DJs - Die neuen Superstars (VOX, Samstag)

    • Offizieller Beitrag

    Am kommenden Samstag (3.10.) läuft auf VOX die Dokumentation "DJs - Die neuen Superstars":

    Zitat

    VOX zeigt das vierstündige Doku-Event „DJs – Die neuen Superstars“

    David Guetta, Robin Schulz oder Felix Jaehn – DJs sind die neuen Größen des internationalen Musikbusiness‘. Ihre Auftritte ziehen die Massen an und sind wie Konzerte von Rockstars inszeniert. Ihre Stilrichtung: Electronic Dance Music, kurz EDM.

    Die „neue Popmusik“ macht ihre Stars zu Idolen einer ganzen Generation. Viele der Musiker werden in kürzester Zeit zu Millionären im zweistelligen Bereich. Der größte DJ-Hit in den deutschen Charts bislang: Aviciis „Wake Me Up“ (2013), der als erste Single überhaupt in Deutschland mit einer Diamantenen Schallplatte für über eine Million verkaufter Exemplare ausgezeichnet wurde. Die DJ-Kultur ist heute im Mainstream angekommen, doch wo nahm sie eigentlich ihren Anfang?

    Das vierstündige Doku-Event „DJs – die neuen Superstars“ (am 03.10. um 20:15 Uhr bei VOX) beleuchtet die weltweite Entwicklung des Musiktrends. In vielen exklusiven Interviews geben bekannte DJs wie David Guetta, Felix Jaehn, Armin van Buuren, Hardwell, Robin Schulz, Steve Aoki oder Axwell & Ingrosso einen Einblick in ihre Branche und das Leben an den Drehtellern.

    Link: http://www.vox.de/cms/elektronis…rs-2451195.html

  • Steve Aoki ist ein DJ? :D

    Also wenn ich schon lese Doku-Event und dann dann noch ausgestrahlt von der RTL Mediengruppe, da kann ich mir schon vorstellen in welche Richtung das geht: der gehaltvolle Inhalt wird gegen null tendieren. Dagegen werden wohl die EDM Vertreter gefeiert werden als neue Superstars und Zukunft der elektronischen Musik.

    Am selben Tag kommt übrigens auf arte um 23:25 Bäm bäm WestBam. Ich denke, das ist um einiges interessanter ;)

  • Ich denk auch nicht, dass da was gscheids rumkommen wird.
    Auch bei RTL sind zwar tatsächlich sehr sehr hochwertige Reportagen zu finden (wenn auch wenige) aber das wird denk ich doch eher flach werden.

    und ron t: die genannten EDM Vertreter SIND die Superstars von heute. Da kann keiner was sagen.

  • Wenn ich andere Musik-Dokumentationen auf Vox, und davon gab es in den letzten Jahren jeweils Samstag um 20.15 Uhr ja einige (z.B. ABBA, Bee Gees, Rolling Stones, Queen, Boygroups, Phänomen Schlager, Michael Jackson, Tina Turner, Modern Talking) zum Maßstab nehme, dürfte diese neue durchaus sehenswert sein. Ich schalte auf jeden Fall ein.

    Einmal editiert, zuletzt von yeti2306 (30. September 2015 um 13:26)

  • Ich kann mich noch daran erinnern als RTL2 damals noch die Mayday/Love Parade übertragen (bzw. gefilmt) hat. Das habe ich noch gerne geschaut. Vor Kurzem lief eine - neue - Sendung über Festivals Days auf RTL2, das war die absolute Hölle sich das anzugucken:

    Oh, da haben wir einen super top DJ, den Hardwell, der ist ja ach so toll und weiß nicht was, und oh, wir warten alle auf David Guetta, den Supergott unter den Djs. Und dazwischen Kygo, der ja das supertolle Tropical House erfunden haben will. Gestört aber geil, ein deutscher Act, hats aber weiß nicht wie drauf.

    Ich kam mir vor wie in einer Dauerwerbesendung, und der Titel klingt nach nichts anderem... :no:

  • Zitat

    Original von Biff
    Ich denk auch nicht, dass da was gscheids rumkommen wird.
    Auch bei RTL sind zwar tatsächlich sehr sehr hochwertige Reportagen zu finden (wenn auch wenige) aber das wird denk ich doch eher flach werden.

    und ron t: die genannten EDM Vertreter SIND die Superstars von heute. Da kann keiner was sagen.

    das Problem dabei ist: Superstar wird man heute nicht durch Talent oder Können sondern durch Marketing. Ich kann daher solche Leute nicht als Superstar ernst nehmen

  • Zitat

    Original von ron t

    das Problem dabei ist: Superstar wird man heute nicht durch Talent oder Können sondern durch Marketing. Ich kann daher solche Leute nicht als Superstar ernst nehmen


    Und genau deswegen gewinnen auch beim Supertalent bevorzugt Musiker. Selbst Bohlen hat das hin und wieder mal in der Show gesagt man könne mit Talent XYZ einfach kein Geld verdienen... :rolleyes:

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original von ron t
    Also wenn ich schon lese Doku-Event und dann dann noch ausgestrahlt von der RTL Mediengruppe, da kann ich mir schon vorstellen in welche Richtung das geht: der gehaltvolle Inhalt wird gegen null tendieren.

    Ich denke mal, dass die nicht 4 Stunden komplette Inhaltsleere senden werden.

    Zitat

    Original von ron t
    Am selben Tag kommt übrigens auf arte um 23:25 Bäm bäm WestBam. Ich denke, das ist um einiges interessanter ;)

    Da kann man ja im Anschluss mal reinschauen.

    Oder beides halt über die jeweiligen Mediatheken.

    Zitat

    Original von Fairground
    Heute bei Media Markt im CD Regal gesehen: "Djs - Die neuen Superstars".


    Selten so eine lieblos zusammengewürfelte Compilation gesehen.

  • Mir ist diese CD auch neulich bei Saturn aufgefallen, hab mir die aber nicht neher angesehen.
    Hab mir aber gerade die Tracklist im Internet angesehen. Einfach nur: :autsch:

    Denk mir außerdem, dass die das Ganze sowieso mit Werbepausen in die Länge ziehen werden! :rolleyes:

    • Offizieller Beitrag

    Nun ja, bis jetzt ist diese Doku recht durchwachsen.

    Diese ewige Diskussion "EDM vs. Underground" - Was soll der Quatsch? Das hieß früher in den 90ern halt "Kommerz vs. Underground" und hat auch nichts gebracht. Lernen die denn nichts aus der Geschichte? Kopfschüttelzitat: "EDM oder Underground - Du MUSST dich entscheiden" (ich glaub, vom Guetta war das).

    Aber Namen wie Felix Jaehn oder Kygo höre ich heute zum ersten Mal. Hab' da aber nichts verpasst. Bin wohl zu alt für diesen Kram. :D

    Bis jetzt macht Laurant Garnier noch den sympathischsten Eindruck in dieser Doku.

    Momentan ist es auch noch wie ein Werbefilm für Parookaville. Hat dieses Festival schon so einen hohen Stellenwert?


    PS: Was ist das eigentlich für ein Unding "EDM" als eine eigene Musikrichtung hinzustellen? Für mein Verständnis ist ein Oberbegriff - eben Elektronische Tanzmusik - und alles darunter sind halt die viele Stilrichtungen wie Techno, House, Elektro, Trance....

  • Ja, meine Güte. Die haben halt ein dt. StartUp begleitet. Da es scheinbar erfolgreich war, wird diese Begleitung nun auch ausgestrahlt. ;)

    Diese "Kommerz vs. Underground"-Diskussion wird hier meiner Meinung nach sogar recht gut auseinandergenommen. Scheinbar scheinst Du da jetzt die Worte von Hardwell, Garnier, Guetta & Co. nicht richtig verstanden zu haben.

    Jetzt geht's grad weiter mit der Vergangenheit. Hauptsächlich natürlich auf Deutschland bezogen. Und dagegen jetzt wieder die SHM-Sache. Man vergleicht nur, und hetzt nicht gegeneinander auf. Ich finde den Einblick bisher ganz ok. Es ist eine Reportage, wo nunmal nicht jeder einzelne kleine Punkt angesprochen werden kann.

  • Vox macht immer gute Dokus und genauso gut fand ich die gestern auch. Ganz objektiv, einfach berichtet. Dazu verschiedene Genre interviewt. Anja Schneider zB kannte ich gar nicht, aber Minimal kann ich selten hören.
    Whatever, ich fand die Doku gut und hatte richtig Bock zu feiern, bin dann aber ins Bett :lol:

  • Ich fand die Doku auch gut und als alter Fritz Hörer ist mir Anja Schneider bekannt. Sie moderiert schon viele Jahre am Samstag von 22 - 24 Uhr den "Dance under the Blue Moon" und es war schön, das sie so oft zu Wort kam :yes: auch die Story von den Machern der Pollerwiesen war gut :D

    Einmal editiert, zuletzt von dimichele (4. Oktober 2015 um 15:46)

  • Heute die Wiederholung gesehen: Ich fands sie ganz vernünftig. Natürlich könnte man noch viel mehr erzählen, aber es gibt nunmal einen Zeitrahmen, man hätte aber innerhalb dessen noch ein wenig kritischer mit manchem Phänomen umgehen können z. B. auf die Aussagekraft des DJ-Mag Votings und auch mal Gerüchte bzw. belegte Fakten über Ghostproducer zumindest ansprechen können, wäre vermutlich passend im Zusammenhang mit dem knappen Zeitkontigent mancher Produzenten gewesen.

    Auch hätte man generell zwischen Arten von DJs unterscheiden können: Hip-Hop-, Rock-, Schlager-DJs, etc. sind auch DJs aber eben keine Superstars, wäre gut als erklärende Worte zu den Reportage-Sequenzen aus dem Jahr 69(?) gewesen.

    Kann man eigentlich irgendwo diese österreichische Schwarzweiß-Reportage in voller Länge sehen? Ich habe bisher nur einen 5-Minuten-Ausschnitt auf YouTube gesehen.

    Die konsequent eigentlich unpassende Benutzung des Begriffs "EDM" stößt mir auch auf, aber das scheint sich ja auch bei den DJs und im allgemeinen Sprachgebrauch leider so eingebürgert zu haben, aufklären hätte man trotzdem können.

    Gruß,
    Daniel

    PS: hier kann man sie momentan noch anschauen, falls jemand nun doch mal reinschauen möchte. ;-)

    2 Mal editiert, zuletzt von bestdani (4. Oktober 2015 um 17:34)

  • Habe auch heute die Wiederholung durch Zufall erwischt und dann angeschaut.

    Beste Stelle war als Paul van Dyk gefragt wird was er von EDM hält und etwas von sich gibt wie "Ich stehe auf der Bühne weil ich Musik liebe und nicht um Lebensmittel in die Menge zu werfen"...
    War etwas verwirrt bis dann eine halbe Stunde später Steve Aoki zum Wort kam und stolz von seinem "tollen" Kuchenbrauch berichtete... WTF!!! :autsch: :gruebel: :rolleyes:

    Ansonsten sehr EDM lastig, aber die paar Minuten van Dyk waren sehr gut, der Mann wird mir immer sympatischer! :yes:


    War allerdings sehr verwundert über den Pollerwiesen Abschnitt und dass das Event eher aus dem "Underground" kommt und immer noch sein soll.
    War letztes Jahr hier in Köln und die Party hatte die höchste "Musik Hypster" Quote die ich je gesehen habe^^


    Ansonsten sehr passend zusammengefasst das EDM eigentlich nur von der Show lebt und die Musik fast nebensächlich wird...da haben sich selbst die DJs etwas um Kopf und Kragen geredet ;)
    Genau so sehe ich das auch immer mehr, die Leute gehen nur wegen der Show und dem LineUp auf die großen Events, was dann läuft ist den Leuten fast egal.
    Ist auch immer das erste was mir Leute von z.B. Tomorrowland berichten, man war die Bühne fett, man war das Feuerwerk geil, man war ich besoffen... äh und wie war so die Musik?^^

    2 Mal editiert, zuletzt von eRacoon (4. Oktober 2015 um 22:22)

  • ..., private Allerweltsdoku, sogar mit Merchandise. Mit elektronischer Musik, so wie ich sie verstehe und sehe, hatte das überhaupt nichts zu tun. Sicherlich, Protagonisten wie Westbam, die Moni und Laurent Garnier haben aufgrund ihrer Erfahrungen etwas zu erzählen, diese jedoch dann mit einem Kygo, Avicii, Harris und/oder Robin Schulz zusammen zu packen, wird Erstgenannten aber mal überhaupt nicht gerecht. Letztere sind langweiligster Pop größter Kajüte. Quasi; Äpfel mit Birnen vergleichend. Natürlich müssen sie genannt werden, schließlich geben sie momentan den kommerziellen Ton an. Schrecklich. Dann auch diese Inszenierung von Kygo, puhhh, er mag bestimmt ein netter Mensch und Klavierspieler sein, jedoch hat er einfach überhaupt nichts mit der Szene am Hut. Auch diese gewollt ungewollten Zeitlupeneinspielungen bei eher nachdenkenswerteren Szenen, ..., ... *brech*. Interessant fand ich den Begriff "Tropical House". Irgendwie musste ich da unweigerlich an Roger Shah denken. Unabhängig davon, dass mich der Sound von Kygo und Robin Schulz an die alten Dream-Dance-Sachen à la Robert Miles erinnert. Boring.

    Wieder mal geärgert habe ich mich über Paule. Ich kann ihn einfach nicht mehr ernst nehmen. Auf jeder herausgebrachten Single von ihm finden sich schrecklich langweilige und kommerzschreiende Vocals und er versucht immer noch, den Underground-Club-DJ zu mimen. Puhhh. Er ist für mich einfach nur noch unglaubwürdig und, leider, als großer Fan in den nuller Jahren, peinlich.

    Fazit: Nett gemeint ist nach wie vor nicht nett gemacht/umgesetzt. Da fehlte einfach zu viel (Ursprung, Djing, HipHop/House/Detroit, Medien und Kommerzialisierung, ...).

  • Zitat

    Original von starchaser078

    Wieder mal geärgert habe ich mich über Paule. Ich kann ihn einfach nicht mehr ernst nehmen. Auf jeder herausgebrachten Single von ihm finden sich schrecklich langweilige und kommerzschreiende Vocals und er versucht immer noch, den Underground-Club-DJ zu mimen. Puhhh. Er ist für mich einfach nur noch unglaubwürdig und, leider, als großer Fan in den nuller Jahren, peinlich.


    Volle Zustimmung. Mir ist eigentliche total Latte, was ein Guetta, Kygo, Dimitri & Schlagmichtot so von sich geben. Die großen Festivals bringen selbst meine intimsten Körperstellen nicht mal ansatzweise zum Jucken, also sollen die Kasperköpfe ruhig ihre Parade abziehen.
    Aber bei einem Paul van Dyk, dem ich als Bub mein halbes Taschengeld für seine CDs geopfert habe, bringt mich heute nur noch zum brechen. Schade.