• ...ohne Alkohol versteht sich. Mir ist seit längerem aufgefallen, dass seit Einführung der Mix-Programme sich die "Mixkultur" geändert hat. Gerade bei der jüngeren und neuen Generation, sei es DJ's und/oder Produzenten. War man früher noch darauf bedacht, lange und passende Übergänge zu zelebrieren, so schiebt man heute die Tracks einfach kurz ineinander. Täusche ich mich? Ich bin eher Oldschool-lastig eingestellt. Woran liegt es, sind es die Tracks, die Schnelllebigkeit des Geschäfts, wie haltet ihr es, was gefällt euch besser,...?


    Ich habe kein ähnliches Thema gefunden, sollte eines vorhanden sein, so bitte ich um Nachsicht und Verge..., ähh, Verschiebung.

  • thema was mich auch interessiert!


    also gehts mir nicht alleine so! immer mehr laptops mit figilinschen programmen ziehren den ort, der eigentlich mal für wunderhübsche technics sl 1210 mkII reserviert gewesen ist!


    man kann es in neu umgebauten hamburger clubs sehr gut beobachten.
    es leuchtet nur der "lappi" dem angeblichen dj ins gesicht! aussteuern, geschwindigkeits anpassung´und jetzt kommt das ding, sogar das mixing macht das program auf wunsch!


    ich will nicht behaupten das alle solch scharlatane sind, weiss gott nicht nein!


    und @ starchaser078 ja wir sind oldschool! weil wir sind alt!
    sei mal ehrlich, kannst du mit so einem program umgehen????
    ich nicht und will ich auch nicht! mit cd auflegen hab ich erst vor 2 jahren angefangen!!!!!!


    die abläufe bei einem plattenspieler und nen cd player sind sehr gut angeglichen! was mich aber schon annervt ist das einige ne festplatte mithaben!?! (((ich bin der meinung das daß medium also mindestens rund sein sollte wo die knaller muggö drauf ist! oder??))) sie haben zwar noch die bedienteile aber "legen" eigentlich nicht mehr "auf"!!!!!


    ich finde etwas "DJ kultur" geht dadurch den berg runter!
    das raussuchen von scheiben/scheibchen (cd) einpegeln, pitschen, mixen sind abläufe die ein........... STOP!!


    "wie nennen sich denn eigendlich nun die neue generation der.........


    DJ´s sinds ja eigentlich nicht mehr!"


    ich mein DJ klar oder CJ auch nachzuvollziehen und was ist das was auf uns zukommt????? da bin ich jetzt echt voll in mors gekniffen!
    was ist das was auf uns da zukommt??? ich finde nix halbes und nix ganzes!!! weil es ist leichter sich programme einzuprägen um funktionen zu bedienen als wirklich "REAL DJing zu lernen! (beatcounter haben i-wie ja alle progr.)


    versteht mich bitte nicht falsch hatte son programm 1x auf meinem rechner und habs nach 2 versuchen gelöscht! sicherlich kann man auch i-wie richtig pitchen oder so! nicht jeder der mit so einer technik arbeitet wird ihr auch so weit verfallen das die es alleine macht! die technik jetzt!!!! hmmmmmm ihr seht das kann ne lange woche werden in diesem theard.


    könnten wir mal bitte fürs erste klären wie diese art des mixen unserer heiligsten musik dieser erde heißen soll? bitte bitte!


    vielen dank für eure aufmerksamkeit!
    einen ganz lieben gruß Arne = CDJ muhahahahahaha :lol:

  • also ich lege ja mit 2 cdj auf darf ich mich jetzt DJ schimpfen oder nicht (die haben ja auch vinyl funktion) . :D


    Zu den ganzen Softwareprogrammen fällt mir nur eins ein das ist für Möchtegern DJ´s weil das hat meiner Meinung nach gar nicht mit auflegen zu tun .


    Ich habe das 1 mal getestet und gelöscht.


    Mir kommt es vor wie wenn man sich selber bescheisst mit so einem programm.


    Durch solche Software ist die ganze DJ kultur kaputtgegangen und die Echten Dj s werden belächelt was sie den für deppen wären weil sie sich nicht so einer Software bedienen statt das sie den respekt bekommen würden den sie sich verdienen würden .

  • hallo na mindluxx, alles frisch??


    hehe so meine ich das nicht ich lege ja trance auch mit cd´s auf und nenne mich DJ.
    und son luxus wie ne vinyl funktion haben meine mal nicht! lach!!!
    ich meine ehr den generellen ablauf!


    ne platte legst du auf den plattenteller, die cd in slot oder wie bei mir sogar noch in fach!


    da sind die abläufe fast gleich. oke zum anschieben hab ich + und - knöppe.
    meine mk´s bremsche und schiebe ich auch nach möglichkeit NUR am dorn ;)


    und denke dir mal nen namen für die riege weil DJ´s sind sie dadurch definitiv nicht wenn se nen rechner benutzen!



    lieben gruß der arne

  • Zitat

    Original von DJ MindLUxX
    dann versthen wir uns ja wunderbar :D ok ich habe ne sehr direkte art :autsch: :autsch:


    ne alles klar bei uns beiden! :D ich hab auch ne kodda schnautze und kann damit umgehen! hhaha lach!


    aber wie siehts denn jetzt mit nem namen für die armen megabyte-musik-von-festplatten-abspieler aus???? :gruebel:


    beste nord grüße hier from stage!!!!
    der Arne :D

  • ... vielleicht "FJ", wobei F für File steht? Eine gute Frage. Da fällt mir die Geschichte ein, als die weiblichen DJ's immer mehr und mehr einzug hielten und man sich schon da fragte, wie man sie in Zukunft nennen könnte. Ich werde mir jetzt bestimmt einige Lacher zu ziehen. Ich habe mir ebenfalls mal eine Traktor Testversion gezogen. Ich habe es nicht einmal geschafft, sie zu installieren :rolleyes:! Was solche Programme angeht, kann ich also nicht wirklich mitreden. Wobei die Funktion schon klar ist. Auffallend sind mir die Lager. Welche nach organischen Tonträgern (Vinyl und CD) und anorganischen (Files) aufgeteilt sind.


    Bestes Beispiel für mich ist Paul van Dyk. Ein Kind der alten Schule. Er ist jedoch umgestiegen, komplett. Bei ihm würde ich schon fast gar nicht mehr vom Mixing sprechen. Es hat viel mehr etwas von einem Live-Charakter, da er Melodien, Samples usw. alles Live einspielt bzw. einspielen lässt. Er steht da mit Chris Liebing eher in der Ausnahme, was die Herangehensweise an die "neue" Technik" betrifft.


    Das man mich nicht falsch versteht, ich verteufel die neue Technik nicht. Mir geht es nur um den Ansatz, wie man die Musik an sich vorgesetzt bekommt. Und da sind ganz klare Unterschiede vorhanden.


    Ich habe einen interessanten Artikel von keinem geringeren als Hans Nieswandt gefunden. Leider von 2006. Er geht da nicht auf die neue Technik ein, jedoch erklärt er anhand Väth und Wetbam, wie sich die Regionale DJ-Kultur bildete. Mit einem kleinen Seitenhieb auf Sven Väth, der mir sehr aus dem Herzen spricht.


    http://www.goethe.de/kue/mus/thm/de28035.htm


    Zur Erinnerung, die Frage, was einen guten DJ ausmacht, wird schon in einem eigens erstellten Thema diskutiert.

  • Da will ich auch mal meinen Senf dazugeben, wo ich doch gar nicht in die Runde hier reinpasse *duck*


    Vor ein paar Monaten bin ich von Vinyl auf Traktor Scratch umgestiegen, einfach aus dem Grund, dass viele Releases, die ich haben wollte, entweder früher oder gar nicht auf Vinyl erschienen sind. Und ich sag euch mal was:
    Das automatische pitchen kannste bei Traktor einfach mal vergessen :D
    Ich arbeite noch genauso wie vorher mit meinen 2 Plattenspielern, lediglich den CD-Spieler für die MP3-Releases habe ich in die Ecke zum Verstauben gestellt.
    Gelegentlich nutze ich Traktors Loop-Feature, aber das war es dann auch schon, alles andere mache ich nach wie vor von Hand.


    Edit: Ach ja, was die Übergänge angeht, die mach ich mal so mal so, soll heißen von einer Länge von 3 Minuten bis runter auf 20 Sekunden ist alles dabei.

  • die neue technik so wie sie von paule und noch einigen anderen genutzt wird kommt mit sicherheit an ein live gig ran!
    aber kannst du dich noch an die legendäre 303 errinnern? früher waren live sets sehr aufwendig und mußten mit viel mühe vollführt werden!
    wer mir da auf anhieb einfällt ist harald blüchler aka cosmic baby aka the visions of shiva.
    seine live sets waren 91 - 97?? glaube ich sehr gefragt. aber achte mal drauf mit wievielen geräten der da aufgetaucht ist! 2-3 std vorher aufbauen, soundcheck usw.
    heute reicht ein lappi aus!
    die kunst durch wissen und vorstellungskraft die richtigen töne und knöpfe und tasten zu treffen und noch richtig party dabei zu machen gehen meines erachtens verloren.
    es gibt hier im forum einen 16 jährigen der nebenbei trance produziert.
    ich wette das er keine einzige note kennt! und höre dir die traxx an!
    die finde ich echt gut! denke mal 6-8 jahre weiter! kannst dir ausmalen wo es für ihn hingeht!!!!


    fakt an der sache ist halt das dir die "arbeit " durch den computer fast ganz abgenommen wird! egal ob beim auflegen oder live set.
    denn man kann in ruhe alles zuhause vorbereiten!


    aber hat das denn noch was mit dem ursprung zu tun????


    ich denke leider nicht!


    eine kultur verändert sich, unsere kultur!!!
    wir müßen irgendwann einfach den platz frei machen und wir werden kaum noch gebraucht!


    trauriges bild für die revolution techno.


    lg arne

  • Ich verstehe es auch nicht, wieso man sich bei immer mehr technischen Möglichkeiten auf ganz banale Übergänge beschränkt.


    Ich würde den Grund aber weniger bei den heutigen DJ-Programmen suchen, sondern eher bei den niedrigen Ansprüchen des Publikums.


    Denn: wozu ein toller Übergang, wenn heutzutage kaum noch jemand Wert darauf legt?

  • Zitat

    Original von muxer
    Ich verstehe es auch nicht, wieso man sich bei immer mehr technischen Möglichkeiten auf ganz banale Übergänge beschränkt.


    Ich würde den Grund aber weniger bei den heutigen DJ-Programmen suchen, sondern eher bei den niedrigen Ansprüchen des Publikums.


    Denn: wozu ein toller Übergang, wenn heutzutage kaum noch jemand Wert darauf legt?



    ja da ist was dran! was man heut zu tage geboten bekommt für 15 euro eintritt grenzt manchmal schon an super schwerer körperverletzung!


    wert ist ein schönes wort welches du benuzt hast:


    ich lege sehr großen wert drauf das meine übergänge echt passen!
    aber ich bin auch warscheinlich anders gepolt in´meinem kopp.
    ich strebe nach perfektion. versuche immer meinen hörern ein musikalischen genuß zu bereiten.
    wenn ich diese anforderung nicht habe brauche ich auch nicht auflegen.
    denn hätte es keinen wert!

  • Zitat


    ja da ist was dran! was man heut zu tage geboten bekommt für 15 euro eintritt grenzt manchmal schon an super schwerer körperverletzung!


    Oh ja. Manchmal kriege ich da wirklich zuviel, während die Leute um mich rum (nicht-DJs) gar nicht verstehen was mich da stört.

  • Zitat

    Original von mf2


    Oh ja. Manchmal kriege ich da wirklich zuviel, während die Leute um mich rum (nicht-DJs) gar nicht verstehen was mich da stört.


    habe auch schon mal mein eintrittsgeld zurückbekommen bei so einem vollpfosten hoschi dj!


    als dj der weiss was da grad an mist gebaut wird hat man es eh schwer!

  • Der Otto-Normalverbraucher weiß ja gar nicht welche Möglichkeiten DJs heutzutage haben. Für die ist das DJ-ing das Einschieben einer CD. Aus diesem Grund wird das DJing von der Allgemeinheit nicht richtig ernst genommen. In der Disco tanzen will trotzdem jeder... Das die Beschreibung der DJ-Tätigkeit weit darüber hinaus geht, wissen eigentlich nur Leute wie wir, die sich näher mit dem Thema befassen.


    Bei der Nature One haben eigentlich auch nur die alten Hasen mit Vinyl aufgelegt. Nämlich die auf dem Classic-Floor oder solche gestandenen Leute wie DJ Hell! Die neue Generation muss auf neue Möglichkeiten setzen. Die haben keine andere Wahl mehr, wenn die aktuell sein möchten.


    greetz West :D

  • Hab dazu grad noch nen guten Post im trance.nu-Forum gelesen:


    Zitat


    I just will never understand you guys who think that laptop dj'ing is something to be ashamed of. It's the way of the future and the reason why I'm leaving the business after I'm done in Chile. No matter how hard I try I can't keep up with the changes in technology unhappy I do not see this as a bad thing. I see it as, well, my time is over, let the new crowd move in and show us what they've got. As someone who has made his living in the nightclub business for 10 years now, I am confident to say that it will survive and be just fine as dj's transition to new technologies.


    If you want to stay locked up in your bedroom and play your vinyls and cd's all day that's your own business, but don't knock the new breed who are doing some really amazing things with technology I can't even begin to understand (and I've tried, I really have). If you can't keep up with the tools of the trade then maybe it's just not for you anymore. Time to give it one last good run and go back to Boston and do radio til I'm 65 happy


    Quelle: http://trance.nu/v4/forum/viewtopic.php?t=164414&postdays=0&postorder=asc&start=15

  • ... hat es für mich zum Teil auf den Punkt gebracht. Mir sind einige Sachen auf der Nature One gekommen. Wenn ich mir die klassischen DJ's betrachte, die also mit organischen Tonträgern auflegen, so ist es schon etwas, was nicht jeder kann. Nun ist mir aber auch gerade bei den Trance-DJ's aufgefallen, dass sie sich auf relativ kurze Übergänge beschränken. Gerade bei Armin war ich schwer enttäuscht, da er auch aus dem alten Lager kommt. Die Zeit, mit der er sich nicht mit den Geräten beschäfftigt hat, hat er lieber zum Selbstdarstellen genutzt, indem er die Pose seines Covers "Imagine" einnahm. Bei Ferry war es das komplette Gegenteil. Schöne, passende und auch mal längere Übergänge. Nun ist es so, dass der Erfolg Armin Recht gibt. Nur, womit ich ein Problem habe, ist die Tatsache, dass ich mich nicht mit Posen und dergleichen abspeisen lassen möchte! Noch schlimmer ist es für mich, wenn ich die Jungs mit ihrem Laptop sehe! Schaut euch mal die Videos auf YouTube an. Da steckt dann überhaupt nichts mehr dahinter. Kein Können, keine Leistung, für mich der Verfall der eigentlichen Mixkultur.


    So, nun bin ich auch für Fortschritt und betrachte ihn nicht als böses. Nur dann bitte auch die technischen Möglichkeiten voll ausnutzen, wie es Chris Liebing, Paul und Co. machen.


    Ich sehe es nämlich nicht ein, ausufernde Summen zu zahlen, damit ich dann jemanden dabei zusehen kann, wie toll er mit der "Maus" umgehen kann!!! Traurig genug, dass sich die Masse damit zufrieden gibt.


    Um dann auch auf den Artikel zu kommen, ja, es ist etwas beschämendes daran, sich etwas anzueignen bzw. sich einen Status zu erklicken, wenn man es nur durch den einfachen Weg wählt!!! Fortschritt hin oder her, es hat meines Erachtens überhaupt nichts mit einer Wertschätzung unserer Musik zu tun! Ganz im Gegenteil. Jeder kann es, jeder kann ein "Großer" werden. Ich bin ehrlich gespannt, was die nächsten Jahre bringen werden.

  • starchaser078: Dasselbe habe ich mir bei Armin auf der Nature One auch gedacht.


    Es ist einfach schade, dass sich ein Profi-DJ durch einen Anfänger+Software ersetzen lässt, weil die Masse den Unterschied nicht bemerkt.


    Ich lege zwar selbst volldigital auf, aber es macht mir immer wieder Spaß, den Sync-Button links liegen zu lassen und mit dem Pitch anzugleichen. Nur wenn das alles niemand zu schätzen weiß, macht das DJing doch fast keinen Sinn mehr.


    Ich kann mich noch sehr gut an die Kommentare von meinen Freunden erinnern, als ich meine ersten Promo-Mixe vergeben habe. Da kam ein "BOAH!" nach dem anderen. Heute, 2 Jahre später, erhalte ich immer noch dasselbe Feedback, allerdings muss ich glaube ich nicht erwähnen, dass meine Übergänge damals im Gegensatz zu heute grottenschlecht waren.


    Haben die Leute einfach nur das "richtige" Musik hören verlernt?

  • Ich denke auch, dass es heutzutage trotz fortschreitender Entwicklung der Technik nicht nur der Lappi oder Compi sein sollte. Gerade bei Profi-DJ's sieht das echt nach Krampf aus, wenn die ständig hinter dem Bildschirm kleben... -mir unter anderem auch bei DJ Shah in Bochum 13.06.09 aufgefallen .. ein klick hier ein klick da und schon war der Song wieder rund, dann schnell noch mit dem Keyboard ein paar Töne drücken ... yeahh :autsch: -


    Ich warte ja immer noch auf den Moment, dass der Rechner dort mal abstürtzt o.ä. ... dann wird es aber eng am Mischpult.


    Nun will ich aber nicht nur dagegen wettern, denn dann würde ich mir selbst (Anfänger DJ) ins Fleisch schneiden :D ... es gibt halt unzählig mehr Möglichkeiten wenn man alles digital macht, aber vielleicht sollte man einen gesunden Mix aus beidem schaffen ...


    muxer: Ich glaube das sich der Anspruch der Leute einfach verändert hat ... das liegt wohl auch an der Überflutung von newcomern, der Kurzlebigkeit von songs und dem Anspruch an jedem selbst.

  • Zitat


    Ich warte ja immer noch auf den Moment, dass der Rechner dort mal abstürtzt o.ä. ... dann wird es aber eng am Mischpult.


    Traktor hat bei mir neulich seinen Dienst mit einer Fehlermeldung quittiert. Witzigerweise lief der Track noch zu Ende, der Hörer hat also nichts davon gemerkt. Timecode-Vinyl runter und die klassische Vinyl wieder drauf auf den Plattenteller und dann gings weiter.

  • Versteh dir ganze Diskussion nicht! Ihr hinterfragt doch auch nicht ob ein Produzent Samples nutz, Digital produziert oder Analog seine Sachen macht. Jeder darf soo auflegen wie er will. Primär ist es die Aufgabe eines Djs sein Publikum glücklich zu machen. Wie und wodurch ist für mich sekundär. Spielt er mit Platten verzeih ich den ein oder anderen wackler, spielt er mit Cds bin ich kritischer, aber auch hier ist niemand perfekt. Jemand der mit Ableton auflegt wird dann halt an anderen Faktoren gemessen. Schlussendlich aber mach ich mir über das Thema eigentlich keine Gedanken! Ich nehme gerne neue Technik an, erweitere meine Skills und freue mich meine Entwicklung entgegenzusehen. Diese ständige Vinly "oldschool" diskussion nervt mich nur noch.

  • ... mich bitte nicht falsch, ich wollte eigentlich keine Vinyl-Diskussion entfachen, denn schließlich gibt es auch da schon einen Thread wie "Wer von euch setzt noch auf Vinyl".


    Mir geht es um den Ansatz des Mixens bzw. DJing. Ich finde, dass es sich durch die Neuerungen verändert hat. Nochmal, ich bin nicht dagegen. Ich werde mir Ende des Jahres wahrscheinlich auch Traktor zulegen, da man gerade bei unserer Musik keine andere Wahl mehr hat. Blöd nur, dass ich mir wahrscheinlich dann auch gleich noch einen neuen Laptop kaufen kann, da meiner das Programm wohl nicht wuppen wird :happy:. Aber das ist mein Problem. Da werde ich euch wahrscheinlich auch noch genug blöde Fragen stellen.


    Wie jemand auflegen möchte, bleibt selbstverständlich jedem selbst überlassen. Ich war schließlich über Armin enttäuscht und er hat mit CD's aufgelegt. Zu den ganzen Programmen wie Ableton kann ich leider nichts sagen und würde schon gerne etwas darüber erfahren, was alles damit überhaupt möglich ist. Was alles möglich ist, zeigen meinem Gefühl nach nur wenige.


    Worauf ich hinaus möchte, ist die Tatsache, dass die reinen Laptop-DJ's für mich in dem Sinne nichts mehr mit der DJ-Kultur bzw. Mixing-Kultur zu tun haben. Das ist nicht böse gemeint. Ich habe um 2000 ziemlich viel Techno gehört. Gerade im Techno-Bereich kann man Mixing-technisch viel machen. Was bei Trance nicht sonderlich geht, es sei denn, man heißt Eddie Halliwell. Was mir persönlich gerade wieder bei der Nature One aufegefallen ist, dass sich gerade die Trance-DJ's einfache Übergänge, teilweise sehr kurze, geleistet haben. Ich kann es mir nur aufgrund der kurzen Set-Time erklären und dass man halt dadurch so viele Tracks/Hits wie möglich verbraten möchte. Dies leider zu Lasten des Mixings. Besonders krass fällt es mir bei den Radio-Shows auf, die mit Ableton oder was auch immer produziert werden. Hier gibt es so gut wie keine Übergänge mehr. Und von daher möchte ich auch nicht mehr von einer Kultur sprechen. Vielleicht einer neuen, jedoch nicht einer DJ-Kultur. Natürlich kann man jetzt wieder fragen, was ist denn die eigentliche Aufgabe eines DJ's, dies auch zu recht, nur,..., vielleicht sehe ich es auch nur zu verbissen.

  • Ehm, also irgendwie versteh ich dich nicht ganz! Als erstes solltest du die falls du wirklich Traktor laufen lassen willst die ne externe Soundkarte kaufen. Du kannst den High-End rechner haben, ohne externe läuft gar nichts.
    Nun zu der Geschichte bei den Events!


    Will man im Bereich Uplifiting lange und harmonische Übergänge machen, ich unterstell jetzt mal so 2:30 - 2.00 müssen die Tracks InKey sein, ansonsten ergibt sich ein disharmonisches Soundgematsche. Hat man 2 Tracks Inkey, sagen wir mal 12A ist echt wichtig das beide die selbe geschwindigkeit haben, da sich sonst, durch Pitchen der Key verändert. Die meisten CD-Player haben zwar ne Master-Key, die allerdings wirkt sich negativ auf den Sound / Kick aus, was auf einem Event auf keinem Fall geht. Jetzt überleg dir mal du bist Dj und hast 2 neue Release, 2 neue Remixe usw usw ... die du aus promotiongründen usw spielen willst. Bei einer Stunde Settime bleiben dir noch 6 Tracks ... Das man hier nicht erwarten kann das a. alle keys stimmen und b. auch noch die selben Geschwindigkeiten vorhanden sind ( btw natürlich über den pitch den key verändern, ist aber nicht sehr einfach ) ist schlichtweg unrealistisch. Zudem solltest du immer berücksichtigen das es auf einem Event deutlich schwieriger ist zu mixen als zu Hause. Es ist tierisch laut, licht stört eine ... ... zudem hat man vllt lust auch einfach ein wenig mitzufeiern und sich nebenbei auch feiern lassen.


    Das mit den Radioshows konnte ich so jetzt nicht feststellen. Armin macht meist zwar simple, aber doch recht anständige Übergänge in seiner Show, Paul van Dyk z.B hat von Natur aus einen recht "ruppigen" Stil, er spielt z.B vermehr mit Filtern bei übergängen. Hör dir mal unsere Show am nächsten Di an, wir legen dort auch mit Ableton auf. Ich wette du wirst deine Meinung ein wenig revidieren, denn bei uns "hört" man die Übergänge! Btw übrigens bin ich der überzeugung wirklich gute Übergänge hört man eben nicht! ;)


    Soo das war es erstmal von mir ;) soo long

  • Also, schlechte Übergänge kann man mit allen Medien fabrizieren - das ist nicht die Frage oder der Kernpunkt. Ich bin eigentlich sogar der Meinung das es die Übergänge, seit es die Software gibt, gerade im Trancebereich auf ein anderes Level geschafft haben...


    Der mit den besten Skills im Bereich CD& Vinyl ist für mich nach wie vor Markus Schulz... Der Mann hat einfach nen bestimmtes Feeling für die Musik und weiß genau wann er nen Übergang ansetzen muß. Seine ganzen mir bekannten Mixe sind TOP und absolut grandios von der technischen Seite!


    ABER: Das ist auch erst möglich seit die DJM-800 bzw. die A&H-Pulte in den Clubs stehen. Die Filter haben alles einfach smoother gemacht. Ich kann auch ohne (Mixed in Key) Frequenzen überlagern ohne das sich etwas raushebt bzw. in bestimmten Frequenzspektren komplett killen. Im Normalfall können dies zwar auch die EQ im Pult ganz gut, aber nen Regelbarer Filter ist die Evolution im DJING der letzten 10 Jahre ---> Meine Meinung


    Was natürlich PvD auf der Bühne teilweise macht ist wirklich mehr Produzieren wie alles andere. Da brauchste schon "EIER" um da einfach mal Live übern Midi-Keyboard noch zusätzliche Parts zu spielen und das vor 10.000 Leuten.


    Kann definitiv kein normaler DJ so etwas... Musikgefühl hin oder her!



    Was die Übergänge von Armin betrifft - das ist mir vorriges Jahr bei der Nature One schon aufgefallen. Ich hab teilweise das Gefühl das er bei großen Gigs zu aufgeregt ist nen sauberes Beatmatching hinzubekommen... Deswegen die etwas "saferen" Übergänge von Ihm.



    Übrigens, ich hab Erfahrungen mit allen 3 Arten des Auflegens: "Vinyl, Cd & Ableton" wenn es um die schnelligkeit des Auflegens geht nutz ich am liebsten Vinyl bzw. CD... Will ich darüber hinaus gehen - ist Ableton die 1te Wahl... :D



    NACHTRAG:


    Was ich absolut nicht leiden kann - wenn ein Track relativ hart zu ende ist bzw. gecuttet wird... PvD @ Mayday


    Man schaue sich das Video an - ich bin der Meinung die Übergänge sind seit damals extrem besser geworden. Mag vielleicht auch an der geänderten Musik liegen aber PvD gehörte damals wirklich zu den besten an den Drehern!

  • Zitat

    Original von DJise


    Was die Übergänge von Armin betrifft - das ist mir vorriges Jahr bei der Nature One schon aufgefallen. Ich hab teilweise das Gefühl das er bei großen Gigs zu aufgeregt ist nen sauberes Beatmatching hinzubekommen... Deswegen die etwas "saferen" Übergänge von Ihm.


    lol - eine gewagte These, die ich nicht gerade für plausibel halte.


    greetz West :D

  • Jo, für Armin sollten große Gigs ja wohl nicht so das Problem darstellen, hab gehört, der hatte schon den ein oder anderen größeren Gig. ;)



    Ich bin übrigens auch der Meinung, dass die Übergänge durch die neuen Möglichkeiten doch eher ausgefeilter und sauberer werden.

  • ... werde mir mal eure Sendung anhören. Leider kann ich es für nächste Woche nicht versprechen. Jedoch zieht bei mir das Argument mit dem Feiern lassen, die dringend untergebrachten Tracks (R&A), Licht usw. nicht. Dann brauche ich nicht einen auf dicke Hose machen und kann gleich in meinem Wohn-, Schlaf- oder was auch immer Zimmer bleiben ;). Sasha hat auf der Love Parade auch nur 4 Tracks gespielt und hat sich beinahe noch im TV dafür entschuldigt. Somit sind wir also bei dem Ziel, Popstar zu sein bzw. zu werden?!? Oder worum geht es bzw. was ist das Ziel? #1 um jeden Preis? Globalplayer? Geht es nur noch darum? Egal wie sich das Set und die Übergänge zusammensetzen?


    Heute kann jeder, ich behaupte wirklich jeder, seine eigene Radioshow, Label. DJ, Producer sein, haben was auch immer. Es besteht eine absolute Reizüberflutung, die es so in dem Ausmaß nicht gab. Ich bezweifel stark, das dadurch der Level ansteigt!?!


    Meines Erachtens geht das zu Lasten unserer Musik, zu dem, was wir vorgesetzt bekommen.


    Letztendlich ist alles Angebot und Nachfrage.


    Ach ja, mit Traktor beschäftige ich mich, wenn ich es mir zulege. bis jetzt habe ich nur eine Ahnung, wie die Funktionsweise ist. Der Rest folgt später. Jedoch danke für die Belehrung :D. Ich werde dich noch weiter nerven, wenn ich es habe :D!


    Sag mal, war es nicht einer von euch, der gesagt hat, dass ihr auflegt wie "Männer"?


    Und dass man mich bitte nicht falsch versteht, ich meine keine unsauberen Übergänge. Dass sie per Computer sauberer sind, ist auch mir klar.

  • Jetzt will ich auch mal meinen Senf dazugeben, nachdem ich in den letzten Tagen interessiert mitgelesen habe.


    Ich beschäftige mich nun seit ca. fünf Monaten ausschließlich mit Ableton und ich muss sagen, dass mir Ableton wieder ein bisschen die Freude am Mixen zurückgebracht hat. Es ist zweifellos schon was schönes eine Platte kreisen zu lassen und auch CDs haben mir kurz Freude gemacht (zum Glück habe ich mir aber selber keine Player gekauft), aber es ist halt doch was anderes als Ableton.


    Anfangs hat es wie bei allem ein wenig gedauert, bis ich mit dem Mixing 100%ig vertraut war. Nach einer Weile lernt man aber verdammt schnell damit umzugehen und das gibt einem beim Mixen mehr Zeit, sich mit anderen Dingen zu beschäftigen. So zum Beispiel wesentlich längere Übergänge zu machen (es lebe die Loopfunktion, die wohl die beste ist, mit der ich je gearbeitet habe). Und so langsam wage ich mich an die nächsten Schritte, nämlich in meine Sets Live-Bootlegs einzubauen. Das ganze vorher stundenlang üben und mit den Sachen rumspielen, um es dann live einzubauen. Das ist für mich eine komplett neue Art des Mixings, die eben richtig Spaß macht.
    Ob damit auch der Anspruch an einen digital mixenden DJ steigt, möchte ich so nicht beantworten. Wer sich allerdings hinstellt und nur mixt, ohne die sich ihm gebenden Möglichkeiten auszuschöpfen bzw. zu nutzen, der hat eben viel Zeit, um rumzustehen und zu posen...

  • Zitat

    Original von Lemieux
    Jo, für Armin sollten große Gigs ja wohl nicht so das Problem darstellen, hab gehört, der hatte schon den ein oder anderen größeren Gig. ;)


    Dann vergleich mal seine ASOT Sendung und seine Livegigs, und zähl mal wo die meisten beatmatching Fehler sind, ist mir schon oft aufgefallen, das Armin da extrem schwankt. Aber ist ja auch kein Wunder, ASOT wird halt mit Ableton gemacht, und Live muss er halt selbst ran :D


    Aber das halte ich ihm auch nicht vor, wer jeden Gig ohne Fehler macht, hat halt doch nen fertigen Mix in der Schublade ;)

  • ... ich habe mir so etwas schon gedacht und eure Argumente sind auch alle plausibel. Es scheint also kein Weg daran vorbeizuführen, sich Ableton "und" Traktor zu holen. Gerade bei den ganzen VÖ's im digitalen Sektor. Es ist so, ich stelle mir momentan ein komplett neues Set-Up zusammen. Dies natürlich aufgrund der ganzen Neuerungen. Traktor ist also für die "Stehengebliebenen", so wie mich und Ableton für die "Hippen".


    Nun ist auch mir klar, dass die Zukunft nur digital sein kann. Was für mich aber nichts mehr mit dem eigentlichen DJing zu tun hat. Gerade bei Ableton scheint es dann doch schon mehr in den produzierenden Bereich zu gehen. Auch sehe ich nichts anspruchsvolles im Betätigen einer Maus. Nun gut, damit kann ich mich auseinandersetzen, wenn es soweit ist. Und dann mache ich nochmal eine komplette Neubewertung.


    Letztendlich bleibt mir dann nur noch festzustellen, dass das Handwerk DJing/Mixing wohl ausstirbt.


    @ Toe: Ich bin heute Abend dabei.

  • Im Übrigen ist mir die Diskussion in dem Punkt zu einseitig, indem sie das Beatmatching beim Deejaying über alles erhebt. Unzweifelhaft ist es richtig, dass ein Übergang natürlich nicht holpern darf. Aber man kann auch durchaus mit Traktor oder Ableton beschissen auflegen und Übergänge versauen, auch wenn sie optimal übereinander laufen. Man kann den falschen Cue-Punkt erwischen, so dass sich beispielsweise Harmonien überlagern und und und. Es gehört soviel mehr zum Auflegen als nur das bloße Beatmatching an sich, was ja den Hauptunterschied zwischen Plattenspieler und digitaler Mixkultur ausmacht, da das praktisch wegfällt. Zum Deejaying gehört es viel mehr noch mit seinem Set einen Flow zu schaffen. Ich hasse es, wenn ein Track so richtig Stimmung macht und zum Bewegen einlädt und anschließend ein Track kommt, der den Schwung komplett rausnimmt und man stehen gelassen wird wie ein begossener Pudel. Das darf einem DJ nicht passieren. Zumindest passiert es nicht, wenn er gut ist.

  • Zitat

    Original von Clear_Blue
    Im Übrigen ist mir die Diskussion in dem Punkt zu einseitig, indem sie das Beatmatching beim Deejaying über alles erhebt. Unzweifelhaft ist es richtig, dass ein Übergang natürlich nicht holpern darf. Aber man kann auch durchaus mit Traktor oder Ableton beschissen auflegen und Übergänge versauen, auch wenn sie optimal übereinander laufen. Man kann den falschen Cue-Punkt erwischen, so dass sich beispielsweise Harmonien überlagern und und und. Es gehört soviel mehr zum Auflegen als nur das bloße Beatmatching an sich, was ja den Hauptunterschied zwischen Plattenspieler und digitaler Mixkultur ausmacht, da das praktisch wegfällt. Zum Deejaying gehört es viel mehr noch mit seinem Set einen Flow zu schaffen. Ich hasse es, wenn ein Track so richtig Stimmung macht und zum Bewegen einlädt und anschließend ein Track kommt, der den Schwung komplett rausnimmt und man stehen gelassen wird wie ein begossener Pudel. Das darf einem DJ nicht passieren. Zumindest passiert es nicht, wenn er gut ist.



    ok, stimme dem voll zu!
    obwohl ich mich persönlich gegen die art des auflegens mit hilfe digitaler programme wehre!
    aber was soll ich sagen die zukunft gehört den jungen wilden!!!!!
    und die mixen lieber mit solchen sachen!


    meine dj zeit is eh abgelaufen und ich mache es halt nur noch privat ohne illusionen darauf hoch zu kommen!
    das ich mit leidenschaft auflege geht aus meinen set´s denke ich gut hervor die ich in diesem forum anbiete!


    abschließend möchte ich noch sagen das es echt schade ist das die jungen wilden warscheinlich "nie" wirklich die magie der schwarzen scheiben und den simplen aber schweren weg eines "echten" dj´s kennen lernen werden!
    (das sind auch dj´s keine frage aber ihr wisst was ich meine!!!!)


    so denn gruß arne

  • Zitat

    Original von Clear_Blue
    ...Zum Deejaying gehört es viel mehr noch mit seinem Set einen Flow zu schaffen. Ich hasse es, wenn ein Track so richtig Stimmung macht und zum Bewegen einlädt und anschließend ein Track kommt, der den Schwung komplett rausnimmt und man stehen gelassen wird wie ein begossener Pudel. Das darf einem DJ nicht passieren. Zumindest passiert es nicht, wenn er gut ist.


    Da hast du vollkommen recht und das unterschreibe ich so zu 100%

  • ... Mixen außer dem richtigen Beatmatching mehr gehört, steht wohl außer Frage. Doch wie sieht die Realität aus. Man hat heute keine Zeit mehr, um einen Spannungsbogen zu bauen, also wird "gebrettert", es werden die neuesten Sachen gespielt, das ganze so einfach wie möglich mit dem neuesten Equipment. "Passion" Fehlanzeige. Alles mit dem Ziel, mal ein "Großer" und häufig gebucht zu werden. Interessiert habe ich die Diskussion bei einem anderen Thema gelesen, worum es um den Technoclub und Talla und Co. geht. Da lässt sich einiges Ableiten.


    Es geht nämlich gar nicht mehr um das Mixing, es ist total in den Hintergrund getreten.


    Versteht mich nicht falsch, das ist nicht die Schuld der Jüngeren. Ihnen lässt man letztendlich gar keine Wahl mehr, sich "kreativ" und "innovativ" zu entfalten. Da sie jede auch nur erdenkliche Chance nutzen müssen, um gehört und wieder gebucht zu werden. Ich habe mir mal die Mühe gemacht, mich mal durch die ganzen Internet-Radio-Shows zu hören. Ich musste leider feststellen, dass es für mich sehr wenig "Innovatives" zu hören gab. Ich hätte eigentlich auch "A State of Trance" hören können. Es hat für mich gar nichts mit Kreativität zu tun, wenn alle nur die Armada-Kiste rauf und runter spielen. Natürlich sucht man sich Vorbilder, nur, irgendwann sollte man sich entscheiden, ob man einfach nur nach "oben" will, um ein Star zu werden, oder, ob man wirklich eine Message hat, die man rüberbringen möchte. Eine "eigene" Message!


    Für mich trifft der Satz von technokrat1210 den Nagel schon ziemlich genau auf den Kopf: "...meine DJ Zeit is eh abgelaufen und ich mache es halt nur noch privat ohne Illusionen darauf hoch zu kommen!"


    Dieses hoch kommen. Momentan scheint wirklich etwas im Trance-Bereich zu gehen. Dies haben wahrscheinlich schon einige gemerkt und versuchen nun halt, mit allen Mitteln auf den Zug aufzuspringen. Ob es unserer Szene gut tun wird, wird sich zeigen. Gerade bei der Hülle und Fülle. Es wird spannend.


    Doch letztendlich stelle ich mir immer und immer wieder die gleichen Fragen.


    Was ist daran innovativ, die Armada-Kiste zu spielen?
    Was ist daran innovativ und kreativ, zu brettern?
    Was ist daran kreativ, die heutigen technischen Möglichkeiten nur zum "Beatmatching" zu benutzen?


    Doch die wichtigste Frage, warum soll ich die Jungen, die Wilden eigentlich aufgrund meiner vorherigen Fragen hören wollen?
    Warum soll ich gerade "euch" hören? Was macht euch so einzigartig?


  • das was uns älteren von den jüngeren erheblich abhebt ist ganz einfach die tatsache das wir die musik leben weil wir den aufbau miterleben und gestallten durften.


    ich mache mir die mühe gar nicht jeden und alles zu hören.


    früher war ein name ein garant dafür das man ein ausgefallenes und gutes set zu hören bekam! (steve mason z.b. auf bfbs!!!)
    immer anders experimentell nicht immer der sauberste aber ein flow den ich heute bei den meisten vermisse!!!!!!!!!


    dieses auf den markt drängen hab ich schon ab 1996 beobachten können! auf einmal hatte jeder diese reloop platten dreh dings (mehr sind die teile nicht!) zu hause stehen und meinte er ist dj!


    ich lege jetzt schon seit 93 das auf und habe mich sehr weit entwickelt. (finde ich jedenfalls)
    in meinen mixen hört man erfahrung, und wie ich und meine leute aus meinem bekanntenkreis meinen auch den flow!
    ich versuche mit meinen mixen die zuhörer auf eine kleine reise zu schicken.
    sie in trance zu versetzen!


    das ist mein ziel!


    nicht i-welche charts von supi neuen und hippen dj´s zu immitieren was allgemein gemacht wird!
    ich versuche gegen den strom zu schwimmen, weil wir früher immer gegen den strom geschwommen sind! wir waren einzigartig und bin es heute noch!


    aber da trifft die signatur von starchaser078 sehr gut zu!#
    ich bin zu alt für diese sch.............


    sollen se machen, sollen se tun!


    ich weiss was ich kann und gut!


    es ist auch ein problem der generationen!
    wir haben alles mit aufgebaut und waren vielen ein dorn im auge damit!
    wir propagierten das freie feiern als community der elektronischen tanzmusik!
    um was gehts heute?????? es ist doch schon alles getan!
    der trance lebt!
    um was gehts beim auflegen wenns nicht der sinn ist weit nach oben zu kommen????


    tja fragen über fragen............... :gruebel:

  • So, nu muss ich mich auch mal einschalten, da starchaser und technokrat einige Dinge gesagt haben, die laut ihnen auf die "Jungen" zutreffen - ich zähle mich auch zu den Jungen, erkenne mich aber in den Aussagen nicht wirklich wieder.


    Zitat

    Original von starchaser078
    Man hat heute keine Zeit mehr, um einen Spannungsbogen zu bauen


    Versteh ich nicht :gruebel: Warum denkst du dass das so ist?


    Zitat

    Original von technokrat1210
    ich versuche mit meinen mixen die zuhörer auf eine kleine reise zu schicken.
    sie in trance zu versetzen!


    das ist mein ziel!


    Ich denke damit bist du nicht alleine. Natürlich gelingt es einem Anfänger nicht ganz so gut wie jemandem der schon mehrere Jahre auflegt, aber alle beginnen klein, nicht?


    Zitat

    Original von technokrat1210
    nicht i-welche charts von supi neuen und hippen dj´s zu immitieren was allgemein gemacht wird!
    ich versuche gegen den strom zu schwimmen, weil wir früher immer gegen den strom geschwommen sind! wir waren einzigartig und bin es heute noch!


    Ich kenn einige jüngere DJs die sich nur sehr selten Radioshows von den großen DJs anhören - ich tus inzwischen gar nicht mehr. Wenn ich einen Track spiele der auch bei ASOT oder einer anderen Show lief liegt das einfach daran dass mir der Track sehr gut gefällt :) Ich spiele auch keine Tracks die mir nicht gefallen, auch nicht wenn ich weiß dass sie gut ankommen.


    Zitat

    Original von technokrat1210
    um was gehts beim auflegen wenns nicht der sinn ist weit nach oben zu kommen????


    Ich finds immer sehr schade wenn ich sowas lese :hmm: Also mir gehts darum dass ich Spaß am auflegen habe, und den Leute die zuhören (egal obs 5, 10, 100 oder 1000 sind) mein Set gefällt. Ob ich jetzt nach oben komme ist mir zwar nicht "egal", ich würde mich natürlich sehr freuen, aber selbst wenn ich jetzt schon wüsste dass ichs nicht schaffe und ewig Bedroomer mit 1-2 Gigs im Jahr bleibe, würde ich trotzdem nicht damit aufhören ;) Verdammt, selbst wenn ich gar keine richtigen Gigs mehr hätte würde ich nicht damit aufhören.



    Und was die ganze Diskussion Vinyl vs. CD vs. Software angeht - prinzipiell ist mir das Medium eigentlich egal, ein gutes Set ist ein gutes Set :yes: Wobei ich von einem Software Set schon mehr erwarte als von einem CD oder Vinyl Set, ganz einfach weil einem die Software Möglichkeiten bietet, die man mit anderen Medien nicht hat. Wobei ich auf sowas eigentlich nur achte wenn ich mir ein Set zuhause anhöre, auf einem Event ist mir das ziemlich egal^^



  • okeeeee, hast viel von mir zitiert.


    bitte versteh mich nicht falsch, ich sage nicht das alle gleich sind!!!!!
    wenn das so an kam bitte ich um verzeihung!


    sicher gibt es das ein oder andere talent zwischen den vollpfosten!


    es ist eigentlich richtig das daß medium egal ist....... aber was schade ist das sich kaum noch einer um den ursprung des mixen kümmert!
    weil programm kann ich saugen und is umsonst oder was weiss ich.
    es gibt viele gründe oder mag viele geben.


    ich bin nicht der meinung das alles was "die jungen wilden" wie ich sie sehr gerne nenne,
    alles falsch machen!


    hast du mal ein set von mir gehört????


    das vom 15.07 ist zu empfehlen! da war ich nämlich richtig breit und hab den jungen wilden mal gezeigt was geht!


    dj ist leidenschaft das ist mal klar! und sicher kann ein neuer oder anfänger nicht das was ich kann! klar, aber da war ich auch mal und mir wurde gezeigt wie es geht! von erfahrenen dj´s!


    aber ich helfe gerne jeden der mich anspricht und stehe immer mit rat und tat zur seite!
    ich bin wie gesagt in der comunity aufgewachsen! westbam nannte das mal die "spaß gesellschaft"! ich hätte ihn dafür würgen können!!!!!!


    ich meinte genau das was du sagst mit dem sinn aber die breite masse will ja nach vorne weil sie sich ein, ich nenne es mal "vorteil" versprechen!
    welcher weiss ich auch nicht! aber vieleicht klärt uns ja mal jemand auf????



    wir sind eine gemeinschaft! und so soll es immer bleiben! und man hilft untereinander! so hab ich es gelernt in jungen jahren! :D

  • Also so langsam wird mir das hier echt zu blöde! Wer sind eigentlich deine"jungen wilden" ?


    Zitat

    das vom 15.07 ist zu empfehlen! da war ich nämlich richtig breit und hab den jungen wilden mal gezeigt was geht!


    Wasn das für ne Aussage? Das soll Leidenschaft sein? Ich hab meine zweifel! "Arschwackelsound" ... Leidenschaft? Kling nach billigem Discohouse...ich möchte hier niemanden persönlich angreiffen, aber seid doch ein wenig vorsichtiger mit euren Aussagen.


    Jeder hat hier seine eigene Definition vom perfektem Sound, Set und Mixtechnik...


    Ich kann mich nur zu 100% dem Andy anschliessen. Genau er beschreibt die Leidenschaft um die es wirklich geht. Wenn ich nur Armada Releases spiele weil ich alle saugeil finde, na dann mach ich es halt. Wenn ich nur Anjuna spiele, so what ever? ...


    Wichtig ist einfach das man zu 100% dahinter steht.


    Als Badroom Dj nimmt doch eh kaum einer wahr welches Medium man spielt! Wie oft hab ich gehört "toe, ableton oder diesmal mit Cds gemixed" ... ich wette niemanden stört sowohl das eine, als das andere solang ich meinen wenigen zuhören einen schönen Abend bereite.


    Der Spannungsbogen ist meiner Meinung nach eh völlig überbewertet. Es gibt doch kein Patentrezept das sagt, ich fange langsam an, werde schneller .. und am ende kommt tech!


    Es gibt doch hunderte möglichkeiten ein Set aufzubauen. Wer sagt das ich nicht mit Techigen 140 BPM anfangen darf, dann etwas verträumter werde, um dann wieder Gas zu geben. Dann hab ich vllt keinen exponentiellen, sondern eben ne art Parabel ...


    Über das Thema kann man endlos diskutieren...

  • Hmm, ich verstehe den Sinn irgendwie nicht so ganz.


    Worum gehts hier denn jetzt eigentlich, um die Hardwarediskussion oder um das technische Verständniss und die Umsetzung?


    Mal so ein Beispiel:


    Ich bin zu Hause und mache mein Set fürs Radio, Podcast für mich selbst whatever.
    Interessiert da irgendwen mit was ich mixe? Nö
    Interessiert irgendwen meine Motivation warum ich mixe? Nö
    Interessiert es wen was ich mixe? Ja (zur not mich selbst :-P)


    Jetzt guckt man sich Armin, Ferry, Gareth whoever bei nem GIg an
    Interessiert es da wen mit was da gemixt wird? Nö
    Interessiert es irgendwen warum er da steht? Nö
    Interessiert es wen was er da mixt? Ja


    Fazit: Es geh nur darum das gemixt wird und welche Tracks verwendet werden. Das wars.
    Vor allem sieht man es oft eh nicht. Im Radio sowieso nicht und bei vielen Events ist der DJ mitsammt Booth etwas höher angelegt, so das man eh nicht sieht welches Medium er benutzt.


    Und ich habe noch nie jemanden ausflippen gesehen weil Ferry Corsten mit eienr Vinyl perfekt in eine CD gemixt hat......aber ich habe Leute ausflippen gesehen weil er einen bestimmten Track zur rechten Zeit gespielt hat.


    Das wichtige ist und bleibt die Musik. Alles andere ist überbewertet.


    Und ob ein DJ in 10 Jahren noch erfolgreich ist, wird auch dann extrem an seine Produktionen gekoppelt sein. Das eigentliche Mixing interessiert doch niemanden bei einem Booking.


  • für jemanden der noch nix von mir gehört hat hängst du dich ganz schön weit aus dem fenster! nur weil dich der name stört oder weil es dich stört das ich 4 sets in 4 wochen hochgeladen habe???


    toe merk mal was!!!!!


    das ist schon das 2te mal das du stänkerst!
    was über deine reife echt ne menge aussagt!


    außerdem "junge wilde" ist ein geläufiger ausdruck der überall benutzt wird! sagt aber nicht aus das die alle scheiße sind! also bitte wenn du das so siehst denn weiss ich auch nicht! beziehst du das auf dich persönlich???#


    so denn ich bin raus! toe hats gesprengt!


    gruß arne