Der Schüler-, Studenten- und Lehrer-Frust-Thread

  • Das Thema muss ich jetzt einfach mal eröffnen.


    Lasst doch hier einfach mal euren Frust über Schule/Uni raus, das hilft ungemein....
    ich zumindest brauche das jetzt, denn ich rege mich immer mehr über meine Schule auf und muss echt mal Dampf ablassen.....


    Los gehts bei unserem Mathelehrer (den ich ja schonmal erwähnte)
    Seit wir ihn haben, kommen wir im Stoff nichtmehr mit und das weiß er auch. Aber dann einfach das Niveau der Arbeiten dem Unseren anzupassen, ist auf Dauer wohl keine Lösung.
    Letztes Jahr konnten wir uns und drauf verlassen, dass freitags die fünfte Stunde nicht stattfand, im zweiten Halbjahr fehlte er besonders Donnerstags, bis er uns irgendwann sagte, er könne die Stunde nicht halten, weil er seine Kinder vom Kindergarten abholen müsse. Deswegen ist die Donnerstags-Stunde jetzt in die Siebte Dienstags verlegt (Weil man sich nachner Doppelstunde Latein ohne Pause noch so gut konzentrieren kann). Für mich und andere auswärtig Wohnende nochne Nummer ätzender, weil wir dann nach Schulschluss noch ne volle Stunde auf den Bus warten.
    Der Erfolg des ganzen: Uns fehlen einfach wahnsinnig viele Stunden.
    Zudem ist derselbe unser Klassenlehrer, aber wird er auf irgendein Problem hin angesprochen, zuckt er die Schultern - 'Ich bin dafür nicht zuständig - Ich kann dir nicht weiterhelfen.'
    [SIZE=7](Letztes Jahr hat er den Termin der Klassenfahrt auf die Klangfarben gelegt und meinte auchnoch, die Party wäre keine ausreichende Entschuldingung! :D) [/SIZE]


    Vertretung bekamen wir überhaupt erst einmal (Leistung!), aber für unseren Kunstlehrer (=> inzwischen Psychatrie), unsere Englischlehrerin (=> weg wegen Burn - Out), eine der Schwangeren (Letztes Jahr mindestens vier) oder eben für die vielen ausfallenden Einzelstunden ist nichts mit Vertretung. Heute hätten wir höhstens drei Stunden gehabt, wenn ich in der Schule gewesen wäre. Und das ist kein Ausnahmezustand. Sogar die Schüler beschweren sich schon.
    Unser Vertretungs-Monitor hat bis zu fünf Seiten (die nicht selten von irgendwelchen Fehlermeldungen verdeckt werden), selten erfährt man rechtzeitig von Verlegungen der Stunden. Kein Wunder. Gibt ja nicht einen Lehrer, der sich halbwegs mit PCs auskennt.
    Die Englischlehrerin (=> felht wegen Schwangerschaft) vermisse ich nicht, in dem Fach gibts eh schon mehrere Jahre nur noch amerikanische Geschichte, die ich schon jetzt besser kenne als Deutsche. Die Lehrerin stand auch irgendwann vor der Klasse und hat geheult, weil wir uns nicht an ihrem 'Unterricht' beteiligt haben.
    Dabei sind wir wirklich keine Katastrophenklasse, außer in Latein. Da fehlen uns fast zwei Jahre, weil die Lehrer ein Witz waren. In der achten Klasse erlaubte mir unser Lehrer, im Lateinunterricht Musik zu hören.
    Da gibt es noch haufenweise solcher katastrophalen Beispiele (fange hier von unserem ITG-, Ethik- und Reli-,...Unterricht gar nicht mehr an), aber habe noch etwas am Unterricht generell zu kritisieren:
    In Sport wird jeder gehetzt und gefordert, der allerseits beliebte 'Shuttlerun' stresst die Schüler bis aufs Letzte....Aber wenn man einfach nicht sportlich ist, kann man sich bemühen, wie man will, und kommt über ne Drei nicht raus.
    In Kunst und Musik gibt es auch solche Schüler, die einfach nicht begabt sind. Aber anders als beim Sportunterricht richtet sich hier der Standart nach ihnen, und die kriegen dann eben ne zwei und keine Eins, wie der Rest der Klasse.
    Oder gibt es Kunstlehrer, die Vieren oder drunter vergeben? Unsere kontrollierten ja nichtmal die Anwesenheit, wenn der Unterricht mal stattfand.
    In Musik können sich die, die ganz übel dran sind (also auf 2,5 stehen) immernoch dadurch verbessern, dass sie Biographien über Bach oder Mozart auswendig lernen.
    Kenntnisse über Harmonien oder den Quintenzirkel kann man ja von Zehntklässlern wohl nicht verlangen. Von Kompositionsversuchen ganz zu schweigen. Dafür aber bitte Logarithmus und exponentielles Wachstum in Mathe.
    Und jetzt steht da eine Zehnklässlerin, und rauft sich die Haare, weil sie zur Elften entweder Kunst oder Musik abwählen muss, um sich die Jahre danach mit mathematischen Formeln und 'Shuttlerun' rumzuschlagen, und am besten noch gar nicht über ihren Abschluss und die Zeit danach nachdenkt, weil sie sonst hoffnungslose Verzweiflung überkommen würde....


    Ich verstehs einfach nicht. Bist du ein allgemein gebildeter Mensch, wenn du mit tausenden von Formeln umgehen kannst, aber nichtmal einen Würfel schattieren, eine Partitur lesen, oder im heutigen Zeitalter eine Website programmieren kannst?
    Was ich auch nicht verstehe, ist, warum bei uns Philosophie nicht auf dem Stundenplan steht.


    Es ist nicht so, dass ich nur alles und jeden kritisiere. Z.B. finde ich unsere Deutsch - Lehrerin klasse, auch wenn ich nicht in allen Punkten mit ihr auf einen Nenner komme - aber sie bemüht sich eben im Unterricht und macht ihn für die Schüler interessant. Oder unseren momentanen Latein (und ehemailigen Musik- ) Lehrer, der sich von den Schülern Feedback über seinen Unterricht geben lässt und die Kritik auch annimmt (bei dem durfte ich ja auch meine Trance - GFS damals machen).


    Also, mein Wort zum Donnerstag.
    Und nach dem langen Beitrag geht es mir tatsächlich besser, zudem habe ich jetzt wenigstens ein Thema für meine Deutsch-Novelle, die wir heute hätten abgeben sollen *g

  • Mein Kumpel hat in Kunst in der 11 gerade so noch eine 4 bekommen, weil er in der Theorie ganz gut war. Aber rein vom zeichnerischen her hätte er eine 5 bekommen. Aber das nur nebenbei.


    Allgemein frage ich mich bei deinem Beitrag, wieso BW bei Pisa im Gegensatz zu NRW so gut abgeschnitten hat. Gut, wir haben keine "Vertretungsmonitore" gehabt, sondern alles stand auf dem guten alten Papier. Wahrscheinlich liegt es eher daran, dass sich meine Lehrerinnen nie fortgepflanzt und damit auch keine potenziell schulisch erfolgreichere Kinder produziert haben. Das scheint bei euch ja eher die Regel als die Ausnahme zu sein. :D


    Naja, aber ich als Student habe ja eigentlich keine Berechtigung in diesen Thread zu schreiben. Das Klima an der Uni ist halt nicht so persönlich wie an der Schule, ist zwar halt irgendwo schade, aber man spart sich solche Aufgeregtheiten wie du hast. Jedenfalls größtenteils. Unser Analysis-Prof ist zwar ein Sadist, aber wir haben ihn ja nur ein Jahr. Hoffentlich. 8)

  • Noch genau 3 Wochen Unterricht, Ende April Abiprüfungen und dann wars das bei mir mit Schule....!
    Teilweise bin ich genauso angenervt wie du Cileos, doch merkt man langsam wie alles auseinander geht, so kurz vorm Abi und man denkt jetz schon dran, dass einem in ein paar Monaten/ Jahren die Schulzeit fehlen wird und sie trotz allem Generve ne schöne Zeit ist!!!

  • Zitat

    Original von emotion
    ........ dass einem in ein paar Monaten/ Jahren die Schulzeit fehlen wird und sie trotz allem Generve ne schöne Zeit ist!!!


    ou yeaaa...wie gerne würde ich wieder in die schule gehen. war es doch eine unbeschwerte zeit! kann mir gar nicht vorstellen cileos, dass es mit unserer schule so den berg runtergeht? das hört sich ja alles haarsträubend an! die richtig guten lehrer haste wohl alle verpasst, wenn ich da an so legenden wie clausnitzer denke. mein gott, was haben wir spaß gehabt und trotzdem gelernt!
    dass die meisten kollegen von den gymnasien pädagogische *hüstel* sind ist wohl schon länger bekannt :)


    was mich an schülern nervt: wenn sie stinkfaul sind und meinen, dass man ihnen die noten schenkt :)

  • Schwieriges Thema...


    zu Mathe:
    Glaube, dass es schon wichtig ist, Mathe durchgängig bis zum Abitur zu haben - soviele Studiengänge setzen auf mathematisches Wissen.
    Ich denke auch, ein gewisses mathematisches Grundwissen ist gar nicht schlecht (z.B. Wachstumsfunktionen) um die heutige Welt zu begreifen; und seien es nur die Zinsen, etc...
    Wirst später noch das "Glück" haben, 4stündig Mathe zu haben --> meiner Meinung nach der größte Schwachsinn bei der neuen Oberstufenreform in BW! Kann da ein Lied von singen... :rolleyes:



    zur Schule generell:
    Wahrscheinlich wäre es gar nicht schlecht, wenn man ein Modell einführen würde, nach dem Lehrer zu gewissen Anteilen ihr Gehalt leistungsbasiert erhalten!
    Was es für Unterschiede bei den Lehrern gab... zum Teil hochmotivierte, auch ältere Lehrer, denen man einfach angemerkt hat, dass sie Wissen vermitteln wollen und dann eben diese Spezies von Lehrern, die ihr festes monatliches Gehalt bekommen und sich wahrscheinlich schon mit 40 ihren Ruhestand ausmalen...


    Ich persönlich habe mir mal überlegt, ob nicht der Beruf "Lehrer" etwas wäre, aber ehrlich gesagt reizt mich der Beruf - vor allem wegen dem Punkt oben (dass man praktisch auch ne miserable Leistung abliefern kann und trotzdem verbeamtet bleibt) und der Umstand, dass man eigentlich keine "Karrriere" machen kann - überhaupt nicht.



    Letzendlich fand ich Schule sehr schön :yes:; man kommt jeden Tag mit x Leuten zusammen und das Lernen/Arbeiten vor allem in der Oberstufe im Nachhinein nicht so dramatisch war...


    Gruß S-Tune

  • Ich denke mal, dass ist ein zweischneidiges Schwert.


    Zum einen ist das Problem hausgemacht. Als ich noch zur Schule ging, gab es großes Gezeter, dass man Kosten sparen muss usw.
    So hat man aufgehört neue Lehrer einzustellen, die Klassen wurden einfach vergrößert, und der Altersdurchschnitt der Lehrer wurde immer höher.
    Das hatte dramatische Folgen. Zum einen hatte der einzelne Lehrer nicht mehr die Zeit sich intensiver um die zu kümmern, die nicht ganz so begabt waren, so dass diese immer weiter vom Klassenziel abdrifteten.
    Zum anderen je älter die Lehrer wurden, desto öfter hatten sie ihre Wehwehchen, so dass viele Stunden ausfielen. Vertretung gab es selten, da einfach kein Ersatz da war.
    Und zu guter Letzt hat man sich für die Zukunft ein Problem geschaffen, denn damals war allen auf Lehramt studierenden klar, dass wenn sie ausgelernt haben zu 95% zum Arbeitsamt joggen durften. Somit haben sich die Studienanfänger gut überlegt, ob sie das wollen, mit dem Ergebnis, dass immer weniger qualifizierte und frische Lehrkräfte zur Verfügung standen. Und jetzt, wo man sie bräuchte, gibt es kaum welche.
    Tja, und jetzt kommt die Pisa-Studie und alle fallen aus allen Wolken. Die Nation der Denker, Dichter und Erfinder verblödet. Eine Generation von Medienopfern und zukünftigen Arbeitslosen wächst heran, und das nur, weil man Kosten am falschen Ende sparen wollte.
    Deutschland ist ein Land mit wenigen natürlichen Ressourcen, d.h., wir müssen uns in der Weltwirtschaft anders behaupten. Bisher waren wir eine der führenden Weltwirtschaftsnationen, doch diesen Rang machen uns schon lange andere streitig, mit denen vor 10-20 Jahren niemand gerechnet hätte.
    Unsere bisherigen wichtigsten Ressourcen waren Wissen und KnowHow. Durch kurzsichtige Politik machen wir uns das aber kaputt.



    Zum anderen muss ich aber sagen, dass viele Schüler in der Schule nicht den Ernst der Lage erkennen (war eine lange Zeit bei mir auch so). Ich hab auch vieles auf die leichte Schulter genommen, es locker angehen lassen. Ok, ich konnte es mir meistens leisten, oder wusste zumindest einen Ausweg.
    Damals als ich noch zur Schule ging, fand ich es auch hart. In der Oberstufe war es normal, dass wir 7-8 Unterrichtsstunden hatten. Viele und lange Prüfungen, viele Hausaufgaben/Hausarbeiten/Projekte/Referate etc.
    Trotzdem würde ich es gerne wieder machen. Ich arbeite ganz normal seit einigen Jahren und muss sagen, dass das wesentlich härter ist, als Schule. Und das sollte man sich als Schüler klar machen. Die Schule soll einen auf Studium/Arbeitsleben vorbereiten, d.h., das es zwangsläufig immer härter werden muss. Würde man mit den Samthandschuhen angefasst werden, dann würde man nach der Schule nix auf die Reihe kriegen, wobei sogar jetzt die meisten einen Schock kriegen, wenn sie die Schule verlassen. Keine langen Ferien mehr, lange Arbeitszeiten, viele Überstunden, wenig Geld, Stress, Leistungsdruck, Angst um den Arbeitsplatz, etc, und dazu kommt dann auch noch das private Leben, was man geregelt kriegen muss.


    Das Leben ist hart, und in unserer Gesellschaft muss man sich auf sich selbst verlassen und durchbeißen. Wenn man darauf vertraut, dass einem der Staat oder sonst wer hilft, kriegt man ganz schnell Probleme. Eigeninitiative ist gefragt.

  • Also der Thread ist gut.


    Als ich noch auf deiner Schule war haben wir unseren Musiklehrer mal so genervt das er auf das Klavier gestigen ist, geschrien hat das wir die schlimmste Klasse wären die er jemals gehabt hat. Danach hatten wir in dem Jahr kein einziges mal Musik mehr.


    So schlimm waren wir auch nicht. :D


    Hab gestern schon den 2. Eintrag ins Klassenbuch bekommen für die selbe Hausaufgabe!! :upset: :upset:
    Obwohl ich über die hälfte nachgemacht hatte.


    Wenigstens fehlen unsere Lehrer nich so häufig wie die euren und wir sind mt dem Stoff im zeitplan.


    Und Ich hab ein BK-Lehrer der 5er und 6er vergiebt. Er sagt zwar dass es ihm kein Spaß macht aber keiner glaubt inm :)

  • Auf jeden Fall kann ich eines bestätigen - Studium ist (wohl in den meisten Fällen) wesentlich härter als Schule und ein absoluter Fulltime Job! Habe mir das vorher etwas (!) entspannter vorgestellt.


    Nun heißt's für mich im 2. wie auch schon im 1. Semester, jeden Werktag um 8:15 auf der Uni für ne Vorlesung zu sein.
    Soll jetzt aber keine Unzufriedenheit ausdrücken. Ich hab so einen eher geregelten Tagesablauf eh lieber, als wenn ich die Freiheit bekomme, bis 10 Uhr zu pennen.


    Was mich leicht aufregt: Ich besuche eine Vorlesung aus dem 4. Semester - "Pflanzenphysiologie".
    Der Professor verwendet wie üblich Powerpoint-Folien, die mit Text und Formeln nur so gefüllt sind! Dazu trägt er den Stoff leider ziemlich unmotiviert praktisch 1:1 wie's auf dien Folien steht nur in anderen Worten vor. Eine Studentin fragte ihn, ob er die Unterlagen für uns im Internet zugänglich machte. Darauf meinte er, das er das nicht vorhabe, eventuell am Ende der VO (nach meiner Interpretation klang das doch sehr nach einem 'Nein').
    In den ersten vier Stunden (zwei sind jeweils geblockt) habe ich mitgeschrieben wie ein Wahnsinniger - sind schon 18 A4-Heftseiten! - bin aber mit dem Abschreiben nicht ganz mitgekommen.
    Werde das Mitschreiben aber wahrsch. bleiben lassen - ist mri zu stressig.
    Der Professor lässt uns quasi keine andere Wahl, als den Stoff aus dem "Strasburger - Lehrbuch der Botanik" zu pauken :no:


    Edit: Der Prof ist doch so freundlich, und stellt die Unterlagen mittlerweile ins Internet :)


    Generell freu ich mich aber auf den weiteren Verlauf meines noch jungen 2. Semesters beim Biologiestudium - die zwei Proseminare, bei denen ich am Start bin scheinen ganz interessant zu werden :)


    Edit: Das eine Proseminar hab ich bereits hinter mir, war ganz ok, nur zuviel Zeitdruck und der Prof war auch nicht der kamoteste...
    Das andere allerdings verwirrt mich mit jeder Einheit mehr... Pflanzen bestimmen ist ganz schön kompliziert :hmm:

  • Ich will hier jetz auch mal meine Aggressionen rauslassen ! :upset:
    Ich weiß, dass Tausende anderer Menschen auch Abitur machen und ich weiß auch, dass diese tausend anderen Menschen genauso viel lernen müssen wie ich, wenn nicht sogar noch mehr lernen als ich, weils sies nötiger haben oder sich verrückter machen oder wieso auch immer!
    Boah, ich hab meine erste Prüfung (Freitag; Englisch) bereits hinter mir! Morgen schreib ich Geschichte und mir quillt dieser verdammte Stoff schon aus den Ohren raus! Und trotzdem hab ich andauernd das Gefühl als wenn ich nicht genug getan hätte! Ich lerne jeden Tag seit WOCHEN und trotzdem hat man dann ein schlechtes Gewissen, wenn man doch mal den Fernseher anmacht oder einfach mal abschalten will!
    Dazu kommt, dass ich, obwohl wir ja nun keinen Unterricht mehr haben, trotzdem fast jeden Tag inner Schule bin( um mir nochmal was zu kopieren oder inner Bibliothek was zu finden zu Themen...) und ich dort immer irgendwelche Lehrer treffe die mich vollabern von wegen man solle das alles ja nicht auf die leichte Schulter nehmen, wie weit ich denn mit dem lernen sei, bla bla bla! :autsch: Man, es ist doch wohl klar, dass wir alle lernen? Ich meine, wer das nicht tut, ist selbst Schuld wenn er sein Abi dann verkackt, ums mal auf Deutsch zu sagen!Und deren Problem ist es auch nicht! In die Nachprüfung müssen wenn überhaupt schließlich sowieso wir!!! :autsch:
    Boah, wenn ich diesen Mist hinter mir hab, dann mach ich erstmal 1000000 Kreuze!


    ....nicht weiter beachten, wollte ich nur mal loswerden....

  • Ganz ruhig, emotion :)


    Ich kenn das: zuerst stressen die Lehrer total (manche mehr, manche weniger), und wenn man dann bei der mündlichen dasitzt und ein Blackout hat, helfen sie einem voll weiter. Wäre es nicht so gewesen, hätt ich die mündlche verhaut :D
    Wobei es ja natürlich auch auf einen Dialog ausgelegt ist. Etwas Blabla ist da schon drin. Zum Glück hat der Vorsitzende keine Frage gestellt *gg*


    Um keinen Preis der Welt würd ich das nochmal machen wollen...
    Wünsch dir schon mal viel Glück!

  • Ey easy party people!^^


    Das Rumgelabere, dass man mehr machen muss, ist ja nun schon so alt, wie die Zeit! Man muss immer mehr machen, als man eigentlich muss. Aber ich sehs trotzdem nicht so verbissen. Gestern hatten wir Deutsch-Abi geschrieben. Thema: Die Gedanken sind frei. Eigentlich war das Thema ehr Computerspiele und ihre Folgen als alles andere, und da kann man immer mitreden. :D
    Nyo! Morgen Englisch. Mal schauen...


    Also ich würde mich damit auch nicht so fertig machen, da man dass Gefühl, zu wenig gemacht zu haben immer haben wird, bis man dann merkt: Ahh, alles super. Ich mein is klar, dass man sich so viele Chancen wie nur möglich erarbeiten will. Aber ich geh immer da nach: Chancen, die man nicht hat, sollte man nutzen. Es gibt sicherlich nen Haufen Leute, die nen Abi von 1.5 oder so machen, aber trotzdem totale Deppen sind... Da kann man dann immer bei Einstellungstests auftrumpfen. Alles Wissen bringt nichts, wenn man es nach kurzer Zeit vergisst. Das spiegelt sich natürlich nicht im NC wieder, aber ich finds trotzdem besser, wenn man langfristig mehr weiß, als jemand, der kurzfristig viel "wusste". Und ich muss auch mal ganz ehrlich sagen, so ein Supersahne- Job will ich auch irgendwie nicht haben, wo man Topmanager ist, und dann von 7 bis 10 arbeitet, um dann mal 2 Wochen frei zu haben, da man am Wochenende vielleicht irgendwelche Präsentationen machen muss. :dead:


    Da nehme ich dann doch lieber weniger Geld, und dafür mehr Freizeit, denn die ist mir wesentlich wichtiger, als 5000€ im Monat.


    Aber mal zurück zum Thema: Ich muss sagen, dass ich auf Physik (LK) irgendwie auch keinen Bock habe, aber wenn es vorbei ist, sieht die Welt ja bekanntlich ganz anders aus. Alles kann man gar nicht wissen. Geht einfach mal nicht und ich will nicht wissen, wie lange ein Mathelehrer braucht, bis er wirklich so gut ist, dass er alles, was in Mathe gefragt ist sehr gut auf Tasche hat. Da reicht, glaube ich nicht mal das Studium aus, da kommt noch während er als Lehrer arbeitet auch noch viel Zeit zum üben hinzu, was sich dann aber durch Routine wieder gibt.


    Nachtschatten: Also Pflanzen bestimmen kann ich auch nicht, dafür Fische in meinem Teich :D Also Bio find ich so zum brechen, da dann doch lieber die perfekten Zähne eines Zahnrades berechnen, die sind dann auch leichter zu unterschieden... :p


    An alle die hier Abi schreiben: Fettes Ahoi und viel Glück!

  • Ich komme mit der Abiturvorbereitung und den Prüfungen selbst, soweit ich das schon beurteilen kann, unerwartet gut klar.


    Schon vor Wochen wurde mir bei dem Gedanken an das Bevorstehende mulmig zumute. Die Osterferien wollte ich dann ordentlich vorarbeiten - mit mittelmäßigem Erfolg. Immerhin hatte ich es geschafft, meinen fetten Geschichtsaktenordner zu durchforsten und Geschichte ist bei mir das Prüfungsfach mit dem meisten Lernstoff.
    Gestern war, wie Lan schon erwähnte, bei uns die Deutschprüfung der Auftakt. Ich bin mit einem unglaublichen Motivationsschub in die Prüfung gegangen, das war echt zu krass. Ich hab auch ziemlich gutes Gefühl :).


    Die nächste Prüfung ist dann Geschichte am Freitag und die wird wesentlich schwerer. Ich bin hier zu Hause auch voll am Rotieren, lese noch einmal ganze Kapitel im Geschichtsbuch nach, um einen möglichst guten Gesamtüberblick zu haben. Naja, mein Ziel ist es, in jede Prüfung optimal vorbereitet reinzugehen und im Nachinein, egal, wie das Ergebnis ausfällt, mir keine Vorwürfe machen zu müssen/können.

  • Also ich fand Uni heute cool! Um zwölf hin! Dort angekommen haben wir beschlossen, statt in den Hörsaal in den Speisesaal zu gehen. Anschließend haben wir uns in ein Café gesetzt... :D


    Und danach noch ein Vortrag der Bundesjustizministerin Brigitte Zypries über die Förderalismusreform in Deutschland und fertig...

  • Ich hasse Deutschlehrer!!!!! :upset:


    Hat mir der ***** doch tatsächlich ne 4,5 für so ne bescheidene Erörterung gegeben. Der Typ würfelt seine Noten. Das versaut mir den Schnitt von 2,4 auf 2,9 und das schaff ich nicht mehr auszugleichen.
    Drei Leute mit fast identischen Erörterungen( :D) einer 5,3 dann ich und dann so ne Zicke mit ner 2,5. Ich könnt schreien. Die Texte unterscheiden sich nur vom Stil der einzelnen Personen und von der Stellungnahme am Schluß her und sonst fast gleich, also Anzahl der Argumente und These.
    Und das bringt der nach dem er über fünf wochen in ner Psych-Somatischen auf entzug saß!!

  • AUS! AUS! Es ist aus! Die Schule ist vorbei!


    Hatte heute meine letzte Prüfung und muss sagen, dass das Abi bei mir wunderbar lief. Drei Prüfungen mit 1 gemacht, eine mit 2 und eine mit 3. Geil. Morgen dann zur Berechnung der Abinote und gut ist.


    Jetzt kommt entweder die große Depression oder gnadenloser Zukunftsoptimismus. Abwarten.

  • Was man an der Schule bzw. Uni hatte, merkt man erst wenns vorbei ist. Nie wieder blickt man im Leben auf etwas so wehmütig zurück, wie die eigene Kindheit, aber danach kommt gleich die Schule. Es sei denn, man war der Klassenidiot und hat nur Kloppe bekommen.


    Die wirklichen Probleme kommen im Leben erst später, und dann sehnt man sich nach der Leichtigkeit des Schüler-seins.


    greetz

  • Zitat

    Original von Marp
    Was man an der Schule bzw. Uni hatte, merkt man erst wenns vorbei ist.
    Die wirklichen Probleme kommen im Leben erst später, und dann sehnt man sich nach der Leichtigkeit des Schüler-seins.


    lol, du hörst dich genau wie meine Eltern an!! :yes: :D :D :D

  • is aber so....ging mir bereits wenige monate nach schul ende so :D...mit wehmütigem seufzer an der schule vorbeigefahren lol


    und ich kanns ebenfalls bestätigen...die probs die man während der schulzeit hat sind echt pipifax im gegensatz zum "real life" :p :D

  • Habe mir eure Beiträge gerade nochmal durchgelesen, und glaube fast, einen Anflug von der angesprochenen Sehnsucht nach der Schule spüren zu können, obwohl ich noch zwei'nhalb Jahre vor mir habe :D


    Kann es selber kaum fassen, wie sich in einem halben Jahr meine Meinung gegenüber dem Ganzen gewandelt hat.
    Für den Schulwechsel aufs Informations-technische Gymnasium entschied ich mich eher durch Zufall - im Juni letzen Jahres (März war Anmeldeschluss), sozusagen als 'Flucht' aus meiner alten Schule - und es war wirklich das Beste, was mir passieren konnte.
    Noch heute habe ich manchmal, wenn ich jetzt auf meinem Platz mit dem Rücken zum Fenster sitze und in unser helles Klassenzimmer blicke, das Gefühl, dass ich am ersten Schultag hatte - der Zufall hat mich praktisch in eine bunt zusammengewürfelte Klasse gesetzt und mir die Chance eines Neuanfangs gegeben, und ich werde sie nutzen.


    Dabei hatte sich ja gerade Mathe (was in der neuen Schule sehr wichtig ist) zu meinem schwachen Fach entwickelt.
    In der ersten Klasse (das war noch in Berlin) machte ich in den Mathe-Wettspielen meine ganze Klasse nieder, und das blieb so bis zur achten Klasse, wo ich durch neue Lehrer, einen ebenfalls unerwarteten Klassenwechsel (und auch die Weigerung meinerseits, einen Taschenrechner zu benutzen :p) den Anschluss verlor.
    Was ich jetzt wiedererkenne, ist im Prinzip mein Talent der Grundschule - ich habe weder Probleme in Mathe oder Physik noch sonst irgendwo, solange ich im Unterricht aufpasse und mitdenke.
    Sogar als Hausaufgaben gibt es für mich noch nicht viel zu tun - alles, was ich tun muss, ist, nebenbei die beiden Jahre zu widerholen, die mir fehlen.
    Gleiches gilt für das Lernen zu Hause - die halbe Stunde am Tag vor der Klassenarbeit abends im Bett reicht mir (bin mir bewusst, dass sich das nächstes Jahr ändern wird, und genieße daher die Zeit ;)).


    Mit dem Schulwechsel ergab sich aber eine neue Herausforderung: PC und ich, ich und PC. Das war anfangs nicht ganz so einfach wie das klingt. Ich bin weder leidenschaftlicher Zocker, noch kenne ich mich sonst irgendwie mit dem Gerät aus.... (Zitat von unserem Software-Lehrer (zu einem Schüler): '..Sie können also zocken - und chatten. Glückwunsch.')
    Am Anfang fragten mich meine neuen Klassenkameraden, was ich eigentlich auf der Schule zu suchen hätte.
    Das Interesse ist aber da und das ist schon genug - ich komme sehr gut mit, finde Spaß am Programmieren - langsam sogar am Logischen Denken.
    Was ich am meisten zu schätzen weiß, ist, dass ich sehe, dass mir das, was wir dort lernen, etwas bringt (und später sicher auch viel bringen wird).


    Die meisten unserer Lehrer sind Referendare. Das ist schon eine etwas andere Lernatmossphäre als vorher (zumal man ja auch von halbwegs motivierten Mitschülern umgeben ist) - bei unserem Mathelehrer haben wir wieder einen erwischt, der sich mit Erklärungen ein wenig schwer tut...
    Irgendwann entstand wieder die Frage, wozu wir den Stoff eigentlich brauchen - da antwortete er uns, dass es eigentlich egal ist, was wir lernen, da wir es eh bald wieder vergessen (er selbst muss sich schon den Stoff, den er uns unterrichtet, vorher neu beibringen). Das Wichtige ist, dass wir es lernen, zu lernen.
    Das hat mich, ehrlich gesagt, zum Nachdenken gebracht. Da is schon was dran.

    ...jetzt habe ich schon wieder so viel geschrieben, dass es kaum jemanden interessieren wird :D... kann mal passieren. Manchmal schreibt man ja auch ein bisschen für sich selbst :shy:


    Was ich eigentlich sagen wollte:
    Ich habe inzwischen verstanden, wozu ich zur Schule gehe und dort Dinge lerne, die mich nie wieder jemand fragen wird.
    Während ich früher gar nicht ans Abi und die Zeit danach denken wollte, sehe ich dem Ganze nun eher positiv entgegen. Ich habe einen Zweig meines Interessens gefunden, auf dem ich aufbauen kann, und bin eigentlich sehr zufrieden.


    :yes: