Beiträge von reisi

    Eines meiner Alltime-Favourite-Alben. Ganz großes Kino, ganz nahe der Perfektion. "Welt am Draht" ist eine der schönsten Nummern, die ich je gehört habe. Die Liebe zum Detail und die Besessenheit, mit der Pantha du Prince diese Musik gemacht hat, hört man in jeder Kick, jeder HiHat, jedem einzelnen, winzigen Soundschnipsel. Absolut überragend. 6*/6

    Ach Kinder, alles muss man selber machen...


    Alan Fitzpatrick ist eine Fixgröße der Techno-Szene und auch hier im Forum kein Unbekannter, was nicht zuletzt an seiner Fähigkeit liegt, vorwärtsgerichteten Techno mit grandiosen Melodiespielereien zu kombinieren, wie auch im hier vorliegenden Release auf Cocoon.


    Doch langsam. Der Titeltrack der EP, Truant scheppert schön, unterstützt von einer wuchtigen Bassline. Aufgelockert wird die Nummer, die recht industriell anmutet, durch eingestreute Vocalsamples. Es folgt ein kleines Break, in dem ein recht harscher, maschinell klingender Synth einsetzt, ehe das Ganze von Drumming und Bassline wieder gnadenlos nach vorne geprügelt wird. Feine Nummer, recht simpel von der Idee her, aber tadellos umgesetzt. 5/6


    Nun aber zum eigentlichen Anlass für mich, diesen Thread zu eröffnen - Memories Of A Time Once Past But Long Forgotten. Schon in den ersten Sekunden wird klar, wohin die Reise geht. Kickdrum, Bassline - und eine dezente Melodie im Hintergrund. Alsbald gesellen sich melancholische Streichereinlagen dazu, der Track nimmt Fahrt auf. Bis auf ein An- und Abschwellen diverser Synths, einem kleinem Break passiert sonst nicht mehr recht viel. Dennoch übt der Track eine unheimliche Faszination aus, zieht mich in seinen Bann. Genau wegen solcher Stücke mag ich den Fitzpatrick so sehr - geradliniger Bollertechno mit Atmosphäre und Melodie. 5,5/6


    Truant bei Beatport (vorerst exklusiv)

    Das Berliner Label Innervisions zelebriert sein 50. Release mit einer Veröffentlichung, die aus 4 EPs besteht. Eine davon ist die gegenständliche "PSY EP" von Recondite.


    Der Titeltrack PSY ist recht reduzierter Techno mit einer spannenden, kleinen Melodie, die schon beinahe episch und verträumt anmutet und sich langsam in den Vordergrund arbeitet um sich in einem Break schließlich vollends zu entfalten. Absolut grandios. 5,5/6


    Der zweite Track der EP, Fiery schlägt in eine ähnliche Kerbe, geht die Sache aber um ein Stück weit zurückhaltender und um einiges düsterer an. Ebenfalls sehr gelungen. 5,5/6


    Innervisions
    Vinyl bei Muting The Noise
    Beatport

    Ich hatte mir ja eigentlich fest vorgenommen, nur mehr dann meine Meinung zu einem Track hier kundzutun, wenn dieser mir halbwegs zusagt oder, um das hiesige Bewertungssystem heranzuziehen, ich ihn mit zumindest 4/6 bewerten würde. Dies aus dem einfachen Grund, weil ich mit 90% der Musik welche hier thematisiert wird absolut nichts mehr anfangen kann und ich mir daher nicht anmaßen wollte, über diese zu urteilen.


    Bei diesem Machwerk von AvB kann und will ich mir aber ein kurzes Kommentar nicht verkneifen.


    SCHEISSDIEWANDAN!


    Was ist denn das für ein Schrott bitte?! Ich hab's an anderer Stelle schonmal geschrieben, ich schreibe es hier noch einmal: Vor nicht allzu langer Zeit trieb es jedem "Trancer" die Zornesröte ins Gesicht, wenn sein Genre mit solch billigem Gedudel in Verbindung gebracht wurde, und heute wird soetwas groß gefeiert?! Die Tranceszene ist eine der lächerlisten überhaupt im breiten Spektrum der elektronischen Musik und schaufelt sich mit solchen Tracks ihr eigenes Grab. Unglaublich. Das bestätigt mich wiedermal in meiner Meinung, dass man diese Musikrichtung einfach nicht mehr ernst nehmen kann.


    0/6

    Immunity ist das mittlerweile vierte Studioalbum des Briten Jon Hopkins, erschien im Juni 2013 auf Domino und ist, da sind sich Fachzeitschriften, Blogs und andere Onlinepublikationen wie auch diverse klassische Zeitungen rund um den Globus einig, eines der besten Electronic-Alben 2013 und schaffte es in einigen Ranking sogar ganz an die Spitze. Darüber hinaus war "Immunity" für den Mercury Prize 2013 nominiert.


    Jetzt wird sich der geneigte User, dem dieses Werk noch nicht zu Ohren gekommen ist, fragen, was denn nun so besonders an dieser Scheibe ist. Ich sag's ehrlich, ich vermag es nicht mit Worten auszudrücken. Es ist schlicht und einfach grandios, genial, geil.


    Tracklist:


    1. We Disappear
    2. Open Eye Signal (Offizielles Video, das übrigens sehr ansehnlich ist!)
    3. Breathe This Air
    4. Collider (Offizielles Video)
    5. Abandon Window
    6. Form By Firelight
    7. Sun Harmonics
    8. Immunity

    Seit kurzem ist ja Mogwais neues Album "Rave Tapes" draußen, dazu möchte ich kurz etwas schreiben.


    Nachdem ich Mogwai noch nicht allzu lange kenne, mich aber in dieser Zeit doch recht intensiv mit ihnen auseinandergesetzt habe, waren meine Erwartungen für ihr neues Werk ziemlich hochgesteckt und wurden leider bei weitem nicht erfüllt. Natürlich haben sich die Schotten weiterentwickelt, sind nicht stehen geblieben, aber irgendwie klingen die Tracks auf "Rave Tapes", bis auf wenige Ausnahmen, zu beliebig, zu austauschbar und irgendwie im Gesamten zu "brav".
    Auch übertreiben's Mogwai auf diesem Album in meinen Ohren etwas mit der Elektronik, die natürlich auch schon bei früheren Werken genutzt haben, aber so wie bei "Hardcore" immer eine ausgeklügelte Balance zwischen dieser und dem Gitarrenspiel gefunden haben.
    Gut möglich, dass "Rave Tapes" mehrere Durchgänge benötigt, bis sich die Begeisterung einstellt, bis dato bin ich leider noch nicht damit warm geworden...


    Darüber hinaus habe ich eine neue Band für mich entdeckt, nämlich sleepmakeswaves (Bandcamp, Facebook). Die 4 Australier machen ehrlichen, teils recht harten instrumentalen Post-Rock, haben im Jahr 2011 ihr erstes Studioalbum "...and so we destroyed everything" veröffentlicht und arbeiten gerade via Crowd-Funding am Nachfolger.


    Auch bei meinen neuen Lieblingen This Will Destroy You tut sich etwas. Vor kurzem haben sie dieses Video auf Facebook verlinkt, versehen mit dem Vermerk "studio time". Man darf also gespannt sein. :)

    Ich finde ja "Random Access Memories" und insbesondere "Get Lucky" wahnsinnig überbewertet, da gab es 2013 im Electronic-Bereich _weitaus_ bessere und künstlerisch wertvollere Scheiben als jene von Daft Punk, aber gut...

    Auf Beatport gibt es diverse Alben und Soundpacks aktuell um € 4,99. Zusätzlich gibt's mit dem Code SAVE25 -25% auf den gesamten Einkauf. Gilt bis morgen, 03.12.2013 07:59.

    Falls es jemanden interessiert, es ist die o.g. Yamaha geworden. Die geizt zwar etwas mit Anschlussmöglichkeiten und die Navigation für USB-Sticks ist auch etwas dürftig, aber der Klang macht das 100 Mal wett. Das Ding ist eine Wucht, präzise Mitten, klare Höhen, und die Bässe wuchtig und knackig, ein Traum. Hab mir das Teil um 400€ bei einem kleinen Händler ums Eck geholt; wer deutlich besseren Klang will, muss aus der Kompaktklasse raus und das Doppelte, wenn nicht Dreifache auslegen.

    Im Oktober vor 10 Jahren kam diese Scheibe nun raus, und doch wirkt sie absolut frisch, einfach zeitlos.


    Eine der besten Mix-CDs im Bereich des Progressive Trance, wenn nicht in der ganzen elektronischen (Tanz-)Musik. Trackauswahl, Mixing, perfekt, absolut makellos, nicht von dieser Welt. 6*/6

    Henry Saiz ist ja kein Unbekannter, vor kurzem hat er sein erstes Album rausgebracht, natürlich auf seinem eigenen Label Natura Sonoris.


    Tracklist:


    1. Moonlight Wolf
    2. Sleepwalk
    3. Love Mythology
    4. Of Muses & Slaves
    5. Just An Illusion
    6. Spiricom (see you soon)
    7. The Light
    8. Golden Air
    9. Death Drive
    10. Rave Flute
    11. Take Me Home
    12. Fill Me Up (feat. Cornelia)
    13. Afraid
    14. Mirage
    15. Natura Sonoris
    16. Hymn to Nowhere
    17. All The Evil Of This World


    Album Teaser


    Die CD-Version, wie ich sie besitze, umfasst 2 Discs. Die sind vollgepackt mit teils sanften, teils recht forschen, mal ein wenig poppigeren Tracks, denen alle unglaubliche Detailverliebtheit und Atmosphäre gemein ist, die ihresgleichen sucht. Da grummeln finstere Basslines im Untergrund dahin, während Melodie- und Vocalfragmente einen sonnigen Gegenpol bilden. Klassische analoge Synth-Riffs werden mit ausgetüftelten Beats kombiniert.


    Das ist elektronische Musik auf allerhöchstem Niveau, meine Damen und Herren.

    Wo gehört?
    Wenn ich das wüsste!


    Link zum Sample
    Homma ned!


    Beschreibung des gesuchten Tracks
    Ist ein Vocal-Track. Ich kann nicht mal mehr sagen, ob House/Tech House/Trance/Progressive mit Vocals oder "richtiger" Pop/Rock. Die Vocals, die sich mir so eingeprägt haben, gehen ca. "Take me higher, higher, higher", wobei das erste "higher" noch normal gesungen wird, das letzte schon sehr langgezogen und relativ hell/schrill/hoch.


    Bin gespannt, ob mit den Angaben wer den Track findet... ewige Dankbarkeit wäre ihm/ihr sicher! :yes:

    Ich stelle mir wieder mal folgende Frage: Wer zur Hölle nimmt diese beknackte Liste noch ernst? Doch niemand, dem es wirklich um (gute) Musik geht.

    Zwingt euch irgendjemand mit vorgehaltener Pistole, den Film anzusehen...? Meine Güte...


    Mit Vorurteilen betreffend der Story würde ich bei del Toro, der ja nicht nur Regie führt sondern auch am Drehbuch mitschrieb und als Teil des Producer-Teams fungiert, sehr vorsichtig sein.

    Regie: Derek Cianfrance
    Drehbuch: Derek Cianfrance, Ben Coccio, Darius Marder
    Darsteller: Ryan Gosling, Bradley Cooper, Eva Mendes, Ben Mendelsohn, uvm.


    Trailer


    Bei den Kritikern kam und kommt der Film ja gut bis sehr gut weg, dementsprechend bin ich gestern mit relativ hohen Erwartungen ins Kino gegangen. Ich wurde nicht enttäuscht, meine Erwartungen wurden sogar übertroffen. The Place Beyond The Pines ist ein unglaublich packender, tiefgründiger Film über Väter, Söhne, Entscheidungen und deren Konsequenzen.

    Zitat

    Original von X-ess
    Die einzige Hoffnung besteht im Regisseur.


    Würde Michael Bay Regie führen, der Film könnte mir nichtmal ein müdes Lächeln entlocken. Aber bei del Toro kann man schon davon ausgehen, dass das was G'scheites wird und auch die Story Hand und Fuß hat und nicht nur Beiwerk ist.

    Nach "About A Good Place" knallt Gregor Tresher seine nächste Bombe raus, dieses Mal auf seinem eigenen Label Break New Soil Recordings.


    Permafrost schlägt in eine ähnliche Kerbe, ist es doch genau so druckvoll und melodisch angelegt. Es ist aber auch anders. Noch verträumter. Ich find's GEIL! Wenn mir ein DJ das Ding unter freiem Himmel um die Ohren knallt, gibt's für mich kein Halten mehr. Summer anthem! Vorsichtige 5,5/6.


    Beatport (vorerst exklusiv)

    Regie: Guillermo del Toro
    Drehbuch: Travis Beacham, Guillermo del Toro
    Darsteller: Charlie Hunnam, Idris Elba, Rinko Kikuchi, Charlie Day, Rob Kazinsky, Max Martini, Ron Perlman u.a


    Trailer


    Ich halt's da mit einem User auf YouTube:

    Zitat

    you know what? sometimes we don't need a love story. or a massive drama. or subplots about a guy finding himself to make a movie. sometimes all it takes is seeing a robot smack a monster with a boat.
    this is going to be awesome.


    :huebbel: