Was hält euch am leben?

  • ich finde das leben grad arg sinnlos,klar gibts musik die es immer noch schafft mich einigermaßen glücklich zu machen,aber ich frage mich allen ernstes warum u wozu man lebt.


    oder warum menschen soviel aufsehen um haare(kopfhaare) machen,es sind doch eh nur tote zellen,es kann anderen ganz egal sein ob meine haare nun braun sind oder immer noch blond usw.

  • Ich weiß auch nicht so recht was mich am Leben hält, weil ich den Alltag wirklich absolut verabscheue. Jedenfalls den den ich nun durchlebe...
    Es ist halt die Tatsache, dass ich Freunde habe und auch die Freude an der Musik die das Leben für mich schöner machen. Das macht mir so viel Spaß wie sonst nichts. Schule hingegen frustriert, stresst, ist zeitaufwendig und mindestens die Hälfte des ganzen Stoffs den wir durchnehmen werde ich wohl niemals nutzen müssen. Aber das gehört halt zur Bildung. Dennoch irgendwie nutzlos wie ich finde.
    Das einzige was mir im Leben fehlt ist jemanden an meiner Seite. Das wäre wirklich schön... ich hab die Hoffnung noch nicht aufgegeben, dass ich doch noch jemanden finde der irgendwie zu mir passt. ^^


    Sunset Bass
    Joa, schön gesagt!

  • Mit 18 sollte man auch noch nicht die Hoffnung aufgeben. :) Da hat man alle Türen noch offen und das richtige Leben fängt erst so richtig an. Wichtig im Leben ist, dass man mit Spaß dabei ist und seine Verantwortung gerecht wird.
    Man muss mit sich selber im Reinen sein. Jeder kann auf eine andere Weise seine Erfüllung finden. Manchmal aber schwer zu finden, was man eigentlich will im Leben. Man sollte sich feste Ziele stecken. Aber viele finden es einfach nicht. Depressionen sind oftmals die Folgen und manchmal sogar Suizid.

  • Zitat

    Original von T-X2083
    mich haltet nur noch die musik am leben....



    oh ja das gefühl kenn ich nur allzu gut.
    aber mal ehrlich warum soll ich denn leben,ich mein ich studiere gern usw,aber im endeffekt besteht mein leben ja doch nur aus kompromissen und außerdem tue ich anderen menschen die mir was bedeuten doch eh nur weh..und das kann ich selber nicht mehr ertragen :no:

  • Der gesamten Welt bringt es nichts. Für die Welt ist es nur wichtig, dass die Quantität der Leute nicht zu viel und nicht wenig wird. Den Sinn muss man schon in seinem eigenem Leben suchen. Man kann in einigen Sachen seine Berufung finden:
    -für Leute da sein
    -Beruf
    -Hobbies
    -Familie/Liebe/Freunde
    ...
    Für die Welt interessieren Leute im einzeln nicht, aber dafür hat man Familie, Freunde und Menschen, die einen brauchen.

  • Das hört sich ja schon ziemlich arg an, Torteloni...


    Ich hatte das nur früher mal genauso wie du. Heute sehe ich vieles nicht mehr so eng, aber zufrieden bin ich irgendwie doch nie. Vielleicht lass ich auch nur zu viel an mich ran und bin dann halt schnell genervt usw.


    Das ganze ist echt schwer

  • Ich hatte auch schon einige Probleme im Leben. Die hat jeder mal. Manchmal hatte ich sogar richtig schlimme Depressionen. Ich fühlte mich überflüssig auf dieser Welt. Keine Arbeit, Wenig richtige Freunde, nie Glück mit Frauen und die Unzufriedenheit mit mir selber. Eigentlich hatte bzw. habe ich nichts, wofür es sich zu leben lohnt. Das wichtigste war schon immer die Musik für mich. Die Musik hat mir viel geholfen. Mein Leben steckt voller Schmerz. Aber was einen am Leben hält ist halt die Hoffnung. Die Hoffnung auf ein problemloses schönes Leben. Besonders schwer ist das Leben in der Jugend (ca.15-30). Man muss sich selber finden und sich fragen, wo man später einmal stehen will. Das was man nie verlieren soll ist die Hoffnung, der Glaube an Gerechtigkeit und seinen Spaß am Leben. Wer verzweifelt, der ist heutzutage arm dran. Die Psyche ist das, was uns auszeichnet und was unser Leben ausmacht.

  • Naja ich gehör jetzt nicht der Fraktion der Emos oder ähnlichem an :D


    Aber was bitte ist am Leben toll? Ich meine, ich werd hammermäßig von Papi & Mami gesponsort, habe leicht die Möglichkeit an einen extrem gut bezahlten Job zu kommen nach dem Studium, eine Menge Freunde, ein Haufen Mädels steht auf mich und meine Freundin ist ne verdammt geile Sau und treu dazu - Aber irgendwie machts doch keinen Spaß ^^




    (Argh bitte spart euch die Kommentare dazu :D Ich dachte nur es passt irgendwo ;) )

  • Manche Leute Leute sind echt schwer zu verstehen. Es gibt soviele Leute, denen es echt schlecht geht. Es gibt Leute, die haben weder Beschäftigung, Liebe, Freunde oder sonst was. Klar der Alltag ist ziemlich öde, aber es gibt so viel schöne Dinge im Leben, für die es sich zu leben lohnt. Man sollte dankbar sein für jede Sekunde, die man am Leben ist. Nichts ist so schlimm wie der Tod oder einen wichtigen Menschen zu verlieren. Aber wie gesagt, es ist ein schwieriges Alter. Man lernt dazu und wird sehr viel weiser werden durch Lebenserfahrung.

  • Zitat

    Original von Sunset Bass
    aber es gibt so viel schöne Dinge im Leben, für die es sich zu leben lohnt. Man sollte dankbar sein für jede Sekunde, die man am Leben ist.


    manche hat es dann doch sehr hart getroffen um dankbar zu sein...



    Zitat

    Original von Sunset Bass
    Manche Leute Leute sind echt schwer zu verstehen.


    und um die zu verstehen, müsste man haargenau das selbe durchmachen...




    @ Sunset Bass: tolle beiträge :-)

  • danke :)
    Aber ich bin der Meinung, man sollte dankbar sein für sein Leben. Wieviele Menschen gibt es auf dieser Welt, die richtige Qualen leiden oder sogar ihr Leben oder Leute verlieren. Man sollte seine Erwartungen im Leben nicht zu hochschrauben und dankbar sein, dass man ein einigermaßen geregeltes Leben hat. Ich will nichts schönreden. Es gibt harte Zeiten, die fast jeder mal mitmacht. Einige schlimme Momente zeichnen einen für das Leben. Aber die Zeit heilt Wunden. Ich bin dankbar. Dafür, dass ich noch am Leben bin. Bei einer Situation in meiner Kindheit hätte ich fast mein Leben verloren. Viele sind
    einfach zu anspruchsvoll und haben zu hohe Erwatungen vom Leben. Das Leben ist kein Hollywood-Spielfilm oder ein Haus in der Karibik. Einige wissen den Wert des Lebens erst so richtig zu schätzen, wenn sie sterben MÜSSEN.
    Manchmal muss man harte Zeiten überbrücken, um die Sonnenseite des Lebens zu genießen ;)

  • Die Frage nach dem Sinn des Lebens habe ich mir früher ab und zu gestellt, aber damit aufgehört. Man kommt ja eh nie zu einem zufriedenstellenden Ergebnis. Also lebe ich einfach und mache das Beste draus.


    Ich hatte zwar auch einige schwierige Zeiten, aber alles in allem hatte/habe ich viel Glück, bzw. ich hab mein Leben in die richtigen Bahnen gelenkt. Mein jetziges Leben finde ich gut, könnte zwar besser sein, aber das ist ja immer so. Mein jetziges Leben ist das Ergebnis vieler Ereignisse und Entscheidungen von früher. Früher habe ich gute und schlechte Entscheidungen getroffen. Im Nachhinein erkenne ich, beides musste sein, damit ich da hin komme, wo ich jetzt bin.
    Im meinem leben habe ich einige Erkenntnisse gesammelt, die mich zu dem machen, was ich bin. Jeder hat mal eine miese Zeit, so auch ich. Ich lasse mich dann etwas auf der Depri-Welle treiben, und irgendwann sage ich mir, dass es so nicht weiter geht. Alles meckern und lamentieren hilft ja doch nicht, man muss sich aufraffen und was tun, damit es besser wird.


    Gibt dir das Leben Zitronen, mache Limonade draus. :yes:

  • Oh man(n)
    was sind hier denn alles für trauertropfen.....




    laut einem tollen buch sollte ich mit meinem lebensweg total:
    Depressiv, einsam, unzufriedem UND selbstmordgefährdend sein..


    --- oh man das buch habe ich LACHEND in die ecke geworfen.


    ja sicher bin ich depressiv und laufe nur mit einem herrunterhängenden gesicht durch die welt und schlucke haufenweise zeugs damit ich zu jemanden anderen werde...


    jeder der mich kenn weiß, das ich zu 100000,99% nicht so bin ;)!
    ich habe eine verdammt große klappe, viel (manchmal bösen) Humor,
    ne menge lebensfreude und bin garantiert nicht einsam..


    was hällt mich also am leben?


    hmm gute frage... es gibt für mich keinen grund MEHR nicht mehr leben zu wollen....
    ich freue mich auf jeden neuen tag da ich nie weiß was als nächstes passiert,
    das kann was schlechte sein...
    aber auch immer was gutes, man weiß ja nie


    das leben ist nunmal wie ein Überraschungsei *G*

  • Es gibt keinen wirklichen Sinn dafür dass die Menschheit existiert, dessen bin ich mir ziemlich sicher. Macht mich das jetzt depressiv? nein, und ich verstehe auch nicht wie manche Leute diese Aussage so schockieren kann.


    Einen biologischen Sinn des Lebens gibt es sicherlich, man soll so viele Nachkommen wie möglich zeugen, und anfangs deren überleben zu sichern. Macht man das, bleibt man im Genpool, macht man das nicht, fliegt man raus. Klingt hart, ist aber nunmal so. Wir leben mit sicherheit nicht Sinngemäß, wenn unser eigenes Ziel ist, andauernd nur die Bedürfnisse unseres Gehirns zu stimulieren.


    Nicht dass sich irgendwer daran halten würde oder sollte, aber man muss das ganze doch mal nüchtern betrachten.

  • Ich finde, die Frage hier für mich selbst falsch gestellt.
    Es sollte nicht heissen "Was hält euch/mich am leben?", sondern "Gibt es etwas so unheimlich schlimmes, dass ihr/ich das eigene Leben beenden sollte/t?"


    Ich hänge zwar selbst gerade in einer großen Krise, aber gerade diese Krise lässt mich zu folgender Antwort finden: NEIN!


    Und so sollte jeder denken.
    Ich kann mir absolut nichts vorstellen, dass mich an Selbstmord denken lassen würde.
    Jeder Mensch ist undenkbar wichtig. Für sich selbst, als auch für andere Menschen.
    Zu denken, dass eine schwierige Phase des Lebens für immer anhält ist unsinnig.
    Und wenn man selbst nicht mehr klar kommt, die Last einen erdrückt, gibt es noch die Möglichkeit sich an andere zu wenden, sei es die Familie, Freunde oder sogar Ärzte....


    Es gibt immer einen Ausweg!

  • Zitat

    Original von Sunset Bass
    Man sollte sich feste Ziele stecken. Aber viele finden es einfach nicht. Depressionen sind oftmals die Folgen und manchmal sogar Suizid.


    dem kann ich nur zustimmen... auch muss es nichts weltbewegendes sein.
    Ich persönlich habe zum beispiel mir dinge vorgenommen wie nichtmehr zu kiffen. Sicherlich sehr prägend und nur positiv. Nachdem man aus so einem Teufelskreis zum Beispiel herraus gekommen ist fühl man sich auch viel besser und freier.
    Mitlerweile hab ich auch aufgehört zu rauchen und habe auch schon seit 2 Monaten kein Alkohol mehr getrunken und werde das noch lange lange soweiter führen.
    Habe mir zudem auch vorgenommen nächstes Jahr den Hamburger Marathon mitzulaufen - weil es denke ich wichtig ist sein potential auszuschöpfen und weniger sinnvoll ist für Dinge zu lernen an den man nicht interessiert ist und die man wohl bald nichtmehr gebrauchen wird.
    Auch mit einem weniger gutem Abitur als 1,5 kann man leben, auch wenn eine 2 oder 3 vorm Kommatar steht o_O


    Zitat

    Original von Sunset Bass
    Manche Leute Leute sind echt schwer zu verstehen. Es gibt soviele Leute, denen es echt schlecht geht. Es gibt Leute, die haben weder Beschäftigung, Liebe, Freunde oder sonst was. Klar der Alltag ist ziemlich öde, aber es gibt so viel schöne Dinge im Leben, für die es sich zu leben lohnt. Man sollte dankbar sein für jede Sekunde, die man am Leben ist.


    jop! Nicht das Haben sondern das Sein ist wichtig...
    Ich würde mich auch gerne mit weniger zufrieden geben wenn ich nur woanders leben könnte wo ich auch mit 20 30 40 50 glücklich leben kann...
    Ich strebe eigentlich nicht den Neuen Massarati an und den tollen Bugatti o_O


    Zitat

    Original von GambaJo
    Die Frage nach dem Sinn des Lebens habe ich mir früher ab und zu gestellt, aber damit aufgehört. Man kommt ja eh nie zu einem zufriedenstellenden Ergebnis. Also lebe ich einfach und mache das Beste draus.


    Oftmals finden Menschen in dem Glaube eine Antwort auf diese Frage. Man muss sich ja auch nicht an eine Religion binden.
    Aber die Religion verleitet einen oft an solche dinge zu denken und sich gedanken zu machen um sich selbst und die welt um uns herrum.
    Religion hat denke ich schon so manch eine Menschen identität gerettet!

  • Das sind ja mal viele gute Beiträge. :) Ich glaube wichtig ist dazu noch, dass man sich selber treu bleibt und nicht mit hängendem Kopf durchs Leben geht.
    Man muss sich selber lieben lernen. Nur wer sich selber schätzt und mit sich selber zufrieden ist, wird glücklich im Leben. Mna sammelt viele schöne Erinnerungen im Leben und an die sollte man sich halten. Viele gehen negativ durchs Leben. Jedoch kann man aus jedem Leben was machen, wenn man soviele Möglichkeiten hat, wie in Deutschland.

  • Zitat

    Original von Maeijgo
    Oftmals finden Menschen in dem Glaube eine Antwort auf diese Frage. Man muss sich ja auch nicht an eine Religion binden.
    Aber die Religion verleitet einen oft an solche dinge zu denken und sich gedanken zu machen um sich selbst und die welt um uns herrum.
    Religion hat denke ich schon so manch eine Menschen identität gerettet!


    Mag sein, dass es vielen hilft, aber ich stehe darüber und brauche so was, wie Religion dafür nicht. Letztendlich ist jede Religion auch von irgendeinem Menschen (oder einer Gruppe) erdacht, der seine Sicht der Dinge da rein gebracht hat, oder eine Sicht, die ihm Vorteile verschafft. Ich lasse mir das nicht von der Religion diktieren, denn meine Sicht ist das nicht.


    Die meisten Religionen stellen den Menschen auf eine Art Sockel, geben ihm einen hohen Stellenwert. Und das nur, weil die meisten Menschen nicht mit der Tatsache zurecht kommen, dass wir in Wahrheit unbedeutend sind, eine Laune der Natur, die gekommen ist, und auch vergehen wird, wie viele Tierarten vor uns. Kaum jemand kann sich damit zurechtfinden, dass wenn er stirbt, er in Vergessenheit gerät (mit der Zeit) und das sein Leben keine gravierende Auswirkung auf die Welt hatte.
    Diese Menschen finden in der Religion halt, weil diese, entgegen allen Tatsachen sagt, dass die Spezies Mensch und sogar jede Einzelne nicht unbedeutend ist.
    Das Dumme ist, die Erde, das Sonnensystem, der Kosmos braucht die Menschen nicht um zu existieren. Irgendwann, werden wir uns selbst zerstören oder wir zerstören unseren Lebensraum oder die Sonne wird explodieren (simpel gesprochen). Wenn wir bis dahin keine neue Bleibe gefunden haben, sind wir weg vom Fenster. Wird das jemanden außer uns jucken. Wohl kaum. So was passiert am laufenden Band, nicht der Rede wert.
    Ist dann Religion nicht eigentlich Zeitverschwendung? Statt etwas aus seinem Leben zu machen, läuft man irgendwelchen Statuen, Kreuzen oder sonst was hinterher.
    Wie oben gesagt, für manche ist es keine Zeitverschwendung, für andere schon. Das liegt wohl an den jeweiligen Prioritäten und an der jeweiligen Charakterstärke.

  • Das was mich am Leben hält ist der Wille, so viel von dieser Welt zu sehen, wie möglich. Das ist vielleicht nicht der Sinn im Leben allgemein, aber für mich ist er es und ich denke mal, dass dieses Ziel mich auch zwei Leben lang beschäftigen könnte, auch wenn ich 100% überzeugt davon bin, dass es für mich nur dieses eine Leben gibt.


    Religion verabscheue ich deshalb, denn auch wenn es Leuten helfen kann, meistens geht es darum sich auf ein späteres, angeblich schöneres Leben vorzubereiten, was für mich automatisch bedeutet, dass dieses Leben zur Zeit wohl nicht so toll ist. Tja, das mag teilweise zutreffen, allerdings wäre ein Leben ohne Probleme wohl recht langweilig.


    Ich gebe zu, schon mal an Selbstmord gedacht zu haben. Nicht ernsthaft allerdings und aufgrund von Depressionen. Einfach nur, um mir mal Gedanken drüber zu machen, was es an der Welt ändern würde.
    Aber warum etwas wegschmeißen, was man umsonst bekommen hat? Selbst wenns zeitweise vielleicht nicht zu gebrauchen ist, irgendwann wirds vielleicht nochmal nützlich.


    Ich könnte jetzt noch ewig weiterdiskutieren, aber Gamba Jo hat Recht, Sinn macht es nicht. Wichtig ist einfach nur, das Beste aus seinem Leben zu machen, was nicht heißen muss alles zu Erreichen. Sollte man jedoch das Glück haben, alles erreicht zu haben, ist der Sinn des Lebens anderen zu Helfen, die es vielleicht etwas schwerer haben.


    Um nochmal kurz das biologische Anzusprechen. Wenn es wirklich nur um die Reproduktion ginge und sich alle dran halten würden, dann würds uns wohl vielleicht heute oder spätestens in wenigen Jahrzehntetn nicht mehr geben. Denn unser einziger natürlicher Feind sind wir selbst, weshalb es dumm wäre, mehr potentielle Feinde zu produzieren. Wir sind doch jetzt schon viel zu viele...


    Edit, bzgl. Gambas Reply:
    Gravierende Auswirkungen hat das einzelne Leben am Ende nicht, aber für mich hat jedes Leben nen Sinn, bzw. zumindest das Potential, einen Sinn zu ergeben. Und anstatt Religionen zu schaffen und ihnen hinterherzulaufen, sollte die Menschheit das lieber verinnerlichen und versuchen, das Beste aus sich zu machen.

  • Zitat

    Original von Kollege B
    Sollte man jedoch das Glück haben, alles erreicht zu haben, ist der Sinn des Lebens anderen zu Helfen, die es vielleicht etwas schwerer haben.


    Ich frage mich oft, warum das andere nicht genau so sehen. Wenn ich im TV die ganzen Mega-Reichen sehe, die nix besseres zu tun haben, als noch mehr Geld aus den Menschen zu pressen, und es für sinnlose Nichtigkeiten aus dem Fenster schmeißen, dann könnte ich kotzen. Gleiches Gilt für die ganzen Manager, die einerseits ihre Arbeitnehmer zu weniger Verdienst und mehr Arbeit zwingen oder direkt feuern, und sich für das Eingesparte höhere Bezüge genehmigen. Das sind für mich Heuschrecken.


    Mal ehrlich. Werden diese Menschen glücklicher, wenn sie sich das 15te Luxus-Auto kaufen? Oder das 5te Haus, was weiß ich wo? Oder die dritte Jacht? Wie viele von ihnen haben eigentlich alles, wovon andere ihr Leben lang nicht mal zu träume wagen, und haben trotzdem Depressionen, landen im Drogensumpf oder leben in Wirklichkeit hinter einer Fassade?


    Statt sich diese ganzen Luxus-Güter zu kaufen, die man eh nicht braucht, könnte man so viel Gutes tun. Gegen etwas Luxus hätte ich auch nichts einzuwenden, wenn ich aber so viel Geld besitzen würde, dass ich mir die Sachen, die ich schon immer haben wollte, gekauft hätte, und ein gutes Auskommen hätte, würde ich den Rest unter Bedürftige bringen.

  • Mir fällt auf Anhieb keine Religion ein, die nichts mit einem späteren Leben zu tun hat. Und wer in schweren Zeiten glaubt, ein imaginärer Gott könne ihm helfen, der hat wohl den Glauben an sich selbst verloren...


    Ich kenne das noch aus der Zeitschrift meiner "Kirche", wo in jeder Ausgabe Geschichten von Menschen standen, die Dank Gott eine Krankheit oder ein sonstiges Problem (banale Dinge, wie verschwundene Schlüssel wiedergefunden) gemeistert haben. Dass sie das auch ohne Gott geschafft hätten, scheint sie nicht zu interessieren.
    Aber ich will diese Diskussion garnicht ins Religiöse abdriften lassen. Eigentlich ist das auch nen ganz anderes Thema. Zumindest für mich.



    Edit, bezgl. Gambas Reply =)


    Das beste Beispiel ist Dubai. Ich hasse diese Stadt! Ich kann garnicht beschreiben, wie sehr ich die hasse, in so einer menschenfeindlichen Gegend, so verschwenderisch mit Geld und Ressourcen umzugehen. Aber nachdem hier jemand anderes in einer Vorlesung das mal angesprochen hat, kam die trockene Anwort des Dozenten: Solange es Leute gibt, die sich dort nen Haus kaufen, oder in der Wüste Ski fahren wollen, ist es nicht die Schuld von Dubai allein, sondern eher nur die Antwort auf die perversen Wünsche eines zwar relativ kleinen, aber trotzdem viel zu großen Teils der Weltbevölkerung.

  • Ich finde, ein Glaube ist etwas sehr sinnvolles. Man kann an sich glauber, an Gott,an die Gerechtigkeit, an das Gute oder etwas anderes. Es ist bloß wichtig,dass man nicht untergeht in Trauer und schlechten Gedanken. Die Lebenslust ist sehr wichtig um Leben. Die kann man nur haben, indem man auch das positive sieht. Und der Glaube an ein Leben nach dem Tod ist auch etwas sehr positives. Auch wenn es nicht so ist. Es erleichtert einen, von verstorbenen Menschen loszulassen und nicht soviel Angst zu haben vorm eigenen Tod.

  • Glaube ist sinnvoll, da gebe ich dir Recht. Aber nicht unbedingt in Religion. Auch wenn das jedem seine eigene Sache ist.


    Der Glaube an ein Leben nach dem Tod hilft "einem", da hast du Recht. Aber nicht jedem. Also ich habe keine Probleme damit zu akzeptieren, dass Tote tot sind. So ist das halt.

  • Ich bin nicht getauft worden. Trotzdem habe ich eine leicht religiöse Seite. Ich brauche nicht in der Bibel lesen. Ich habe meinen eigenen Glauben über Gott.
    Man sollte sich keinen Glauben aufzwingen lassen durch eine Religion. Ich glaube an mich, an die Gerechtigkeit, und dass sich schlechte Taten rächen im Leben.

  • Schönes Thema, sehr schöne Beiträge!


    :yes:


    Zuerst zur ersten Frage: Was hält mich am Leben?
    Ich habe viel darüber nachgedacht, und kam am Ende zu drei Ergebnissen:


    Das Erste spüre ich dann, wenn ich in den Himmel (oder auch nur in ein Astronomiebuch) schaue. Wenn man einmal lernt, die Augen etwas aufzumachen, und sich zu fragen beginnt, warum da z.B. eigentlich eine leuchtende Kugel nachts am Himmel schwebt, dann erkennt man, dass diese Welt faszinierend ist...außerdem gibt es noch so unfassbar viele ungelöste Rätsel. Daher entsteht bei mir der Wunsch, in meinem Leben so viel wie möglich von unserer Welt zu verstehen.


    Das Zweite ist ein aus meiner Kindheit gebliebener Wunsch, selber Welten zu erschaffen, damit verbringe ich den größten Teil meiner Freizeit.
    Beim Schreiben, Zeichnen (und Produzieren) weiß ich, dass ich etwas Einmaliges schaffe. Ich habe danach etwas in der Hand, worin ich meine eigene Bestätigung finde. Und selbst, wenn es mal nicht so gut klappt, dann weiß ich, dass ich dazugelernt habe - und ich möchte auf diesem Bereich so viel wie möglich dazulernen, um allen Interessierten die "Dinge", die in meinem Kopf entstehen, so gut wie möglich nahezubringen.


    Das Dritte - wer hätte es gedacht - die Musik. In den Augenblicken, wenn ich mich selbst in der Melodie eines Liedes verliere, kommt es vor, dass ich alles Andere - diese Welt, meine eigene Kreativität - einfach beiseite schiebe, und mir stumm bestätige, dass das der Grund ist, der mich, was auch immer kommen mag, am Leben erhält, dieses wunderschöne Glücksgefühl angesichts der Harmonie. Solange ich hören kann, möchte ich leben. Und einfach hören.


    :yes:


    Damit habe ich drei Richtungen für einen Sinn in meinem Leben, und weiß, dass das Grund genug ist, glücklich zu sein. Dazu brauche ich kein Geld, keinen Partner, eigentlich auch kein Ansehen.

  • Zitat

    Original von GambaJo
    Wie immer hat google die Antwort, auch wenn sie geklaut ist.


    42 ist eigentlich gar keine schlechte Antwort wie ich finde. Weil wir als Menschen für alles immer einen Grund suchen, warum etwas passiert, bzw. wozu etwas passiert, das heißt, welchen Sinn es hat, ist es nur logisch, dass die Frage nach dem Sinn des Lebens aufkommt. Jetzt kann man nur leider nicht unbedingt davon ausgehen, dass sich das Universum mit Gründen und irgendwelchen Sinnfragen erklären lässt, denn das ist ja ein sehr menschliches Denken. Ob es überhaupt einen Sinn gibt, ist also völlig offen. Da man wahrscheinlich nie klären kann, ob es einen Sinn gibt, kann man erst recht nicht die Frage beantworten, wie dieser Sinn aussieht..


    Ansonsten bin ich derzeit der Meinung, dass es einen allgemeingültigen Sinn des Lebens nicht gibt. (und darum kann man auch auf die Frage, "Was ist der Sinn des Lebens" alles mögliche, so z.B.42 antworten, es ist nie falsch, weil es eben keine "wahre" Antwort gibt) Ich bin aber überzeugt, dass man es leichter im Leben hat, wenn man für sich einen wie auch immer gearteten Sinn entdeckt hat oder bestimmte Prinzipien oder auch Hoffnungen hat, nach denen man lebt. Denn spätestens seit es Psychologie gibt, wissen wir: Wer motiviert ist, dem gelingt auch leichter was.


    In dem Zusammenhang finde ich den Sinn des Lebens, wie ihn Janosch mal formuliert hat, ganz treffend:


  • Ich muss sagen, die Lebensstimmung ist ziemlich unterschiedlich. Zum Beispiel am Sonntag habe ich öfter mal leichte Depressionen. Am besten ist im Leben Beschäftigung, Freunde und andere Sachen. Gift im Leben ist Einsamkeit, langeweile und Unzufriedenheit. Was man aus seinem Leben macht, liegt in eigenen Händen.

  • Super genialer Thread! Allerdings werd ich den erst später durchlesen und dann noch was dazu posten. Vorerst:


    Die Eckpfeiler im Leben (Glück) sind:


    - Familie
    - Freunde (im Allgemeinen soziale Beziehungen)
    - Beziehung
    - Beruf
    - Hobbys


    Ein fehlender oder schwach ausgeprägter Faktor kann von einem anderen, schwerer wiegenden ausgeglichen werden.


    Allerdings ist die Geschichte von glücklichen Singles eine Mär, wie ich mir von einer Expertin sagen hab lassen. Vulgo: Kein Mensch kann auf Dauer ohne Beziehung glücklich sein.


    Der wichtigste Punkt sind, davon bin ich überzeugt, die sozialen Beziehungen. Wir Menschen sind einfach Rudeltiere.


    Offenbar sind aber diese Eckpfeiler gesellschafts- und kulturabhängig. Denn romantische Liebe ist ein Phänomen der Moderne und des (post)industriellen Zeitalters, so selbstverständlich diese für uns heute auch sein mag.


    Den Sinn des Lebens schlechthin kann es freilich auch nicht geben. Im Prinzip ist unser ganzes Leben eine einzige Sinnsuche. Wir machen die Sachen, von denen wir annehmen, dass sie unserem Leben am meisten Sinn einhauchen.


    Zitat

    Was man aus seinem Leben macht, liegt in eigenen Händen.

    Der Satz gefällt mir nicht. Wir sind in Wahrheit in unserer Handlungsfähigkeit durch kulturelle und soziale Normen stark eingeschränkt. Natürlich will ich damit nicht sagen, dass es eine gewisse Freiheit gibt, aber die soziale Struktur wirkt stärker auf die Individuen einer Gesellschaft ein, als der einzige sie verändern kann. Um in einer Gesellschaft integriert zu sein, ist logischerweise eine mehr oder weniger stark ausgeprägte (unbewusste) Anpassungsfähigkeit unabdinglich.


  • Bitte durch Bestimmung ersetzen. Ein Beruf ist sicher kein Eckpfeiler...

  • Ich gewisser Weise liegt es schon in seinen Händen. Glücklich sein ist eine psychische Sache. Wenn man unglücklich sein will, kann man das ganz einfach machen, indem man in den eigenen Wänden trauert und sich denkt, wie sinnlos sein leben ist. Man darf einfach nicht in Selbstmitleid zerfließen und sein Leben in die Hand nehmen. Seinem Leben muss man den Sinn selber geben. Man muss sich selber Ziele und Prioritäten setzen. Natürlich muss man realistisch bleiben mit seinen Zielen, aber viele mach sich ihr Leben kaputt, indem sie negativ durchs Leben gehen.

  • Zitat

    Original von Kollege B
    Bitte durch Bestimmung ersetzen. Ein Beruf ist sicher kein Eckpfeiler...


    Also erst einmal muss ich anmerken, dass diese Liste von einer Psychotherapeutin abgesegnet ist :D Es ist erwiesen, dass (Langzeit-)Arbeitslosigkeit sich massiv negativ auf die Psyche auswirkt. Arbeit ist ein wichtiges Sinn gebendes Element in unserem Leben. Sie führt im besten Fall zu Selbstbestätigung und sorgt ihrerseits dafür, dass Freizeit an sich eine Aufwertung erhält. Sehr interessant ist in diesem Fall die Marienthal-Studie, bei der sich zeigte, dass Arbeit vor allem auch ein wesentliches zeitstrukturierendes Element für den Einzelnen ist.
    Zweitens, was meinst du konkret mit Bestimmung?

  • Naja, vieleicht ist Bestimmung auch flasch gewählt. Beschäftigung würde wohl besser passen.


    Mich stört nur der Begriff an sich. Beruf ist nur eine von vielen Bezeichnungen für den gemeinten Eckpfeiler.


    Ach mist, ich bin wieder kurz vorm Ausschweifen... ach scheiß drauf:


    Lebst du um zu arbeiten oder arbeitest du um zu leben? Die Frage stellt sich mir hier. Also ich für meinen Teil arbeite - bzw. habe es mal vor - um zu leben.


    Ich finde man sollte arbeiten um zu leben, wenn man nicht gerade das Glück hat Leben und Arbeiten vermischen zu können, wie z.B. ein Star DJ :D


    Arbeit ist in der Tat ein Eckpfeiler, denn sie gibt einem das Gefühl, etwas zur Gesellschaft beizutragen und die Menschheit voranzubringen.
    Aber worauf ich hinaus will ist, dass man das auch anders gestalten kann als mit Beruf. Durch Ehrenamt z.B. Oder durch Kunst. Beruf ist mir einfach zu statisch, und klingt nach Bezahlung. Manchen Leuten reicht das aus, aber für mich ist Beruf einfach nur ein Mittel um am Leben zu bleiben, um es anderen Dingen widmen zu können.


    Wie du schon sagtest, der Beruf ist dazu da um der Freizeit mehr wert zu geben. Letztlich ist er dadurch aber nicht ein Sinn des Lebens an sich, sonder nur ne Methode bzw. ein Werkzeug um anderweitig den Sinn zu erreichen.


    Hmm, das klingt jetzt teilweise so wirsch, dass ich selbst kaum noch peile, hoffe aber mal dass klar wird worauf ich hinaus will, denn ich habe keine Lust das eleganter zu beschreiben =) Zumal das ganze auch vom Beruf abhängig ist. Bei den angesprochenen Künstlern wo es keine klare Trennung zwischen Beruf und Freizeit gibt, ist es anders als beim Akkordarbeiter am Fließband.


    Edit:
    Was schreibe ich einen Roman mit 1000 Rechtschreibfehlern, es geht doch ganz einfach:


    Arbeitslosigkeit wirkt sich natürlich negativ auf die Psyche aus, aber auch nur dann wenn man sich damit abfindet. Solange man weiterhin sein Geld bekommt, kann man auch z.B. durch Ehrenamt seinem Leben nen Sinn geben. Nem Verein beitreten oder sowas.

  • Arbeit ist ein wichtiger Faktor im Leben. Keine Arbeit kann einen fertigmachen, aber auch Arbeit die keinen Spaß macht. Oder Arbeit mit schlechter Bezahlung.
    Immerhin ist Arbeit ein fester Bestandteil unseres Lebens. Ich bezweifle, dass ein Mensch glücklich wird, der Geld für nichts bekommt. Wenn man keine Arbeit hat, sollte man zumindestens eine sinnvolle Beschäftigung haben.


    Im Leben muss man seine Zeit sinnvoll nutzen. Nicht sinnvoll, was andere für sinnvoll halten, sondern sinnvoll für diejenige Person.