Was macht ihr eigentlich beruflich?

  • Zitat

    Original von Clear_Blue
    Wo wir beim Alltagsleben sind: 12. Semester Jura, in einem Jahr Examen.


    Erstes oder zweites? :D


    Ich hab gerade meine Hausarbeit für den großen Strafrechtsschein fertig bekommen. Endlich mal ein paar Tage nichts tun bis am Montag die Vorlesungen wieder losgehen...

  • Warst du in der Schule schon immer sehr gut in Mathe wird für dich Lineare Algebra und Analysis nicht zu schwer: Habs damals selbst als absolute Matheniete geschafft. Bei mir ists allerdings lediglich Teil des WIWI Studium, daher wird es bei dir sicher etwas härter ausfallen.


    Ansonsten, machbar ist vieles! Jeder muss selbst seine Erfahrungen machen. Einzig festzuhalten ist das man in der Uni leider am Anfang oft falsch kalkuliert. Hier spielen viele Faktoren eine Rolle:


    Zum einen, fast am wichtigsten für mich, wann sind die Klausuren, hat man Pech und schreibt 3-4 Klausuren in einer Woche kann es gut und gerne sein das die ein oder andere verhauen wird.


    Allerdings hab ich das Glück als Diplomer mir meine Fächer quasi selbst auszusuchen. Daher weiss ich nicht wie es bei dir/euch abläuft.


    Grundsätzlich halt nur der Tipp am Anfang nicht zuviel zu machen. Hör dir die ersten 2-3 Wochen alles an, versuch ein wenig Nachzuarbeiten (Wer arbeitet schon vor ;) Utopie) und schau wie es zeitlich passt. Ist es zuviel, mach weniger, passt alles, sehr gut!


    Ansonsten will ich dir keine Angst machen, sind halt nur Tipps eines alten Hasen ;)

  • Zitat

    Original von schiller
    Is keine Schande, besonders bei Jura nicht. Wenn man nicht der absolute Überflieger ist kann man das kaum in der Regelstudienzeit schaffen...


    Word! Vor allem dann nicht, wenn man nicht unbedingt in der Bibliothek leben will und nebenbei noch arbeiten muss! Gleiches gilt sicherlich auch für Mathe...;-) Ein Kumpel von mir ist ein Mathe-Überflieger. Auch er hat`s trotzdem nicht in der Regelzeit gemacht, auch wenn er sicher hätte können. Naja, mittlerweile macht er seinen Doc...

  • Ich bin seit wenigen Wochen auch ein Student. :D


    Bachelorstudium Wirtschaftsrecht an der Wirtschaftsuniversität Wien. In nichtmal 4 Wochen möchte ich die ersten 2, 3 Prüfungen machen. Schauma moi, wie ich zu sagen pflege. :happy:

  • Zitat

    Original von Southern
    Im Referendariat verdient man in NRW 1110 Euro. Als verbeamteter Lehrer am Gymnasium oder Gesamtschule wird man danach als A13 eingestuft und verdient im ersten Jahr 3074,05 Euro. Abzüglich Steuern müssten da ca. 2600 Euro bleiben! Das wird pro Berufsjahr etwas mehr, so dass man nach 12 Jahren bei 4175 Euro liegt. Als Schulleiter eines Gymnasiums im 12. Berufsjahr kann man sogar auf 5829 Euro kommen. Außerdem gibts noch ne private Krankenversicherung, Weihnachtsgeld, Familienzuschlag und in den Sommerferien ziemlich viel Urlaub...


    Gute Gründe für mich diesen Weg einzuschlagen!


    greetz West :D


    Lass dir noch ein bisschen Zeit, um fertig zu werden...:
    [URL=http://www.spiegel.de/schulspiegel/wissen/0,1518,723935,00.html]Artikel bei Spiegel Online[/URL]

  • Zitat

    Original von Pieter Baton
    Nun im 3. Semester am Bergischen Kolleg. noch 3 Sesmester, dann hab ich endlich mein "(voll) Abi und dann gehts entweder nach Aachen oder Köln.
    Fernziel ist es als Ingenieur in den Rennsport einzusteigen.


    Oha, klingt nach einem anstrengenden und sehr langen Weg den du noch vor dir hast! :)


  • Wobei man auch dazu sagen muß, dass Lehrämtler die höchsten Ausfallraten haben. Das heißt, dass die Wenigsten bis zum Ende durchhalten, und sie gleichzeitig nur sehr schwer eine gute Berufsunfähigkeitsabsicherung bekommen. :)

  • Zitat

    Original von Skidrow


    Wobei man auch dazu sagen muß, dass Lehrämtler die höchsten Ausfallraten haben. Das heißt, dass die Wenigsten bis zum Ende durchhalten, und sie gleichzeitig nur sehr schwer eine gute Berufsunfähigkeitsabsicherung bekommen. :)



    wenn man der Typ Mensch für den Lehrerberuf ist, dann ist das der beste Job, den es gibt.
    ich bin Lehrerin an einer Burufschule und liebe meinen Beruf. Genauso liebe ich aber auch die 15 Wochen Ferien im Jahr, fast jeden nachmittag frei zu haben, die sichere Kohle, nicht gekündigt werden zu können, private Krankenkasse,...


    aber man muss der Mensch für diesen Job sein. Und weil viele Lehrer nicht die nötigen Soft Skills für diesen Jab haben (die man übrigens nicht lernen kann) gibt es so vieke schlechte LehrerInnen bei uns.


    schöne Grüße aus Koh Samui (sind ja grade Sommerferien... :-)

  • Nein, keinen zweideutigen sondern einen eindeutigen Ruf. Lehrer habens schon echt gut... dafür ist die Bezahlung meiner Meinung nach zu hoch.
    Welcher Arbeitnehmer kann schon von sich sagen so viel Urlaub/Freizeit zu haben und trotzdem dermaßen viel zu verdienen?

  • Uhh, spielen wir wieder Vorurteilsbingo? (Ja, an denen meistens auch immer etwas dran ist)
    Also mal ehrlich, ich persönlich möchte mir nicht anmaßen über die Gehälter von einzelnen Berufsgruppen zu richten. In der Selbstwahrnehmung verdienen die meisten zu wenig und die anderen immer zu viel.
    Lehrer mögen hinsichtlich ihres Kontigents an Freizeit/Urlaub gegenüber anderen Berufsgruppen besser gestellt, aber ob die nun über oder unterbezahlt sind, allein auf dieses Argument zu stützen, halte ich für gewagt.
    Wenn Leute in einer Firma mit einer großen Verantwortung viel verdienen, wieso sollten dann Lehrer, denen wir (unsere) Kinder zur "Ausbildung" anvertrauen, und die somit maßgeblichen Anteil an der Bildung von Human Kapital *ja, ich finde dieses Wortungestüm auch nur furchtbar* und damit an der Zukunft der Menschheit haben, dann nicht auch entsprechend entlohnen? Ist das nicht eine mindestens ebenso große Verantwortung wie ein Unternehmer, der sich um seine Firma und damit um seine Angestellten sorgt? *Ich verzichte an dieser Stelle darauf weitere ausladene Beispiele heranzuziehen* Sicherlich kann man jetzt die bewährten Klischees von faul, demotiviert usw. rausholen, aber das geht weit am Kern vorbei.
    Nur weil am Ende des Schuljahres keine Zahl da steht, anhand derer man beurteilen kann, ob ein Lehrer schlecht oder gut gearbeitet hat, heißt das noch lange nicht, dass sie wenig leisten (auch wenn es diese Fälle durchaus geben mag).

  • Das die Schüler immer schlechter werden liegt mit Sicherheit auch an den Lehrern. Nicht nur, aber die tragen da auch ihren Teil zu bei. Und ich kenne genug Lehrer die stinkenfaul sind. Klar gibts auch welche die sehr motiviert und engagiert sind, aber mir sind leider mehr von den faulen untergekommen als von der anderen Gruppe. Und die sind mit Sicherheit überbezahlt...

  • Volker Pispers über Lehrer


    Aber um mal wieder zum Thema zu kommen:


    Ich habe nach meinem Studium (Wirtschaftsingenieur) erst mal ein bisschen dumm rumgejobbt, war dann als Selbstständiger bei einer WIrtschaftsberatung tätig und fange am 1.8. als strategischer Einkäufer in einem Unternehmen, der optischen Industrie an. Das schöne ist, die Firma ist direkt um die Ecke und weil ich da damals mein Praktikum und Diplomarbeit gemacht habe, sind einige Ex.Kollegen mittlerweile meine besten Freunde.:)

  • Für die Zeit, die Lehrer arbeiten, haben sie tatsächlich ein sehr ordentliches Einkommen, aber irgendwann ist als Lehrer eben Schluss (bzgl. des Gehalts und der Karrieremöglichkeiten) und viel viel mehr als ein vernünftiges Auskommen ist kaum drin (was Urlaube und einen angenehmen Lebensstil aber einschließt!). Nicht dass es ihnen schlecht ginge, aber in der freien Wirtschaft und anderen Positionen ist auf Dauer mehr drin, wenngleich dort das Risiko natürlich größer ist.

  • was mich aktuell immernoch viel mehr nervt, sind die unterschiede zu ost und west! ich kann und will es einfach nicht begreifen! wieso verdient jemand für dieselbe arbeit im westen das doppelte wie ich hier im osten? das kann mir aber auch keiner so wirklich erklären! ich finde das nach wie vor abartig... schon alleine deswegen, dass wir hier min. genauso "teuer" leben wie unsere kollegen im westen des landes. dass immernoch solche unterschiede bestehen nervt mich einfach nur! wie lange sind wir jetzt schon 1 land? man man man... :upset:

  • Also in meiner Schulzeit, haben sich die Lehrer immer beschwert das sie zu viel zu tun hätten und die Klausuren Wochen brauchten bis sie kontrolliert waren.


    Und das Schüler gerade im Alter von 11-16 nicht die freundlichsten sind, ist auch nichts neues. Gerade wenn es kein Gymnasium ist, da wirst du doch behandelt wie Dreck, dass wird im Westen sicher nicht anders sein.


    Daher gibts ja auch zu wenige und die Bezahlung wohl entsprechend hoch. Aber an einer Privatschule oder einem Internat zu arbeiten, dass stelle ich mir sehr spannend vor.


    Southern als Lehrer kann ich mir aber 0 vorstellen, da würde ich mal sehr gern ne Stunde Unterricht nehmen, klingt irgendwie nach Chaos.

  • Zitat

    Original von Exhale2001
    Southern als Lehrer kann ich mir aber 0 vorstellen, da würde ich mal sehr gern ne Stunde Unterricht nehmen, klingt irgendwie nach Chaos.


    Muahaha. Ob er in der Schule auch mit Pornosonnenbrille und Pferdeköpfen rumläuft und dabei laut Kesha hört und gröhlt? :boxing:


    ad "Was macht ihr eigentlich beruflich?": Seit ein paar Tagen habe ich die ersten großen Ferien als Student. Allerdings fällt es mir schwer, diese wirklich zu genießen, da ich a) kaum Geld zur Verfügung habe und b) ich eben aus diesem Grund auf (Neben-)Jobsuche bin und sich diese ziemlich langwierig gestaltet.

  • Arbeiten schreiben? In den Ferien?? Brrr, da läufts mir ja eiskalt den Rücken runter^^ Okay, diese Ferien sind für mich jetzt eine Ausnahme weil ich schonmal mit der Masterarbeit beginnen will/muss/soll, aber normal haben wir in den Ferien Ruhe vom Studium.

  • Dann habt ihr ja ein tolles Studium. Bei den Rechtswissenschaften ist es Standard in den Ferien mindestens eine Hausarbeit zu schreiben. Wenn man die schnell schafft hat man vielleicht 2 Wochen wo man wirklich nichts machen muss, das ist aber eher die Ausnahme.
    Bei uns heißen die Ferien auch nicht Ferien, sondern vorlesungsfreie Zeit. Ich glaube ich studiere das falsche... Möcht auch gern so viel Freizeit haben.

  • Also mein Bruder studiert auch Rechtswissenschaften und genießt seine Ferien, die länger im übrigen länger als 2 Wochen dauern auch. Vielleicht studierst du also nicht das falsche, sonder studierst falsch ;)


    Kann natürlich auch an der Uni liegen, da gibts mitunter oft Unterschiede.

  • also da muss ich dann doch mal ein wenig die lehrer verteidigen. das mit dem mehr an freizeit halte ich echt für ein gerücht. meine mutter ist lehrerin und bei der sieht der normale arbeitstag eigentlich so aus:


    - an der schule erscheinen gegen 7
    - unterricht von 8 bis ca. 14 uhr, manche tage auch 16:30
    - fachbereichskonferenzen alle zwei wochen zwei nachmittag
    - notenkonferenzen am ende des halbjahres über mehrere wochen
    - abends elternabend
    - daheim: vorbereitungen von arbeiten, tests, korrigieren von arbeiten, tests, kontakt mit eltern. es kommt durchaus auch vor, dass mal bis abends um 9 noch das telefon klingelt.


    dazu kommen noch so späße wie abitur am gymnasium, zentrale abschlussprüfungen an der realschule etc. etc. pp.


    bis auf die sommerferien sind auch die sonstigen ferien nicht durchgehend frei, auch da wird korrigiert, vorbereitet, klassenfahrten und sonstige sachen geplant. also man hat schon gut zu tun. ich kann mich zumindest außerhalb der sommerferien kaum an ein wochenende erinnern wo meine mutter nicht noch am schreibtisch sitzt. wer macht das bitte sonst?


    zu mir: ich arbeite im IT-bereich als berater und "it architekt" (nennt man so) im java/j2ee umfeld.


    @mar-she:


    das mit den unterschiedlichen gehältern spiegelt sich auch in den lebenshaltungskosten. im osten ist miete und lebenshaltung eben auch etwas günstiger als hier (so war es zumindest in berlin und dresden, obwohl beides großstädte). so ist der unterschied am ende nicht soooo groß.

  • Zitat

    Original von schiller
    Nein, keinen zweideutigen sondern einen eindeutigen Ruf. Lehrer habens schon echt gut... dafür ist die Bezahlung meiner Meinung nach zu hoch.
    Welcher Arbeitnehmer kann schon von sich sagen so viel Urlaub/Freizeit zu haben und trotzdem dermaßen viel zu verdienen?


    "Augen auf" bei der Berufswahl!

  • Zitat

    Original von DaveDowning
    @mar-she:


    das mit den unterschiedlichen gehältern spiegelt sich auch in den lebenshaltungskosten. im osten ist miete und lebenshaltung eben auch etwas günstiger als hier (so war es zumindest in berlin und dresden, obwohl beides großstädte). so ist der unterschied am ende nicht soooo groß.


    du scheinst dich dabei auf studien zu verlassen, sonst würdest du soetwas nicht sagen (laut solcher studien verdient der "durchschnittsbürger" ja auch über 2000€/monat, dass ich nicht lache!). ich hab schon mehrmals mitbekommen, dass es ganz einfach anders ist, als man es vielleicht in unzähligen "berichten" lesen kann.

  • Zitat

    Original von schiller
    Dann habt ihr ja ein tolles Studium. Bei den Rechtswissenschaften ist es Standard in den Ferien mindestens eine Hausarbeit zu schreiben. Wenn man die schnell schafft hat man vielleicht 2 Wochen wo man wirklich nichts machen muss, das ist aber eher die Ausnahme.
    Bei uns heißen die Ferien auch nicht Ferien, sondern vorlesungsfreie Zeit. Ich glaube ich studiere das falsche... Möcht auch gern so viel Freizeit haben.


    Naja wir müssen schon auch jedes Semester mehrere Seminar- bzw. Hausarbeiten schreiben, aber das kriegt man ja schon früh mitgeteilt, ich setz mich dann, je nach Umfang, ein oder zwei Wochenenden hin, jeden Tag 10 bis 15 Stunden reinbuttern und dann ist das Ding fertig.

    Wenn ich mir deinen Zeitaufwand mal ausrechne kann da aber irgendwas nicht stimmen, oder? Wenn ich von 8 Wochen Ferien ausgehe (sind aber glaub ich sogar mehr oder? Also wir haben glaub ich 10, aber ich rechne mal mit 8), und du sagst am Ende bleiben 2 übrig, würde das heißen dass du 6 Wochen an der Arbeit schreibst. Selbst wenns jeden Tag nur 2 Stunden sind, sind das dann über 80 Stunden, also ca. 3 ECTS - wieviele ECTS hat dieses Fach in dem du die Arbeit schreiben musst bitte? :gruebel:

    Oh und bei uns heißt es lehrveranstaltungsfreie Zeit, also im Prinzip das gleiche.

  • Doch, das stimmt schon. Die Hausarbeiten in den Rechtswissenschaften sind einfach so umfangreich. Da reicht es nicht sich einfach mal eben hinzusetzen und die runter zu schreiben. Man muss lesen lesen und nochmals lesen, dabei noch verstehen, dann weiter lesen, Artikel finden, lesen und noch mehr lesen. Ich glaub ihr könnt euch das nicht wirklich vorstellen...