Lange "Songless"

Track Rating
5.1 / 6
(7 Bewertungen)
  • Als nächsten Vorboten auf Better Late Than Never, das anstehende erste Album von Lange, bei dem schon der Titel klar macht, welcher Arbeitsprozess dahinter stand, hat der Engländer Songless ausgewählt. Bei diesem Stück kommen im Gegensatz zum mehr als gelungenen Vorgänger Angel Falls / Red October nun einige Vocals von Jennifer Karr ins Spiel - dennoch braucht sich auch dieser Track für meinen Geschmack auf keinen Fall zu verstecken. Hörprobe gibt's jedenfalls auf der Myspace-Seite von Lange. :yes:


    Songless ist allerdings alles andere, als es sein Titel vorzugaukeln scheint - Lange probiert sich hierbei schließlich mal wieder erfolgreich an einem Genremix aus technoiden, trancigen und elektroiden Strukturen. Das Ganze beginnt mit mysthischen Flächen, auf denen sich ein leicht knarzend gebautes Bassline-Fragment entfaltet und schon bald den Track schön groovend nach vorne schiebt. Zusammen mit einigen schnieken HiHats treten nun recht bald die ersten Vocals in Erscheinung und kontrastieren den monoton gehaltenen Untergrund recht ansprechend. Atmosphärisch gehaltvoller gestaltet sich der Track aber erst, wenn die wunderbaren Flächen vom Anfang dazustoßen und mit ihrer leicht düsteren Ader die kraftvolle Stimme unterstützen. Im weiteren Verlauf steht allerdings erst einmal das technoide Drumming im Vordergrund, welches, begleitet nur von einigen Vocalspritzern, den Track zum Break führt. Dort treten wieder die schönen Flächen auf den Plan und entwickeln zusammen mit Vocal-Einsatz und einer leicht knarzenden Basslinewand die mysthische Atmosphäre weiter, welche sich ebenfalls erstaunlich gut mit dem technoiden Untergrund arrangiert. Insgesamt steht uns also mal wieder eine gelungene Lange-Produktion ins Haus, die von mir - ohne lange darüber nachzudenken - verdiente 5/6 einsackt. :D


    Greetz,
    :: der hammer ::

  • Bin auf diesen Track durch den wirklich tollen Boy Hagemann Remix aufmerksam geworden. Dieser Remix kommt wesentlich tranciger und drückender daher als das Original. Die Vocals sind aber auch hier prächtig in Szene gesetzt und somit kann ich für den Boy Hagemann Remix locker 5/6 Punkte vergeben. :yes:

  • Das Original ist aus meiner Sicht ganz nett...hat mit den Strings usw. durchaus Potential gefällt mir aber leider rein klanglich nicht so gut...passiert mir irgendwie n bisschen wenig...


    Der Boy Hagemann Remix gefällt mir da schon wesentlich besser :yes: Danke, an Milhousinho für den Tip :yes: Ist wie bereits gesagt tranciger, aber irgendwie gefällt mir die Vocalumsetzung da nicht so...(kann auch am Sample liegen...)


    Dann existiert noch ein Cerf & Mitiska Trancetastic Remix und der ist meiner Meinung nach wirklich Trancetastic :yes: Verspieltes Synth-Geklimper und dann bombenbreak mit Strings :yes: Vocals hab ich in dem Sample jetzt nicht so direkt wahrgenommen^^


    Es existieren weiterhin noch ein Club Mix und ein Cerf & Mitiska Tranceless Remix, die ich mir irgendwann mal zu Gemüte führen werde...vielleich :D

  • Ich kenne die zwei Mixe von Platte und stimme Milhousinho zu, der Boy Hagemann Remix toppt das Original.
    Das ist progressiv melodisch wie sein Vorgängerwerk, aber vom Drumming und Spannungsbogen her setzt der Remix noch eins drauf.


    Original Mix: 4,5/6
    Boy Hagemann Remix: 5/6

  • So, ich bin jetzt auch mal dazu gekommen, mir den Boy Hagemann Remix zu Gemüte zu führen. Diese etwas geradliniger nach vorne drückende Überarbeitung von Songless kann schließlich auch für meinen Geschmack mit dem Original mithalten und lässt bereits ab der ersten Sekunde keinen Zweifel daran, ordentlich in die Vollen brettern zu wollen. Dafür verantwortlich zeigt sich vor allen Dingen die enorm treibende Bassline, welche in ihrer elektroiden Art und Weise eine gelungene Basis für die alsbald auftauchenden, ersten Vocalfragmente sowie Flächenansätze im Hintergrund darstellt. Zugunsten der ersten richtigen Vocal-Entfaltung lässt sie sich zwar erst einmal zurückfallen, gefällt sich aber kurze Zeit später schon wieder außerordentlich gut im kontrastreichen Zusammenspiel mit den Vocals. Kurzzeitig ist dann zwar eine drückend-technoide Druckphase ohne äußerlichen Firlefanz eingebaut, im Anschluss peilt der Remix dann aber sein Break an, in dem sich nun erneut die Vocals entfalten dürfen und passende Unterstützung von trancigen Flächen bekommen. Zusammen mit dem Drumming zeigt sich dann auch die angenehm sphärische Ader der Melodieelemente, wodurch das Ganze nun zwar etwas zurückgeschraubter klingt, aber dadurch trotzdem nichts von seinen verdienten 5/6 auf der Strecke lässt. :D

  • Ich hab mir bei Audiojelly jetzt mal alle Mixe angehört, kannte davor nur das Original und den Boy Hagemann Remix.


    Mir gefällt eigentlich nur das Original, das bekommt 5/6. Hammer hat es eingehend ausführlich beschrieben. Das Ding prägt sich ein. Mir gefällt der Kontrast zwischen dem popigen Gesang und der knarksigen Baseline. Alleine diese Kombination gibt einen Extrapunkt *g*. Hat für mich zeitweise Gänsehautcharakter.


    Die restlichen Mixe sind zwar solide gemacht, für mich jedoch überflüssig.

  • Also ich finde auch das der Boy Hagemann Remix alles topt. Die schöne rauchige Stimme ist echt der Hammer.
    Bin ja eigentlich nicht ein Fan von progressiver Musik. Aber der Remix von Boy Hagemann ist wirklich gut gelungen und ich höre ihn in letzter Zeit rauf und runter.
    Ist in meinen Jahres Charts unter prgressiv auf jedenfall mit dabei! :happy:


    Der Rest fällt bei mir leider doch etwas bescheiden aus!
    Punktebewertung:


    Original: 3,75/6
    Club Mix: 4/6
    Boy Hagemann Remix: 5/6 Sterne
    Cerf & Mitiska Remix: 3,75/6