Rechtsextremismus im Vormarsch

  • Nicht nur bei euch in Deutschland, auch hierzulande steigen Übergriffe von rechten Recken auf unschuldige Ausländer oder Linke.


    Besonders Sorgen in dieser Hinsicht macht mir die FPÖ, deren neue Nationalratsabgeordnete im Parlament fast durchwegs schlagende Burschenschafter sind und deutschkonservativ-rechtsnational sind. Der rechtsrechte Flügel ist ja seit der Abspaltung von Haiders Clownzirkus in der Partei am Schalthebel der Macht.
    In der Nachrichtensendung "Report" im ORF vom Dienstagabend hat nun einer der neuen Abgeordneten auf Nachfrage klar gesagt, am Nationalsozialismus habe es "natürlich gute Seiten" gegeben.
    Als Beispiel nannte Zanger den Bau der Autobahnen, der die Arbeitslosigkeit verringert habe. Die Menschen hätten damals keine Arbeit gehabt, doch "als der Führer gekommen ist", habe er ihnen Hoffnung gegeben.
    Auf den Einwand, der Autobahnbau hätte den Kriegsvorbereitungen gedient, meinte der 1968 geborene Zanger sinngemäß, das könne er nicht beurteilen, er wäre damals noch nicht auf der Welt gewesen.
    Soviel Scheiße im Hirn tut weh :autsch:


    Außerdem fand ich diesen Artikel interessant zu lesen.


    Das Thema ist zwar ganz und gar nicht neu, aber ich finde, es darf einfach keine Toleranz geben. Die ausländerfeindliche... ähh pardon ich meine natürlich "inländerfreundliche" Wahlkampagne der FPÖ hat wieder einmal gezeigt, dass sie Andersartigkeit - ob religiös oder in Form einer ausländischen Staatsbürgerschaft - nicht mögen.


    Was kann man eurer Meinung nach gegen das Erstarken der rechten Brut und somit der Gefährdung des Zusammenhalts des inneren Friedens im Lande unternehmen?

  • In den letzten 50 Jahren ist immer in wirtschaftlich guten Zeiten die Ausländerfeindlichkeit zurückgegangen, in wirtschaftlich schlechten Zeiten gestiegen.
    Nazis wird es immer geben, nur haben sie in schlechten Zeiten einfach mehr Zulauf, weil die Menschen um ihre Existenz und ihre Zukunft fürchten.
    Und grade bei Jugendlichen greift das rechte Gedankengut recht schnell und umfassend um sich, weil besonders die kaum noch Perspektiven haben. Die Parolen der rechten sind dann genau das was sie hören wollen, was sie hoffen lässt.


    Dagegen machen kann man meiner Meinung nach nicht viel...Aufklärung und Toleranz vorleben dürfte das einzige sein, und auch das greift nur sehr langsam.

  • Also ich will jetzt nicht die rechte Szene in Schutz nehmen oder so, aber ich wollte mal gesagt haben, das hier bei uns definitiv mehr Übergriffe von ausländischen Mitbürgern an der Tagesordnung sind. als das sie von Rechten stammen. Nur leider werden zZ immer vermehrt die Aktionen der Rechten in den Medien gepusht, was ich sehr schade finde... :rolleyes:


    ALso jetzt bitte keinen falschen Eindruck von mir bekommen! :D

  • Das ist normal bei den Medien... Wenn ein Flugzeug abstürzt, fliegen am nächsten Tag direkt noch zwei runter. Das passiert zwar ständig, aber interessiert sonst keinen.


    Trotzdem ist es schlimm genug, dass es überhaupt rechtes Gedankengut hier gibt...

  • Zitat

    Original von DannyTetsuo
    Also ich will jetzt nicht die rechte Szene in Schutz nehmen oder so, aber ich wollte mal gesagt haben, das hier bei uns definitiv mehr Übergriffe von ausländischen Mitbürgern an der Tagesordnung sind. als das sie von Rechten stammen. Nur leider werden zZ immer vermehrt die Aktionen der Rechten in den Medien gepusht, was ich sehr schade finde... :rolleyes:


    ALso jetzt bitte keinen falschen Eindruck von mir bekommen! :D


    Ich wähle NPD...hat jemand was dagegen? :shy:

  • Was noch zu dem ganzen Scheiß dazu kommt:


    Die Mehrheit der Deutschen lehnt die Demokratie ab!
    Ich weiß garnicht die Quelle (soll wohl auch ne komische Fragestellung gewesen sein), aber unser Recht-Prof hats erzählt und es hat ihn sehr wütend gemacht.

  • Mich besorgt sowas auch, weil ganz Deutschland dabei durch ein paar hirnlose Schläger in ein sehr schlechtes Licht gerückt wird. Andere Länder haben auch ihre Probleme damit (Siehe Frankreich vor ein paar Tagen), aber die meisten Menschen denken bei Rechtsradikalen spontan an Deutschland.


    Es kann sein, dass mehr Ausländer Gewalttaten ausüben, aber von beiden Seiten darf sowas nicht akzeptiert werden. Mich kotzen gewaltbereite Menschen einfach an, nur was kann man dagegen tun? Die Politik ist machtlos, weil man Gerechtigkeit und Demokratie demonstrieren will. Ein Verbot der NPD würde auch nicht viel bringen, weil sich die Anhänger dadurch eher noch bestätigt fühlen. Die Menschen in Deutschland müssen einfach zeigen, dass sie sowas hier nicht wollen und nicht zulassen. Vor zwei Wochen war allerdings ein erschreckender Artikel in der Zeitung. Ich meine dort stand, dass etwa ein Viertel unserer Bevölkerung rechtsradikale Gedankten hat. Ich glaube dort wurde auch die überwiegend fehlende Akzeptanz für Demokratie belegt.

  • Zitat

    Original von Torteloni
    Ich wähle NPD...hat jemand was dagegen? :shy:


    Bist du da jetzt noch stolz drauf? Soll ich Beifall klatschen? Echt :autsch:


    Mal ehrlich, man kann über die Politik der demokratischen Parteien ja auch streiten. Aber die Handeln. Die NPD bringt nur hole Scheisshausparolen und ist politisch nicht in der Lage wirklich Dinge zu ändern. Glaubst du (Torteloni) wirklich ernsthat das sich unter eine NPD Regierung Besserung einstellt.


    Wie kann ich eine Partei wählen die offen erklärt sie sei Gegner des Grundgesetzte und der Demokratie? Wie kann ich eine Partei wählen deren Vorsitzender offen erklärt er würde den internationalen Terrorismus gegen die USA und die Verbündeten für gut heißen. Ich bin auch kein Freund der USA aber Terror ist Terror. Wie kann ich eine Partei wählen deren Vorstand offen erklärt sie würde eine Pro-Demo organisieren falls der iranische Staatspräsident zur WM das Land besucht um ein Spiel seiner Mannschaft zu sehen. Sorry, mir wir speiübel... Und das nicht nur weil ich mich gerade intensiv mit dem Thema "Endlösung der Judenfrage" befasse.


    Einige Leute raffen es einfach nicht wie gut es ihnen doch in Deutschland geht. Wir alle sollten Stolz auf unsere Demokratie sein, denn in nur wenigen Ländern der Erde ist sie so gefestigt wie hier in der BRD.


    Echt mir fehlen die Worte wenn ich soll einen geistigen Durchfall höre... Aber am besten erklären wir uns wieder zur Herrenrasse auf der Welt lassen die Schwarzen für uns wieder als Sklaven arbeiten und vernichten alles was uns nicht passt. Juden, Schwule, Behinderte, Arbeitsscheue, Sinti & Roma, Kommunisten, Sozialdemokraten... am besten auch uns Trancer, denn wir gehören mit Sicherheit auch zur "entarteten Kunst"


    Guten Nacht Deutschland :upset:

  • Zitat

    Original von Hayden
    Einige Leute raffen es einfach nicht wie gut es ihnen doch in Deutschland geht. Wir alle sollten Stolz auf unsere Demokratie sein, denn in nur wenigen Ländern der Erde ist sie so gefestigt wie hier in der BRD.


    Sehe ich auch so! :yes:


    Wer das Parteiprogramm der NPD gelesen hat und sie danach immer noch wählen will, hat meines Erachtens auf jeden Fall nicht mehr alle Tassen im Schrank. Merkt ihr nicht, dass man mit solch extremen und unrealistischen Forderungen die Würde der Menschen angreift und nichts als Unheil schafft?


    Ich vermute mal, dass der größte Teil der NPD-Wähler noch nie etwas von einem Parteiprogramm gehört hat und sein Kreuz bei der NPD nur macht, weil ihm "gute" Freunde dazu geraten haben, weil sie damit ein Zeichen setzen wollen oder sowas in der Art. Wenn man wählen geht, sollte man sich auch seiner Verantwortung bewusst sein. Alle Wähler formen die Zukunft des Staates und wer einfach mal so seine Stimme ab gibt, sollte vielleicht mal seine Lebenseinstellung überdenken. Klar ist Politik schwierig und ich frage mich auch teilweise, was das kleinere Übel ist, aber zur Not sollte man dann einfach nicht wählen.


    PS: Torteloni, das war doch hoffentlich ein Witz, oder?
    Andernfalls frage ich mich, warum du dir einen aus dem Italienischen stammenden Namen gibts, wenn du doch eigentlich nichts von Völkerverständigung hälst und "mit aller Konsequenz gegen die multiethnischen Exzesse, denen derzeitig das deutsche Volk ausgesetzt ist stehst".

  • Ich wollte nur mal sagen, dass es auch einen Dämpfer für die NPD gibt. Es wurde wieder jemand aus dem Bundestag ausgeschlossen, da dieser "NPD Poltiker" wohl Kinderpornografie besaß & damit auch Geld machte. Insgesamt sollen auch nur noch 7 der 12 NPD Mitglieder dort sitzen.
    Wie die anderen nun abhanden gekommen sind weiß ich nicht, aber das ist mir auch egal. Hauptsache es werden nicht mehr!

  • Zitat

    Original von Cavle
    Ich wollte nur mal sagen, dass es auch einen Dämpfer für die NPD gibt. Es wurde wieder jemand aus dem Bundestag ausgeschlossen, da dieser "NPD Poltiker" wohl Kinderpornografie besaß & damit auch Geld machte. Insgesamt sollen auch nur noch 7 der 12 NPD Mitglieder dort sitzen.
    Wie die anderen nun abhanden gekommen sind weiß ich nicht, aber das ist mir auch egal. Hauptsache es werden nicht mehr!




    immernoch 7 zuviel !




    naja, in der heutigen Zeit wächst die Zahl der Rechtsextremen leider immer mehr und ehrlich gesagt kann man das auch nicht verhindern.. was ich aber befürchte ist, dass es in Deutschland noch mehr Krawallen von Nazis geben wird, falls die Türkei es schafft in die EU zu kommen...:rolleyes:

  • Zitat

    Original von Torteloni


    Ich wähle NPD...hat jemand was dagegen? :shy:



    Anstatt jetzt gleich gegen diese Ansicht zu wettern, würde ich lieber mal die Frage stellen, was dich (Torteloni) an der NPD überzeugt?


    Zitat

    Original von Hayden
    Einige Leute raffen es einfach nicht wie gut es ihnen doch in Deutschland geht. Wir alle sollten Stolz auf unsere Demokratie sein, denn in nur wenigen Ländern der Erde ist sie so gefestigt wie hier in der BRD.


    Sehe ich auch so. Natürlich gibt es viel zu bemängeln an unserem System, aber insgesamt leben wir im Gegensatz zu anderen Menschen auf dieser Erde sehr gut hier.
    Wir (auch, wenn wir arbeitslos sind) wachen jeden Morgen in unserem Bett auf ohne Angst, haben zwei, drei Joghurts (oder was weiß ich) im Kühlschrank und können uns (normalerweise) 'sogar' einen CD - Player leisten.
    Warum kommen denn so viele Menschen aus anderen Ländern hierher?
    Weil sie hier ein besseres Leben führen können.



    Meiner Meinung nach ist mit ein wichtiger Grund dafür, dass so viele Deutsche sich gegen die Demokratie aussprechen, dass sie die Chancen und die Vorteile nicht sehen, die sie haben. Gerade wenn ich sowas höre wie 'wir bräuchten einen Krieg, wenn es wieder bergauf gehen soll' - ich frage mich dann, ob diese Menschen wissen, was es heißt, (grundlos) zu kämpfen (zu töten), zu hungern, Mitmenschen zu verlieren, ... - immer in der Angst, selber Opfer zu werden und bestenfalls auf einer Statistik (siehe Victim's Sig) zu enden?


    Ihr könnt mich naiv oder blauäugig schimpfen, aber meiner Ansicht nach hat jeder hier in Deutschland die Möglichkeit, etwas aus seinem Leben zu machen, auch wenn es für manche schwerer ist als für andere.
    Wichtig ist, diese 'Verzweiflungs-und-Jammer-Einstellung' abzulegen und sich klar zu machen, was man als in Deutschland Lebender hat und besonders, was man will!

  • ahh, hat doch noch einer seinen Senf abgegeben zu dem Thema -g-... ich wollte hier mal was reinschreiben aber habs gelassen.. leider auch gelöscht, drum hier nochmal n Versuch


    also wenn ich das schon lese : unschuldige Ausländer lol, da vergehts mir erst mal. Denn bei uns hier ists auch direkt umgekehrt. Da dominieren die wohl die Strassen! Sobald irgendwas kleines ist, kommen sie zu zehnt oder mehr mit Baseballschlägern, netter Zusammenhalt. Dann fährt man ein bißchen rum in der Stadt, macht gar nix groß, schaut halt bißchen rum.... schon wird man überholt und es steigt ja... ein Türke aus und droht einem, das man nicht den türkischen Frauen hinterherschauen sollte. Davon wusste ich gar nix. Er wollte handgreiflich werden, aber ich hatte gottseidank elektrische Fensterheber-gg- und bin dann abgebraust... Ach ich kann so viel erzählen. Allein schon in der Schulzeit. Aus der Hauptschule kamen mehrere Türken rüber und suchten sich einzelne deutsche aus und verprügelten die. Ich selbst wurde auch dumm angemacht und ansgespuckt obwohl ich wirklich nie einen Spruch oder sonstwas losgelassen habe, schlimm einfach. Zur Strafe durften wir in der Realschule keine bedruckten T-shirts mehr tragen, so HeavyHardRock-T-shirts.
    Das schärfste ist aber immer noch ne Vergewaltigung einer super Freundin. Also irgendwo hörts auf!!!! Und da versteh ich auch, das sich solche Gruppen bilden.
    Gegen so hohle Nazi-Leute bin ich auch, total nix in der Birne, außer saufen, so kommts einem vor.
    Aber in Deutschland ists ja wiegesagt nicht erlaubt, sobald man ein bißchen in die eine Richtung tendiert gibts von allen möglichen Leuten ärger.... naja...

  • Ich kann Ähnliches wie X-ess erzählen. Mein Cousin wurde an Karneval auch von ein paar Türken ausgeguckt. Als er während der Veranstaltung mal kurz rausging, haben sie ihn verhauen und als er auf dem Boden lag, ins Gesicht getreten. Krankenhaus. Ich denke viele Leute machen den Fehler nach so einer Aktion gleich alle Türken in einen Topf zu werfen und ich denke der Grund dafür ist eine Sache die X-ess angeschnitten hat. Wenn man etwas gegen Ausländer sagt, ist man direkt ein Rechtsextremist.

  • Die Region hier rund um Bremerhaven ist - wie vielleicht der ein oder andere weiß - eines der strukturschwächsten Gebiete Deutschlands. Wir haben in der Stadt eine Arbeitslosenquote von ~25% und einen extrem hohen Ausländeranteil. Aus diesen Umständen ist natürlich ein immenses Konfliktpotenzial gegeben und es ist wenig verwunderlich, dass die DVU sowohl auf kommnunaler Ebene, als auch im Bremer Senat ihre Finger mit im Spiel hat (zwar nur knapp, aber immerhin sind sie dabei). Hauptargument ist selbstverständlcih das altbekannte "DIE Ausländer nehmen unsere Arbeitsplätze weg". Grund für die Misere in der Region ist der Zusammenbruch der Werftindustrie und der Fischerei in den 90er Jahren. Größtenteils waren davon "weniger Qualifizierte" Arbeitnehmer betroffen, die in strukturschwachen Gebieten nur wenig bis gar keine Aussicht auf Arbeitsplätze haben. Daher ergibt sich ein nicht zu unterschätzender Nährboden für Parteien am Rande der Demokratie, sprich DVU/REP/NPD und Linkspartei.
    Auf der anderen Seite kann ich aber auch die schon beschriebene Aggressivität bei vielen (jugendlichen) ausländischen Mitbürgern feststellen. In den vier Jahren, die ich nun hier wohne bin ich schon unzählige Male im Bus oder auf der Straße dumm angemacht/angerempelt o.ä. worden. Den Vogel abgeschossen hat ein "Gespräch" vor etwa zwei Jahren im Bus, wo ich auf die Frage "Ey, man, bist du deutsch?" und einem irritierten "Ja?" von mir, die Antwort zu hören bekam "Ey, du scheiß Deutscher, ihr seid alle so dumm!". Da ohnehin wohl klar gewesen sein dürfte, wer unter Intelligenzmangel litt, habe ich mir meinen Teil gedacht und bin nicht weiter drauf eingegangen - das wäre vermutlich nicht ganz so schlau gewesen und dann wäre ich womöglich in der Tat ein "dummer Deutscher" gewesen.


    Von daher vertrete ich den Standpunkt, dass man nicht von vornherein nur die gewaltbereiten Deutschen verurteilen darf, sondern auch zugeben muss, dass Aggressivität insbesondere unter ausländischen Jugendlichen verbreitet ist - den umgedrehten Fall, dass rechte Deutsche einen Ausländer verprügelt haben, gab es hier schon seit mehreren Jahren nicht mehr.
    Man kann es mit der Toleranz auch übertreiben. Dazu gab es neulich in "DIE WELT" einen nicht uninteressanten Artikel

  • Ich hab ehrlich gesagt Angst davor, dass mir so etwas passiert wie ihr hier nun erzählt habt.
    Ich hab gestern erst erfahren das ein Freund von ein paar Türken zusammengeschlagen wurde und eine Gehirnerschütterung davon erlitten hat. Es gab Augenzeugen, doch diese waren wohl nicht bereit, oder sogar schon zu feige bei der Polizei auszusagen, da diesen wohl wichtiger war keinen Ärger von den Eltern zu bekommen, weil sie um die Uhrzeit noch draußen unterwegs waren.
    Wenn diese Leute immer ungestraft davon kommen, fühlen die sich dadurch stark, denken das sie es immer wieder tun können und aus so etwas entsteht dann bei denen auch der Gedanke und Parolen wie "Deutschland gehört bald uns."
    Der Artikel den northtrance da gepostet hat ist wahrlich interessant, weil ich das auch schon bemerkt habe. Rechtsextremisten gibt es gar nicht zu so einer großen Anzahl & diese Leute sind gar nicht immer ganz dumm, da es meist über den legalen Weg geht.


    Wie schon oft erwähnt gibt es überall schwarze Schafe, aber es ist halt nicht immer die Masse (das gleiche auch bei den Ausländern; Ich verurteile nicht alle, doch weiß ich, dass es genug gibt die nicht wissen wie man sich benimmt).


    Die Demos die von der NPD aus kommen sind friedlich & eigentlich greifen die "Nicht-Rechten" die Rechten mehr an als umgekehrt. Die Rechten sind nicht gern gesehen, dennoch geht von deren Seite eher weniger Gewalt aus. Der Polizeischutz ist eine angebrachte Maßnahme, denn wenn dieser nicht da wäre, dann würde es wohl auch zu einer Straßenschlacht kommen, weil einer sich nicht beherrschen kann und angreift (egal ob verbal oder auch mit einem Stein). Diese Demos sind immerhin noch legal...

  • Was mich an der ganzen Sache stört, dass solche Gewalttaten wie Nachtschatten sie beschrieben hat immer gleich in die politische Ecke geschoben werden. Wenn ein Skinhead einen Afrikaner verkloppt hat das nix mit Politik zutun; das ist schlichtweg kriminell. Hab mal große Zweifel, dass diese Leute überhaupt wissen was der Unterschied zwischen politisch links und rechts ist. Das gleiche gilt übrigens auch für sogenannte Autonome, die nur darauf aus sind sich mit eine paar Polizisten zu prügeln.


    Was ich aber kritisch zu dem Thema bemerken muss, ist dass man in Deutschland sehr schnell von linker Seite in die Naziecke gestellt wird, wenn man Kritisches zum Thema Ausländerpolitik sagt. Natürlich ist es richtig, dass Themen wie weniger Zuwanderung oder die Forderung nach besserer Integration von Ausländern durch die Betroffenen selbst rechte Themen sind. Aber deswegen sind es noch lange keine Nazithemen.


    Aber auch die politsche Rechte in Deutschland hat ein verkampftes Verhältnis zu sich selbst. Die Unionsparteien vermeiden ja immer das Wort rechts oder koservativ; bezeichnen sich selbst immer als Partei der Mitte. Dann darf man sich natürlich nicht wundern wenn Parteien wie die NPD das Vakuum am rechten Rand ausnutzen. Auch wenn man beim Thema NPD auch mal die Kirche im Dorf lassen muss. Da tut die aufgeschreckte Öffentlichkeit bei nicht einmal zehn Prozent der Wahlstimmen (bei einer Wahlbeteiligung von meist nicht mehr als 50%) gerade so, als würden die Nazis die Macht übernehmen. Manchmal kommt es mir gerade so vor, als dass die etablierten Parteien Angst hätten ihre Pfründe zu verlieren. Wenn letzteres wirklich der Fall wäre, müsste man sich um die Demokratie in Deutschland aber wirklich ernste Sorgen machen.


    Wenn ich mir im übrigen die Wahlergebnisse bei der letzten Bundestagswahl oder auch in dieser Woche in Holland anschaue fällt mir auf, dass Pateien des stark linken Spektrums Zugewinne verzeichnen und nicht die Rechten. Das finde ich ebenso schlimm.

  • Zitat

    Wenn ein Skinhead einen Afrikaner verkloppt hat das nix mit Politik zutun;


    Wusstest du schon, dass Skinhead=Nazi eigentlich ein Widerspruch in sich selbst ist, weil Skinheads ursprünglich aus London kommen und das Jugendliche waren, die sich mit Einwandererkindern aus Jamaika usw. zusammen ihre Musik (Ska& Reggea) gehört haben. Die Haare haben sie sich abgeschnitten, um sich von den Hippies zu distanzieren...


    Ehrlich gesagt gefällt mir auch die Radikalität vieler Linker nicht, die im Prinzip die gleiche Radikalität ist nur auf andere Personengruppen bezogen. Ich denke, dass heute die Linken oft verklärt werden und dann frag ich mich immer, ob der RAF Terror usw. schon vergessen sind...

  • Zitat

    Original von DoubleUS
    Wenn ich mir im übrigen die Wahlergebnisse bei der letzten Bundestagswahl oder auch in dieser Woche in Holland anschaue fällt mir auf, dass Pateien des stark linken Spektrums Zugewinne verzeichnen und nicht die Rechten. Das finde ich ebenso schlimm.


    *unterschreib*
    Es wird nur grundsätzlich mit zweierlei Maß gemessen und auf dem linken Auge scheinen die meisten blind zu sein. Ich halte es für genauso verwerflich, wenn jemand Linkspartei wählt, wie wenn jemand zugibt NPD-Anhänger zu sein. Den Staat an die Wand fahren würden sie beide.

  • Zitat

    Original von Cavle
    Rechtsextremisten gibt es gar nicht zu so einer großen Anzahl & diese Leute sind gar nicht immer ganz dumm, da es meist über den legalen Weg geht.


    Wie schon oft erwähnt gibt es überall schwarze Schafe, aber es ist halt nicht immer die Masse (das gleiche auch bei den Ausländern; Ich verurteile nicht alle, doch weiß ich, dass es genug gibt die nicht wissen wie man sich benimmt).


    Die Demos die von der NPD aus kommen sind friedlich & eigentlich greifen die "Nicht-Rechten" die Rechten mehr an als umgekehrt.


    Naja, da habe ich aber einen anderen Eindruck.


    Viele Rechtsradikale bringen irgendwelche Waffen (z. B. Quarzsandhandschuhe) zu ihren Parteveranstaltungen mit und ich habe auch so einige bilder im Kopf, wo sie Polizisten bewerfen, oder Kameraleute mit Gewalt am drehen hindern. Klar, die alten Säcke im Vorstand kloppen sich nicht, aber dafür haben sie ihre hohlen Schläger.


    Ich sehe auch, dass wir in Deutschland viel zu viele gewaltbereite Ausländer haben, aber deswegen wähle ich trotzdem nicht die NPD. Das wäre mit Sicherheit nicht der richtige weg. Hoffentlich sorgt die jetzige Regierung für mehr Integration und verschärft die Einwanderungsgesetze.


  • Also ich hab so etwas nie miterlebt & kenne das auch nur aus den Medien & hab das auch schon gesehen das es da welche gibt, die sogar auch Kamerateams angreifen.


    Ich würde aber auch nie dran denken die NPD zu wählen, genauso keine linke Partei die eigentlich nur dann so ein Ziel haben gegen Recht vorzugehen & deren Vorstellung über ein besseres ist auch nicht in meinem Interesse. Wie du gesagt hast muss die Regierung jetzt was tun...

  • Zitat

    Original von Cavle
    Ich wollte nur mal sagen, dass es auch einen Dämpfer für die NPD gibt. Es wurde wieder jemand aus dem Bundestag ausgeschlossen, da dieser "NPD Poltiker" wohl Kinderpornografie besaß & damit auch Geld machte. Insgesamt sollen auch nur noch 7 der 12 NPD Mitglieder dort sitzen.
    Wie die anderen nun abhanden gekommen sind weiß ich nicht, aber das ist mir auch egal. Hauptsache es werden nicht mehr!


    Das ist nicht ganz richtig, es gibt keine NPD- Fraktion im Bundestag. Die NPD saß mit 12 Leuten bei uns im Landtag in Sachsen. Davon sind nur noch 7 übrig. 2 sind ausgestiegen über ein Programm des Verfassungsschutzes, einer bei nem Autounfall ums Leben gekommen. Einer musste zurückgetreten, weil er sich öffentlich zum Führer bekannte und jetzt dieser wegen Kinderpornographie.
    Man sieht, sie sind nicht in der Lage politische Lösungen anzubieten, also für Leute die ein bisschen Verstand besitzen auch nicht wählbar.
    Leider wird dieser Hungertruppe von Seiten der Medien viel zuviel Bedeutung beigemessen. Außer in Sachsen ist die NPD nur noch in Mecklenburg- Vorpommern mit ein paar Leuten vertreten.
    Bei uns in Sachsen haben die anhand von mehreren Skandalen selbst gezeigt, dass sie politisch nicht tragbar sind. Z.B. lassen sie ihre Parteizeitschriften billig in Polen drucken, mehrere Fraktionsmitglieder wurden bereits aus Landtagssitzungen ausgeschlossen wegen Außerungen wie "...es wäre manchmal besser, wenn diese Züge wieder fahren wüden..." (in Anspielung auf den Holocaust) oder "... es gab da einen Österreicher der ist mir viel Sympathischer als Sie..." (In Anspielung auf den Fraktionschef der Linkspartei, der gebürtiger Österreicher ist).
    Trotz dieser Skandale ist es ein kleiner ungeordneter Haufen, der ständig provoziert um Aufmerksamkeit zu erlangen. In vielen anderen Ländern (z.B. Osteuropa) gibt es starke Rechtsparteien mit radikalen Gruppierungen in den Parlamenten. Wir haben aber aufgrund unserer Vergangenheit das Handycap, dass alle ganz genau hinschauen. Und die Medien jeden Fall hochspielen. Das Gewaltpotential auf Links ist genauso groß. Mann sollte etwas gelassener mit den Rechten umgehen. Ein starker, selbstbewusster Rechtsstaat der gegen alle Form von Verfassungsfeindlichkeit und Gewalt vorgeht. Medienwirksame Sonderprogramme speziell gegen Rechts bringen meiner Meinung nach nicht viel, dadurch erlangt diese Klientel schon Bedeutung die ihr nicht zusteht.

  • Zitat

    Original von Lukas W.


    Wusstest du schon, dass Skinhead=Nazi eigentlich ein Widerspruch in sich selbst ist, weil Skinheads ursprünglich aus London kommen und das Jugendliche waren, die sich mit Einwandererkindern aus Jamaika usw. zusammen ihre Musik (Ska& Reggea) gehört haben. Die Haare haben sie sich abgeschnitten, um sich von den Hippies zu distanzieren...


    Ganz richtig. Nicht jeder Skinhead ist ein Nazi. Leider wurde die vergangenen Jahre die Diskussion immer wieder auf das Stereotyp Skinhead=Nazi verkürzt. Die Skinheads die sich auf ihre alten Wurzeln berufen sind nahezu ausgestorben, weil sie sich ständig für Unterstellungen "sie seien rechtsextrem" rechtfertigen mussten. Übrig geblieben sind die, welche die heutigen Klischees bedienen.

  • Ich gebe euch vollkommen recht das die Linkspartei angeht, aber dort gibt es auch immer noch den Unterschied das diese die demokratischen Spielregeln inzwischen akzeptieren. Sicherlich gibt es dort immer noch zu viele SED Leute aber es gibt auch einige junge Leute die dieser Partei ein neues Gesicht geben können das auf einem demokratischen Boden steht. Jedoch sage ich deutlich man muss bei der Linkspartei aufpassen, wählen würde ich die auch nie... obwohl ich eher eine politisch linke Einstellung habe.


    Das mit den gewalttätigen Ausländern sehe ich nicht ganz so dramatisch wie viele. Das Problem das es inzwischen so ausartet sehe ich aber nicht bei den Ausländern selber. Natürlich sind die nicht unschuldig, aber ich denke das die katastrophale Integrationspolitik der letzten Jahrzehnte hier in der BRD schuld an solchem Verhalten ist. Sind wir doch mal ehrlich, die Gastarbeiter der 50er und 60er waren gut genug um uns die Drecksarbeit zu machen, und es wurde immer gesagt das die ja auch wieder gehen werden. Aber die Politik hat diese Gastarbeiter ja nicht zurück geschickt als sie nicht mehr benötigt wurden. Was ich auch nicht unbedingt schlimm finde, nur hätte man schon bei dieser Generation mit einer sinnvollen Integration beginnen sollen. Es ist doch klar das eine dritte Generation die nie richtig integriert wurde und nun kaum Perspektiven hat so ausrastet. Das gleiche ist doch auch bei deutschen Jugendlichen zu erkennen die immer nur gesehen haben das die Eltern von Sozialhilfe gelebt haben. Da muss sich entscheiden was in der Politik tun... Nur leider sehe ich da Momenten eher wenig Chancen auf Besserung, leider. :no:

  • Zitat

    Original von Hayden
    Es ist doch klar das eine dritte Generation die nie richtig integriert wurde und nun kaum Perspektiven hat so ausrastet. Das gleiche ist doch auch bei deutschen Jugendlichen zu erkennen die immer nur gesehen haben das die Eltern von Sozialhilfe gelebt haben. Da muss sich entscheiden was in der Politik tun... Nur leider sehe ich da Momenten eher wenig Chancen auf Besserung, leider.


    auch hier macht man es sich zu einfach. es ist ja alles gut und schön wenn man ausländer in unsere gesellschaft integrieren will und alles mögliche dafür tut. aber was tut man wenn diese einfach nicht wollen ? es fängt doch schon bei der sprache an. solange bei den ausländern zuhause kein deutsch gesprochen wird, wird es für die folgenden generationen schwierig sich in diesem land zu integrieren

  • Zitat

    Original von trance_onkel


    auch hier macht man es sich zu einfach. es ist ja alles gut und schön wenn man ausländer in unsere gesellschaft integrieren will und alles mögliche dafür tut. aber was tut man wenn diese einfach nicht wollen ? es fängt doch schon bei der sprache an. solange bei den ausländern zuhause kein deutsch gesprochen wird, wird es für die folgenden generationen schwierig sich in diesem land zu integrieren


    Word!


    Zu diesem Thema hab ich zwar nicht mehr viel hinzuzufügen, möcht mich aber anschliessen. Meiner Meinung nach gibt es allgemein zuviel Gewalt in Deutschland. Ob von links, von rechts oder von Ausländern. Jemanden speziellen als Sündenbock davon anzuschwärzen wäre wohl ungerecht, weil jeder eine gewisse Schuld daran trägt. Auch die Regierung.


    Aber zum Thema Integration. Dieses "in" am Anfang dieses Wortes bedeuted nichts anderes als "hinein" und das läuft einfach bei uns falsch. Wenn ich sehe, dass hier zum Teil auf den Straßen schon türkisch gesprochen wird, denk ich doch, dass das nicht der sinn von Integration ist, dass Viele Leute in einem Land sich voneinander abgrenzen und unterschiedliche Sprachen sprechen. Wer in Deutschland lebt, soll auch deutsch sprechen. Wie soll Integration funktionieren, wenn jeder seine eigene Sprache und Kultur mitbringt und es niemand einsieht sich anzupassen?

  • Zitat

    Original von northtrance
    Ich halte es für genauso verwerflich, wenn jemand Linkspartei wählt, wie wenn jemand zugibt NPD-Anhänger zu sein.


    Boah bei so einer Aussage kommt mir die Galle hoch.
    Rechtsradikales Drecksgut mit einer Partei, die für die Gesamtgesellschaft im Pinzip nur das beste will zu vergleichen (auch wenn es utopisch sein mag) - das geht echt mal gar nicht :no:
    Ich habe Gregor Gysi ja bereits live gesehen und fand ihn gar nicht so schlecht :p


    Ich finde, allen Mitgliedern hier, die die vollständige Assimilation (Integration kann man das ja wohl nicht mehr nennen) von ausländischen Bürgern im Land fordern, kann man im Prinzip eine gewisse Ausländerfeindlichkeit nachsagen.
    Ich bin leider wenig optimistisch, dass dieses Problem jemals gelöst werden wird. Keine Spur davon, dass Ghettobildungen abnehmen, keine Aussicht auf Zunahme der eigenen Bevölkerung durch Steigerung der Geburtenrate.
    Es ist kein Wunder, dass erhöhte Kriminalität durch fehlgeschlagene Integration stattfindet. Die Schuld ist dann kinderlicht "den Ausländern" in die Schuhe zu schieben. Man selbst ist ja nicht verantwortlich, sollen die doch schauen wo sie bleiben, nicht?
    Und damit ich nicht missverstanden werde: man soll auf keinen Fall vermehrt aus dem Ausland stammende Bürger in unsere Staaten eingliedern; das Ziel muss die Verbesserung der Ist-Situation sein. Natürlich werden unsere europäischen Wohlstandsstaaten auf unabsehbare Zeit aber auch Einwanderungsländer bleiben.

  • Zitat

    Original von Nachtschatten
    [Ich finde, allen Mitgliedern hier, die die vollständige Assimilation (Integration kann man das ja wohl nicht mehr nennen) von ausländischen Bürgern im Land fordern, kann man im Prinzip eine gewisse Ausländerfeindlichkeit nachsagen.


    genau auf so eine aussage hab ich gewartet.
    wenn ich über einen arbeitslosen schimpfe das er nur den staat abzockt, und das von unseren steuergeldern,klatschen alle beifall. sage ich aber genau das gleiche über einen ausländer so wird man als ausländerfeindlcih abgestempelt!

  • Zitat

    Original von Nachtschatten
    [...]mit einer Partei, die für die Gesamtgesellschaft im Pinzip nur das beste will zu vergleichen (auch wenn es utopisch sein mag) - das geht echt mal gar nicht :no: [...]


    Für mich als einzelnen aber sicher nicht. Der Kommunismus stellt die Individualität des einzelnen infrage und Gleichmacherei empfinde ich als Einschräkung meiner Freiheiten und von daher als Zwang. Von daher wüsste ich nichts, was an der Linkspartei großartig besser sein sollte als an der NPD.


    Zitat

    Ich habe Gregor Gysi ja bereits live gesehen und fand ihn gar nicht so schlecht :p


    Rhetorisch hat der Mann ja auch einiges auf dem Kasten - und er ist nichtmal unsypathisch....nur in der falschen Partei ;)


    Zitat


    Ich finde, allen Mitgliedern hier, die die vollständige Assimilation (Integration kann man das ja wohl nicht mehr nennen) von ausländischen Bürgern im Land fordern, kann man im Prinzip eine gewisse Ausländerfeindlichkeit nachsagen.


    Bitte was!? Da revanchier ich mich gleich mal mit dem Statement von wegen "Galle" und so weiter ;-)
    Wenn ich ins Ausland gehen würde, würde ich aber schnellstens zusehen, dass ich mich den dortigen Gepflogenheiten (=Sprache, Verhalten in der Öffentlichkeit) anpasse. Zum einen aus Respekt vor den anderen, zum anderen aber auch, damit ich in der Lage bin ein odentliches Leben führen zu können. Eingliederung - und sei es nur das Erlernen der Sprache - ist die Grundlage für das Bestreiten des eigenen Lebensunterhalts. Wenn ich zu allem Überfluss auch noch eine Familie zu ernähren habe, sehe ich aber gleich doppelt und dreifach zu, dass ich auf die Beine komme und möglichst schnell selbstständig etwas leisten kann. Desweiteren klemme ich mich dahinter, dass meine Kinder eine gute Ausbildung erhalten und die Chancen, die ihnen geboten werden, annehmen und nicht in der Schule randalieren oder gar zu notorischen Dauerschwänzern werden, die den ganzen Tag auf der Straße rumhängen.
    Indem du die Integration ablehnst legitimierst du ganz klar, dass ein Großteil der Leute weiterhin vom Staat lebt und sich das auch in weitere Generationen fortsetzen wird.
    Wer hier in Deutschland leben will, muss von sich aus zeigen, dass er bereit ist, sich den gegebenen Umständen hier anzupassen, damit ein ordentliches Zusammenleben möglich ist. Wer den Willen zeigt, sich einzubringen, ist hier auch gerne gesehen. Ich habe einige Fälle von gelungener Integration in meinem Freundes- und Bekanntenkreis also soll niemand sagen, dass Integration ein Ding der Unmöglichkeit wäre, noch dass ich ausländerfeindlich sei.
    Die grüne Multikulti-Illusion ist nachweislich nicht realisierbar, aber trotzdem halten einige Traumtänzer noch immer verbissen daran fest. Was man damit erreichen will, ist mir zwar schleierhaft, aber wahrscheinlich wissen jene Leute das selbst nicht so genau.

  • Zitat

    [...]mit einer Partei, die für die Gesamtgesellschaft im Pinzip nur das beste will zu vergleichen (auch wenn es utopisch sein mag) - das geht echt mal gar nicht nein [...]


    Also wir haben uns in der Schule ma mit der Marxschen Geschichtstheorie beschäftigt und was er da ans Ende setzt ist der Kommunismus und im Prinzip sowas wie das Paradies auf Erden. Friede Freude Eierkuchen alle sind glücklich. Ich muss sagen, dass klingt ja alles nicht schlecht. Aber wie Nachtschatten schon sagte ist das ganze eine Utopie. Warum soll man sich an etwas klammern, dass so nicht funktionieren kann? Und nachdem ich das Stasi-Gefängnis in Hohenschönhausen gesehen habe und erfahren habe, was in der DDR gelaufen ist, dann kommt mir die Galle hoch. Na gut, jetzt könnte man wieder kommen und sagen:"Das war kein Kommunismus..." aber es ist das was draus geworden ist und Leute die sowas verursachen möchten würde ich nicht unterstützen. Ich denke man sucht die Lösungen immer bei den extremen (entweder links oder rechts...). Man muss halt irgendwie ein Zwischending finden^^


    Zitat

    Wenn ich ins Ausland gehen würde, würde ich aber schnellstens zusehen, dass ich mich den dortigen Gepflogenheiten (=Sprache, Verhalten in der Öffentlichkeit) anpasse. Zum einen aus Respekt vor den anderen, zum anderen aber auch, damit ich in der Lage bin ein odentliches Leben führen zu können. Eingliederung - und sei es nur das Erlernen der Sprache - ist die Grundlage für das Bestreiten des eigenen Lebensunterhalts. Wenn ich zu allem Überfluss auch noch eine Familie zu ernähren habe, sehe ich aber gleich doppelt und dreifach zu, dass ich auf die Beine komme und möglichst schnell selbstständig etwas leisten kann. Desweiteren klemme ich mich dahinter, dass meine Kinder eine gute Ausbildung erhalten und die Chancen, die ihnen geboten werden, annehmen und nicht in der Schule randalieren oder gar zu notorischen Dauerschwänzern werden, die den ganzen Tag auf der Straße rumhängen.


    Zitat

    Wer den Willen zeigt, sich einzubringen, ist hier auch gerne gesehen. Ich habe einige Fälle von gelungener Integration in meinem Freundes- und Bekanntenkreis also soll niemand sagen, dass Integration ein Ding der Unmöglichkeit wäre,


    *unterschreib*

  • Zum Thema Sprache kann ich nur sagen das ich hier die Niederlande ganz klar als Beispiel nenne. So müsste es auch hier konsequent gemacht werden und wir wären einen riesen Schritt weiter in der Integration.
    Ich sage aber auch, wer sich nicht an bestimmte Spielregeln hält raus. Aber das auch nur in den wirklichen Extremfällen (z.B. ständiges kriminelles Auffallen).

  • Zitat

    Warum soll man sich an etwas klammern, dass so nicht funktionieren kann? Und nachdem ich das Stasi-Gefängnis in Hohenschönhausen gesehen habe und erfahren habe, was in der DDR gelaufen ist, dann kommt mir die Galle hoch. Na gut, jetzt könnte man wieder kommen und sagen:"Das war kein Kommunismus..." aber es ist das was draus geworden ist und Leute die sowas verursachen möchten würde ich nicht unterstützen. Ich denke man sucht die Lösungen immer bei den extremen (entweder links oder rechts...). Man muss halt irgendwie ein Zwischending finden^^


    kommunismus in der DDR? wie,wo,wann,hab ich was verpasst oder im staatsbürgerkundeunterricht nicht aufgepasst?
    den kommunismus gab es in der DDR definitiv nicht. die DDR war ein sozialistischer bruderstaat der kommunistischen sowjetunion . :D
    die DDR war nix anderes als eine diktatur! das haben sich die roten genossen vom naziregime abgeschaut

  • Zitat

    Original von trance_onkel


    kommunismus in der DDR? wie,wo,wann,hab ich was verpasst oder im staatsbürgerkundeunterricht nicht aufgepasst?
    den kommunismus gab es in der DDR definitiv nicht. die DDR war ein sozialistischer bruderstaat der kommunistischen sowjetunion . :D
    die DDR war nix anderes als eine diktatur! das haben sich die roten genossen vom naziregime abgeschaut


    wollte ich ja eigentlich sagen aber im Endeffekt ist doch aus jedem Versuch Kommunismus durchzuführen eine Diktatur geworden, ob das jetzt die Sowjetunion, China oder die DDR waren...

  • Zitat

    Bitte was!? Da revanchier ich mich gleich mal mit dem Statement von wegen "Galle" und so weiter ;-)
    Wenn ich ins Ausland gehen würde, würde ich aber schnellstens zusehen, dass ich mich den dortigen Gepflogenheiten (=Sprache, Verhalten in der Öffentlichkeit) anpasse. Zum einen aus Respekt vor den anderen, zum anderen aber auch, damit ich in der Lage bin ein odentliches Leben führen zu können. Eingliederung - und sei es nur das Erlernen der Sprache - ist die Grundlage für das Bestreiten des eigenen Lebensunterhalts. Wenn ich zu allem Überfluss auch noch eine Familie zu ernähren habe, sehe ich aber gleich doppelt und dreifach zu, dass ich auf die Beine komme und möglichst schnell selbstständig etwas leisten kann. Desweiteren klemme ich mich dahinter, dass meine Kinder eine gute Ausbildung erhalten und die Chancen, die ihnen geboten werden, annehmen und nicht in der Schule randalieren oder gar zu notorischen Dauerschwänzern werden, die den ganzen Tag auf der Straße rumhängen.
    Indem du die Integration ablehnst legitimierst du ganz klar, dass ein Großteil der Leute weiterhin vom Staat lebt und sich das auch in weitere Generationen fortsetzen wird.
    Wer hier in Deutschland leben will, muss von sich aus zeigen, dass er bereit ist, sich den gegebenen Umständen hier anzupassen, damit ein ordentliches Zusammenleben möglich ist. Wer den Willen zeigt, sich einzubringen, ist hier auch gerne gesehen. Ich habe einige Fälle von gelungener Integration in meinem Freundes- und Bekanntenkreis also soll niemand sagen, dass Integration ein Ding der Unmöglichkeit wäre, noch dass ich ausländerfeindlich sei.
    Die grüne Multikulti-Illusion ist nachweislich nicht realisierbar, aber trotzdem halten einige Traumtänzer noch immer verbissen daran fest. Was man damit erreichen will, ist mir zwar schleierhaft, aber wahrscheinlich wissen jene Leute das selbst nicht so genau.


    Genau das war was ich rüberbringen wollte ;)


    Zitat

    wollte ich ja eigentlich sagen aber im Endeffekt ist doch aus jedem Versuch Kommunismus durchzuführen eine Diktatur geworden, ob das jetzt die Sowjetunion, China oder die DDR waren...


    Oder Nordkorea als aktuelles Beispiel...


    Aber ich glaube wir schweifen damit, ein wenig vom Thema ab, oder?

  • Wo habe ich gesagt, dass ich Integration ablehne? Das stimmt nicht. Der Staat muss die richtigen Voraussetzungen schaffen. Verpflichtende Deutschkruse halte ich da einen Schritt in die richtige Richtung.
    Ich träume übrigens auch nicht von einer Multi-Kulti-Gesellschaft :D Mir ist selbst nicht ganz wohl, wenn ich hier durch einen der sozial schlechter gestellten Bezirke (also mit einem hohen Ausländeranteil) gehe. Man müsste eben die vorhandenen Ausländer besser über das gesamte Wohngebiet verteilen, anstatt Ghettobildungen und Isolation zuzulassen.
    Aber: der Staat soll grundsätzlich keinen Unterschied machen, was Sozialleistungen betrifft. Wer hier seinen festen Wohnsitz hat, soll diese auch in Anspruch nehmen dürfen (die FPÖ bei uns ist strikt dagegen). Eine sehr streitbare Frage ist jedoch das Wahlrecht. Sollte man das nur als österreichischer Staatsbürger haben? Die KPÖ (Kommunistische Partei Österreichs) würde es gern für jeden mit festem Wohnsitz geben.
    Ich bin da aber eher dagegen, bestimmte Rechte eben nur den jeweiligen Staatsbürgern vorbehalten bleiben sollten.


    Mir macht der Raubtierkapitalismus halt vermehrt Sorgen. Der Staat privatisiert zunehmend, die Sozialleistungen werden abgebaut, Unternehmen wandern in Staaten mit günstigeren Arbeitskräften und schlechteren Bedingungen ab, Arbeitnehmer müssen immer flexibler werden, die Durchschnittsarbeitszeit wird in den nächsten Jahrzehnten wieder ansteigen, der Kündigungsschutz wird gelockert oder gar ganz abgeschafft usw. Ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand von euch das gut findet. Sonst wählt er/sie CDU/CSU (oder bei uns ÖVP), die genau in diese Richtung tendieren.
    Daher würde ich einen Linksruck begrüßen. Leider ist das Problem von globaler Ursache und Wirkung, daher sind der Politik immer stärker die Hände gebunden. Regierungen verlieren Einfluss, Unternehmen gewinnen Einfluss.


    So, gut ist. Das hat echt nichts mehr mit dem ursprünglichen Thema zu tun :D


    PS: Northtrance, meine Aussage vom vorherigen Beitrag bitte nicht allzu persönlich nehmen. Danke!