Glenn Morrison "Blue Skies with Linda / Rubberband"

Track Rating
6.0 / 6
(7 Bewertungen)
  • Diese Doppelseite kommt am 3.3. auf Coldharbour Red raus, bereits jetzt findet man beide Stücke auf Schulzes Amsterdam 08 Compilation.
    Hörproben in voller Länge gibt es bereits bei Astralmusic.


    Und, welch Freude, der schon nach dem ersten Release ausgelutsche Sound des wohl most overhypten Künstlers und gleichzeitig nervigsten Newcomers 2007 ist hier nicht zu finden, obwohl Deudmau5's bester Freund Glenn Morrison ja bislang erfolgreich auf der Welle mitritt, auch wen mir die Mucke der beiden eher als Valium-Ersatz diente.


    Glücklicherweise zeigt der Glenn nun, dass er auch anders kann. Und wie :yes: Blue Skies with Linda, das ist ein Track wie nicht von dieser Welt! Unbeschreiblich. Selbst Hammer kann das nicht, behaupte ich mal ganz vorlaut :D Nein, ich will es auch garnicht erst versuchen. Auf jeden Fall habe ich lange nicht mehr was so genial verträumtes gehört! Klänge, so süß wie Zuckerwatte und eine Atmosphäre wie im Himmel. Trotzdem aber tanzbar, dank einer entsprechenden Basslineuntermalung.
    In seinem Genre ist das so ziemlich das beste was ich dieses Jahr zu hören bekam (neben der TE-Hymne, aber das ist ja nen anderer Style) und es wird sehr schwer das zu toppen! 6/6


    Das es in der Tat schwer ist, zeigt dann Rubberband. Während Blue Skies with Linda im direkten Vergleich noch vor Abwechslungsreichheit strotzt, ist diese Nummer wieder typisch Morrison. Denn das was er und sein Freund Joel bisher noch nie konnten, war der Aufbau einer Spannung. Es gibt viele gute Tracks, die trotz ihrer Monotonität und ihrer Einfachheit begeistern können. Deadmau5 und Morrison haben es bisher hingegen schon des öfteren kläglich versucht solche Tracks zu kreieren. Rubberband reiht sich da nahtlos ein, wobei die Klangwahl immerhin auch vom typischen Deadmau5 Style abweicht und mehr schulzige Wege einschlägt. Um das mal zu verbildlichen: beide Tracks kann man den Anspruch zuschreiben jemanden mit auf die Reise nehmen zu wollen. Wo man bei Blue Skies with Linda aber noch auf einer von nem Zeppelin getragenen Wolke durch den blauen Himmel in einen Sonnenuntergang getragen wird - und jetzt weiß ich glaube ich auch wie er auf den Namen kam - läuft man bei Rubberband auf einem Laufband, ohne Ziel und ohne voran zu kommen und dabei 2,5 Punkte abnehmend, so dass es am Ende nur noch für 3,5/6 Punkten reicht.


    Tut mir leid, dass meine Kritik an diesem Track nun zu einer gesamten Ahandlung mit dem Deadmau5 Style ausgeartet ist, denn ganz so schlecht ist Rubberband nun auch wieder nicht. Gesagt werden musste das aber mal. Ich hoffe nun, dass sich der Morrison nun so gut weiterentwickelt und aus dem Schatten seines overhypten Kollegen entsringen kann!

  • Zitat

    Original von Kollege B
    Blue Skies with Linda, das ist ein Track wie nicht von dieser Welt! Unbeschreiblich. Selbst Hammer kann das nicht, behaupte ich mal ganz vorlaut :D


    Aber versuchen kann ich es ja trotzdem - auf deine Abhandlung mit dem Deadmau5-Stil werde ich aber nicht weiter eingehen. Dass ich da etwas anderer Meinung bin, dürfte recht offensichtlich sein... ;)


    Dafür gebe ich dir in einem für diesen Thread viel wichtigeren Punkt absolut Recht: Nach zwei für meinen Geschmack schon ziemlich guten Two-Trackern übertrifft sich Glenn Morrison jetzt mit Blue Skies With Linda noch einmal selbst und legt ein atmosphärisches Schmankerl vor, das einmal mehr die schwelgerische Stärke von progressivtrancigen Klängen unterstreicht. Beginnend mit einem schön entspannten Drumming schleichen sich hier schon recht bald die ersten sphärischen Ansätze in Form von fast schon sakral-mysthischen Flächen auf das Trackbett. Erweitert durch weitere Flächen- und Melodieversatzstücke schwebt das Ganze nach einem ersten kleinen Break in nun wahrhaft überirdische Gefilde und nimmt den gemeinen Hörer mit auf eine wunderbare Klangreise, die er nicht mehr vergessen dürfte. Die Bassline entwickelt sich dabei zu einem nicht zu missenden Zugpferd des Tracks, sodass das Ganze nicht zu ambientlastig wegdriftet. Dies kann man vor allen Dingen auch im folgenden Break sehr gut hören, wenn sich diese als passend rollende Unterstützung für die Entfaltung einer weiteren Melodielinie, welche nicht minder für einen Schwebezustand par excellence sorgt, entpuppt. Und dieser wird auch im weiteren Verlauf für keine einzige Sekunde unterbrochen, sodass der Track bei mir jedes Mal einen umwerfend himmlischen Eindruck hinterlässt. Wer sich jedenfalls einmal wieder danach sehnt, von einer Atmosphäre regelrecht umgeblasen zu werden, sollte hier schnellstens zugreifen, ich vergebe schließlich nicht umsonst so selten die 6/6. :yes:


    Aber auch Rubberband muss sich meiner Meinung nach nicht groß vor seiner A-Seite verstecken. Mit der Stimmung eines Laufbands hat der Track nämlich genauso viel gemein wie Sean Tyas und Konsorten mit Innovativität - vielmehr wird dem Hörer hier eine ähnlich atmosphärische Reise geboten, die sich zu Anfang bereits mit sirrenden, geheimnisvollen Tonhöhen im Hintergrund bemerkbar macht. Sanft brummt dazu ein Bassline-Fragment und trägt die sich nun weiter vermehrende Melodieebene zum Horizont. Dabei herausstechen wird im folgenden Verlauf eine herrliche Melodielinie, welche allerdings haarscharf vor der Kitschgrenze gerade noch die Kurve bekommt und damit nicht ganz an die eher sanften Klänge seines Vorgängers heranreicht. So gleitet das Ganze seinem Break entgegen, wo sich besagte Melodieklänge nunmehr in ganzer Fülle zeigen. Mehr oder weniger wird allerdings der Track auch nach dem Break so weitergeführt, wie er vorher schon zu hören war - hier hätte für meinen Geschmack etwas Abwechslung sicherlich besser getan, wenn der gute Glenn Morrison schon unbedingt die 10-Minuten-Marke erfüllen möchte. Atmosphärisch aber immer noch sehr wertvoll schwebt das Ganze nun verträumt seinem Ende entgegen, wo 5/6 zum Augenschließen und Entspannen warten. :yes:

  • Ich hab den Track jetzt mehrmals in verschiedenen Stimmungslagen gehört und kann ihm nichts abgewinnen. Contact hatte noch ein Alleinstellungsmerkmal, aber hier passiert einfach zu wenig. Klar ist die Nummer atmosphärisch, aber es ergreift mich in keinsterweise, sondern würde bei mir eher in der Kategorie "Belanglos" landen.
    Atmosphärische Tracks sind sicherlich eine Bereichrung für EDM im allgemeinen, aber irgendwie bringen die neuen Sachen nicht mehr die Emotionen hoch, wie sie ältere Chicane Sachen zum Beispiel bei mir auslösten. Mag vielleicht daran liegen, dass ich Klassik für mich entdeckt hab und die Akustik in einem Konzertsaal einfach alles andere um Längen topt.

  • Beide Tracks sind in meinen Augen sehr gelungen. Blue Skies with Linda traf mich gleich beim ersten Hören der Amsterdam 08 direkt in den Nerv. Coole Melo, toll ausgeformt.
    Rubberband ist auch ein sehr schöner Track; atmosphärisch-flächig und entspannend.
    Zusammen auf einer Platte ist das dann ein Highlight.

  • Ich bin ausnahmsweise mal einer Meinung mit Skuz. Atmosphäre ja, aber hängen geblieben ist beim Reinhören eben absolut nix... Reißt mich nicht mit, animiert mich zu gar nichts, außer weiterzusuchen nach anderen Tracks... Passt sicherlich gut auf eine Markus Schulz Compilation, aber kommt für mich nie im Leben an die Atmosphäre von Tracks wie dem Markus Schulz Remix von Airwave`s 'Ladyblue' ran.
    Da gefällt mir Rubberband sogar noch ein wenig besser, weil es irgendwie eingängiger ist. Aber ebenfalls nicht überzeugend.
    Kein Vergleich zu 'Contact' oder dem Brett 'No sudden moves' aus Glenn`s Feder.

  • Das ist DER Trance-Track des ersten Quartals 2008. Mehr Atmosphere geht nicht, so nen fetten Trance Track habe ich seit Silent Waves nicht mehr gehört. Die Melodie ist einfach Heaven. Ich wüde ja mal gerne diese Linda sehen. :) 6/6 Der Track schwebt einfach nur.

  • Der Track ist wirklich absolut schön. Selten habe ich einen Track erlebt, bei dem man so abschalten und wegschweben kann. Ein traumhaftes Zusammenspiel aus Harmonien, Melodien und einer wirklich gelungenen Bassline.
    Das ganze ist mir 5,5/6 Punkten wert :yes:

  • Hier beweist Glenn Morrison, dass er nicht nur Deadmau5- Schiene fahren kann, sondern auch richtig innovativen, melodischen Sound kreieren kann.
    Die Melodie ist sehr stark umgesetzt, mystisch und liebevoll zugleich. Da steckt viel Gefühl drin, muss sich stark beim Produzent ins Gehirn gebrannt haben die Linda... :p
    Die B- Seite bleibt bei mir nicht hängen, nur ne nette Beigabe.


    Blue Skies With Linda: 5,5/6
    Rubberband: 4/6

  • Blue Skies with Linda ist ein wahrhafter Ausnahmetrack. Diese unglaublich melancholische Flötenmelodie konterkariert mit dem warm-stolperndem Bass ergibt für mich das pure Strand- und Glücksfeeling. Und wenn im Break dann noch diese sacharin-süße synthetische Melodie hinzukommt, ist es vollends um mich geschehen. Der Rest ist die Ausformulierung dieses Meisterstücks, in einer Zeit, in der viele (ich will mich da nicht ausschließen) Trance als tot betrachten. Daher habe ich mir die Platte auch vor einem Monat gekauft. 6/6


    Rubberband kann da freilich nicht mithalten. Der Track ist mir nicht abwechslungsreich genug, und die wenigen Elemente, die dort stattfinden, sind für sich auch nicht mal annähernd überragend, so dass ich zu einer reinen Durchschnittsnote komme. 3/6

  • Blue Skies with Linda : Bester Progressive Track bis jetzt in diesem Jahr. Melodisch und wahnsinnig verträumt. Hätte ich Glenn Morrison nicht zugetraut.
    Extreeeeem schön! 6/6


    Rubberland : Ebenfalls sehr atmosphärisch. Nicht viel schlechter als Blue Skies with Linda. 5,5/6 :yes:

  • Blue Skies With Linda ist der pure Wahnsinn. Anfangs war mir die Melodie zu quietschig, aber irgendwann hat mich der Track mit seiner vollen Wucht gepackt. Dann geriet er in Vergessenheit, doch vor wenigen Minuten schoss er mir wieder in den Kopf - und wie! - und wurde sofort gekauft. Das Teil erinnert mich an den good ol' Coldharbour-Sound, allen voran das mit diversen Spielereien und Effekten gespickte Drumming. Zu diesem Meisterwerk wurde eigentlich schon alles gesagt, was gesagt werden muss, also nur kurz: Bombe, Wahnsinn, unbeschreiblich. 6/6


    Doch auch Rubberband ist ein durchwegs gelungener Track, wenngleich er niemals an diesen Geniestreich mit dem romantisch-kitschig-melancholischen Titel rankommen wird. 5/6

  • Zitat

    Original von Trancefreak92
    Blue Skies with Linda bekommt von mir 6/6,da der Track einfach traumhaft schön ist.
    Rubberband kann da nicht ganz mithalten ist aber auch sehr gut.4.5/6



    Meine alte Wertung zu Rubberband muss ich mitlerweile kräftig nach oben schrauben...
    6/6
    Der Track ist genau so eine Bombe wie Blue Skies With Linda... :huebbel: