Mixen mit Ableton live

  • Oha....genau desshalb hat das digatale mixen ja auch seinen Ruf weg....sorry wegen dem Offtopic.


    Aber es gibt auchnoch Menschen, die auch Digital wie mit Platten auflegen wollen.


    Wenn ich mir alles voreinstelle brauche ich ja dann auch keinen Controller mehr.......höchstens nen Buzzer zum starten der Tracks.....

  • naja. das mit dem ruf ist so 'ne sache:
    ich hab schonmal so manchem typen gezeigt, dass es eben nicht einfach nur mit 'knöpfchen drücken' erledigt ist beim "djing" mit ableton! :lol:
    die leute stehen dann davor, und sagen "ich blick hier nicht durch", oder es gab auch leute die meinten es gänge doch so und so, und dann plötzlich einfach den sound "ausmachten" durch betätigen der falschen knöpfe, und dann dastanden wie "was'n jetzt los?". wenn einer mir blöd kommt, dann mache ich ihm 'nen neues live-set auf, schmeiße da 'nen paar unvorbereitete mp3-tracks rein und sage ihm, "na dann mach mal mit 'nur knöpfchen drücken'"! was denkst du wie schnell der ruhig ist! :D


    also einen controller benötigt man auf jeden fall! nur mit maus rumklickern ist blöd! :no:


    wäre natürlich wirklich interessant das ganze mal mit nem midi-sendenden cd-player zu verbinden. dann sieht's ja wieder mehr nach dj aus... :lol:


    btw, für vinyl gibt's sowas sogar schon (wobei man hier auch timecode cds verwenden könnte): ;)
    http://www.ableton.com/thebridge

  • Das da einiges an Arbeit hinter steht und man auch Ahnung braucht, ist jetzt nicht das Thema.


    Nur das sieht halt bei nem Gig niemand. Und das interessiert auch keinen so richtig.


    Hab jetzt auch ein paar Sets in Ableton gebastelt. Was ziemlich easy ist. Nur hat das für mich noch zu wenig mit dem eigentlichen DJing wie halt mit Plattentellern zu tun. Irgendwie geht mir da viel zu viel Gefühl flöten.


    Daher kann ich mich mit nem Controller auch anfreunden. Dann ists ja nicht viel anders als mit CD Playern.


    Wäre halt interessant wie man dann einen Controller dann so auch in Ableton einbinden könnten.....

  • Ich meine ja, genau das sollte man nicht machen, also mit Ableton versuchen möglichst vinylähnlich aufzulegen. Man sollte sich eben loslösen von der Art, wie man Vinyl aufgelegt hat, sich darüber freuen, dass man sich nicht mehr mit so - rein musikalisch gesehen - simplen Dingen wie Geschwindigkeit angleichen und Beatmatching beschäftigen muss, und sich Ableton anschauen, was es einem für Möglichkeiten gibt, wie man damit bestmöglichst das erreicht, um was es letztendlich geht: die Hörer (dessen, was aus den Boxen kommt) zu begeistern und mitzureißen.



    Bei mir stehen momentan ein Launchpad und ein Behringer BCR. Es gibt bestimmt bessere Controller, aber es war beides sehr günstig, und damit kann man schonmal Clips triggern und Knobs drehen, bis der Arzt kommt. :)
    Ich weiß noch nicht, wie mein Live-Set letztendlich aussehen wird, ich bin momentan nur am rumprobieren.

  • So habe mir gerade die Testversion geladen und versuche mich erstmal mit Live 8 am auflegen (produzieren kommt später, das ist mir noch zu komplex, erstmal das auflegen testen)


    So ich suche gezielt nach Tutorials wie man es von Anfang an macht, wie gesagt bin totaler Ableton noob, und habe nun 30 Tage zeit das zu ändern, zumindestens so das ein erträglicher Mix raus kommen könnte...


    Also ich brauche Seiten mit Pics oder Videos, die das Auflegen von anfang an beschreiben, wichtig dabei ist: Ohne Controller, also rein mit der Software arbeiten ohne schnickschnack als Hardware.


    Möglichst in Deutsch das es bei komplexen Sachen warscheinlich einfahcer ist wenn man es in seiner eigenen Sprache hat, ist aber nicht zwingend ein muss, wer also eine Seite kennt die das Set kreieren ohne Controller beschreibt, in Bild,Text, oder Videoformat, kann das gerne posten.


    Danke :D

  • Hey Nils,


    zunächst solltest du unterscheiden ob du "live" mixen willst oder ein Set vorarrangieren willst. Da du keinen Controller nutzt kommt für dich im Grunde nur letzteres in Frage.


    Falls du Tutorials brauchst, empfehle ich dir www.sonicacademy.com! Das ganze kostet zwar, ist aber dafür von erstklassiger Qualität. Zusätzlich gibt es dort auch massig an Producer-Tutorials. Du schlägst somit 2 Fliegen mit einer Klappe.


    Das ganze ist zwar auf English, allerdings sind die Jungs relativ gut zu verstehen. Das liegt vor allem auch daran das die meisten Begriffe eh auf english sind.

  • Vielleicht sollte man bei Ableton erstmal damit anfang, die Unterschiede zwischen den beiden Views zu erklären. Ich mach mittlerweile auch einige Live-Sachen mit Ableton, aber fast nur wenn ich Techno oder House spiele, also alles wo ich live mashups machen will. Wenn ich rein Trance-mäßig auflegen will also Track - übergang - Track - übergang, dann bleib ich lieber bei Traktor oder mittlerweile sogar Virtual DJ weil mir das dafür NOCH besser gefällt...

  • Ich muss mich jetzt auch mal einklinken: Hab vor einer Weile auf Ableton Live 8 Intro aufgerüstet, weil es das kostenlos zu meinem iMac obendrauf gab und ich komme jetzt mit dem Warping überhaupt nicht mehr klar.
    Bislang war es immer so, dass man die Marker je nach Gusto verschieben konnte, so dass sie synchron zum Metronom liefen, falls Ableton was falsch berechnet hat. Das geht jetzt komischerweise nicht mehr so wirklich. Zwar setzt Ableton neuerdings den ersten Beat korrekter, aber hinten raus sind Nachjustierungen nötig. Ich hab auch ehrlich gesagt keinen Bock mich durch x Tutorials zu quälen, weil`s sicherlich eine Sache von nicht mal zwei Minuten ist. Wäre also schön, wenn mir jemand einen kurzen Anstoß geben könnte. Vielen Dank!

  • Ja ist richtig. Die Warp Funktion wurde in Ableton 8 verändert und intuitiver gemacht. Nach wenigen Minuten hatte ich mich auch shcnell dran gewöhnt und mus sagen, dass ich es so auch besser finde als bei den früheren Versionen.
    Du setzt nach wie vor an der Stelle in der WaveKurve dein Marker wo du ihn haben möchtest und verschiebst dan die Kurve über den Warp Marker zu dem Punkt, wo du ihn hinhaben möchtest.
    Ich hoffe du kannst mit dem Tip erstmal arbeiten. Einfach weiter ausprobieren. Der Knoten platzt schnell.

  • es gibt da ein paar gute videos zu, aber ich muss zustimmen: hat man sich mal an das warping in 8 gewöhnt, geht es wesentlich schneller als exakter. im grunde geht das so:


    wenn du rein zoomst, bekommste schon mehrere punkte angeboten, da suchste dir den der auf deinem beat liegt. wird er gelb, kannst du den punkt mit gedrückter shift taste relativ zur timeline verschieben. ansonsten hier ein gutes video dazu:


    https://www.youtube.com/watch?v=waLeq8-2UBo

  • janz einfach: ersten kick-hit suchen, markieren, rechtsklick auf den punkt, setze 1.1 hier. anschließend wieder rechtsklick auf den punkt, warpen ab hier (gleichmäßiges tempo). dann ans ende gehen, der track wird ein wenig verrutscht sein. daher einen der letzten kick-hits wieder exakt an die richtige stelle setzen und alles dazwischen verschiebt sich automatisch. mit ein wenig erfahrung eine sache von einer halben minute.


    wenn noch nicht geschehen: in den optionen den sample mode von "beats" auf "repitch" ändern (richtig so tobi? :-) ). sonst klingts schwammig...

  • mal zum modus:
    ich nutze den "beats" modus im 1/4 und 1/8, je nachdem, was für ein track. der paule nutzt den "complex" mode... voraussetzung hierfür: qualitativ hochwertige tracks. :D


    das verschieben ist äußerst easy:
    ich schiebe immer den ersten beat auf die 1.1. danach schaue ich einfach ganz hinten, und ziehe mir dort einen beat genau auf den takt. manchmal stimmen nämlich die warpmarker auch nicht so richtig. dann muss man manchmal auch inmitten des tracks manuell (mittels doppelklick auf nen beat) sich ein paar marker setzen... selbiges gilt für von vinyl überspielte tracks (die laufen meistens "weg") :yes:

  • Ich nutze meist den Repitch, ja richtig Tobi, ich finde so bekommt der Sound etwas anloges und kommt ein wenig der CD-Nahe. Zudem mag ich manche Tracks einfach gepitched lieber, für Bootlegs und einem Mix in Key nutze ich den natürlich nicht sondern ebenfalls den Complex

  • Vielen Dank für die Tipps und die Tutorials. Es ist nun wirklich kein Akt und ist in 30 Sekunden kapiert. Nur ich war`s gewohnt. Dass es so einfach ist, hab ich fast vermutet...:D
    In der Intro-Version stehen nur folgende Warp-Modes zur Verfügung: Beats, Tones, Texture, Re-Pitch. Was ist zu empfehlen?

  • Zitat

    Original von DaveDowning
    mar she, ich hätte da mal ne frage weil ich sa. nicht groß dazu kam dein setup anzuschauen...wie machst du dass, zerhackst du die tracks in parts oder lässt du sie ganz und setzt live loops?



    teils teils. manche sachen mache ich live, manche sind aber auch vorbereitet bzw. bleiben im "original"... und loops schmeiße ich auch ab und an nach lust und laune rein.

  • Zitat

    Original von DaveDowning
    ah ok... ich hab da nie eine variante gefunden die mich wirklich zufrieden stellt und mir genug flexibilität lässt... das war mein problem und ich hatte bei dir das gefühl, dass du das gut im griff hattest, obwohl ich angeschlagen war.


    joar, wenn ich mir mein set so anhöre, dann war ich auch recht "angeschlagen"... :D
    aber ja, ich hab die sache eigentlich ganz gut im griff, allerdings auch nur, weil ich mein ableton komplett auf mich abgestimmt habe. also das aussehen , und die kanäle mit der midi-belegung nach meinem geschmack eingerichtet... ;)

  • Zitat

    Original von Clear_Blue
    In der Intro-Version stehen nur folgende Warp-Modes zur Verfügung: Beats, Tones, Texture, Re-Pitch. Was ist zu empfehlen?


    Zum klassischen DJ-Mixing mit komplette Tracks sind meiner Meinung nach nur Re-Pitch und Complex Pro geeignet. Letzteres braucht man aber auch nur, falls man die Tonart beibehalten / kontrolliert ändern will.

  • Mich regen immer diese ganzen gelben Balken/Markierungen in dieser Warp Funktion auf !!! :upset:
    Eine ganz normale 130 bpm datei lade ich rein und der macht mir da 50 Markierungen
    und zeigt Geschwindigkeiten zwischen 80 und 150 bpm, obwohl klar und deutlich
    130 zu erkennen ist, dass es 130 sind.... HILFEEEEEEEEEEEEEEEEEEE

  • Zitat

    Original von Steve Brian
    Mich regen immer diese ganzen gelben Balken/Markierungen in dieser Warp Funktion auf !!! :upset:
    Eine ganz normale 130 bpm datei lade ich rein und der macht mir da 50 Markierungen
    und zeigt Geschwindigkeiten zwischen 80 und 150 bpm, obwohl klar und deutlich
    130 zu erkennen ist, dass es 130 sind.... HILFEEEEEEEEEEEEEEEEEEE


    Falls das passiert: Allererste 1 suchen (also den Anfang des ersten Takts des gesamten Stückes), ordentlich reinzoomen, per Doppelklick Warpmarker setzen (kann man oft noch genauer machen als die von Ableton erkannten Transienten), Rechtsklick auf Warpmarker: "Set 1.1.1. Here", und dann "Warp from here (Straight)" (dann sind auch alle anderen Warpmarker weg).


    Im Normalfall hat Ableton ja jetzt die richtige Geschwindigkeit ermittelt (sehr oft noch mit falschen Nachkommastellen).
    Meiner Erfahrung nach sollte man die BPM-Zahl (etwaige Nachkommastellen einfach ab-/aufrunden) nochmal per Hand in das "Seg. BPM"-Feld eintippen, auch wenn die Nachkommastellen zwei Nullen sind. Ist meistens genauer.


    Rauszommen, beliebigen Takt ganz am Ende suchen, weit reinzoomen und wenn nötig per ziehen noch Korrektur vornehmen, aber ohne Warpmarker zu erzeugen.

  • Zitat

    Original von DaveDowning
    steve: einen anklicken, strg / cmd + a - löschen, eigene setzen. meistens reichen auch 5-6 pro track+


    oder weniger. bei vinyl-aufnahmen manchmal aber auch mehr... ;)


    Steve:
    wollte ich dir das nicht mal erklären? ansonsten lies dir meine beschreibung hier im thread nochmal durch! oder pn ;) :D

  • Meiner Meinung nach braucht man eigentlich immer nur einen Warpmarker, außer natürlich es handelt sich um eine Vinylaufnahme oder ein akustisches Stück.
    Ist ja auch logisch, da die Tracks ja wohl nur in Ausnahmefällen nicht in digitalen Sequenzer entstehen.

  • oh das kommt auch auf den track an. bei beatport sachen setze ich meistens 3 bis 5 , so ungefähr: 1, erster voller beat, nach dem break, beim ersten "outro"-beat und am schluß, vorletzer takt oder so. so weiß ich dann auch das der track wirklich immer drin ist.


    ich mache das beim matchen in ableton meistens so, dass ich mir mein metronom dazu hole, das entsprechend einstelle und dann ne ungefähre geschwindigkeit weiß - meistens passt die dann, darauf kommt der master und die beatmarker setze ich dann halt auf das main grid.

  • daher das audiosysteme im allgemeinen nicht hunderprozentig synchron laufen. d.h. auf deinem system sind das 136 bpm, aber wenn du es renderst, kann sich das durchaus verzögern, unter anderem durch hardware-synths, analoges outboard equipment oder mastering.. es gibt (oh wunder) immer noch jede menge releases die analoges mastering bekommen.. und da kann man schon auch mal n halbes bpm daneben liegen, je nachdem wie schnell der track ist und was man mit dem mixdown macht.

  • das stimmt in der tat. ich hab hier einige tracks die eben nicht ".00bpm" sind, sondern vielleich ".01" oder ".04" oder so... ;) trotzdem, wenn die tracks so gleichmäßig durchlaufen, reicht mir auch der erste marker, und den rest zieht man am ende entsprechend, egal was sich dann da für eine bpm ergibt... hauptsache es passt. und wenn man's verpeilt kann man das auch auch live vor ort nochmal machen, falls da was unrund laufen sollte. hab ich selbst beim paul manchmal gemerkt, dass die dinger zwar genau das tempo haben, aber der takt, einen bruchtteil einer sekunde danebenlag, und er dann schnell noch angeglichen hat... war bei mir in köln auch nicht anders, und kann vorkommen, dass man beim vorbereiten sowas übersieht. dann ist bei einem im club eben wieder der "dj" gefragt... ;) :D