Mat Zo "The Bipolar EP"

Track Rating
2.8 / 6
(26 Bewertungen)
  • Im Ansatz verdammt gut, vor allem die langezogene Mello im Aufbau gefällt mir sehr gut. Ein dickes Minus gibt es aber definitiv für die Vocals die sind weniger cool, ohne wäre der Track wirklich sehr schön, naja so bekommt er auch mal seine 4/6

  • :autsch: wieso macht jemand der so gute Musik (Near The End, Fractal Universe) gemacht hat solchen mist??? ?(
    letzte brauchbare von ihm war "rebound" und der remix zu Tritonal's "Lifted" :(


    track ist absolut quitschig, null flächen :sleep:
    0/6 :boxing:

  • Zitat

    Original von ALX
    :autsch: wieso macht jemand der so gute Musik (Near The End, Fractal Universe) gemacht hat solchen mist??? ?(
    letzte brauchbare von ihm war "rebound" und der remix zu Tritonal's "Lifted" :(


    track ist absolut quitschig, null flächen :sleep:
    0/6 :boxing:


    Ganz dick unterstreiche.


    Leider ist das so

  • Original: "If you liked it then you shoulda put a ring on it" Crazy. Ich mag es nicht, "Mozart" war schon langweilig. Fängt an sich gut an, die knapp erste Minute gefällt. Die Vocals hingegen stören und dann kloppt das Teil leider viel zu aufdringlich/anstregend dahin und dieses Katzengejammer dazu geht nicht klar. Muss auch sagen "Rebound", "Lifted Remix", "Be There 4 U Remix" waren Kracher und auch früher hatte er feine und durchaus innovative bzw. eigenständige Tracks, aber das hier kriegt mit Wohlwollen wegen der kurzen Hörprobe 2/6 und ist somit auf dem Level wie "Mozart", nix was mich bewegt. :hmm:

  • mhmm, der track macht bis zum break viel hoffnung, dass es wieder alten "Mat-zo-melodic-trance" gibt. dann jedoch wieder diese langweilige (handz-up-)lead-sounds, und so wirklich drive will sich nicht einstellen. finde ich schwächer als mozart, weil mozart zumindest vor dem break richtig toll geknallt hat! 3/6


    wobei "bipolar" auch klasse ist meiner meinung nach...

  • Super alte Drumfills und diese Vocal machen irgendwie schon vorab keine Hoffnung. Klingt ein bisschen wie die Kommerzhymne "Sunshine" von früher. Enthält keinen Mat Zo Wiedererkennungswert, unoriginell.
    Zwar bestimmt ganz spaßig im Club, aber wirklich nicht mehr.
    2/6

  • Zitat

    Original von D@rk!
    Denke die Mozart Liebhaber werden auch diesen Track mögen ;)


    ist bei mir leider nicht der fall, weil "it's yours" leider kaum abgeht, die ersten 4 min. finde ich ziemlich langweilig. mozart hat meiner meinung nach einen viel besseren, progressiven und dadurch packenderen aufbau. aber ist ja alles geschmacksache. gebe hier mal 3,5 bis 4.


    bipolar ist auch ok, aber reißt mich nicht vom hocker.


    fakt ist, mat zo macht aktuell keinen trance mehr... ich erinnere mich noch an "first glance" damals unter seinem echten namen, das war traumhaft! :)

  • Bipolar geht gut ab wie schon geschrieben. mag die filterspielereien mit dem knackigen lead-sound. die anderen zwei können mich nicht packen.


    vielleicht sollte man im ausgangspost alle drei links zu den tracks einfügen? der thread ist jetzt mit "the bipolar" überschrieben, der link im op verweist aber auf "it's yours"

  • Geile EP im Gesamtpacket-mir gefällt It's Yours am besten. Gute Laune Sound mit schönen Harmonien-halt nicht mehr so trancig von den Produktionen her wie früher, aber mich stört es nicht. Moderner Sound, der einfach Spass macht-ne schöne Abwechslung zum klassischen Trance-wundert mich echt, dass ich hier mit meiner Meinung in der Minderheit stehe. Früher war nicht alles besser-finde gerade dass in der elektronischen Musik immer mal wieder neue Strömungen gibt das faszinierende an der Musik :)


    klare 5/6

  • Etwas unglücklich ist hier die Bezeichnung Trance gewählt, ansonsten finde ich ausgerechnet dieses Release echt nicht übel ! ;) Bipolar und Ring It On sind teilweise etwas fiepsig und kriegen deshalb nur 4/6. Interessant sind sie aber dennoch und machen trotz ihres starken Elektro-Einschlags Spaß. Die Umsetzung gefällt mir irgendwie. Its Yours rockt so richtig. (4,5-5/6) Klar hat es einen kommerziellen Touch und auch die Kinderschreckstimme die Manche auch an gewisse Hands Up- Projekte erinnern mag, ist manchmal etwas gewöhnungsbedürftig. Aber der techhousige Aufbau ist interessant, lässt sich ordentlich Zeit und mündet in einem schönen Break. Danach wird auf die Houseglocke gehauen. Trancig ist es nur im Break, später finden wir Partyhouse - aber keinen schlechten. Diese schrägen Vocals, die hier als "Katzengejammer" bezeichnet werden haben für mich was und gehören da rein. Yoyo Ma darf man dann eindeutig Trance nennen, nur das es Trance mit äußerst starkem Daft Punk - Einschlag ist, dass Break ist auch sehr schön und typisch Anjuna. 5/6 Und sowas vom Trouse-Hasser Martin. Für mich ist das hier aber was vollkommen anderes als Avicii , Guetta und der ganze andere Billigkrams der hier den Trackbereich runterzieht. Hier beweist man, dass man massentaugliche Partymusik auch vernünftig umsetzen kann.


    Hier übrigens wohl die Inspiration für Its Yours


    John Cutler - Its Yours


    https://www.youtube.com/watch?v=zQ5PC54futo


    Allerdings ist Mats Version was völlig neues und keine Nachahme ! Sind nur ein paar Samples, mehr nicht.


    Lustigerweise konnte ich sogar eine Ähnlichkeit zu diesem Progressive-Track feststellen, vor ner Woche rein zufällig drauf gestoßen. ;)

    Pedro Duraes - Ist Never Too Late


    https://www.youtube.com/watch?v=xRyrgmEQVso

  • Habe mich als Liebhaber des „alten“ Mat Zo in diesem Thread bisher zwar noch zurückgehalten, mit der gewissen Portion Abstand im Gepäck möchte ich euch nun jedoch meine Sicht der Dinge in Form einer Kurzrezension der aktuellen 4-Track-EP des englischen Jungproduzenten offenbaren. In der Riege derjenigen, die Hopfen und Malz bei Matan Zohar komplett verloren glauben, sehe ich mich dabei allerdings noch nicht ganz, auch wenn ich die Ansicht vertrete, dass der Gute sich in letzter Zeit von der zweifelhaften Entwicklung solcher Leute wie Arty oder Avicii doch etwas zu arg den Kopf hat verdrehen lassen und dementsprechend zunehmend Herz und Seele seiner Tracks gegen massentaugliche Konsensklänge zu ersetzen gedenkt.


    Mit am meisten sagt mir noch das Titelstück Bipolar zu, welches in seiner Melodiefindung am ehesten Erinnerungen an das gewisse Etwas hervorruft, welches die Stücke von Mat Zo bis vor etwa einem Jahr nicht nur in atmosphärischer Hinsicht regelmäßig umwehte. Deutlich negativ stoßen dagegen bereits zu Beginn unpassend eingesetzte sowie in ihrer Belanglosigkeit unübertroffene Großraumdisko-Vocalfragmente („Ask yourself, can you dance?“) sowie ein äußerst zähes Tonstottern auf, wobei letzteres alsbald immerhin von einer wiederum spannend arrangierten Groove-Bassline elektroiden Ursprungs ins Jenseits verbannt wird. Das anstehende Break steht dann selbstverständlich ganz im Zeichen der Entwicklung einer für Mat recht typischen Melodiefolge, welche auch in Kooperation mit dem Drumming in ihrer markant rollenden Fortbewegungsart stetig an- und abschwellend eine angenehm frühlingshafte Wärme zu verbreiten imstande ist, diese allerdings für meinen Geschmack leider nicht lang genug konservieren kann und das Feld nach einem zweiten Break schon wieder der flexibel tänzelnden Bassline überlassen muss. Die Konsequenz, die ich hier vermisse, beweist der Track stattdessen in der Aufdringlichkeit der bis zum Rückbau des Ganzen ohne Rücksicht auf das Nervenkostüm des gemeinen Hörers zitierten Vocaleinspieler, sodass im Endeffekt dann nicht mehr als solide 4,25/6 aus der Bewertungskiste hervorlugen können. :hmm:


    Bekäme ich It's Yours – zu welchem Anlass auch immer – geschenkt, mein erster Weg würde mich sicherlich zum Umtauschen führen, denn was hier an leiernden Bigroomflächen auf die unbedarfte Hörerschaft losgelassen wird, geht meines Erachtens nicht nur auf keine Kuhhaut, sondern verhöhnt ja geradezu die detailverliebt herausgearbeitete Melodievielfalt und -dichte früherer Mat-Zo-Stücke. Zu allem Übel tauchen dann auch noch im Vergleich zum Vorgänger überaus ähnlich geartete Vocalsamplefragmente im Trackgeschehen auf, um sich als Initiatoren der ramschigen Kirmesmelodieflächen aufzuspielen. Als einzige Lichtblicke sind in diesem Zusammenhang subtil groovende Stakkato-Basstöne, welche allerdings zusehends ins Abseits geraten, sowie die anfängliche Melodieentfaltung innerhalb des Breaks aufzuzählen, wobei ich es Herrn Zohar hierbei in besonderem Maße ankreide, das durchaus vorhandene Potenzial der Tonfolgen im Break mittels unseliger Bigroom-Überwältigung sehenden Auges gepflegt gegen die Wand zu fahren. Dazu fällt mir dann nur noch eins ein: Die nächste Fahrt geht rückwärts – 1,5/6, setzen! X(


    Ring On It setzt seinem Vorgänger in puncto Lächerlichkeit sogar noch einen drauf, punktet aber zunächst immerhin noch mit einem interessanten Breakbeat-Rhythmus, auf dem sich jedoch äußerst fade Stakkatotöne und Flächenfragmente die Klinke in die Hand geben und von einer unsäglich sirenenartigen Holzhammer-Anschwellaktion in die nächste stürzen. Aus dem Hintergrund lösen sich dabei zwar mehr und mehr alternative Melodiestrukturen, selbige entstellen sich allerdings bereits recht schnell selbst, indem sie in freudiger Erwartung in lauwarmer Bigroom-Brühe baden und damit einmal mehr die örtliche Kirmesprominenz verzücken dürfen. Nerviges Effektgehampel und furchtbar schmierig anschwellende Sirenen misshandeln das anstehende Break schließlich nach Strich und Faden, sodass sich im Anschluss auch der Untergrund nicht mehr zurück in sein Breakbeatgewand traut, sondern die lieblos zusammengewürfelte Chose aus schief gestimmten Vocaleinspielern, Rülpseffekten und Mitgrölflächen endgültig den Bach hinunterschickt. Fazit: Ich habe Mat Zo noch nie widerlicher an die Provinzdisse anbiedern gesehen, sodass der Gute mit seinen 0,5/6 hier noch gut bedient ist. :p


    Wie gut, dass wenigstens Yoyo Ma sich der Wiedergutmachung verpflichtet fühlt und eine angenehm von Daft Punk inspirierte Klanglandschaft heraufbeschwört, die einzig und allein von immer wieder völlig aus dem Zusammenhang gerissenen Vocaleinwürfen unterbrochen wird. Von diesen irritierenden Momenten abgesehen weiß hier aber vor allen Dingen die stets zwischen stakkatierter und flächiger Instrumentierung changierende Bassline zu gefallen, welche bereits vor dem Einmünden ins Break einige sanftmütige Melodieanleihen im Hintergrund an den Track heranführt, ehe selbige sich dort als beruhigende Streicher entpuppen, welche zusammen mit harmonischen Synthietönen eine geschmackvoll schwebende Atmosphäre zu kreieren imstande sind. Alternative Tonlinien, acid-beeinflusste Effektstücke sowie in guter alter Daft-Punk-Manier verzerrte Stimmenanleihen initiieren anschließend eine gelungene Anschwellaktion, um im Folgenden einen wunderbar fließenden Übergang in die kommende Drummingphase hinlegen zu können. Angetrieben von der flexibel nach vorn ausgerichteten Bassline fühlen sich die sphärische Elemente auch in dieser Formation mehr und mehr wohl, sodass einer Verdichtung des Ganzen bis zum nächsten Kurzbreak nichts mehr im Wege steht, wenngleich die im Anschluss auf den Plan gerufene Solofahrt der Bassline höchstwahrscheinlich bereits den Beginn des Rückbaus einläuten dürfte. Alles in allem haben wir es hier auf jeden Fall mit dem überzeugendsten Viertel der EP zu tun, welchem ich meine überdurchschnittlichen 4,75/6 keinesfalls vorenthalten möchte… ;)

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