DJ Download meldet Insolvenz an

  • Schade, dass das DJDownload-Konzept nicht aufgegangen ist. Den Großteil meiner mp3s habe ich darüber bezogen. Beatport habe ich gemieden, die Vorhörmöglichkeiten waren schlecht bzw. unflexibel, die Preise nach meiner Meinung unangemessen hoch, und auch die Bedienung der Seite fand ich ziemlich unpraktisch. Hinzu kommt noch ihre marktführende Stellung, die sie häufig mit "beatport only"-VÖ's ausgenutzt haben. Sowas kommt bei mir nicht gut an. Ich hoffe, auch im Sinne der Produzenten, dass die neue DJDownload-Seite erfolgreicher wird.

  • Zitat

    Original von Solarcoaster
    Ich hoffe, auch im Sinne der Produzenten, dass die neue DJDownload-Seite erfolgreicher wird.


    Die "neue"? Ändert sich denn für uns Kunden durch die Übernahme von Juno irgendwas? Mir wärs am liebsten wenns so bleibt wies ist...^^

  • Zitat

    Original von a'ndY


    Die "neue"? Ändert sich denn für uns Kunden durch die Übernahme von Juno irgendwas? Mir wärs am liebsten wenns so bleibt wies ist...^^


    Ich meinte sowas wie im Sinne von "neu übernommen", "neu gemanaged" etc.... könnte ja sein, dass Juno in den nächsten Monaten das Konzept noch etwas ändert...

  • Zitat

    Original von Clear_Blue
    [ Und auch deswegen sieht man in vielen Playlists unterschiedlichster DJs immer wieder nur das gleiche...


    Und genau das dachte ich mir und darüber rege ich mich ja ständig auf. Das hat dann nichts mehr mit Kunst zutun....Die Sets sind dann alle gleich. Ist verrückt, normalerweise sollten die Möglichkeiten größer sein aber die Sets waren indiviudueller als die Leute noch wie blöde monatelang versucht haben an eine ganz bestimmte Platte aus z.B. Uk zu kommen.


    Wie siehts denn jetzt eigentlich mit Audiojelly aus, die haben ja auch einen riesigen Shop und eine gute Stellung. Sind aber günstig. Bleibt dort noch genug Geld beim Künstler ?

  • Zitat

    Original von Silver Surfer
    Und ob tatsächlich mehr Geld bei den Künstlern ankommt... naja schön wäre es... aber die Preise sind auch für einen Support zu überzogen.


    Es IST so, ich weiß wovon ich spreche! ;-)


    Zitat

    Original von Martin F. Lizard
    Wie siehts denn jetzt eigentlich mit Audiojelly aus, die haben ja auch einen riesigen Shop und eine gute Stellung. Sind aber günstig. Bleibt dort noch genug Geld beim Künstler ?


    Ja, Audiojelly ist ok, da fallen aber Punkte 1 und 3 aus meiner Argumentation raus!


    Ergo: Will man einem Künstler etwas Gutes, kauft man bei Beatport!
    (da hilft auch kein gegenargumentieren, es ist einfach faktisch so)

  • Zitat

    Original von Dennis Sheperd
    Ergo: Will man einem Künstler etwas Gutes, kauft man bei Beatport!
    (da hilft auch kein gegenargumentieren, es ist einfach faktisch so)


    Das ist doch das Problem, wir würden ja gerne auch den Künstlern von No Border etwas gutes tun, aber mit seiner mehr als undurchsichtigen Politik die Beatport betreibt ist es für kleine und neue Label nahezu unmöglich dort rein zukommen. Das du der dort vertreten ist die Vorzüge preist kann ich durchaus verstehen, für uns ist das aber der totale scheiss so wie es ist. Man bekommt ja nicht einmal von Beatport erklärt warum und was man eventuell verbessern müsste. Lediglich einmal wurde uns gesagt wenn wir große Namen hätten dann würde das schneller gehen. Das ist doch schon mehr als eine Deutliche aussage. Beatport bestimmt momentan einfach wer ein großer wird und wer nicht. Nur leider fährt Beatport die Politik das eben nur die schon etablierten Label auch dort die "big Player" bleiben.

  • Für micht total unbegreiflich, da sich bei Beatport nun jeder scheiß befindet. Selbst Tracks die nur aus " pubsen " bestehen. Soll sowas etwa große Musik sein ?


    Also ich bin angefangen lieber bei DjDownload und den Anderen zu kaufen, weil mein erster Eindruck war, dass sich eher Beatport ne goldene Nase verdient-nicht der Künstler. Ich dachte ( bis man es hier erklärt hat) , dass die einfach nur geldgieriger sind. Das dies auch dem Künstler so gut tut, hätte ich weniger gedacht. Etwas mehr in des Künslters Tasche-kein Problem. Etwas mehr in die Kasse von Beatport & Co., dass hätte für mich überhaupt keinen Sinn ergeben.


    Allerdings müssen auch gerade kleine Djs über ihre Finanzen nachdenken. Wir sind ja nicht so oft am auflegen...Bzw. fast gar nicht, weil es ja kaum etwas gibt wo man seine Musik spielen kann. Ich denke wenn man einspart, kann man auch ne größere Anzahl an Künstlern unterstützen, Künstler von denen man bei teureren Downloads vielleicht nichts gekauft hätte. Oder man kauft weniger Downloads und dafür nur die großen Hits von Armin, PVD & co. Geringere Preise können nicht nur negative Auswirkungen haben. Geringere Preise- mehr Möglichkeiten unbekanntere Künstler zu unterstützen. Hohe Preise- es wid nur das wichtigste bzw. bekannteste gekauft.


    Natürlich sind das teilweise nur ein paar Cent Unterschiede. Kauft man aber große Mengen ein summiert sich das schon ganz schön. Erschreckender finde ich, dass große Artists die im Geld schwimmen oft gar nichts mehr selbst kaufen. Sie machen das manchmal aus Prinzip nicht. Dabei könnten sie am meisten dafür sorgen, dass die Szene individuell bleibt und nicht nur aus den üblichen Hits besteht. Es wäre ja auch zu ihrem Vorteil.

  • Zitat

    Original von Dennis Sheperd
    Ergo: Will man einem Künstler etwas Gutes, kauft man bei Beatport!
    (da hilft auch kein gegenargumentieren, es ist einfach faktisch so)


    Da gibt's nur ein Problem: Beatport tut mir als Kunden nichts Gutes. Mal abgesehen davon, dass es bei mir technisch nicht mehr funktioniert, sehe ich zum Verrecken nicht ein, bei einem Anbieter zu kaufen, der mir für einen höheren Preis auch noch größtmögliche Stolpersteine in den Weg legt.


    Es ist ja durchaus begrüßenswert, wenn Produzenten etwas mehr abbekommen, aber ich bin auch nur ein Mensch, der mit seinem Geld haushalten muss, und kein Wohltäter. Daher suche ich mir die Anbieter nicht danach heraus, wo der Künstler am meisten abbekommt (zumal man das normalerweise auch nicht weiß). Wenn ich regelmäßig Musik kaufe(n möchte), dann macht es im Endeffekt schon einen großen Unterschied, ob ich pro Stück 2€ bei Beatport bezahle oder 1€ woanders.

  • Zitat

    Original von DX-Rated
    Wenn ich regelmäßig Musik kaufe(n möchte), dann macht es im Endeffekt schon einen großen Unterschied, ob ich pro Stück 2€ bei Beatport bezahle oder 1€ woanders.


    Dem gibt es wohl als MP3-Käufer nix weiter hinzuzufügen. :yes:


  • Schon mal die Möglicheit in Betracht gezogen, dass durch einen geringeren Preis mehr verkauft wird und unter dem Strich auch für den Künstler mehr rumkommt?
    Auch von dem höheren Preis nimmt sich Beatport das größte Stück vom Kuchen und baut dadurch seine Monopolstellung unnötig aus.
    Und diese Monopolstellung kann für den Endverbraucher nicht gut sein, wie viele hier schon richtig erkannt haben.

  • Silver Surfer: Ich berichte ja aus Künstlersicht und da kommt es mir nur auf Verkäufe meiner eigenen Singles an!
    Außerdem angenommen du kaufst für 10 € Songs von mir bei Beatport und für 10 € Songs von mir bei Juno, dann werden mir die Beatport-Käufe wesentlich mehr bringen finanziell auf Grund von Punkt 2 (und nicht nur das, siehe Punkt 3).


    Ich verstehe euch alle auch sehr gut, jeder schaut, wo er am günstigsten kaufen kann, ist ja normal, mache ich nicht anders (Alben kaufe ich z.B. bei iTunes).
    Deswegen habe ich meinen Satz ja auch so formuliert: "FALLS man dem Künstler etwas Gutes tun will bzw. ihn bestmöglich unterstützen möchte...".


    Hayden: Wieso dann nicht mal in einen Remix von einem großen Namen investieren? Letztendlich könntet ihr das Geld doch durch Verkäufe und geschickte Kopplungen wieder reinholen und hättet euren Beatport-Platz dann.
    Ich würde an euer Stelle dran bleiben, man setzt immerhin ca. 8-10x mehr bei Beatport als bei Audiojelly ab (eigene Erfahrung!).

  • Zitat

    Original von Dennis Sheperd


    Ergo: Will man einem Künstler etwas Gutes, kauft man bei Beatport!
    (da hilft auch kein gegenargumentieren, es ist einfach faktisch so)


    will man dem Künstler etwas gutes tun, dann downloaded man sich seine tracks legal, ob nun bei iTunes oder Betport ist egal. Das ist der wichtigste Punkt und erst wenn das bei den Leuten angekommen ist, funktionert das ganze auch. Solange massenhaft illegal verbreitet wird, helfen dir die paar Loads auf Beatport (im Verhältniss zu den illegalen Downloads) auch nicht viel als Künstler. Nicht nur der Künstler bekommt etwas mehr von den Downloads auf Beatport, sondern vorallem auch Beatport selbst.


    Zitat

    Original von Hayden
    Das ist doch das Problem, wir würden ja gerne auch den Künstlern von No Border etwas gutes tun, aber mit seiner mehr als undurchsichtigen Politik die Beatport betreibt ist es für kleine und neue Label nahezu unmöglich dort rein zukommen. Das du der dort vertreten ist die Vorzüge preist kann ich durchaus verstehen, für uns ist das aber der totale scheiss so wie es ist. Man bekommt ja nicht einmal von Beatport erklärt warum und was man eventuell verbessern müsste. Lediglich einmal wurde uns gesagt wenn wir große Namen hätten dann würde das schneller gehen. Das ist doch schon mehr als eine Deutliche aussage. Beatport bestimmt momentan einfach wer ein großer wird und wer nicht. Nur leider fährt Beatport die Politik das eben nur die schon etablierten Label auch dort die "big Player" bleiben.


    Da momentan jeder Hanz und Franz ein Label aufmacht, ist es doch nur logisch das Beatport erstmal dicht macht. Ich will jetzt nicht euer Label irgendwie schlecht machen, aber momentan gibt es einfach zu viele Kleine Labels und der Markt wird einfach zugeschüttet mit schlechten Releases. Daher will Beatport natürlich grosse Namen haben um auf ihren Servern keinem unrentablen Label den Platzt zur Verfügung stellen. Entweder das Label kann Umsatz vorweisen, oder Beatport will es nicht. Allerdings würde ich an euer Stelle Beatport nicht abschreiben, denn so wie die neuen HanzFranz Labels kommen, so gehen sie auch wieder.......Zudem gibt es auch noch andere gute Shops und wie man merkt nutzen ja gar nicht so viele Leute Beatport hier.........
    Beatport featured aber auch schonmal Releases von kleineren Labels, wobei die Anzahl von Armada oder Anjuna gefeatureten Releases schon überwiegt. Und schwieren muss man die dort auch nicht um ein feature zu bekommen, das entscheiden die schon noch selbst.

  • Tststs, da kommt der Steven einfach so daher und klaut mir mein Argument :p:D


    Wollte auch sagen, Leute die Trance kaufen sind mit gefühlten 5-10% in der Minderheit gegenüber den 90-95% die die Tracks runterladen, da sollte man sich doch über jeden Supporter freuen... aber wenns den Produzenten nicht hilft dass ich deren Tracks kaufe, kann ichs auch gerne lassen, und sauge stattdessen wie viele andere - in Österreich sogar legal ;)

  • Zitat

    Original von Dennis Sheperd
    Ich würde an euer Stelle dran bleiben, man setzt immerhin ca. 8-10x mehr bei Beatport als bei Audiojelly ab (eigene Erfahrung!).


    Das hätte ich nicht erwartet, bei den Preisen und der schlechten Bedienungsfreundlichkeit.
    Dann würde ich als produzierender Künstler natürlich auch so handeln wie Du.

  • Mir geht es total auf den Zeiger: Ich muß mir jedes Mal bei Beatport ein neues Paswort ausdenken....Immer wenn ich mich einloggen will heißt es mein Passwort wäre falsch. Das nervt ungemein. Allerdings spinnt Audiojelly zur Zeit auch wieder total rum. Ich kann weder Tracks suchen, noch kann ich mir irgendetwas anhören. Es erscheint immer nur "Loading Playlist" und es passiert rein gar nichts.


  • Da hast du recht mit dem Pushen der Grossen Labels das finde ich auch nicht ok, es ist fast wie bei Ebay dort haben auch nur die GROSSEN Powerseller ne Chance auf die erste Suchergebnis Seite zu kommen.


    Zu den Playlists VIELER Djs: Das stimmt vollkommen, ich mache mir wöchentlich die Mühe bei Beatport ca. 5 Stunden die ca. 300 Progr. House und ca. 200 Trance Rel. durchzustöbern um gute Tracks von "unbekannten" Künstlern zu finden die dennoch teilweise "besser" sind als die der gepushten. Aber Leute die meine Sets kennen wissen das natürlich ;-)

  • hab mir nun (fast) alles durchgelesen; egal aus welcher Sicht man die Problematik betrachtet, die Art und Weise, wie Beatport seine Cleanouts vornimmt, darf sicherlich sehr kritisch betrachtet bzw. angezweifelt werden, d.h. das Aussortieren ist sicherlich notwendig, um einerseits den Überblick zu behalten und die Auswahl nicht ins Unerschöpfliche zu treiben und andererseits um einen gewissen Produktstandard zu gewährleisten... nur das Vorgehen, welches Beatport dabei betreibt, ist mehr als fragwürdig; ich mein, andere Stores bekommen das doch auch vernünftig hin, warum nicht auch Beatport!? ohnehin kann ich nicht nachvollziehen, warum Beatport sich soviel von den Einnnahmen abzweigt, da nimmt sich im Verhältnis zu einem physikalischen Distributor fast nix;


    Zitat

    Original von Dennis Sheperd
    Außerdem angenommen du kaufst für 10 € Songs von mir bei Beatport und für 10 € Songs von mir bei Juno, dann werden mir die Beatport-Käufe wesentlich mehr bringen finanziell auf Grund von Punkt 2 (und nicht nur das, siehe Punkt 3).


    nimms mir nicht übel, aber das ist eine ziemliche Milchmädchenrechnung von dir - es ist zwar richtig, dass du dann evtl. mehr raus hast, jedoch sagst du es ja schon selber, man wird immer! da kaufen, wo man die Tracks am günstigsten bekommt; somit wird man realistisch betrachtet und im direkten Vergleich, mehr bzw. schneller bei Juno 10 Tracks kaufen als bei Beatport, für diese Erkenntnis muss auch nicht unbedingt BWL studiert haben;
    was mir auch noch bitter aufstößt, ist, dass die Cleanouts bei Beatport einem regelrecht suggerieren, wenige Verkäufe hätten automatisch was mit schlechter Qualität der Tracks zu tun; gerade als Verkäufer sollte man doch wissen, dass in den meisten Fällen fast nur das Marketing über Verkäufe entscheidet; warum also werden denn nur die bekanntesten Artists und die Sachen der größten Labels bildfüllend angepriesen; ick selber finden erfreulicherweise beim stöbern immer wieder echte Musik-Perlen, auf die ich ohne wühlen und rumstöbern im Gesamtkatalog nie gestoßen werde;


    vielleicht haben es schon einige gesehen, aber hier mal ein Video, welches auf lustige Weise den Weg eines Tracks von CD in den Beatport-Store erklären soll (i.d.F. von R.Hawtin)


    wie kommt eure Musik auf Beatport

  • Zitat

    Original von Tom Forbes
    nimms mir nicht übel, aber das ist eine ziemliche Milchmädchenrechnung von dir - es ist zwar richtig, dass du dann evtl. mehr raus hast, jedoch sagst du es ja schon selber, man wird immer! da kaufen, wo man die Tracks am günstigsten bekommt; somit wird man realistisch betrachtet und im direkten Vergleich, mehr bzw. schneller bei Juno 10 Tracks kaufen als bei Beatport, für diese Erkenntnis muss auch nicht unbedingt BWL studiert haben;


    Dann erkläre mir bitte Folgendes:
    Wieso setze ich bei Beatport mehr ab als bei Juno? :)
    (Bin da übrigens nicht der Einzige...)

  • speziell in deinem Fall als auch bei vielen anderen Künstlern liegt es schlicht und ergreifend daran, dass Beatport als USP die größere Auswahl an Tracks hat und zudem aktueller ist, da eben liegt ja der Hase begraben; Beatport selbst hat zwar große Auswahl trotz der Cleanouts, aber verkaufstechnisch zieht eh nur ein großer Name oder ein großes Label und darum dreht sich doch die ganze Problematik

  • Zitat

    Original von Southern
    Beatport läuft besser als Juno, weil Beatport bekannter ist! Thats all!


    greetz West :D


    Das bringt`s auf den Punkt. Die Sales allein bei Beatport sind ein zigfaches (mind. 5fach, meist sogar mehr) größer als die Sales bei ALLEN ANDEREN Stores zusammen (sei das Juno, DJDownload, DJTunes, iTunes, Trackitdown, Audiojelly und wie sie alle heißen...). Das ist schlicht und ergreifend LEIDER so. Und demnach bin ich auch sehr froh, dass wir mit unserem Sublabel bei Beatport gelistet sind (Hauptlabel folgt wohl in den nächsten Wochen), auch wenn ich den Laden selber überhaupt nicht mehr nutze. Für den Künstler ist Beatport tatsächlich das, was ihn am meisten weiterbringt. Der einzige Grund, lediglich Beatport zu nutzen, kann aber schlichtweg nur Faulheit sein, woanders nach billigeren Alternativen zu suchen, denn es wird kaum einer dort kaufen, weil er den Künstlern einen größeren Gefallen tun will.