• Hallo Community,


    wir planen ein größeres, geschäftliches Event in Koblenz zu veranstalten und sind auf der Suche nach einem möglichst bekannten "Mainstream-DJ", der viele Leute zieht. Die genaue Größe des Events und der Gäste ist noch unbekannt. Momentan sind aber Leute wie DJ Antoine :autsch: im Gespräch. Deswegen würde mich interessieren, ob man irgendwo ganz grobe Infos zu DJ-Gagen findet, ohne überall einzeln anfragen zu müssen.


    Tiesto-Fan

  • Weil ich gerade das andere Thema, in welchem es um die Vermutung der Vergütung geht, nicht finde mache ich es halt hier:
    Avicii spendet Einnahmen eines Monates. Ausschnitt:


    Dabei gab der Plattenleger denn auch bekannt, dass es sich bei den eingesparten Einnahmen um rund eine Million Dollar handelte, welche nun gespendet werden sollen.



    Wie genau die Bedingungen aussahen, steht ja nirgends. Ich nehme an, ein "Unkostenbeitrag" wurde bereits abgezogen :)

  • Zitat

    Original von zocker1988
    Da liegt in meinen Augen das Hauptproblem!


    Allerdings in beiden Richtungen...


    Mit dem Eintrittspreis fördert man auch diese Unverhältnismässigkeit. Mir ist kein einmaliger Auftritt weltweit USD 150.-- wert. USD 50.-- für ein Abend mit mehreren Künstlern und mehreren Floors ist völlig in Ordnung. Ein Einzelkünstler für den ganzen Abend ebenso, je nachdem.

  • also ich sehe beides als problem. in deutschland kann man mehr als 15, maximal vielleicht 20 euro für nen clubabend nicht verlangen, auch wenn ein armin spielt - das rechnet sich natürlich nicht ;)


    in vegas, miami und co. geht das und die künstler kann ich da verstehen - hauptsache schnell geld verdienen, der erfolg kann ja auch schnell vorbei sein. und ich glaub zu 10, 20, 50000 euro für zwei stunden auflegen würde kaum ein dj nein sagen ;)

  • Zitat

    Original von DaveDowning
    also ich sehe beides als problem. in deutschland kann man mehr als 15, maximal vielleicht 20 euro für nen clubabend nicht verlangen, auch wenn ein armin spielt - das rechnet sich natürlich nicht ;)


    Ich bin gern bereit etwas mehr Eintritt zu bezahlen, wenn man dann die Verköstigung zu fairen Preisen bekommt. Aber da wird man meistens ja auch nochmal richtig mit abgezockt, was ich gar nicht mag :no:

  • Zitat

    Original von DaveDowning
    ganz vergessen: am besten an dem artikel sind die kommentare :D


    Willkommen auf derStandard.at. ;)


    Zitat

    lauter berühmte gut bezahlte djs, sogar der "live stream operator" der asot ist dabei


    Ich mir grad die Kommentare von dem Heini durchgelesen und pack's grad irgendwie garnicht. :autsch: :boxing: :D

  • Klar ist das in den USA etwas anderes. Da ist der Partyabend für 1000 $ wahrscheinlich noch der kleinste Posten auf den Kreditkarten, gerade wenn es nach Vegas geht.
    Wird aber alles zusammen mit dem Collegekredit, den aufgelaufenen Raten fürs Haus und den Mercedes AMG Anfang 30 zurückgezahlt, wenn nicht, macht man halt kurz n chapter 7.

  • Ja, USA sind echt krank. Ich dachte wir Deutschen wären die "Reichen", aber was dort tw. abgeht geht garnicht. Hatte da auch was aus New York gehört. Da bekommste als kleiner DJ in 'nem kleinen Club mal eben 1000$ in die Hand gedrückt, "der VIP-Tisch nebenan hat dem Gast ja auch 2000$ gekostet, also was soll's?" Bei sowas greif ich mir nurnoch an den Kopf! :gruebel: Da ist dann letztenendes auch klar, warum alle auf den USA-Hype aufspringen wollen. Gerade die großen DJs mit ihrem teuren Management im Nacken. Die sehen sowieso nurnoch das Geld. Wenn morgen der Hype in Russland losgehen würde, wären sie sicher alle da am Start! Gewehr bei Fuß! :autsch: :D

  • Zitat

    Original von reisi
    Ich mir grad die Kommentare von dem Heini durchgelesen und pack's grad irgendwie garnicht. :autsch: :boxing: :D


    ich finds einfach nur ur-komisch :D damit könnte ich n abend unter der woche verbringen, die kommentare lesen und mich über die leute da schlapplachen :D

  • Zitat

    Original von mar she
    Wenn morgen der Hype in Russland losgehen würde, wären sie sicher alle da am Start! Gewehr bei Fuß! :autsch: :D


    Wenn man eure Kommentare so ließt, wundert es mich, dass ihr gegen den Kapitalismus keine revolte zieht :-D
    Leute, dass sind Wirtschaftsunternehmen und keine Wohltätigkeitsfirmen die Kunst für Lau herstellen. Die Maschinerie will bezahlt werden. Und was liegt da Ferner in Ländern zu gehen die ihre Djs so inflationär bezahlen, dass ein Gig soviel Geld bringt, dass ein normaler Haushalt das nicht mal in einem Jahr verdient. Und wenn man dann noch mitbekommt das man mit Swedishhouse-Scheissmusik mit nen bissel Dubstepshizzel, der absolute Renner im Stall ist, und man ohne ende Gigs in den USA abstaubt. Haut man alle seine Ideale auf den Haufen und geht in die U-S-A.
    Naja, wenn ich ganz ehrlich bin, würd ich es genauso machen, warum auch nicht, ist ja nix verwerfliches dran die Kohle zu nehmen, die einem angeboten wird für seine Arbeit.


    Neiddebatte?

  • Zitat

    Original von DaveDowning
    Ach Marco, ich mein, ich weiß das ist einfach das zu sagen, aber wenn dir einer anbieten würde - hier flieg nach Las Vegas, wir bezahlen das, und für 2 Stunden spielen bekommste nochmal 10000 Euro. Würdest du nein sagen ?


    Kann mich Dave anschließen, es ist immer leicht zu sagen.
    Es ist der lauf der Dinge! Den nur mal so, ab wann würdet ihr sagen genug Geld zu verdienen? Irgendwann ist euer Lebenstil mit dem wachsenen Gehalt gestiegen und ihr sehnt euch wieder nach mehr schotter ;)


    EDIT1: Ob die DJ gagen nun gerechtfertigt sind weiß ich nicht, aber dafür das da jemand die Tracks aneinander reiht ist es evtl etwas zu viel ^^

  • Zitat

    Original von DaveDowning
    Ach Marco, ich mein, ich weiß das ist einfach das zu sagen, aber wenn dir einer anbieten würde - hier flieg nach Las Vegas, wir bezahlen das, und für 2 Stunden spielen bekommste nochmal 10000 Euro. Würdest du nein sagen ?


    Wenn ich meine Musik spielen darf, die ich auch mag, würde ich natürlich nicht nein sagen (hab ja auch ein sehr weites Spektrum). Aber wenn ich dann sowas wie Skrillex-Dubstep, oder Afro/Laidback-Quietsche-House spielen sollte, würde ich dankend ablehnen. ;)

  • Zitat

    Original von mar she


    Wenn ich meine Musik spielen darf, die ich auch mag, würde ich natürlich nicht nein sagen (hab ja auch ein sehr weites Spektrum). Aber wenn ich dann sowas wie Skrillex-Dubstep, oder Afro/Laidback-Quietsche-House spielen sollte, würde ich dankend ablehnen. ;)


    Respekt. Ehrlich gemeint.

  • Zitat

    Original von Keyworth


    Respekt. Ehrlich gemeint.


    In allen Ehren, wirklich. Aber ich finde sowas ist zu leicht gesagt. Vor allem wenn man noch nie in so einer Situation war. Ich sage auch immer wenn ich den Jackpot bei 45 Millionen € hole, kauf ich mir nen Haus, 3 Autos und mach ne Weltreise und den Rest leg ich an.
    Aber ob es am ende so kommt?
    Und wenn mir einer sagen würde: Hey hier haste 10000€, ich möchte das du 2 Stunden Russische Volksmusik spielst, ganz ehrlich. Ich würd es auch machen. Natürlich find ich russ. Volksmusik nicht gerade prickelnd, aber begeht man eine Straftat? Völkermord? Nein, dass einzige was passiert das man sein Musikalisches Rückrat ein bisschen belastet... Aber für 10000€ bekommt man das wieder hin ;-)

  • Nochmal zum Grundgedanken dieses Threads:
    Wir sprechen hier von etablierten DJs/Produzenten, die regelmäßig auflegen und nicht von einem (1) "Just for Fun Gig". Wie Toe schon sagte, für 10.000 (ich denke sogar für weniger) würde ich auch mal HipHop oder sonstwas spielen!
    Wenn ich aber 10 Jahre oder länger Trance mache, und dann ein Sponsor oder Management (siehe Tiesto) ankommt und von Dir verlangt, eine Kehrtwende zu machen, dann ist das was ganz anderes! Die Entscheidung, sich dafür herzugeben liegt immernoch bei jedem selbst! Und wenn man halt sieht, "ey, da überm Teich gibt's viel mehr Kohle, aber die mögen keinen Trance sondern House. Also lass uns House machen und uns dort drüben auch so promoten", ist das einfach nicht mein Ding!
    An dieser Stelle auch gleich: Danke, Keyworth!


    Btw. Nils:
    Ich war schon oft genug in solchen Situationen wie die "Großen". Ich hab damals z.B. hier in der Disse aufgelegt und immer versucht einen Spagat zu machen, meinen Musikgeschmack irgendwie mit unterzubekommen. Aber so Angebote wie: "Mache doch einfach nurnoch House oder Techno, und du bekommst mehr Gigs/Kohle" habe ich ganz einfach abgelehnt. Punkt aus. Klar, irgendwo sagt man sich, "wo wäre man heute, wenn man damals immer ja gesagt und sich verbogen hätte?". Aber darüber will ich garnicht nachdenken. Ich lebe mein Leben mit Musik, die mir gefällt, und passe mich nicht(mehr) (wie damals tw.) auf Krampf irgendwelchen Leuten/Trends an!


    Ich glaube, die meisten denken genauso.
    Ich erinnere den Herrn Brian auch gern nochmal an ein Gespräch Anfang März in Hildesheim, wo es um's Musikmachen und Geldverdienen ging! ;)

  • Komisch, wieso sind bei Above&Beyond und Daft Punk die einzelnen DJs aufgelistet, die Chemical Brothers aber zusammen? Hätte auch Armin über Paul van Dyk geschätzt, aber naja, so präzise ist das Ranking wohl ohnehin nicht. Insgesamt aber schon krass, wenn man sieht, wieviel Geld in dem Geschäft drin steckt.

  • An den Texten unter den Rankings sieht man aber sehr deutlich, dass der Verfasser mal so garkeine Ahnung hat. ;)
    1. Wird Carl Cox mit Sicherheit nicht nur wegen seiner DJ-Künste so viel Geld verdienen.
    2. Verdient Deadmau5 sicher auch nicht so viel Geld, nur weil er "im Gespräch" ist. Soweit muss man ja auch erstmal kommen, dass es die Klatschpresse überhaupt interessiert.
    3. Remixte Ferry Corsten William Orbit's "Adagio For Strings", nicht die Tiesto-Version, die ja im Grunde genommen ebenso nur ein Remix war.
    4. Kennen meine Eltern die Chemical Brothers garnicht.
    5. Wird Sasha mit Sicherheit nicht mit "Sash!" verwechselt.
    6. Bleibt Armin van Buuren nicht immer seinem Stil treu, siehe "This is what it feels like", welches auf Radio-Energy hoch und runter läuft (oder das Set beim UMF2013). Sowas kannte ich damals noch nicht von ihm.
    7. Ruht John Digweed sich mit Sicherheit nicht auf den Lorbeeren von der Zeit mit Sasha aus, sondern hat ein ziemlich erfolgreiches Label namens Bedrock!
    8. Wurde Paul van Dyk nicht zum Botschafter des neuen Berliner Flughafens ernannt, wie er es selbst beim We Are One Interview durchsickern ließ.
    9. Hat Paul Oakenfold auch den Soundtrack zu "Password Swordfish" produziert, was ja im Grunde genommen interessanter für die EDM-Szene ist, als irgend so ein BB-Scheiß.
    10. Füllt Tiesto Stadien aufgrund einer sehr gut funktionierenden Marketingmaschine (TDK, ID&T, SAMSUNG, ACER, ...), die hinter ihm steht, und das nicht erst seit gestern. Desweiteren hat er sich dafür die letzten Jahre musikalisch komplett verändert.


    Wollte ich an dieser Stelle nur mal loswerden.

  • So wie mar she das sieht und wie es auch in meinen Augen wirkt, meint der Verfasser seine Aussagen allerdings ernst, auch wenn sie für uns offensichtlich nur Spaß sein können. So ist das häufig im Leben, wenn vermeintliche Experten mit gefährlichem Halb- oder gar keinem Wissen glänzen. Hauptsache Sie glauben selbst an den Müll, den Sie verzapfen.


    Tiesto-Fan