick-Hoster ala Rapidshare etc. zu verbieten. Aber da das ja nicht geht...pech.

  • wieso sollte das nicht gehen? wenn man die anderen staaten (z.b. russland) auch dazu "drängt", dass solche linkveröffentlichungen illegal sind, dann dürfte man das recht haben, solche seiten sperren zu lassen, oder nicht?


    außerdem haben viele labels weltweit ihre lizenzen und "schutzbestimmungen"...

  • Zitat

    Original von mar she
    wieso sollte das nicht gehen? wenn man die anderen staaten (z.b. russland) auch dazu "drängt", dass solche linkveröffentlichungen illegal sind...


    Weil das auch funktioniert... :rolleyes:


    Das was du jetzt ansprichst, das Problem hat ja nicht nur die Musikbranche, illegale Downloads beschäftigen ja auch Film & Computer Branche.


    Es ist defintiv NICHT zu verhindern! Punkt


    Und auf die weltweiten Lizenzen und Schutzbestimmungen die Armada vllt hat, davon können sie sich bei nem Server der in Tabago steht auch nichts von kaufen...

  • Um das jetzt mal zu konkretisieren... Das Netz ist viel zu groß als das man es überhaupt noch kontrollieren kann! Das Internet ist ein aktuelles Woodstock! Es ist einfach unkontrollierbar geworden. Du kannst keinen Stecker mehr ziehen, du kannst keine Filter einbauen - Es würde nichts mehr bringen!


    Kontrollmechanismen hätte man vor 20 Jahren entwickeln müssen, das sich das ganze Netz aber überhaupt mal so weit entwickelt, daran war vor 20 Jahren nicht zu denken. Zu sagen "ja da müsste man einfach suchen und sperren" oder "ja wir brauchen Filter", wie es unsere Politiker auch tun, zeigt nur das sich die Leute mit dem was sie fordern schlicht und ergreifend nicht auskennen. Das soll jetzt keine Beleidigung sein, aber es ist so. 90% aller Nutzer wissen eh nicht wie das Internet überhaupt funktioniert... :rolleyes: Denn einfach nur zu sagen "Das ist ein Zusammenschluss von zig Rechnern" wär zwar ansich korrekt, jedoch ein bisschen wenig ;)


    Und es können so viele Gesetze was das Inet betrifft verfasst werden wie will, es ist und bleibt Anarchie die dort herrscht!


    Selbst wenn du Ergebnisse filterst, wie es in den Vereinigten Arabischen Emiraten oder in China passiert, es wäre trotzdem keine Lösung denn auch dies lässt sich einfach umgehen. Wird mit großen Erfindungen immer so sein... Das nächste was der Mensch erfindet und was er irgendwann nicht mehr kontrollieren kann wird die K.I. sein... Selbe Prinzip...

  • Ich bin von der "anderen" seite , ich uppe für ein Internes "non-public" Forum (mit 12.000 Mitgliedern) Sampler und Alben aus den Musikrichtungen Trance & Techno etc...


    Die Musikindustrie hat ganz klar geschlafen bzw. hat es verschlafen! Wir wären beinahe alle bereit zu kaufen aber wenn man entweder


    A. nur schrott
    oder
    B. nur schrott


    Liefert dann muss man sich nicht wundern!

  • Die Logik versteh ich nicht ganz. Die Leute, die deine "geuppten" Tracks runterladen, finden die Musik schrottig? Warum wollen sie die Musik dann überhaupt haben?


    Ich bin der Meinung, dass die Qualität nachgelassen hat, weil viele Leute für Musik kein Geld mehr ausgeben wollen und nicht umgekehrt.


    Wenn jeder nur DIE Musik kaufen würde, die er gut findet, würde sich ja automatisch die Spreu vom Weizen trennen.

  • Dieter Bohlen hat sich in einem Interview auch mal zu dem Thema geäußert.


    Youtube


    Find ich sehr interessant, prinzipiell hat er auch Recht, die großen Stars verdienen durch Konzerte ja wirklich viel mehr als mit CD Verkäufen. Allerdings trifft das nur auf den wirklichen Mainstream zu...

  • Zitat

    Original von Skidrow
    Die Logik versteh ich nicht ganz. Die Leute, die deine "geuppten" Tracks runterladen, finden die Musik schrottig? Warum wollen sie die Musik dann überhaupt haben?


    Ich bin der Meinung, dass die Qualität nachgelassen hat, weil viele Leute für Musik kein Geld mehr ausgeben wollen und nicht umgekehrt.



    Kauft man sich ein Album bzw. einen Sampler is 90% schrott drauf und 10% gefällt dem Kunden. Und für sowas legt man im schnitt 17 EUR hin.


    Ich bezahle im Jahr 204 EUR Rundfunkgebühren, 70 EUR bei einem PC-Kauf , 12 EUR für einen mp3player-Kauf und 14 cent je Rohling an die Verwerter!


    Und das ist den Verwertern noch immer nicht genug - dabei werden die Rechte, die wir damit erwerben, immer weiter beschnitten. Wir zahlen Abgaben, auch wenn wir unsere Rechte gar nicht wahrnehmen dürfen und uns das Kopieren verboten wird.


    Wir zahlen immer teurere Konzerttickets und T-Shirts, Merchandisingartikel, wir kaufen sogar überteuerten Klingeltöne. Wir zahlen fünf Euro für wässriges Bier auf den Konzerten.


    WIR BEZAHLEN ZUVIEL!

  • Das ökonomische Prinzip der sozialen Marktwirtschaft bzw. jedweder Abart des Kapitalismus sieht vor, dass es für ein Gut einen Preis gibt. Entweder man erachtet das Gut als "preiswert" und bezahlt für den Erwerb oder man lässt es bleiben. 'Überteuerung' von Musik als den Versuch einer Legitimation für illegale Musikdistribution vorschützen zu wollen ist naiv und kleinkariert.


    Wenn mir von einem Album nur 2 Titel gefallen, dann kauf' ich mir die für 2,50€ bei Amazon oder Beatport. Wer als einzige Alternative zur Raubkopie den Kauf eines Schrottalbums von 17€ anführen kann, dem ist nicht mehr zu helfen. Da gibt's von meiner Seite kein Verständnis.

  • Zitat

    Original von Jamis
    Das ökonomische Prinzip der sozialen Marktwirtschaft bzw. jedweder Abart des Kapitalismus sieht vor, dass es für ein Gut einen Preis gibt. Entweder man erachtet das Gut als "preiswert" und bezahlt für den Erwerb oder man lässt es bleiben. 'Überteuerung' von Musik als den Versuch einer Legitimation für illegale Musikdistribution vorschützen zu wollen ist naiv und kleinkariert.


    Wenn mir von einem Album nur 2 Titel gefallen, dann kauf' ich mir die für 2,50€ bei Amazon oder Beatport. Wer als einzige Alternative zur Raubkopie den Kauf eines Schrottalbums von 17€ anführen kann, dem ist nicht mehr zu helfen. Da gibt's von meiner Seite kein Verständnis.




    Wenn du mir zeigst wo man folgende Sampler kaufen kann:


    Trance Up vol. 01
    Trance Up vol. 02
    Trance Up vol. 03
    Trance Up vol. 04
    Trance Up vol. 05
    Trance Up vol. 07
    Trance Up vol. 06
    Trance Up vol. 08


    Dann kaufe ich diese :)


    suche auch noch folgende zum Kauf:



    Trance The Ultimate Collection 2001 Vol 2
    Trance The Ultimate Collection 2006 Vol.2
    Trance The Ultimate Collection 2006 Vol.3
    Trance The Ultimate Collection 2007 Vol.3
    Hardstyle - The Ultimate Collection 2003 Vol 1
    Hardstyle - The Ultimate Collection 2003 Vol 3
    Hardstyle - The Ultimate Collection 2005 Vol 1
    Hardstyle - The Ultimate Collection 2005 Vol 2
    Hardstyle - The Ultimate Collection 2005 Vol 3
    Hardstyle - The Ultimate Collection 2006 Vol 3



    Fazit: woher soll ich die kaufen?!? Es gibt doch nichtmal shops im www wo man diese kaufen könnte ...


  • Mir erschließt sich zwar nicht ganz, wie du noch vor 5 Minuten darüber wettern kannst, dass sich auf Alben und Samplern nur 90% Schrott befinden und man nur einzelne Titel haben möchte, und andererseits jetzt nach einer Kaufmöglichkeit für gerade dieselbigen suchst...


    De facto brachte meine kurze Recherche zu den von dir geforderten Titeln bei einigen (Bsp: Trance Up vol. 01) in der Tat keine physischen, zum Erwerb ausstehenden Medien hervor. Die Tatsache, dass sich die Titel teilweise bis vor 1999 zurückdatieren lassen, lässt sie möglicherweise zu Raritäten werden, nach denen man sich intensiver umsehen muss. Im Übrigen keine Seltenheit in der non-mainstream Musikbranche.


    Allerdings greift, steng genommen, hier wieder das Angebot-Nachfrage-Prinzip. Gibt es das Angebot, dann kannst du kaufen. Gibt es das nicht, dann nicht. Ich hätte auch gerne ein paar alte Vinylausgaben aus den Spätneunzigern. Die Tatsache, dass sie nicht mehr verfügbar ist, ist trotzdem keine Entschuldigung für einen illegalen 'Erwerb'.

  • blowie:
    Zahlen wir wirklich so viel? Für des neue ATB Album z.B. habe ich bei Audiojelly 7,99 Euro!!! gezahlt. Bei 26 Tracks sprechen wir hier von ca. 30 Cent pro Track. Und ich kann nicht behaupten, dass das meiste davon schlecht ist. Bei Audiojelly zahle ich für Sampler i.d.R. nie mehr als ca. 8 Euro. Mit durchschnittlich 15 Tracks an Bord ist das absolut akzeptabel. Und selbst wenn ich mal nur einzelne Tracks möchte, dann kauf ich die eben für nen guten Euro das Stück.


    Und wie Skidrow schon gesagt hat, wo ist denn die Logik, dass man Musik hin und her schiebt, die einem nicht gefällt? Es gibt verdammt viel gute Musik zu kaufen, man muss eben auch den Aufwand betreiben, danach zu suchen. Aber den Aufwand hat man beim illegalen Download ja eigentlich auch !? Mir kommt es jedenfalls so vor, als würdest du dir diverse Ausreden zurecht legen, um dir deinen Diebstahl schön zu reden.


    Außerdem: Habe eben willkürlich nach einigen deiner aufgeführten Sampler gesucht und auch alle gefunden.



  • die Trance Up bis vor 1999 ja ... aber die Ultimate Collection nicht...
    Ich will ja die Kaufen damit ich sie rippen und als MP3 anbieten kann!


    Ich hab eine suchliste mit über 250 scheiben die man maximal einzeln und völlig überteuert für 99,- irgendwo findet...

  • Zitat

    Original von blowie
    die Trance Up bis vor 1999 ja ... aber die Ultimate Collection nicht...
    Ich will ja die Kaufen damit ich sie rippen und als MP3 anbieten kann!


    Vervielfältigung und Vertrieb erworbener Musik ohne entsprechenden Lizenzerwerb ist ein Verstoß gegen §§16, 17 UrhG. Die körperliche Verwertung geistigen Eigentums ist nach §15 UrhG einzig dem Urheber vorbehalten und hält ohne Weiterverkauf der Lizenz bzw. Lizenzabtretung nach Beschäftigungsvertrag (Label) bis 70 Jahre nach dem Tod des Urhebers an (§64 UrhG). Sehe ich das richtig, dass du von uns gerade nach Mitteln zur Ausübung dieser Vergehen suchst?
    Ich finde es ziemlich mutig, dass du den Zweck deiner Suche hier so mir nichts, dir nichts publik machst. Unter der Prämisse glaube ich aber nicht, dass du mit viel Hilfe rechnen kannst. Etliche Künstler, die mit dem Verkauf eigener Musik Geld verdienen, sind hier im Forum vertreten.

  • Zitat

    Original von blowie
    tue ich HIER Illegales? wenn ja dann bitte um hinweis...


    Streng genommen nicht, allerdings ist unsere Tolleranzgrenze was deine Anliegen angehen, nicht sonderlich hoch. Ich möchte nich bestreiten, dass es hier nicht auch User gibt, die sich ab und an mal eine Scheibe auf nicht ganz korrektem Wege besorgen, aber da hält man es wie mit dem Geld: Man redet nicht drüber und dabei sollten wir es belassen.


    Zitat

    Auszug Forenregeln:
    Beiträge mit folgenden Inhalten werden auf tranceforum.info keinesfalls toleriert und sofort gelöscht:
    » illegale und/oder rassistische Inhalte und Aufforderungen zu diesen Handlungen
    » Anleitungen oder Erörterungen zum ausführen illegaler Handlungen (z.B. illegale Downloads)


    Daraus kann man schon ableiten, dass wir so etwas nicht wünschen, was du gerade beschreibst.

  • Zitat

    Original von Jamis


    Vervielfältigung und Vertrieb erworbener Musik ohne entsprechenden Lizenzerwerb ist ein Verstoß gegen §§16, 17 UrhG. Die körperliche Verwertung geistigen Eigentums ist nach §15 UrhG einzig dem Urheber vorbehalten und hält ohne Weiterverkauf der Lizenz bzw. Lizenzabtretung nach Beschäftigungsvertrag (Label) bis 70 Jahre nach dem Tod des Urhebers an (§64 UrhG). Sehe ich das richtig, dass du von uns gerade nach Mitteln zur Ausübung dieser Vergehen suchst?
    Ich finde es ziemlich mutig, dass du den Zweck deiner Suche hier so mir nichts, dir nichts publik machst. Unter der Prämisse glaube ich aber nicht, dass du mit viel Hilfe rechnen kannst. Etliche Künstler, die mit dem Verkauf eigener Musik Geld verdienen, sind hier im Forum vertreten.



    Deutsche Gesetze?!? Hier in der schweiz gilt dieses doch nicht!


    P.S.: Ich hab niemanden dazu aufgefordert sich die sachen "Illegal" zu besorgen und ich habe auch keine Anleitung dazu gepostet. Auch keine Links auf seiten die das verbreiten.

  • Zitat

    Original von blowie
    Deutsche Gesetze?!? Hier in der schweiz gilt dieses doch nicht!


    Deutscher Server==>deutsches Recht...
    Abgesehen davon bin ich ziemlich sicher, dass die Eidgenossen auch Gesetze gegen Piraterie haben, dafür sind die betreffenden Branchen einfach zu mächtig.

  • Dass du Schweizer bist kann ich nicht riechen, das hast du mit keinem Wort erwähnt.


    Nichtsdestotrotz verweise ich auch hier auf die Forenregeln:


    Auch wenn du in keine dieser Näpfchen voll reintrittst - gestreift hast du alle drei. Also obacht.


    Edit: Da war der Skuz einen Tacken schneller als ich. Auf meine alten Tage bin ich auch nicht mehr der Schnellste...

  • Interessant war gestern die folgende News bei Gulli (und NEIN, diese ist KEIN Scherz):



    Ich muss ganz ehrlich sagen: Klasse Idee!


    Finde auch dass die MI viel zuviel jammert. Interessanterweise hört man sogut wie nie irgendwas von den Künstlern, außer gelegentlich mal bei irgendwelchen Interviews. Netterweise äußern sich diese ja zum Teil auch noch positiv über Musikdownloads.


    Naja, da mir die MI eh egal ist rührt mich diese News kein stück was. Klar sollte man die Musik die man hört kaufen, und so die Künstler unterstützen, aber MI? GTFO


    Meinetwegen soll se pleite gehen, auf dass sich die Künstler zusammentun und was neues erfinden, siehe Oben z.b....

  • Zitat

    Original von Fairground
    Finde auch dass die MI viel zuviel jammert. Interessanterweise hört man sogut wie nie irgendwas von den Künstlern, außer gelegentlich mal bei irgendwelchen Interviews. Netterweise äußern sich diese ja zum Teil auch noch positiv über Musikdownloads.


    Naja, da mir die MI eh egal ist rührt mich diese News kein stück was. Klar sollte man die Musik die man hört kaufen, und so die Künstler unterstützen, aber MI? GTFO


    Meinetwegen soll se pleite gehen, auf dass sich die Künstler zusammentun und was neues erfinden, siehe Oben z.b....



    100% Richtig :)

  • da wir gerade beim thema sind:


    Vodafone startet Musik-Flatrate für Handy und PC


    Der Mobilfunkanbieter Vodafone bringt eine Musik-Flatrate für Handys und PC auf den Markt. Kunden in Deutschland könnten damit von Montag (18.5.) an ohne Begrenzung Musik für einen monatlichen Festpreis auf ihr Handy laden. Die Songs lassen sich auch auf dem heimischen PC oder einem MP3-Player nutzen, teilte Vodafone mit. Für die mobile Nutzung stehe den Kunden ein Katalog mit mehr als einer Million Songs zur Verfügung. Erst in der vergangenen Woche startete der finnische Handy-Hersteller Nokia mit einem ähnlichen Flatrate-Angebot.




    Quelle: http://newsticker.sueddeutsche.de/list/id/643392




    mit DRM oder ohne DRM ?!?

  • ...entschuldige, kann sein, dass ich etwas auf dem Schlauch stehe, ich bezog die Aussage auf blowie. Zu "DJ Danger Mouse" Vermarktungsstrategie kann ich nicht viel schreiben, da ich den "DJ" nicht kenne und auch nicht die vergangene und momentane Situation nachvollziehen kann.

  • Zitat

    Original von blowie


    WIR BEZAHLEN ZUVIEL!



    Wie teuer es erstmal wird wenn man hochgenommen wird und eine Anzeige bekommt! Da überleg ich mir 3x ob ich mir sowas runterlade


    Zitat

    Original von Jamis



    Wenn mir von einem Album nur 2 Titel gefallen, dann kauf' ich mir die für 2,50€ bei Amazon oder Beatport. Wer als einzige Alternative zur Raubkopie den Kauf eines Schrottalbums von 17€ anführen kann, dem ist nicht mehr zu helfen. Da gibt's von meiner Seite kein Verständnis.



    genauso mach ich es auch...gefallen mir nicht alle Lieder eines Samplers kaufe ich sie eben einzelnd bei Beatport,Audiojelly etc.

  • Zitat

    Original von blowie
    die Trance Up bis vor 1999 ja ... aber die Ultimate Collection nicht...
    Ich will ja die Kaufen damit ich sie rippen und als MP3 anbieten kann!


    Ich hab eine suchliste mit über 250 scheiben die man maximal einzeln und völlig überteuert für 99,- irgendwo findet...


    Du bewegst dich auf sehr sehr dünnem Eis!!! :upset:


  • Die Preise für Konzertickets und Merchandising steigen, richtig, aber nicht mehr als alles andere auch. Wir haben nunmal im Jahr ne Preissteigerungsrate von mind. 2%. Alles wird teurer, gehst du dann bald im Supermarkt Butter klauen, weil die früher mal günstiger war?!