• Zitat

    Original von GambaJo

    Werden von Porsche übernommen.

    Seit Porsche da eingestiegen ist geht es für die VW Aktien (fast) nur aufwärts. Kann gar nicht verstehen warum die in Wolfsburg so ein Theater machen :gruebel: Aber krass ist das schon, da kommt so ein kleiner Sportwagenbauer und erwirbt einen Großteil des zweitgrößten Autokonzerns. Anfang der 90er sah das noch genau andersrum aus...

  • Naja kleiner Sportwagenbauer ist schon ziemlich untertrieben. Porsche hat im abgelaufenen Geschäftsjahr einen Vorsteuergewinn von knapp 6 Mrd. Euro gemacht.
    6.000.000.000 ,-- € GEWINN!
    Damit ist Porsche der profitabelste Automobilbauer der Welt.
    Was der Wiedeking da geschafft ist, ist schon ausgerwöhnlich.

  • Die Übernahme von Porsche kommt für VW auf jeden Fall zur rechten Zeit! Die anderen Automobilhersteller leiden unter der schlechten Stimmung im Land, fahren ihre Produktion runter und die Aktienkurse fallen. VW hat eigentlich das gleiche Problem, aber durch die Porsche-Nachricht herrscht Euphorie, der Kurs gewinnt an einem Tag um 100% und federt den gesamten DAX ab. Das ist alles sehr clever!

    greetz West :D

  • Zitat

    Original von Southern
    Die Übernahme von Porsche kommt für VW auf jeden Fall zur rechten Zeit! Die anderen Automobilhersteller leiden unter der schlechten Stimmung im Land, fahren ihre Produktion runter und die Aktienkurse fallen. VW hat eigentlich das gleiche Problem, aber durch die Porsche-Nachricht herrscht Euphorie, der Kurs gewinnt an einem Tag um 100% und federt den gesamten DAX ab. Das ist alles sehr clever!

    greetz West :D

    ...das ist schon längst wieder überholt, war nämlich gestern :D
    Heute zieht die VW Aktie den Dax ins Minus, während fast alle anderen Titel gewinnen. VW war mit Kursen von ~1000€ mehrfach überbewertet und ist es mit dem aktuellen Kurs von ~500€ immer noch. Reine Spekulation+knappes Gut auf dem Markt etc.
    Übrigens halte ich es mehr als fragwürdig, wenn ein zwar profitabler Autobauer mit knapp 12.000 einen riesigen Konzern übernimmt, welcher weltweit über 300.000 Mitarbeiter beschäftigt. Was da in den Hinterzimmern für Grabenkämpfe ablaufen ist nicht mehr feierlich (vgl. die letzten Ausgaben der Zeit, WIWO, Spiegel, Capital etc.).
    Schaut man sich einmal die Gründe für die Profitabilität von Porsche an (Leiharbeiter, Out-Sourching etc.) und spinnt die Geschichte einmal weiter, dann muss man kein Prophet sein, selbst wenn nur ein Teil der Porsche Rezepte umgesetzt wird, um vorherzusehen, dass das Arbeitsplätze kosten wird, auch und vor allem in Deutschland.
    Die fexibelen Arbeitszeitmodelle bei VW werden das zwar etwas abfedern können, aber mittelfristig gesehen werden da wohl einige tausend Leute sich einen neuen Job suchen müssen. Profit ist das eine, soziale Verantwortung das andere. Bezüglich des letzten Punktes halte ich das VW-Managment für kompetenter als die Herren aus meinem Erstwohnsitz, denen das €-Zeichen mehr aus den Augen sticht als vergleichbaren Leuten vor Ort... :rolleyes: :rolleyes: :rolleyes:

  • BMW hat dieses Jahr auch einige tausend entlassen, Opel hat Stellen gestrichen schon die ganzen letzten jahre und VW hätte so und so auch reagieren müssen, egal ob Porsche eingestiegen wäre oder nicht. Das ist der momentane Lauf in der Automobilindustrie, wenn die Zahlen nicht mehr Stimmen, man aber trotzdem Gewinne einfahren will, dann müssen Leute gehen. Und auch das Thema Leiharbeiter findet sich z.B. bei BMW wieder. Letztendlich ist aber die Tatsache dass Porsche VW übernehmen kann wohl der beste Beweis, dass Herr Wiedeking einiges richtig gemacht hat die letzten Jahre.

  • Zitat

    Original von milhousinho
    Naja kleiner Sportwagenbauer ist schon ziemlich untertrieben. Porsche hat im abgelaufenen Geschäftsjahr einen Vorsteuergewinn von knapp 6 Mrd. Euro gemacht.
    6.000.000.000 ,-- € GEWINN!
    Damit ist Porsche der profitabelste Automobilbauer der Welt.
    Was der Wiedeking da geschafft ist, ist schon ausgerwöhnlich.

    Der Gewinn stammt aber zum allergrößten Teil aus Kursgewinnen aus den VW Aktien bzw. Kaufoptionen und nicht aus dem eigentlichem operativen Geschäft. Die ganze VW-Übernahme ist ein großes Risiko da sie größtenteils kreditfinanziert ist.

    Der Grund für den aberwitzig hohen Kurs der Volkswagenaktie liegt gar nicht so direkt an Porsche. Ein wichtiger Grund liegt an den Kaufoptionen, die Porsche gekauft hat. Diese werden bald eingelöst und dann muß der Optionsverkäufer (Stillhalter) die Aktien liefern. Es ist aber zu vermuten, dass noch nicht alle Optionsverkäufer die Aktien auch haben. Je höher die VW Aktie steigt, umso größer wird der Verlust der Verkäufer. Um den Verlust zu begrenzen, müssen sie die Aktien jetzt kaufen. Ein zweiter Grund sind die Leerverkäufer (Short-Seller). Da die VW Aktie eine der wenigen Aktien ist, die die letzten zwölf Monate nicht gefallen ist, galt sie als überbewertet. Ein Short-Seller leiht sich jetzt VW-Aktien von einem Anleger, der sie derzeit nicht verkaufen will für eine Leihgebühr. Dann verkauft er sie, entweder in der Annahme, dass sie fällt und kauft sie billiger zurück; oder aber er verkauft die VW-Aktie und kauft die schon stärker gefallenen Aktien, in der Hoffnung, dass die VW-Aktie sich schlechter entwickelt als die gekauften Aktien. Als gestern die VW-Aktie so stark gestiegen ist sind gleichzeitig alle anderen Aktien im DAX massiv gefallen. Heute war es genau umgekehrt. Am gestrigen Tage mussten die Short-Seller ihre VW-Aktien zurückkaufen da ihre Wetten schllichtweg nicht aufgegangen sind und die Aktienverleiher die Akien wieder zurückhaben wollten. Um die Käufe zu finanzieren, mussten die Short-Seller ihre gekauften Positionen verkaufen. Man kann davon ausgehen, dass einige Leerverkäufer die letzten Tage ihr ganzes Geld verloren haben, obwohl sie langfristig mit der Meinung, dass die VW-Aktie überbewertet war, recht hatten.

    Was man aus den Vorkommnissen der letzten aber lernen kann ist folgendes:
    1. Niemals Aktien auf Kredit kaufen. Kauft man eine Aktie zur Hälfte auf Kredit und sie fällt wie jetzt um die Hälte, dann veranlasst die Bank einen Zwangsverkauf, selbst wenn die Dividende der Aktie höher ist als der Kreditzins.
    2. Niemals Aktien oder Kaufoptionen (Calls) leerverkaufen. Eine Kursverdoppelung und der ganze Einsatz ist für immer verloren.

  • Zitat

    Original von ron t
    BMW hat dieses Jahr auch einige tausend entlassen, Opel hat Stellen gestrichen schon die ganzen letzten jahre und VW hätte so und so auch reagieren müssen, egal ob Porsche eingestiegen wäre oder nicht. Das ist der momentane Lauf in der Automobilindustrie, wenn die Zahlen nicht mehr Stimmen, man aber trotzdem Gewinne einfahren will, dann müssen Leute gehen. Und auch das Thema Leiharbeiter findet sich z.B. bei BMW wieder. Letztendlich ist aber die Tatsache dass Porsche VW übernehmen kann wohl der beste Beweis, dass Herr Wiedeking einiges richtig gemacht hat die letzten Jahre.

    Es ist ja nicht gerade so, dass VW Verluste fährt. Ich habe auch nicht gesagt, dass es ohne Entlassungen geht, aber ich befürchte, dass es jetzt mehr werden.
    Die Übernahme wird größtenteils auf Kredit finanziert, also sagt die Tatsache an sich kaum etwas aus...

    Zitat

    Original von Southern
    Wer auf Aktien setzt muss sich bewusst sein, dass er ein Risiko eingeht. Solche Anlagen machen in der Regel nur langfristig Sinn. Kursschwankungen sind da ganz normal.


    Oder man verschafft sich mehr Informationen über potentielle Aktien und kann sie so auch zu kurzfristigen Gewinnen nutzen, wobei hier der Staat wieder Zinsen auf die Gewinne nimmt und das Risiko noch etwas höher ist...

  • Zitat

    Original von DoubleUS


    Das mag sich jetzt ungerecht anhören, aber zwischen Banken und der restlichen Industrie besteht ein wichtiger Unterschied: Eine Volkswirtschaft kommt ohne Autoindustrie aus, sie kommt auch ohne Chemie-, Pharma- oder Ölindustrie aus; Stadtstaaten wie Singapur haben keine Agrarindustrie; aber alle Volkswirtschaften brauchen ein funktionierendes Banksystem, sonst landen wir wieder beim Tauschhandel.

    Anscheinend ja dann doch nicht :gruebel: ... frau "aussenministerin" merkel macht opel zur chefsache....mal schauen wer noch die hand aufmacht :autsch:
    es bleibt wie immer spannend :huebbel:

    greetings m00n

  • Daran sieht man wieder wie tief die Politiker in in der Materie stecken, nämlich gar nicht. Es ist zwar schön und gut, dass sie Opel helfen will. Da aber der Mutterkonzern GM noch tiefer in der Sch... steckt, schmeißt man doch im Endeffekt nur den Schinken nach der Bratwurst. Und morgen kommen VW und Ford und möchten dann auch Unterstützung bekommen. :rolleyes:

  • Also entweder ich wurde falsch informiert durch die Medien oder irgendwer anders steht hier mal wieder aufm Schlauch oder besitzt hier wieder nur Halbwissen.
    Chefsache bedeutet nicht automatisch, dass definitv Gelder fließen werden. Es wird nur geprüft, ob die BRD Opel irgendwie helfen kann. Dies gestaltet sich allerdings als schwierig, da Opel eine 100% Tochter von GM ist und GM damit die Gelder sonst wohin buchen/weiterleiten/verwenden könnte. Das Wissen die Damen und Herren des Krisengipfels genauso.
    Daher wird geprüft, ob es irgendwie machbar sei, dass die eventuell bereitgestellte Gelder definitiv in Deutschland bleiben, um Arbeitsplätze hier zu retten und nicht in den Staaten oder Timbuktu. Dudenhöfer meinte dazu schon, dass sowas rechtlich eigentlich nicht möglich sei, es sei denn, es finde sich ein Käuferkonsortium für Opel.
    Allerdings kann man davon ausgehen, dass die US-Regierung ein Rückrat ihrer Industrie, an dem massig Arbeitsplätze hängen, nicht pleite gehen lassen würde. Man müsste dann ggf. nochmals mit den Amis verhandeln. Ob nun Gelder/Kredite etc. bereitgestellt werden hängt maßgeblich von diesen Umständen ab.

    Anderer Punkt: Ausnahmslose alle Industrienationen werden ihre eigenen Firmen stärken wollen und daher Gelder bereitstellen==>Subventionierungskreislauf/-wettrennen
    Ehrlich gesagt versteh ich persönlich nie so ganz weshalb Ford als Deutscher Autobauer betrachtet wird. In meinen Augen sind das Amis...
    VW steht aktuell noch sehr gut da. Die neue Mutter (Porsche) erzielt auch noch nette Gewinne. Momentan seh ich hier weniger Bedarf. Sorgen machen eher BMW und Stahlkonzerne alla ThyssenKrupp...

  • Ich habe die zwei Hersteller auch bloß so in den "Raum" geworfen :D Wollte damit bloß sagen, wenn einer damit anfängt und Erfolg hat, werden schon bald andere folgen.

    So wie ich es mitbekommen habe will Opel eine Bürgschaft von der Bundesregierung und wenn ich das richtig interpretiere heißt das, dass die erstmal bloß eine Zusage vom Statt wollen, dass dieser sich für Opel einsetzt, sollte der Konzern mit GM ins Verderben gerissen werden. Für Opel ist es schon hart, die hatten seit langen mal wieder schwarze Zahlen geschrieben, seit Jahren endlich wieder die richtigen Produkte und nun müssen sie bluten wegen Fehlentscheidungen in den obersten Etagen bei GM. Und die Finanzkrise ist nicht der Auslöser des Übels, die amerikanischen Marken haben sich in den letzten Jahren selber fleißig ins eigene Fleisch geschnitten, mit falschen Produkten und Rabattschlachten. Die Finanzkrise hat die Situation nur dramatisiert und wird nun gerne als "Sündenbock" vor's Loch geschoben.

    Skuz: Ford Europe steht im Grunde zu Ford US im gleichen Verhältnis wie Opel zu GM. Es ist eine hundertprozentige Tochter, die bei uns aber völlig selbstständig geführt wird. Und auch Ford Europe ist in der selben Misere wie Opel: selber auf dem richtigen Weg, aber doch durch die US-Mutter stark gebutelt :shy:

  • Wenn man jetzt anfängt Opel mit Bürgschaften zu unterstützen, dann öffnet man die Büchse der Pandora. Da sich die konjunkturelle Situation bis weit ins nächste Jahr verschlechtern wird, werden noch viele Firmen Probleme bekommen. Der Staat kann aber nicht für jede wirtschaftliche Aktivität in der Wirtschaft bürgen sonst ist er bald selbst pleite.

    Im Falle Opel wird es auch nicht bei Bürgschaften bleiben können, da eine Pleite der Muttergesellschaft GM, welche schon seit Jahren überschuldet ist, sehr wahrscheinlich ist. Opel hat aber keine eigenen Finanzmittel über die die Firma selbst verfügen kann; das läuft alles über die Konzernzentrale in Detroit. Die Frage ist aber, ob ein unabhängiger, rekapitalisierter Opelkonzern überhaupt die kritische Größe besitzt um alleine überleben zu können. Ich habe da meine Zweifel.

  • In der Tat hat unsere Regierung nun ein Problem, wir können nicht jedem kranken Unternhemen helfen.
    Bei der Finanzkrise sollte ja der Flächenbrand verhindert werden um den Geldfluss nicht zu gefährden, aber nun muss gut sein. Sonst können wir gleich die maroden Betriebe verstaatlichen und wieder den Karl - Marx machen.

  • Zitat

    Original von Silver Surfer
    In der Tat hat unsere Regierung nun ein Problem, wir können nicht jedem kranken Unternhemen helfen.
    Bei der Finanzkrise sollte ja der Flächenbrand verhindert werden um den Geldfluss nicht zu gefährden, aber nun muss gut sein. Sonst können wir gleich die maroden Betriebe verstaatlichen und wieder den Karl - Marx machen.

    hach, da kommt mir gleich wieder der gedanke:
    warum verstaatlicht man denn nicht mal die ganzen versicherungen und banken?

    firmen müssen ja privat sein, damit die wirtschaft läuft.
    aber es würde doch genügen, wenn es eine staatsbank und eine staatliche versicherung gebe!?! dann hätte man nicht den ganzen "ich bin pivat versichert und darf mir mehr erlauben"-mist. jeder muss doch gleich behandelt werden, oder nicht? :rolleyes:

  • Zitat

    Original von mar she
    firmen müssen ja privat sein, damit die wirtschaft läuft.
    aber es würde doch genügen, wenn es eine staatsbank und eine staatliche versicherung gebe!?! dann hätte man nicht den ganzen "ich bin pivat versichert und darf mir mehr erlauben"-mist. jeder muss doch gleich behandelt werden, oder nicht? :rolleyes:


    Staatsbanken gibt es in Deutschland schon reichlich. Jede Kommune hat ihre eigene Sparkasse, die Bundesländer sind an den jeweiligen Landesbanken beteiligt und dem Bund gehört die KfW.

  • So viel passiert in der letzten Zeit.

    und wie erwartet, kriegen nun alle was Geld ab. Obs nun gut oder schlecht ist... keine Ahnung.

    Aber im mom geht mir dieses:

    Heute bricht die ganze Welt zusammen
    Morgen sieht die Konjunktur doch besser aus als erwartet...


    Ich habe das Gefühl das es eine Finanzkrise garnicht gibt, sondern dicke Firmen nur einen Vorwand brauchen um mächtig viel Kohle vom Staat zu bekommen.

    Was haltet ihr von enteignung???

  • Naja die Krise ist schon da,

    nur der zeitzünder läuft im moment noch.

    es ist nicht zu verkennen, dass in der kernindustrie
    gerade der vorlauf zum totalbankrot gestartet wurde(Autoindustrie/Maschinebau/Zulieferer/Banken etc.)

    im moment wird versucht mit vielen mitteln ein überleben zu sichern,
    mit der hoffnung das nach dem ablauf der interventionen sich die situation
    gebessert hat, die frage ist hat sich bis dahin die situation geändert ?

    wenn nicht müssen nach dem verpuffen der interventionen und einer
    unveränderten situation der krise diverse unternehmen wohl oder übel bankrott anmelden, mit allen entsprechenden folgen.

    zu deinem thema enteignungen, ich hatte es ja schon mal fomuliert, ich persönlich halte nichts von den goldenen fallschirmen.

    unser tolles bankaus hypo real etade oder wie sie auch immer heisst :huebbel: hat glaube ich aktuell einen börsenwert von ca. 270 mio euro, der staat tritt für verbindlichkeiten von ca 100 milliarden euro ein.

    wenn ich die relation sehe, existiert für mich diese bank schon ewig nicht mehr....ich persönlich würde sie sang und klanglos im nirvana verschwinden lassen...wenn jetzt der staat 100 milliarden absichert hat er aus meiner sicht das recht sich diese bank einzuverleiben, alternative ist keine unterstützung vom staat, wie schon gesag ich würde diese bank nicht unterstützen,

    für mich ist das rausgeschmissenens geld.

    greetings m00n

  • Zitat

    Original von m00n
    zu deinem thema enteignungen, ich hatte es ja schon mal fomuliert, ich persönlich halte nichts von den goldenen fallschirmen.

    unser tolles bankaus hypo real etade oder wie sie auch immer heisst :huebbel: hat glaube ich aktuell einen börsenwert von ca. 270 mio euro, der staat tritt für verbindlichkeiten von ca 100 milliarden euro ein.

    wenn ich die relation sehe, existiert für mich diese bank schon ewig nicht mehr....ich persönlich würde sie sang und klanglos im nirvana verschwinden lassen...wenn jetzt der staat 100 milliarden absichert hat er aus meiner sicht das recht sich diese bank einzuverleiben, alternative ist keine unterstützung vom staat, wie schon gesag ich würde diese bank nicht unterstützen,

    für mich ist das rausgeschmissenens geld.

    greetings m00n

    Da muss ich entschieden wiedersprechen! Deine Betrachtung greift zu kurz.
    HRE kontrolliert ca. 10% des weltweiten Handels mit Pfandbriefen, wenn ich das richtig in Erinnerung habe. Wenn ich diese Bank pleite gehen lasse, dann gehen in Folge noch mehr andere Banken pleite, die sich über Pfandbriefe absichern, Geld verschaffen usw. Für genauere Analysen empfiehlt sich ein Blick in folgende Artikel:
    Stern
    WiWO
    [URL=http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,582295,00.html]Spiegel Online[/URL]
    Sang und klanglos im Nirvana verschwinden lassen ist nicht, geht nicht!
    Wenn sich jetzt also solch eine Pleitewelle ereignet, dann ruscht die gesamte Wirtschaft noch viel mehr in Krise. Die 100Mrd. Bürgschaften! wären läppisch gegen den volkswirtschaftlichen Verlust dieser Kettenreaktion.

    Zum Thema Enteignung: Prinzipiell kann mich mit diesem unterschwelligen Geruch von Sozialismus nicht anfreunden. Ich denke nicht, dass das ganze Bankwesen ein klassisches Öffentliches Gut ist, welches der Staat bereitstellen muss. Der Staat ist und war noch nie ein guter Wirtschafter (sieht man an den Schulden den Staates).Bis auf Ausnahmefälle schaffen es die indurstalisierten Staaten ja nicht einmal eine schwarze Null in der Jahresendabrechnung aufzuweisen, von einem operativen Gewinn (Schuldenabbau) ganz zu schweigen.
    Eine Bank wäre schon wieder viel zu groß(Monopol), um wirklich effizient zu sein.
    Wer jetzt Schweden als besseres Beispiel anführt, sollte dabei berücksichtigen, dass die Banken in den 90gern zwar verstaatlicht wurden, aber von (ehemaligen) Topleuten der schwedischen Wirtschaft wieder flott gemacht wurden (mal abgesehen von der anderen Mentalität des Völkchens).
    Als allerletztes Mittel würde ich diese Geschichte zähneknirschenderweise akzeptieren, solang man keinen Außenpolitiker im Wirtschaftsministerium operative Entscheidungsgewalt einräumt, sondern dort einen fähigen renommierten Mann mit weißer Weste hinsetzt, der die Geschicke lenkt.

    Wann und ob das irgendwann mal soweit ist, kann ich nicht beurteilen, dafür fehlen mir Detailkenntnisse. Zuvor sollte man aber alle anderen Möglichkeiten ausschöpfen(nicht zwangsweise ausprobieren, um das ggf. Unvermeidliche nur hinauszuzögern).