Skill0r vs. Play-Drücker

  • Zitat

    Original von Pieter Baton
    Und da ist es mir sogar fast egal ob der Mix Vorproduziert ist. Das ist halt Roulette gezockt ob es passt oder nicht, aber wenn es passt wird sich wohl kaum jemand beschweren.


    Dann kann er nach einlegen der CD ja gleich heim oder zum nächsten Gig fahren. :D

  • Zitat

    Original von GambaJo


    Dann kann er nach einlegen der CD ja gleich heim oder zum nächsten Gig fahren. :D


    Seh ich genauso. Was rechtfertigt dann die Anwesenheit des "DJ" XY auf einem Event ? Einfach um auf der Bühne zu stehen und sonst weiter nichts zu machen ? Oder brauchen die Fanboys ihre Herzchen und #trancefamily um sich wohler zu fühlen ? Für mich ist das Verarsche am Kunden, vllt bin ich aber auch nicht Fanboy genug.


    BTW: es gab hier auch mal Aussagen vom Dennis z.B., wo er meinte das er manchmal das Gefühl hat das es egal ist was er spielt, die Leute feiern zu allem ( sinngemäß aus dem Gedächtnis, @ Dennis: bitte korrigieren wenn ich falsch damit liege).

  • Zitat

    Original von GambaJo


    Dann kann er nach einlegen der CD ja gleich heim oder zum nächsten Gig fahren. :D


    Warum nicht? Ich hab nie gesagt dass der dann auch da sein muß :D


    Profitmaximierung nennt man sowas. In ner Stunde kann man den ganzen Ruhrpott mit Sets versorgen.


    Und wenn man von den üblichen Parties ausgeht, wo eh 90% der Leute gegen 0Uhr dicht sind, dann ist das auch völlig Wurscht ob da jemand steht oder nicht.


    In unserem Bereich wiederum ist das ja anders, da es ja schon eher einem Konzert gleicht. Da ist es zumindest wichtig das dort jemand steht.

  • Zitat

    Original von Martin F. Lizard
    Manchmal kann ein kurzes Sample die Stimmung heben und kommt cooler, als wenn man den ganzen Track spielt. Manche Stücke kenne ich zu in und auswendig, als das sich sie komplett hören will.


    Gute Idee! Ich haue dann in Zukunft immer bei einem Tech Trance Track vor dem 'Abgehpart' bekannte Vocals rein, z.B. "And it feels like me on a good day!" BOOOM :D
    (Warum klingt das so ironisch?! Das ist ernst gemeint!)


    PS: Zur Diskussion: Ich finde es schade, dass so eine Diskussion überhaupt erst nötig geworden ist... der Lauf der Dinge...


  • Du wartest darauf ? Das gibts doch schon längst :D Dash Berlin ist z.B. gutaussehend, gibt eine sympathische Figur hinterm Pult ab und wird von Pronti & Kalmani produziert. Als optisches Aushängeschild geht er dann auf Tour. Das überraschende: Er nennt Eye Q als erste Berührungspunkte und Inspiration ! Was hat dieser Sound mit Eye Q zutun ? Eigentlich bis auf das heute der Name "Trance" auch für Dancepop verwendet wird rein gar nichts. In manchen seiner Sets spielt er aber selbst Classics. Ich habe sowieso den Eindruck, dass man heute viel opfern muß um ein Trancestar zu werden, vielleicht sogar Trance selbst. Ich möchte aber auch nix behaupten ! Inwieweit er hinter seinen Popsongs steht, kann ich nicht beurteilen. Aber Tatsache ist, dass Du so heute schneller zum Star wirst, als mit klassischer rein instrumentaler Trancemusik.


    @ Alan Morris: Ich finde es erbärmlich, peinlich und unprofessionell sein Set vorher aufzunehmen. Meistens ist die Trackauswahl bei solchen Sets dann genauso schlecht, denn wer seinen Idealismus aufgibt und das Publikum verarscht indem er ein aalglattes Set vorfertigt um anschließend nur "Play" zu drücken, bei dem ist meistens die Playlist genauso aalglatt und ohne eine Spur von Idealismus - da gehe ich dann auch nicht mehr zu ab und bin sowieso längst draußen..... Naja es mag auch mal anders sein, aber in den meisten Fällen passt sowas 1 a auch mit einer schlechten Musikauswahl zusammen ;)


    Zitat

    Original von Soulcatcher


    BTW: es gab hier auch mal Aussagen vom Dennis z.B., wo er meinte das er manchmal das Gefühl hat das es egal ist was er spielt, die Leute feiern zu allem ( sinngemäß aus dem Gedächtnis, @ Dennis: bitte korrigieren wenn ich falsch damit liege).


    Jetzt wirklich ? Ahhh. :D Na sowas.

  • Man sollte nicht den Fehler machen und nur bei Armada suchen, es gibt genug Künstler außerhalb dieses Labels wo der DJ nicht mehr im Vordergrund steht.


    A&B haben bei ihrer aktuellen Tour genauso mit Herzen, Vocals und tralala aufgelegt :yes:


    Paule hat doch damals bei der Energy und Mayday auch das selbe set gespielt, Dave weißt du das noch??? Damals war es wohl auch vorgefertigt.


    Edit:


    Letztes Jahr bei der Q4T habe ich ja mit 4 oder 5 anderen Virtual Vault erlebt, dass war nen DJ set :D Hat er richtig die CD´s rausgesucht und auch wenn nicht jeder Übergang 100% war oder "in key" so war es dennoch eines der Besten set´s der letzten Jahre.

  • Zitat

    Original von Exhale2001
    Man sollte nicht den Fehler machen und nur bei Armada suchen, es gibt genug Künstler außerhalb dieses Labels wo der DJ nicht mehr im Vordergrund steht.


    A&B haben bei ihrer aktuellen Tour genauso mit Herzen, Vocals und tralala aufgelegt :yes:


    .


    Ich war ja bei der Tour dabei, dass Set wurde mit einem großen Spannungsbogen und in Form eines Wellenbads gemixt ( zumindest im Cocoon) wie man es von Profi-DJs erwartet für die man sein Geld in einem Club lässt. Das ist ja im Prinzip das eigentliche Thema hier....... Meine persönliche Empfindung, dass ich ihren Pop lieber mag als den von Anderen ist da ne andere Sache. Zumindest kommt die Musik von einem eigenständigen DJ & Produzententeam, dass sich seinen Erfolg größtenteils selbst aufgebaut hat und immer noch gutes DJing beherrscht - unabhängig vom Geschmack gesehen. Deswegen auch die unterschiedlichen Meinungen zum Clubabend, die Einen haben sich auf die Reise schicken lassen und im entscheidenden Moment die Explosion in diesem Wellenbad gespürt, die Anderen sind abgehauen weil sie nicht sofort das gespielt haben was sie hören wollten. Die haben dann das beste verpasst ! ;)

  • ja klar hab ich das mit paule noch im kopf. und in dem jahr, 2009, war nicht mal das set auf der nature groß anders. paule rettet sich dann ja immer mit seiner equipmentschlacht und ein bisl keyboard-geklimper. aber eigentlich ist das genau das was er macht...


    trotzdem, das deplazierteste und schlechteste dj set das ich je gehört habe wurde mit cds gespielt - von den hier so sehr beliebten above & beyond auf der trance energy 2010.



    ich finde man sollte diese diskussion nicht so absolut führen. man kann nicht sagen, dj a nimmt ableton, deshalb spielt er vorgefertigt, dj b nimmt cdjs, da ist alles live. ich hab da schon so gut wie alles gesehen. von leuten die einfach ne komplette tracklist im traktor oder aufm cdj haben und runterspielen, über leute die vorgefertigte spuren in ableton ablaufen lassen und dann nur live mixen (sowas mach ich auch manchmal, da hab ich aber immernoch pro übergang 3-4 variationsmöglichkeiten) oder eben nur play drücken, wobei ich das bisher noch nie gesehen habe.


    und seien wir mal ehrlich: hat man seine sachen z.b. in traktor ordentlich gecued und gegridded hat das mit auflegen auch nur noch zum teil was zu tun. oder man geht hin und bringt sich schonmal vorher alles auf ein tempo. . was die djs da machen weiß man nicht. was am ende zählt ist die performance.


    deshalb kann ich auch diese technik diskussion nicht verstehen, zumal diese meist von erfolglosen djs geführt wird, die meinen, sich so irgendwie wichtiger zu machen.

  • Zitat

    Original von DaveDowning


    deshalb kann ich auch diese technik diskussion nicht verstehen, zumal diese meist von erfolglosen djs geführt wird, die meinen, sich so irgendwie wichtiger zu machen.


    Wie Du selbst erkannt hast ist der durch Produktionen entstandene Bekanntheitsgrad noch lange kein Garant für gute DJs. ;) Das hier Viele der in der Diskusssion Beteiligten selbst auflegen, hat damit nichts zutun ! Es legen heutzutage nunmal sehr viele Leute auf. Ich rede hier als Partygast ! Ja, auch da kann man mitreden !


    Die Emotionen, die damit verbunden sind ein besonderes DJ-Set zu erleben. sind letztendlich das was Derjenige spürt, der auf der Tanzfläche steht und 60 Öcken für ein Event geblecht hat. Oft sind aber über die Hälfte der DJ-Sets schlecht, was teils auch an der kurzen Settime liegt - denn auf kommerziellen Massenevents spielt Quantität ( Menge an DJs) eine größere Rolle als das sich ein DJ künstlerisch entfalten kann. Deshalb finde ich auch Clubs manchmal schöner ! In den vielen Jahren habe ich gelernt was für mich persönlich "gutes Clubbing" und "oberflächliches Clubbing" bedeutet. Ein guter Clubabend läuft für mich schonmal so ab, dass der erste DJ langsam anfängt - so zum warm werden - und nicht sofort nach Cluböffnung 140 BPM reindrescht ! Später steigert er sein Set ! Oder es kommt der bekannte Gast-DJ. Ein guter Gast-DJ würde jetzt die Steigerung weiterführen oder eine Nummer rauskramen, die die Leute schonmal fängt um sie in seinen Stil reinzubringen. Danach wird er vielleicht wieder etwas ruhiger oder experimentiert rum. Im Laufe der Zeit kommt die Stelle bei der er die Leute wieder mit einem Hit oder besonderen Track zum richtigen schwitzen bringt. So kann das ein ständiges Wellenbad sein, eine Reise....... Dann kommt zum Schluss nochmal der Knaller: Stücke die die Leute noch im Ohr haben wenn sie nach Hause fahren. Sie verlassen mit einem Lächeln den Club und haben das Gefühl für diesen einen Moment in eine andere Welt gereist zu sein. Sowas ist für mich die Kunst des Djings ! Das was ich als Clubber hören will, dass wofür ich bezahle.
    Nicht für die rein hitorientierte Bauerndisko oder kurze Promo-Sets.


    Zitat

    Original von DaveDowning
    was die djs da machen weiß man nicht. was am ende zählt ist die performance.


    .


    Definiere Perfomance, wenn es sich nicht ums live auflegen handelt ! Ein bißchen an den Knöpfchen drehen ? Mit dem sexy Popo wackeln ? Die Hände in Himmel halten und so tun als würde man das Publikum segnen ?

  • Zitat

    Original von Martin F. Lizard
    Definiere Perfomance, wenn es sich nicht ums live auflegen handelt ! Ein bißchen an den Knöpfchen drehen ? Mit dem sexy Pop wackeln ? Die Hände in Himmel halten und so tun als würde man das Publikum segnen ?


    Naja, ein Verbindung zum Publikum herstellen, dieses begeistern und einfangen, eine postivie Ausstrahlung verbreiten. Das sehe ich z.b. als Performance.


    Gute Übergänge dagegen weniger. Das hört auf der großen Club-Anlage eh keiner, ob da jetzt das Mid-EQ nen Takt zu früh mehr reingeschoben wurde.


    Ich nehm da immer gern den vergleich zu ner Rockband. Wenn da 4 Leute stehen und emotionslos aber musikalisch perfekt ihr Set spielen, ist das nicht so geil, wie wenn vielleicht ein paar Hacker drin sind, dafür aber die Stimmung stimmt.


    Da sehe ich z.b. auch eines der Dinge die den Armin so populär gemacht haben - der konnte eben nicht nur gut auflegen, sondern der machte da auch ne gute Show, hat ne tolle Ausstrahlung und kann Leute eben faszinieren. Deshalb stehen die Leute auf den.


    Ein Beispiel aus meiner eigenen Erfahrung war da ein Set auf dem Nautre Camp. Dort ist es normalerweise so, das gut 80% des Publikums mich beim auflegen kennen und wissen was sie zu erwarten haben. Also spielte ich dort Samstags früh um 9 - das ich nach ner Durchgefeierten Nacht nicht mehr schön auflegen konnte war mir klar, also hab ich mir ein Set in Live gebastelt - wie gesagt, keins zum Live abspielen, aber eins das mir zumindest die Detailarbeit, das Beatmatching etc. abgenommen hat.
    Und? Die Leute waren begeistert, der Floor voll, und der nächste DJ schaffte es dann, trotz tollem Live auflegen, den Floor wieder leer zu spielen...


    Für mich ist der Weg, den ich gehe eh klar. Ich arbeite ja durchgehend an Produktionen, und wenn da genug an Releases zusammen ist ,werde ich nur noch Live spielen, also mit Keyboard etc. dann aber auch völlig ohne Fremde Tracks oder Mashups und so.

  • Zitat

    Original von DaveDowning


    Gute Übergänge dagegen weniger. Das hört auf der großen Club-Anlage eh keiner, ob da jetzt das Mid-EQ nen Takt zu früh mehr reingeschoben wurde.


    Was wiederum zeigt, dass man ein Set nicht pre-recorden brauch. Es seidem man ist ne faule Socke und steht vor lauter Wichtigtuerei nicht dazu, dass auch mal ein Übergang in die Hose geht. Wer pre-recorded, macht für das Publikum rein gar nichts....Die Rockband wäre schnell von der Bühne wenn das Publikum bemerkt, dass alles nur von der CD kommt. Das gemeine ist ja, dass Live-DJs wenn sie etwas falsch machen gerne schlecht geredet werden. Siehe Oakenfold ! Der bringt wenigstens Spannung rein, ist direkt am Publikum und spielt auch nicht nur Hitkram runter. Es gibt sicherlich DJs die besser mixen - aber das nützt nichts wenn das Set Murks ist.....und dann gibt es auch solche DJs die überhaupt gar nichts tun, dazu noch Playback spielen und dafür auch noch angejubelt werden. Aber nicht für ihr Set sondern für ihren Bekanntheitsgrad, oder weil sie ein "Sunnyboys" sind ! Da sind wir dann wieder bei dem für mich "oberflächlichen Clubbing".


    Edit: Armin ist ein fähiger Dj der es versteht Spannungsbögen zu basteln ( seine Fähigkeiten aber auch nicht immer nutzt, siehe unsere Diskussion über pre-recorded bei Armin Only) musikalisch erreicht er mich aber immer weniger. Doch die Show von der Du sprichst ist auch damit verbunden, dass die holländischen Veranstalter genügend Geld haben um es in Lightshow und unnötigen Klimbim zu stecken um auf diese Weise einen Hype um einen ( zwar guten ) DJ zu erzeugen, der ihn vor der ganzen Show und den vielen bunten Eindrücken wie einen Gott wirken lässt. Ansonsten ist er ein netter aber normaler Typ aus dem mit Hilfsmitteln ein übertriebener Superstar gemacht wurde.

  • Martin, das ist so keine Diskussion, wenn du einen meiner Sätze herausgreifst und einzeln dazu Stellung beziehst. Du musst schon meine Argumentation als ganzes verstehen.


    Und davon zu reden, dass die Leute die Sachen intensiv vorbereiten, fauler sind ist absoluter Schwachsinn. Wenn ich z.b. ein Set in Ableton vorbereite (siehe mein vorheriger Beitrag) dauert das so ungefähr 16-24 Arbeitsstunden... da frag ich mich, wieviel investiert der Live-DJ ? :D

  • Zitat

    Original von DaveDowning
    Wenn ich z.b. ein Set in Ableton vorbereite (siehe mein vorheriger Beitrag) dauert das so ungefähr 16-24 Arbeitsstunden... da frag ich mich, wieviel investiert der Live-DJ ? :D


    ....und wozu macht man diesen Quatsch, wenn man am Ende eh nicht auf das Publikum eingeht und das Set nicht live ist ? :gruebel: Das würde ich verstehen wenn man eine perfekte Mix-CD für den Markt produziert. Ansonsten kann man die 16-24 Arbeitsstunden sinnvoller nutzen: Zum Beispiel zum produzieren von GUTEN Tracks.

  • Zitat

    Original von Martin F. Lizard


    ....und wozu macht man diesen Quatsch, wenn man am Ende eh nicht auf das Publikum eingeht und das Set nicht live ist ? :gruebel: Das würde ich verstehen wenn man eine perfekte Mix-CD für den Markt produziert. Ansonsten kann man die 16-24 Arbeitsstunden sinnvoller nutzen: Zum Beispiel zum produzieren von GUTEN Tracks.


    Dave meint damit die Tracks alle fertig zu machen und nicht ein set komplett vor zu produzieren. Die Reihenfolge ist ja immernoch variabel.

  • wie ich schon mehrmals sagte, ein set mit ableton muss nicht weniger live sein als eins mit cdjs. ich kann mir da auch alles so zusammenbasteln das ich immer x tracks zur auswahl habe und sachen entsprechen umstellen kann - und genau dafür braucht es die zeit. aber das verstehen nur diejenigen die die materie auch kennen - mar she gibt mir da sicher recht.


    @pieter: sorry, parallelpost ;)

  • Zitat

    Original von Pieter Baton


    Dave meint damit die Tracks alle fertig zu machen und nicht ein set komplett vor zu produzieren. Die Reihenfolge ist ja immernoch variabel.


    Dann spricht Dave an mir vorbei ! Ich rede davon, dass es DJs gibt die eine CD aufnehmen und diese abspielen - oder eine Aufnahme auf dem Laptop....Was auch immer...Ob sie zu Hause den Mix mit CDJs oder Ableton aufgenommen haben ist dabei egal. Ich habe auch eigentlich Ableton hier nie erwähnt. Wie er auf dieses Thema kommt weiß ich auch nicht. :D

  • Zitat

    Original von DaveDowning
    ja klar hab ich das mit paule noch im kopf. und in dem jahr, 2009, war nicht mal das set auf der nature groß anders. paule rettet sich dann ja immer mit seiner equipmentschlacht und ein bisl keyboard-geklimper. aber eigentlich ist das genau das was er macht...


    trotzdem, das deplazierteste und schlechteste dj set das ich je gehört habe wurde mit cds gespielt - von den hier so sehr beliebten above & beyond auf der trance energy 2010.


    deshalb kann ich auch diese technik diskussion nicht verstehen, zumal diese meist von erfolglosen djs geführt wird, die meinen, sich so irgendwie wichtiger zu machen.


    Haha ja ich weiß noch das set von A&B, da haben wir ja oft drüber gesprochen. Ich fands grandios und ihr letztes mega set was ich gehört hatte und du warst fast eingepennt :D


    Bei dem letzten Satz stimme ich dir zu. Macht man viel Geld, wird man in der Regel das was man tut nicht kritisieren. Markus will ja sogar sein Forum schließen weil er die Kritik dort nicht mehr ab kann :rolleyes:


    Ist wie mit der Politik, Merkel findet auch alles gut - während die Opposition das nicht tut.


    Zitat

    Original von Martin F. Lizard


    Ich war ja bei der Tour dabei, dass Set wurde mit einem großen Spannungsbogen und in Form eines Wellenbads gemixt ( zumindest im Cocoon) wie man es von Profi-DJs erwartet für die man sein Geld in einem Club lässt. Das ist ja im Prinzip das eigentliche Thema hier....... Meine persönliche Empfindung, dass ich ihren Pop lieber mag als den von Anderen ist da ne andere Sache. Zumindest kommt die Musik von einem eigenständigen DJ & Produzententeam, dass sich seinen Erfolg größtenteils selbst aufgebaut hat und immer noch gutes DJing beherrscht - unabhängig vom Geschmack gesehen. Deswegen auch die unterschiedlichen Meinungen zum Clubabend, die Einen haben sich auf die Reise schicken lassen und im entscheidenden Moment die Explosion in diesem Wellenbad gespürt, die Anderen sind abgehauen weil sie nicht sofort das gespielt haben was sie hören wollten. Die haben dann das beste verpasst ! ;)


    Mir ging es aber auch um das drum herum, die Video show mit den typischen Herzen, We love you, mitsing vocals etc. machen sie halt auch.

  • Mal zum Thema und GambaJo's Ausgangspost:
    Es ist eine Sache der Bequemlichkeit. :)


    Ein DJ an den heutigen CDJ's legt nichtmehr so sehr viel anders auf, als jemand, der mit Laptop unterwegs ist. Es ist halt alles viel gemütlicher geworden heutzutage, und man kann als DJ viel mehr mit dem Publikum mitfeiern, als noch damals, als man sich auf das Mixing (mit Vinyl oder einfachen CD-Playern, "OMG war der Pitch damals ungenau!") noch konzentrieren musste. :p
    Ich selbst hab mit CDs 1999 angefangen, musste mit CD-Playern klarkommen, die eine so hohe Pitchungenauigkeit hatten, dass es den Plattenspielern mit ihren Gleichlaufschwankungen (inkl. "schlecht gepressten Vinyls") gleichkam. Von daher verstehe ich hier meist viele CD-DJs garnicht, was sie da immer zu diskutieren und zu meckern haben, von wegen "Sync-Button" etc.!?! Die heutigen CD-Player sind doch alle fast schon kleine Laptops, oder nicht? Man steckt einen USB-Stick oder eine CD rein, wo es sozusagen NULL Gleichlaufschwankungen gibt (da spielt dann am Ende auch dessen Pitch(un-)genauigkeit meiner Meinung nach keine Rolle mehr)!


    Also, es ist alles viel bequemer geworden. Mich als DJ freut es halt gar sehr, wenn ich so eben auch selbst hinterm Pult mitfeiern kann, und das Auflegen manchmal fast zur Nebensache wird. :yes:
    Und wer über "Paul van Dyk und immer gleiche Ableton Sets" meckert, war noch nie auf einer Vandit Night! :D


    Und nochmal zum eigentlichen Thema:
    Mir ist es egal mit was aufgelegt wird, Mich muss ein Set nur packen. Da steht bei mir die Musik immer im Vordergrund, und nicht der DJ. Der muss nur coole Mucke spielen, und die Übergänge so halbwegs passen; wenn sie 100% passen, ja, umso besser! Ich brauche auch keine 100 Super-Laser, und 1000e High-Performance LED's, um Spaß zu haben. Das Licht sollte im Takt der Musik gut mitlaufen, mehr nicht. Und wie gesagt, gute Musik Jungs, gute Musik ist das A und O! Und das definiert eh jeder für sich anders. Wenn da die breite Masse nur so Bigrrom Shows haben will, dann bittesehr. Dann gehe ich auch nicht zu solchen Partys, und meckere nachher noch darüber, weil vielleicht mal was an irgendeiner Stelle "pre-recorded" war. :rolleyes:


    Alles in Allem:
    Ein (Trance-)DJ sollte sowohl Skill haben, als auch ein guter "Nur-Playdrücker" sein meiner Meinung nach. Show hin oder her. Das Gesamtbild muss da passen. :yes:

  • Zitat

    Und wer über "Paul van Dyk und immer gleiche Ableton Sets" meckert, war noch nie auf einer Vandit Night!


    Haha, gemeckert naja - nur erwähnt ;)


    Paule in Berlin ist seit den LFA events immer Pflicht, mich hats eigentlich nicht so gestört, bin aber auch ehrlich das ich Paule 2x bei der Nature absichtlich ausgelassen hatte, weil die set´s zu identisch waren.


    Bei der Vandit ist er immer ein hit, nur schade das er nicht mehr bis 10 Uhr spielt :(

  • Das "Problem" ist doch eher, denke ich, dass der Star "DJ" nicht wegen seiner DJ Künste gebucht wird, sondern weil er der Produzent dieser Tracks ist und diese auf der Veranstaltung gehört werden wollen. Oder ist euch ein Star "DJ" bekannt, der noch nie einen Track produziert hat?
    Solche Veranstaltungen haben für mich eher etwas von einem "Rockkonzert", damit meine ich jetzt natürlich nur rein den Ablauf. Irgendjemand / irgendein Intro kündigt den nächsten "DJ" an, der dann z. B. genau eine Stunde spielen soll. Er bereitet seine Tracklist vor, der Schritt zum vorher direkt aufnehmen und einfach abspielen ist dann nicht mehr sehr groß. Manche lassen sich dann eben noch Freiheiten für die Interaktion mit dem Publikum, manchmal auch wie auf einem Rock-Konzert. Anstatt dass Bassist, Drummer, etc. Solieinlagen zwischen den Titeln brigen, Haut der "DJ" eben mit den Effekten um sich, Scratcht oder macht sonst irgendwelche "Verrücktheiten", die das Publikum noch mehr zum abgehen bringen.
    Das Publikum feiert bei solchen Veranstaltungen eher den Produzenten bzw. seine Produktionen und bewundert die Lichtshow. Es gibt ja auch Live Acts, die wirklich ihre Titel live einfach nur hintereinander herunterspielen.
    Gegen all dies ist auch überhaupt nichts einzuwenden.


    Ich persönlich stehe aber eben nicht auf diese Art der Präsentation von elektronischer Tanzmusik. Deshalb würde ich wahrscheinlich auch nie auf Deadmau5 Auftritt gehen, obwohl ich seine Produktionen teilweise ziemlich mag; Großevents wie die ASOT und co. reizen mich auch kein bisschen. Ich gehe lieber in einen Club und erwarte Sets, bei denen nicht dem einzelnen Track die Bedeutung zugeschoben wird, sondern das Set an sich den Abend gelungen macht, wie schon zuvor öfter gut beschrieben.
    Wenn die DJs wechseln, dann geschieht das eben lückenlos, wie zuvor schon geschrieben. Diese sind dann auch wirklich DJs, die versuchen ihr Handwerk zur Kunst zu machen, diese Stellen sich dann auch nicht hin und lassen sich als Star feiern, sondern sie feiern mit der Crowd die Musik. Wenn dann sog. "superstar" DJs von diesen Clubs gebucht werden, dann lassen diese aber auch eher den DJ heraushängen und nicht den Produzenten. Auf diesen "Events" ist dass dann eher umgekehrt.
    Es scheinen oft auch eine Vielzahl der Produktionen gezielt für solche Events produziert zu sein, diese mag ich dann ebenfalls eher weniger.


    Soviel zu meinen Beobachten und Ansichten zu diesem Thema. Leider wird in Clubs nur noch seltener Trance gespielt als es Events gibt - daher wohl auch von einigen die Aussage, Trance sei tot.

  • Zitat

    Original von bestdani
    Oder ist euch ein Star "DJ" bekannt, der noch nie einen Track produziert hat?


    Ne ganze Menge sogar, aber hauptsache ihr Name steht auf der Platte :D ( Moment Platte ??? :gruebel: )


    Zitat

    Original von bestdani


    Ich persönlich stehe aber eben nicht auf diese Art der Präsentation von elektronischer Tanzmusik. Deshalb würde ich wahrscheinlich auch nie auf Deadmau5 Auftritt gehen, obwohl ich seine Produktionen teilweise ziemlich mag; Großevents wie die ASOT und co. reizen mich auch kein bisschen. Ich gehe lieber in einen Club und erwarte Sets, bei denen nicht dem einzelnen Track die Bedeutung zugeschoben wird, sondern das Set an sich den Abend gelungen macht, wie schon zuvor öfter gut beschrieben.
    Wenn die DJs wechseln, dann geschieht das eben lückenlos, wie zuvor schon geschrieben. Diese sind dann auch wirklich DJs, die versuchen ihr Handwerk zur Kunst zu machen, diese Stellen sich dann auch nicht hin und lassen sich als Star feiern, sondern sie feiern mit der Crowd die Musik. Wenn dann sog. "superstar" DJs von diesen Clubs gebucht werden, dann lassen diese aber auch eher den DJ heraushängen und nicht den Produzenten. Auf diesen "Events" ist dass dann eher umgekehrt.
    Es scheinen oft auch eine Vielzahl der Produktionen gezielt für solche Events produziert zu sein, diese mag ich dann ebenfalls eher weniger.


    Soviel zu meinen Beobachten und Ansichten zu diesem Thema. Leider wird in Clubs nur noch seltener Trance gespielt als es Events gibt - daher wohl auch von einigen die Aussage, Trance sei tot.


    Ein cooles Statement ;)

  • Im Grunde ist es mir schnuppe womit ein Dj auflegt. Schlussendlich komme ich wegen der Musik und nicht wegen dem Dj bzw. wegen der Musik welche der DJ repräsentiert. Wie schon oftmals hier betont, kann man heute mit ein wenig Mathematik und dem Grundwissen im Equing halbwegs anständig auflegen. Ich glaube der Aufschrei ist hier so gewaltig, weil viele Bedroomer dies als "ungerecht" empfinden. Nach dem Motto, warum steht der da oben, wenn er doch nichts kann und nicht ich. Das Dj Business, wenn man es mal so nennt, ist eins der härtesten. Will man Gigs, muss man sich entweder verkaufen oder viele ******** lecken ;) Ohne Beziehungen geht heute wenig. Wer dazu bereit ist, hat Chancen, wer nicht, hat pech, kann aber mit stolz sagen, er ist sich treu geblieben. Ich für meinen Teil bevorzuge letzteres. Daher sterbe ich als Dj ohne Gigs, aber mit reinem gewissen ;)

  • Zitat

    Original von toe
    Ohne Beziehungen geht heute wenig. Wer dazu bereit ist, hat Chancen, wer nicht, hat pech, kann aber mit stolz sagen, er ist sich treu geblieben. Ich für meinen Teil bevorzuge letzteres. Daher sterbe ich als Dj ohne Gigs, aber mit reinem gewissen ;)


    Unterschreib ich so!


    @ Dave: mir ist es völlig wurscht ob der Dj mit Ableton, Traktor, CDJ´s oder Vinyl auflegt. Vorbereitung gehört bei allen Varianten zu einer Professionellen Arbeit dazu. Was mich stört sind prerecorded "Sets", also wenn der DJ einfach NICHTS mehr live macht. Wenn du deine Tracks in Ableton vorbereitest und dir verschiedene Möglichkeiten bereithälst spricht für mich absolut nichts dagegen. Erstellts du aber deine Tracklist so, das du nur noch drag n drop machst und zum Schein die Knöpfe anfässt, dann ist das für mich ein NO GO.

  • Zitat

    Original von bestdani
    Ich gehe lieber in einen Club und erwarte Sets, bei denen nicht dem einzelnen Track die Bedeutung zugeschoben wird, sondern das Set an sich den Abend gelungen macht, wie schon zuvor öfter gut beschrieben.


    Hmm, in welche Clubs gehst Du so in Karlsruhe, wo Trance gespielt wird?
    Ich behaupte mal, dass man sich meist schon nach NL bequemen muss, um Trance regelmäßig zu hören (abgesehen, von den wenigen Partys in z.B. Köln).
    Und wer nicht das Glück hat direkt an der Grenze zu wohnen, wird eher ein Groß-Event als einen Club vorziehen.


    Ich denke, Groß-Event und Club kann man auch schlecht vergleichen. Auf einem Groß-Event wird es schwer eine familiäre Atmosphäre zu schaffen. In einem Club wird es dagegen schwer so viel Licht und so eine Sound-Anlage aufzufahren, wie auf einem Groß-Event.


    Zitat

    Original von toe
    Ich glaube der Aufschrei ist hier so gewaltig, weil viele Bedroomer dies als "ungerecht" empfinden.


    Ich habe den Thread angefangen, und meine DJ-Zeiten liegen schon einige Jährchen zurück. Trifft also auf mich definitiv nicht zu.
    Trotzdem finde ich es nicht in Ordnung, dass ein DJ einfach nur Play drückt, egal ob prerecordert oder Track-Aneinanderreihung mit AutoCue.
    Ich bezahle Geld dafür, dass er dort für mich auflegt. Sonst kann ich direkt zu Hause bleiben, und mir das Set auch dort um sonst anhören (ASOT wird ja z.B. übertragen).
    Mir ist auch völlig egal, was für Posings der DJ da vorne macht. Ich stehe meist eh so weit hinten, dass ich ihn kaum sehe. Weil er mir als Person eigentlich egal ist.


    Prerecordet Sets oder eine festgelegte Playlist bergen für den DJ aber auch Gefahren. Klar, er kann sich optimal vorbereiten, aber wenn die Besucher nicht auf die Tracks abfahren, die er so spielt, dann ist die Bude schnell leer, und Ausweichmöglichkeiten gibt es dann nicht.
    Das ist doch genau das, was einen guten DJ ausmacht. Wie hier schon gesagt wurde, das reine Übergehen von einem Track in den anderen könnte sogar ein Affe machen. Aber das Gespür für die Menge, dass kann keine Technik leisten.


    Worum es mir aber eigentlich ursprünglich ging, die meisten Sets laufen so ab, dass die Übergänge meist so ablaufen, dass die Tracks ab einer bestimmten Stelle parallel laufen, der eine wird leiser, der andere lauter. Mit viel Glück wird auch mal ein Cut gemacht. Da hören bei den meisten DJs die Skills schon auf. Zumal, wenn z.B. Ferry Corsten auflegt, spielt er meist eh nur seine Tracks. Da diese relativ ähnlich klingen, sind die Übergänge noch einfacher.
    Ich vermisse einfach neue Ideen, die Experimentierfreude und Kreativität. Die heutige Technik bietet doch sicher mehr Möglichkeiten als das. Schon mit Plattenspielern und ganz einfachen Mixern ohne irgendwelche Effekte hat man die verrücktesten Übergänge gezaubert.


    Ich bin auch nicht der Meinung, dass ausgefallene Übergänge und Effekte nicht in den Trance gehören. Es hat sich nur bisher keiner richtig getraut bzw. hat es kaum einer drauf.
    Als RAP und HipHop anfing, wurden Platten auch einfach nur abgespielt, keiner konnte sich einen anderen Zweck vorstellen. Und dann kamen ein paar verrückte Jungs, und veranstalteten Dinge mit den Platten, für die sie gar nicht vorgesehen wurden. Die ersten RAP- und HipHop stücke bestanden nämlich aus gestückelten Jazz-, Funk-, Blues- usw. Platten.
    Ich bin der Meinung, man sollte offen sein für anderes, und nicht direkt blocken.

  • An dem Punkt müsste man eigentlich Steve Helstrip mit seiner Live Extreme Tour hervorheben, auch wenn es kein DJ Gig direkt war.


    Aber er hat da mit Ableton, und diversen Controllern sowie CD Spielern einfach live seine und andere Tracks gespielt, geloopt gesamplet und alles mögliche gemacht so dass er im Prinzip jeden Track live geremixt hat.


    Denke das kommt dem was Gamba meint noch am nächsten da so ziemlich alles an Kreativität mit der Technik vereint wurde.

  • Es gibt mit Sicherheit Djs die das können. Nur spielen die halt in Clubs und sind meist überregionale No-Names. Ein Ferry, Tiesto, Armin und co spielen nicht auf Festivals weil sie gute Djs sind, sondern weil sie Produzenten sind, die viel Publikum erreichen. Bessere Djs gibt es gewiss, ich denke das ist auch den Herren bewusst.

  • Das schlimmste an der ganzen Sache ist für mich, dass heutzutage sehr viele - wie vielleicht damals auch viele Jesus hinterhergelaufen sind - sich von anderen abhängig machen, bis hin zum Anbeten. Das ist meiner Meinung nach schwach und keineswegs FREIHEIT. Denn wozu führt das alles? Alle spielen und hören nur noch die Tracks, die die 'Großen' für gut befinden. Wo bleibt da die Eigenständigkeit? Ja, der Mensch ist ein Rudeltier, aber es gibt für mich auch Grenzen, z.B. die Grenze zur UNTERWÜRFIGKEIT. Ich würde mich nie unterwerfen, ich bin frei und treffe meine eigenen Entscheidungen bzw. höre die Musik, die ich eben höre. Ich gehe allerdings nicht so weit zu sagen 'boykottiert die Großen(!)', wenn ein Track, den ich auch gut finde, dabei ist, dann stehe ich auch dazu. Es scheint leider zu viele zugeben, die sich selbst nichts eingestehen können, die keine STÄRKE haben, sondern sich nur für andere bücken. Ich will damit nicht sagen, dass ich will, dass sich andere mir unterwerfen. Ich will damit nur sagen, dass ich will, dass andere wissen, dass ich mich nicht unterwerfe und zu mir selbst stehe.
    In dem Sinne die Wahrheit: Trance (von Armin und Co.) gibt mir nur noch wenig! ASOT 550 hat mich beim Hören zu Hause zum Einschlafen gebracht, ein zwei gute Tracks waren mal dabei, aber... Leute wie Simon Patterson, Will Atkinson, Bryan Kearney, Indecent Noise, John O'Callaghan und John Askew geben mir noch was bei ihren Live Sets. Ansonsten habe ich noch das Produzieren, denn mich selbst auszuleben, das kann ich mit Trance am Besten.


    PS: Amen. Hart, aber wahr. (+ nicht ganz zum Thema, gehört für mich aber auch dazu: 'eine gute Trackauswahl?')

  • Zitat

    Original von Pieter Baton
    Denke das kommt dem was Gamba meint noch am nächsten da so ziemlich alles an Kreativität mit der Technik vereint wurde.


    Ja, so etwas in der Richtung meinte ich, wenn auch vielleicht nicht ganz so extrem.
    Ich frage mich halt immer nur, warum all die schöne, teure neue Technik, wenn die Übergänge klingen, wie vor 15 Jahren mit einem 2-Kanal-Mixer und zwei Technics.
    ich glaube, je mehr Technik man hat, desto mehr gibt man auch ab, und macht sich wenige Gedanken über Alternativen. Wenn die Dose vor mir den Übergang fast alleine hinbekommt, warum soll ich mir als DJ die Mühe machen, und einen etwas ausgefalleneren Übergang manuell machen.

  • Zitat

    Original von Vasaris
    Das schlimmste an der ganzen Sache ist für mich, dass heutzutage sehr viele - wie vielleicht damals auch viele Jesus hinterhergelaufen sind - sich von anderen abhängig machen, bis hin zum Anbeten. Das ist meiner Meinung nach schwach und keineswegs FREIHEIT. Denn wozu führt das alles? Alle spielen und hören nur noch die Tracks, die die 'Großen' für gut befinden. Wo bleibt da die Eigenständigkeit? Ja, der Mensch ist ein Rudeltier, aber es gibt für mich auch Grenzen, z.B. die Grenze zur UNTERWÜRFIGKEIT. Ich würde mich nie unterwerfen, ich bin frei und treffe meine eigenen Entscheidungen bzw. höre die Musik, die ich eben höre. Ich gehe allerdings nicht so weit zu sagen 'boykottiert die Großen(!)', wenn ein Track, den ich auch gut finde, dabei ist, dann stehe ich auch dazu. Es scheint leider zu viele zugeben, die sich selbst nichts eingestehen können, die keine STÄRKE haben, sondern sich nur für andere bücken. Ich will damit nicht sagen, dass ich will, dass sich andere mir unterwerfen. Ich will damit nur sagen, dass ich will, dass andere wissen, dass ich mich nicht unterwerfe und zu mir selbst stehe.
    In dem Sinne die Wahrheit: Trance (von Armin und Co.) gibt mir nur noch wenig! ASOT 550 hat mich beim Hören zu Hause zum Einschlafen gebracht, ein zwei gute Tracks waren mal dabei, aber... Leute wie Simon Patterson, Will Atkinson, Bryan Kearney, Indecent Noise, John O'Callaghan und John Askew geben mir noch was bei ihren Live Sets. Ansonsten habe ich noch das Produzieren, denn mich selbst auszuleben, das kann ich mit Trance am Besten.


    PS: Amen. Hart, aber wahr. (+ nicht ganz zum Thema, gehört für mich aber auch dazu: 'eine gute Trackauswahl?')


    Jeder hört die Musik die ihm am liebsten ist, finde es Schade wenn man anderen vorwürft, sie würde nicht über den Tellerrand gucken. Das gibts überall und kann man auch die sicher in anderen Gebieten vorwerfen ;)


    Dagegen recht hast du, wenn die andere Seite genauso argumentiert und sagt es gibt nur Armin! Hören und mögen ist das eine, aber man sollte zu mindestens respektieren das es auch anderes gibt.


    Im groben gilt dies für beide Seiten: Ein bissle mehr Respekt und wir hätten hunderte von subjektiven Diskussionen hier nicht führen müssen, die - um es mal auf den Punkt zu bringen, immer im selben Thema enden, wurscht wie eigentlich die Ausgansgsthese oder Ausgangsfrage war ...


  • Dass ist dein Geschmack, der deckt sich aber 0 mit meinem.


    Ich kann es auf den Tod nicht ausstehen, wenn DJ´s die ganze Zeit wie nen black DJ versuchen aufzulegen. Der Beste und geilste Weg Trance zu mixen ist nun einmal die Platten ne kurze Zeit parallel laufen zu lassen, etwas an den Fadern und dem EQ zu spielen - damit man den Übergang eben sogut wie garnicht merkt.


    So klingen die set´s richtig geil.


    Wenn einer da nach paar Minuten ständig nen cut setzt, ins Micro brüllt oder nen 4 fachen Flanger drüber zieht dann gehe ich, weil sowas ist radio auflegen, aber kein Live Djing.



    Eddie Halliwell ist ja auch sehr verrückt was diese "Techniken" angeht und ich weiß nicht, mir gefällt das einfach nicht. Er ist nen guter DJ und hat ne gute playlist, aber bei dem rumgespiele haut er mich immer wieder aus den Emotionen heraus.

  • Zitat

    Original von Exhale2001
    Wenn einer da nach paar Minuten ständig nen cut setzt, ins Micro brüllt oder nen 4 fachen Flanger drüber zieht dann gehe ich, weil sowas ist radio auflegen, aber kein Live Djing.


    Das ist zwar nicht das, was ich meine, aber auch dafür braucht man die heute übliche Technik nicht.
    Außerdem muss man beachten, dass Trance eine große Bandbreite hat. Manche Trance-Richtung eignet sich vielleicht besser, die andere vielleicht schlechter.
    Wobei ich eher zu der Meinung tendiere, dass es noch keiner vernünftig hinbekommen/versucht hat.
    Früher wurde Fleisch roh gegessen. Die Menschen kannten keine bessere Art, weil keiner auf die Idee kam Fleisch übers Feuer zu hängen und es quasi leicht zu verbrennen. Für die meisten wäre es nämlich ungenießbar, also hat es keiner gemacht. Warum gutes Fleisch verbrennen?
    Aber irgendeiner hat es dann doch gemacht (egal ob durch Zufall oder Absicht), und heute stehen Millionen Deutsche im Sommer im Garten und Grillen.

  • Zitat

    Original von GambaJo
    Ich bezahle Geld dafür, dass er dort für mich auflegt. Sonst kann ich direkt zu Hause bleiben, und mir das Set auch dort um sonst anhören (ASOT wird ja z.B. übertragen).
    Mir ist auch völlig egal, was für Posings der DJ da vorne macht. Ich stehe meist eh so weit hinten, dass ich ihn kaum sehe. Weil er mir als Person eigentlich egal ist.


    Prerecordet Sets oder eine festgelegte Playlist bergen für den DJ aber auch Gefahren. Klar, er kann sich optimal vorbereiten, aber wenn die Besucher nicht auf die Tracks abfahren, die er so spielt, dann ist die Bude schnell leer, und Ausweichmöglichkeiten gibt es dann nicht.
    Das ist doch genau das, was einen guten DJ ausmacht. Wie hier schon gesagt wurde, das reine Übergehen von einem Track in den anderen könnte sogar ein Affe machen. Aber das Gespür für die Menge, dass kann keine Technik leisten.


    Ist ja interessant, also ist es für dich das gleiche, ein vorgefertigtes Set von zuhause oder auf einem großen Event zu hören.
    Aha... Ich vergleiche das mal so: Ich höre mir ein ASOT Set mit einem schönen Buch am Kamin an <-> Ich stehe mit tausenden Party-People auf einem riesen Event mit lauter Musik und Lichteffekten.


    Also wenn es dir nicht darauf ankommt, dann kannst du tatsächlich alles von zuhause hören. :D


    Klar, die Gefahr, dass das Publikum nicht zu der Musik abgeht, besteht immer. Aber zum einen ist man wahrscheinlich schon erfahren genug, um eben nicht "Rausschmeißer" oder einfach nur shit in sein Set einzubauen, ob live oder pre-recorded.


    Versteht mich nicht falsch, ich finde ein Pre-recorded-Set ja auch uncool, aber für mich ist das eben auch nicht wichtig und wenn ich es noch nicht mal weiß, ob es nun so ist oder nicht, wieso soll es mich dann stören?


  • Da ist vermutlich was dran, vielleicht gibts ja einen Weg - Eddie ist für mich dem relativ nah, du kennst ihn ja sicher auch - ist das so in etwas dein Ding?


    Bei uplifting oder prog würde ich diese "Spielerei" weglassen, aber vielleicht bei Big Room... hmm da könnte es vielleicht wirklich "wirken".

  • Zitat

    Original von toe
    Jeder hört die Musik die ihm am liebsten ist, finde es Schade wenn man anderen vorwürft, sie würde nicht über den Tellerrand gucken.


    Da liest du aber arg zwischen den Zeilen... Das will ich keinem unterstellen! Ich bin äußerst tolerant! Ich beobachte nur bzw. habe den Eindruck, dass viele komischerweise ALLE Tracks, die Armin z.b. spielt lieben. Und diese Beobachtung finde ich merkwürdig bzw. auch grenzwertig, an der Grenze zwischen 'Hey, den finde ich gut, aber er ist auch nur ein Mensch!' und zwischen 'ARMIIIIIIN MEIN GOTT der Unfehlbare <3'. Nur das wollte ich aufzeigen: Was ist ein Fan und wo fängt Vergötterung an?
    --> Ich möchte ein Fan von Dingen sein, aber auch die Stärke haben zu sagen, was mir nicht gefällt und nicht nur 'mitlaufen'.

  • Zitat

    Original von Vasaris


    Da liest du aber arg zwischen den Zeilen... Das will ich keinem unterstellen! Ich bin äußerst tolerant! Ich beobachte nur bzw. habe den Eindruck, dass viele komischerweise ALLE Tracks, die Armin z.b. spielt lieben. Und diese Beobachtung finde ich merkwürdig bzw. auch grenzwertig, an der Grenze zwischen 'Hey, den finde ich gut, aber er ist auch nur ein Mensch!' und zwischen 'ARMIIIIIIN MEIN GOTT der Unfehlbare <3'. Nur das wollte ich aufzeigen: Was ist ein Fan und wo fängt Vergötterung an?
    --> Ich möchte ein Fan von Dingen sein, aber auch die Stärke haben zu sagen, was mir nicht gefällt und nicht nur 'mitlaufen'.


    Beziehst du das aufs Forum?


    Weil ich finde das es Armin hier sehr sehr schwer hat und fast gar kein Lob bekommt ;)


    Wenn es allgemein war, dann ja... sein Facebook Acc ist voll davon :p


  • Klar, hier im Forum sind alles sehr eigenen Leute ;)


    Eher allgemein bzw. Facebook, Twitter etc. ;)

  • Nochmal zum Thema @ GambaJo:
    Mir fallen grad 2 Leute hier ein - Giuseppe Ottaviani und Paul van Dyk! Das ist eher so, was ich unter "Live- & DJ-Set" verstehe. Nicht zu viel Gepose, kleinere Live-Einlagen mit Keyboards oder Controller, und bissel Sampling und FX zum normalen Mixing. Würde ich auch gern so machen, wenn ich's Geld hätte. :yes:

  • Zitat

    Original von mar she
    Nochmal zum Thema @ GambaJo:
    Mir fallen grad 2 Leute hier ein - Giuseppe Ottaviani und Paul van Dyk! Das ist eher so, was ich unter "Live- & DJ-Set" verstehe. Nicht zu viel Gepose, kleinere Live-Einlagen mit Keyboards oder Controller, und bissel Sampling und FX zum normalen Mixing. Würde ich auch gern so machen, wenn ich's Geld hätte. :yes:


    Wir sollten nicht vergessen das dem Paul absolute Emotionslosigkeit vorgeworfen wird, er sich nur hinter seinem Lappi versteckt und nach 1 1/2 stunden davor wegkommt, den Lappi schliesst und geht...