Matt Lange "Bad year blimp / Revolver"

Track Rating
5.7 / 6
(16 Bewertungen)
  • Artist: Matt Lange
    Tracks: 01. Bad Year Blimp 02. Revolver
    Label: Anjunadeep
    VÖ:draußen


    Zwei absolute Schmankerl die uns Matt Lange da wieder spendiert.
    Ich dachte nicht das das absolut grandiose Rift zu toppen wäre, aber Bad Year Blimp setzt noch einen drauf :yes:
    Revolver ist noch etwas deeper, aber keineswegs zu missachten.


    Hörproben:


    Bad Year Blimp 6/6 *chapeau*


    Revolver 4,5/6


    mfg


  • Böööööööööö... Hab mir Die Single grad gekauft....
    Bad Year Blimp ist einfach genial. :yes:

  • Meiiiiiiiiin Gott ! Also besser gehts wirklich nicht. Bad Year Blimp versprücht genausoviel Freiheit und Weite, wie das Hintergrund bild vom Youtube-Link. Da kann man sich einfach fallenlassen und webbeamen. Das Break ist eine einzige Gänsehaut. Revolver ist ebenfalls super. Anders als Bad Year Blimp, eher noch etwas düster-melancholischer....


    Bad Year Blimp 6/6
    Revolver 6/6


    Der beste Beweis, dass man immer noch anspruchsvollen Trance mit guten Ideen herausbringen kann. Der Ideenreichtum ist lange nicht ausgeschöpft, auch wenn das Viele glauben und deshalb Trance die kalte Schulter zeigen. Zu Unrecht !

  • Auch wenn mir der Track keine Gänsehaut beschert, so muss ich doch sagen, dass Bad Year Blimp überaus vernünftig gestalteter, moderner Trance mit einer gewissen Portion Innovationsfreude ist. Fernab vom Standardgedudel klickert und knarzt das Stück vor sich hin und bezaubert mit seiner hellen, fast hymnenhaften Melodie. Das Gitarrenspiel wirkt nie unpassend oder störend, sondern rundet das Gesamtbild schön ab. 5/6

  • Zitat

    Original von reisi1990
    Auch wenn mir der Track keine Gänsehaut beschert, so muss ich doch sagen, dass Bad Year Blimp überaus vernünftig gestalteter, moderner Trance mit einer gewissen Portion Innovationsfreude ist. Fernab vom Standardgedudel klickert und knarzt das Stück vor sich hin und bezaubert mit seiner hellen, fast hymnenhaften Melodie. ...


    Dem kann ich mich anschließen, find's auch sehr schön!

  • Welch ein herrlich progressiv und atmosphärisch zugleich geratenes EP-Schmuckstück, das Matt Lange uns hier als zweiten Gang nach der äußerst geschmackvollen Vorspeise namens Rift serviert. Mit Anjunadeep als akustischem Gourmetchef im Hintergrund hätte man aber auch gleich drauf kommen können, dass unsere Geschmacksnerven hier kein falscher Hase erwartet... ;)


    In allen Bereichen dominiert wird die Two-Tracker-Mahlzeit dabei von Bad Year Blimp, welches sich als gediegen deep groovendes Entspannungsmoment herausstellt und mit seinen mediterranen Ingredienzen in Form von melancholischen Flächenstücken und auflockernden E-Gitarrenklängen noch lange in den hauseigenen Gehörgängen angenehm nachhallt. Zunächst knausert das Ganze zwar etwas mit seinen sphärischen Vorzügen, um seinem recht minimalistisch gehaltenen Drumming Raum und Zeit zur Entfaltung zu geben, in einem ersten Kurzbreak machen jedoch bereits einige leicht verwehte Flächenwellen auf sich aufmerksam und schicken im Anschluss zusammen mit dem dezent klickernd inspirierten Untergrund ein deutlich düsteres Pendant auf die Reise durch die Untiefen des hiesigen Stücks. In Kooperation mit wesentlich heller arrangierten Flächenstücken können sich im weiteren Verlauf jedoch mehr und mehr entspannter wirkende Charakterzüge durchsetzen, ehe diese in einem weiteren Kurzbreak schließlich zusammen mit weiterer Flächenbegleitung sowie den ersten Anzeichen der bald auftretenden Gitarrenklänge den Track in subtiler Manier in Richtung verträumt agierender Sommermelancholie dirigieren. Leicht anschwellend verläuft dabei die Spannungskurve, sodass das auf dem Intensitätshöhepunkt intiierte, nächste Break zwecks Profilierung erwartungsgemäß eine weitere Melodiekomponente einwirft. Diese besteht aus den bereits erwähnten E-Gitarrenklängen, welche sich jedoch glücklicherweise von nervigen Standardphrasen distanzieren und stattdessen den Track zusammen mit düster schimmernden Basslinewänden noch einmal deutlich kontrastreicher auftreten lassen. Werden dazu im letzten Drittel dann auch die bekannten Flächenstücke erfolgreich hinsichtlich eines letzten Stelldicheins überredet, ist der sphärischen Umarmung des geneigten Hörers schließlich kaum mehr eine Grenze gesetzt - abgesehen von der des alsbald beginnenden Rückbaus dieses schlussendlich absolut verdient mit 5,5/6 bekrönten Stücks. :yes:


    Revolver mit seiner weitaus progressiver ausgerichteten Ästhetik wirkt dabei zwar zunächst nur als bekömmliche Beilage des Vorgängers, offenbart bei genauerem Hinhören jedoch ebenfalls einige groovende sowie sphärische Qualitäten, welche das Stück jedoch eher als solide Hausmannskost denn als Delikatesse durchgehen lassen. Angereichert mit einem fragmentierten Effektwurm sowie allenthalben monotoner Basslinewand-Untermalung ebnet sich das Ganze dabei seinen Weg durch die unendlich anmutenden Prärien des Progressive-House-Genres, aus denen in fast schon guter Regelmäßigkeit dezente Anschwellaktionen emporwachsen und die Zusammensetzung der hiesigen Trackelemente immer wieder in begrüßenswerter Bewegung halten. Interessante Effekteinwürfe ergänzen das recht minimalistische Arrangement, ehe sich im Folgenden auch immer öfter einige Melodietöne im Hintergrund einfinden und schließlich sogar ein Break einläuten, in welchem - ausgehend von der subtilen Düsternis der Basslinewand - verspielte Alternativtöne auf den Plan treten und alsbald zusammen mit dem bekannten Effektwurm eine leicht irritierende Atmosphäre heraufbeschwören. Dass selbige auch in Kooperation mit dem Drumming nicht verlorengeht, mag für den Außenstehenden sicherlich positiv klingen, die Nachhaltigkeit dieser Melodieorientierung hält sich für meinen Geschmack allerdings deutlich in Grenzen, sodass beispielsweise der Übergang zum Rückbau des Ganzen kaum merkbar vonstatten geht. Alles in allem somit zwar gut produziert, aber oftmals einfach zu spannungsarm inszeniert, mehr als durchschnittliche 4/6 kann ich daher nicht vergeben. :hmm: