Avatar - Aufbruch nach Pandora

  • Hoch gejubelt, nix dahinter, so würd ich diesen Film mal zusammenfassen. Eine gähnend langweilige, beinahe abstruse, Story wurde gepaart mit einigen Effekten, die die Welt noch nie gesehen hat. Dazu packe man einen dicken Namen, mittelmäßige Schauspieler, vermarkte das Teil auf Teufel komm raus und fertig ist der Kassenschlager.
    Zu den Animationen: Sicherlich siehts ganz schick aus, aber soooooo reolutionär ist der Kram nun auch wieder nicht.
    Summa summarum: 10€ in die Luft geblasen. :autsch:

  • Film gesehen:


    bin geteilter Meinung, natürlich ist das ganze recht imposant, die 3D Animation, der fabelhafte Planet Pandora mit all seinen wilden Pflanzen,Lichtern und Kreaturen. Allerdings ist die Story doch recht mau, ewig Gut gegen Böse, die Liebe, die Gier des Menschen, Verachtung von Nautur und Glaube ... das ist alles nichts neues. Ich fand es z.B schade das nicht der ethische Konflikt über das "klonen", also der transformation zum Avatar hinterfragt wurde. Wieso der Film momentan alle Rekorde bricht ist recht einläuchtend.


    Er ist der erste große Blockbuster in 3D und er spricht eine breite Zielgruppe an (nicht nur Kinder ala Ice-Age)... Dazu kommt noch der "Muss man sehen Faktor" dazu, jeder will mitreden, sich ein Bild machen.


    Es wird sicher einen zweiten Teil geben, der Film schreit ja förmlich danach, ich hoffe das in diesem auch mal ein bisschen tiefer gegraben wird.


    Als Fazit bleibt: Impulsantes 3D Popkorn Kino, tolle Grundidee, nur leider zu durchschaubare Story !

  • In China soll ja der Film wegen der Thematik verboten werden.
    Ich hoffe das mal irgendwann diese kommunistische Diktatur zusammenbricht.
    Was ich nicht verstehe ist, die Chinesen werden als weises und harmonisches Volk dargestellt, bloß politisch merke ich nichts davon.
    Naja egal, hat nichts mit dem Thema zu tun.


    Back to topic.

  • Zitat

    Original von psy-kai-q
    In China soll ja der Film wegen der Thematik verboten werden.


    Das ist bereits passiert. James Cameron leidet im Übrigen schon seit Monaten unter Morddrohungen aus den erzkommunistischen russischen Gefilden.


    Und ja, die Chinesen werden oft als weise und harmonisch dargestellt. So abfällig man das als Europäer auch betrachten mag und so 'menschenwürdeverachtend' Etliches klingt, was wir so mitbekommen, verdankt China aber einen Großteil seiner 'Harmonie' eben diesem Kommunismus. Die Denkweise, dass erst das Große Ganze kommt, und dann das Kleine Einzelne, schlägt sich nicht nur politisch nieder, sondern auch historisch. Wer sich etwas mit der Mandarin-Sprache beschäftigt, wird feststellen, dass sich beispielsweise viele Schriftzeichen mit dieser Mentalität viel leichter ableiten lassen. Und diese Sprache ist über 4000 Jahre alt - den Begriff "Kommunismus" kannte man zu dieser Zeit noch nicht annähernd.


    Andere Länder, andere Sitten.

  • Ich hatte echt ne Menge von dem Film erwartet. Immerhin war Camaron für einen meiner Lieblingsfilme verantwortlich: Aliens


    Doch wo Aliens durch die grandiose Atmosphäre und die ebenso grandiosen Schauspieler trumpfen kann, bleibt bei Avatar gar nix hängen.


    Ob es die Story schon oft gab oder nicht, ist mir eigentlich wurscht, ich fand sie einfach ziemlich flach und sehr vorhersehbar. Gut und Böse stehen von Anfang an fest, da gibts dann auch keine Überraschungen. Das Ende ist nach 60 Min Film leicht vorherzusehen, und genau so kommts dann auch. Das schlimmste sind die Dialoge. abgedroschen, vorhersehbar und flach.


    Die Grafik ist klasse, allerdings haut mich das alleine heutzutage auch nicht mehr vom Hocker. Man hat sich ja nun mittlerweile dran gewöhnt.


    Die Actionszenen waren dagegen sehr gut, auch die Szene, wo der Baum einstürzt war klasse gemacht. und obwohl die Animation der Jar Jar Binks schon toll war, kamen mir die Viecher erstaunlich künstlich und unecht vor.


    Insgesamt aber ein Film, der mir nicht lange im Gedächtnis bleiben wird.


    Hab ihn in Göttingen im Cinemaxx in 3D gesehen. Der 3D Effekt war manchmal nervig und irgendwie total übertrieben. So lenkt er teilweise vom Hauptgeschehen ab, ohne wirklich Sinn zu machen. Einige Objekte und Personen im Vordergrund sahen aus wie flache Pappscheiben, nur halt, dass der Abstand zwischen ihnen und dem Hauptfokus dreidimensional zu erkennen war. Ich mein, wenn sich 2 Typen in der Mitte des Raumes unterhalten, warum muss die Kamera dann ständig um sie rum schwenken, nur damit man dann mal irgendwelche Gegenstände im Vordergrund sieht, dessen Abstand zu den Personen eine Tiefe darstellt? Mehr ist das nämlich nicht und nach ner halben Stunde hatte ich mich dran gewöhnt und dachte: Wie jetzt, das war der 3d Hype? Aber eigentlich frage ich mich sowieso, was daran so toll sein soll, in der Realität ist doch schon seit langer Zeit alles in 3D.


    Außerdem hatte ich den Eindruck, dass der ganze Film, trotz digital, einen Unschärfefilter hatte. Vielleicht weil die Auflösung für eine so riesige Leinwand doch nicht ausreicht? Jede Bluray und einige DVDs haben ein schärferes Bild.


    Ich gebe mal gnädige 5/10

  • Ich komme gerade aus dem Kino. Der Film kann in der Tat mit einer schön animierten und atmosphärischen Welt aufwarten, aus der er auch einen Großteil seiner Sympathien und Emotionen zieht. Während des Kinobesuchs musste ich unfreiwillig nicht etwa an Pocahontas denken, sondern vielmehr an Kevin Costner's "Der mit dem Wolf tanzt". Aber ob man ihn nun damit oder gar mit dem "Last Samurai" vergleicht - Parallelen finden sich unausweichlich. Storytechnisch ist der Film nicht innovativ (glaube auch nicht, dass er das sein soll). Schade nur, dass gerade das Protagonistenvolk irgendwie unglaubwürdig wirkt. So sehr die Welt doch vor Details strotzt, umso weniger sehe ich, wie sich die Na'Vi dort einfügen. Zumal ihre eher plump wirkende Statur die weichen, katzenhaften Bewegungen mit Sicherheit nicht begünstigt. Komsiche Sache.


    Um nochmal die China-Problematik aufzugreifen - ich bin selbst etwas überrascht, was letztenendes den Ausschlag dafür gegeben hat, dass der Film dort indiziert wurde. Ob es der Rebellionsgedanke ist, den das Regime so sehr fürchtet, oder einfach nur die Szene, in der statuiert wird, dass es sich einfach alles, was es besitzen will, einfach zum Feind erklärt. Letztenendes kriegt der Erzkapitalismus doch richtig eins auf die Kauleiste. Andererseits ist Naturverbundenheit ja auch nicht unbedingt das, was man im postindustriellen Gedankengut säen will... Fragen über Fragen. Verstehen werde ich es nicht.

  • Habe den Film jetzt auch gesehen. Hier mein Urteil...


    Kennt ihr das...? Man kauft sich ein neues Spiel für den Computer, klickt sich durch das Installationsmenü, kämpft sich durch den Vorspann um dann endlich das Spiel zu starten. Man befindet sich in einer beeindruckenden Welt und denkt erstmal "Boah! Wat für ne geile Grafik!"
    Also ran an die erste Mission. Man läuft los und versucht die erste Herausforderung zu meistern. Nach kurzer Zeit merkt man aber, dass sich der Spielspaß in Grenzen hält und man hofft, dass die nächsten Missionen spannender werden.
    Nach der spätestens 3. langweiligen Mission, rennt man nur noch mit seinem Charakter durch die Welt um die Grafik zu genießen. Da aber auch das relativ schnell langweilig wird, landet das Spiel dann irgendwann in den Abgründen der lokalen Festplatte und man denkt sich einfach nur: "Schade, aus der Grafik hätte man so viel mehr machen können!" :(


    Genau so erging es mir, als ich Avatar gesehen habe. Pandora sieht brilliant aus. Sowas habe ich vorher noch nie gesehen. Leider lässt sich nach einer halben Stunde fast der kompletten Film vorhersehen, so dass die 160 min Spielzeit viel zu lang sind. Die Story ist sehr einfach gestrikt und packt einen in keinster Weise.


    Ich bin dennoch froh, dass ich mir diesen Film im Kino in 3D angeschaut habe, weil ich so aufgrund der faszinierenden Optik nicht ganz so enttäuscht wurde, als wenn ich ihn zuhause am Fernseher gesehen hätte.

  • Hab den FIlm nun auch gesehen. Allerdings nicht in 3D (Ich finde 13€ für nen Film, den man später für 8€ auf DVD kaufen kann, einfach lächerlich).


    Naja....am Anfang ist man noch guten mutes einen schönen Action Streifen zu sehen. Viel mehr hab ich jetzt nicht erwartet.


    Und was musten meine müden Augen da (schon wieder) erblicken? Ne blöde Liebesstory.....auch wenns sich dann doch in Grenzen hielt.
    So ziemlich jede typische Rolle war vorhanden (DIe toughe Soldatin, der geschwächte Held, die Heldin, ein unterjochtes Volk, die dummen und ach so bösen Amerikaner usw usw...) dann noch ein bisschen Action, keinerlei tiefe und ein hafen unterschwelliger und dadurch offensichtliche Statements....schützt die Natur und stürzt den Kapitalismus.
    Laaaaaangweilig


    Also die Optik mag in 3D top sein, aber so wars einfach nur ein total langweiliger lahmer Film......