Beiträge von Blackhole Traveller

    Harmloser Track im Original, mir fehlt da die Power, selbst instrumental dümpelt es so dahin - die Vocals gefallen mir nicht, klingt zu sehr nach R&B Gejodel als Trance Vocals gegen die ich an sich nichts habe. Das hier ist viel zu poppig. 3,5/6.

    Ja, so hab ich damals vor 12 Jahren empfunden...und heute, 12 Jahre später^^ sehe ich es immer noch so. Wobei sich durch die vergangenen Jahre mein Geschmack verbessert, verfeinert und auch etwas verändert hat. Man wird nicht unbedingt toleranter mit dem Alter. ;) Die Bullshiit-Toleranz sinkt einfach, man kennt noch mehr bessere Titel und braucht uninsiriert nicht mit "nett" rechtfertigen. "Concrete Angel" wurde im Jahr 2012 als Tune of the Year der ASOT Top 20 gewählt. Ich höre mich gerade durch alle Top 20s und bin mittlerweile (seit den 2010ern quasi) dort angelangt, wo es langsam anfängt weh zu tun: Vocal Trance mit starkem Pop Appeal, BigRoom Trouse und uninspiriertes Holland Großraum Gedudel. Letztendlich wird so langsam kein einziger der Top 20 Tracks zu meinen Playlists hinzugefügt. Nicht alles ist schlecht, immer wenig ist wirklich gut und bei einigen Sachen frage ich mich wirklich: Echt jetzt?

    Sicherlich sind auch viele Vocal Tracks "nett" und für sich selber gesehen ganz in Ordnung. Aber die schiere Menge an ewig gleichen Vocal Tracks nerven. Da jeder von uns 10.000 und mehr gute Tracks kennt, ist jeder Track von jemandem, der es besser könnte aber sich keine Mühe geben möchte uninteressant. Natürlich werden genau diese Tracks dann auch in die Top 20 vermehrt im Jahresvoting gefunden. "Concrete Angel" ist an sich gefällig, aber bietet wirklich nicht viel. Dass die Vocalistin gut singen kann sollte das Mindeste sein. Packt mich nicht, dazu ein lasches, kraftloses Instrumental, wo ich den Hitfaktor überhaupt nicht sehe. Wären die Produzenten wenigstens so ehrlich zuzugeben, dass sie eigentlich gerne Pop-Musik machen würden, aber das Ganze halt mit EDM aufpeppen... Im Trance-Bereich scheint es zwar viele Kritiker zu geben, aber in Sachen Image scheint es völlig okay zu sein, wenn jemand wie Armin himself Pop Trance, BigRoom und ganz viel verschiedenes Zeug abseits von Trance unter seinem Namen fabriziert.

    Vielleicht war das damals vor über 10 Jahren anders, weil es da noch 10 Jahre weniger Musik und Zugang zu dieser gab und man das so hingenommen hat. Heute gibt es ja ohnehin nicht mehr nur mehr Musik. Damals musste man sich im Tranceforum noch um Hörproben bemühen. Heute gibt es mehr oder weniger ALLE Musik zu jeder Zeit.

    Ich mag übrigens einige Trance Tracks mit Vocals. Und ich mag auch einige Songs des Genres Pop, R&B und Indie-Pop (als auch andere Sing-Genres). Vielleicht ist eine mögliche Erklärung: Anfangs wurde noch Trance gemacht mit Vocals drauf/drinnen. So lange der Trance den Hauptteil des Stücks ausmacht, ist es für mich gut. Wenn hingegen die Vocals in den Vordergrund rücken (für den Pop-Appeal) und das Instrumental uninspiriert dahinter dudelt und als Instrumental für sich kaum funktionieren würde, bin ich draußen.

    Wer den Musik-Podcast Die Klangküche verfolgt, da wird in der (fast) aktuellen Free-Folge #214 über das "Festivalsterben" geredet. Die 3 Hosts sind Musikproduzenten und DJs.

    Was ich so als Fazit mitnehmen kann: Kleine Festivals laufen neu an, ziehen dann auch durchaus eine Crowd an. Wollen dann aber immer mehr und mehr (warum auch immer), buchen große Stars, die einen Haufen Asche kosten, aber dieses viele Mehr-Geld nicht durch neue bzw. Mehr-Besucher ausgleichen können. Generell bleibt die Frage offen, ob es Sinn hat, sich für sündhaft teures Geld einen z.B. David Guetta zu holen oder ob ein ausgeglicheneres Line-Up die bessere Wahl wäre. Und so gehen diese Festivals dann auch oft baden. Und ob ein David Guetta dann wirklich für die große Gage eine annäherend qualitativ hochwertige Show hinlegt sei auch mal dahingestellt...

    Mögliche Kritikpunkte sind auch, dass dann plötzlich irgendwelche gehypten Hip Hop Acts auf more or less EDM Festivals auftauchen und das turnt viele Besucher ab. Es gibt halt auch sehr viele Festivals, die wegen der Jahreszeit dann auch zeitgleich laufen. Dazu liegt das Geld nicht mehr so locker wie früher in der Hand. Und wahrscheinlich noch andere Gründe wie die Pandemie, maybe haben die jungen Leutz keinen großen Bock auf Festivals, man kann heute auch alles von daheim streamen usw.

    Am Ende des Tages zeigt sich in fast allen Bereichen das gleiche Schema: Wenige Große regeln den Markt, die übrigen Teilnehmer dürfen sich um die Reste streiten...

    Ich vertrete die These, dass letztendlich fast alle Künstler "poppig" werden (müssen), damit sie sich langfristig im Musikgeschäft halten können. Der Durchbruch gelingt wenigen, die diesen schaffen, weil sie mit frischem Sound daherkommen. Siehe Deadmau5, der 2006-2008 so seinen Durchbruch erlebte. Ich hab insgesamt aber nicht viel vom Joel mitbekommen, nur mal ab und an eine Single. Deadmau 5 startete durch, wurde immer größer und um neue Fans zu generieren und die alten bei Laune zu halten, muss er halt so produzieren, dass er eine gewisse Anzahl an Leuten erreicht. Ist natürlich ne ganz andere Denkweise und Herangehensweise, als wenn ein Artists im Studio tüftelt, sich seinen Sound der ihm gefällt erstellt und nicht zu viel an Verkäufe, Öffentlichkeit, Radioplays etc. denkt.

    Eigentlich sollte einem das völlig wurscht sein. Jeder Künstler hat mal ne Phase die einem gefällt und die ist irgendwann vorbei. Kommen immer wieder neue Sachen nach, eigentlich sind die allerwenigsten Musiker nicht austauschbar. Gerade im "anonymen" EDM Bereich ändert sich der Sound ständig und jeder Musiker muss schauen wo er bleibt. Armin van Buuren oder Tiesto sind auch nach einigen Jahren im Trance-Underground dem Duft des Geldes gefolgt. Der Erfolg gibt ihnen wohl Recht...

    Ich hab mal Chat GPT die Frage "ist Deadmau5 ein Sellout?" gestellt:

    Zitat

    Die Frage, ob Deadmau5 ein Sellout ist, ist subjektiv und kann unterschiedlich beantwortet werden, abhängig von persönlichen Meinungen und Interpretationen. Hier sind einige Aspekte, die in die Diskussion einfließen könnten:

    1. Mainstream-Erfolg:

    • Einige könnten argumentieren, dass Deadmau5 seinen Sound und seine Kunstfertigkeit zugunsten eines größeren kommerziellen Erfolgs geopfert hat. Seine Hits wie "Ghosts 'n' Stuff" und seine Zusammenarbeit mit Popkünstlern könnten als Schritt in Richtung Mainstream angesehen werden.

    2. Markenpartnerschaften und Merchandising:

    • Deadmau5 hat verschiedene Markenpartnerschaften und Merchandising-Deals abgeschlossen, einschließlich seiner ikonischen Mau5head-Masken und seiner Zusammenarbeit mit großen Unternehmen wie Puma. Einige könnten dies als Anzeichen für einen kommerziellen Fokus sehen.

    3. Kontroverse Äußerungen und Verhalten:

    • Deadmau5 hat sich oft öffentlich zu verschiedenen Themen geäußert und dabei polarisierende Ansichten vertreten. Einige könnten argumentieren, dass seine kontroversen Äußerungen darauf hindeuten, dass er mehr an Aufmerksamkeit und Kontroversen interessiert ist als an künstlerischer Integrität.

    4. Künstlerische Integrität:

    • Auf der anderen Seite könnten Fans und Unterstützer argumentieren, dass Deadmau5 trotz seines kommerziellen Erfolgs weiterhin seine künstlerische Integrität bewahrt hat. Er hat weiterhin Musik veröffentlicht, die seinem eigenen Stil treu bleibt, und er ist dafür bekannt, seine Arbeit mit größter Sorgfalt und Präzision zu produzieren.

    5. Subjektive Wahrnehmung:

    • Letztendlich hängt die Frage, ob Deadmau5 ein Sellout ist oder nicht, von der subjektiven Wahrnehmung des Einzelnen ab. Einige könnten seine Entscheidungen und Handlungen als kommerziell motiviert ansehen, während andere sie als Teil des natürlichen Fortschritts und Wachstums eines Künstlers betrachten könnten.

    Insgesamt ist es wichtig zu erkennen, dass die Bezeichnung "Sellout" oft stark von persönlichen Meinungen und Interpretationen abhängt und nicht objektiv gemessen werden kann. Deadmau5' Karriere und Entscheidungen sind komplex und können je nach Perspektive unterschiedlich interpretiert werden.

    Ich sag's ganz ehrlich: Im EDM Bereich funktionieren für mich weder Alben wirklich noch überzeugen mich Artists, die nach vielen Jahren Abwesenheit ein Comback versuchen. Sie müssen sich gerade in der elektronischen Musik an die aktuelle Zeit anpassen, also kann ein Rolf Maier Bode nicht mal eben mit RMB 2.0 um die Ecke kommen. Und dann ist es für mich halt nicht mehr das RMB, welches ich toll finde. Ich mutmaße, dass bei elektronischer Musik die persönliche Kompenente fehlt.

    Ein Rapper rappt, ein Sänger singt. Ein RMB produziert mit Computern. Wie klingt Rolf Maier Bode, deren Stimme man wohl nie in seinen Stücken hört? Man weiß es nicht. Bei irgendeinem Sänger den man mag hat man immerhin eine Sicherheit: Wenn die Musik gefällt, kann man auch mit veränderten Stilen was anfangen, weil man die Stimme des Sängers mag. Aber wenn RMB jetzt mit HyperTechno oder Deep House oder Progressive House um die Ecke kommt, Genres in denen er wohl kaum einer der besten sein wird, frage ich mich, wen das genau interessieren soll?

    Ich hab so das starke Gefühl, dass moderne Musik dieser Tage für Leute gemacht wird, die U30 oder Anfang 20 oder Teenager sind und nicht für alte Haudegen wie unsereins hier. Ich und meine Kumpels gehen seit einiger Zeit (scheinbar ist es seit Corona ein Trend) auf 90er/2000er Partys, wo der Sound von "früher" gespielt wird. Und das finden wir super. Auf irgendwelchen neumodischen Kram den wir nicht kennen zu feiern bringt's nicht. Scheinen auch die Bar- und Discotheken Betreiber erkannt zu haben. Damit holt man sich natürlich die betagten Leute ins Haus, die mit der aktuellen Generation nicht viel anfangen können.

    Jeder Sound hat für mich seine Zeit und seine Höhepunkte. Ich höre immer noch den "Hands Up" von Ende der 90er, Anfang der 2000er. Also regelmäßig, aber nicht ständig. Aber so ab 2005 wechselte ich zum Trance und seit dem hat mich kaum noch ein Track dieses Genres interessiert. Es ist halt anders geworden und das ist auch völlig okay. Manchmal hab ich das Gefühl, dass ich einem neuen EDM Trend-Sound fast etwas abgewinnen kann (dank der Klangküche bekomme ich auch mit, was gerade so abgeht, Stichwort HyperTechno), letztendlich aber reicht es meistens nicht. Für mich muss sich alles was tagtäglich auf den Markt kommt mit meinen persönlichen Klassikern und jahrelang bis jahrezehntelang in die Gehörgänge und Gehirnwindungen eingebrannten Songs messen. Das ist fast ein hoffnungsloses Unterfangen.

    Der von mir hochgeschätzte EDM-Podcast #Die Klangküche hat in seiner letzten Folge über das Thema "gibt es zu viel Musik" und natürlich KI gesprochen. Da ich neben Musik auch Youtube, manchmal Filme, mittlerweile einige Podcasts höre, reicht alles was mir in den letzten knapp 30 Jahren als gut untergekommen ist, für den Rest meines Lebens aus. Ab und an kommen mal wieder ein paar neue(re) Tracks dazu, ob diese sich dann aber auf Dauer etablieren bleibt fraglich. Die ganze Hatz lohnt sich nicht mehr für mich. Ich tu lieber andere Dinge und höre einfach Musik die mir gefällt, wie gerade ASOT Folgen aus dem Jahre 2005. :cool:

    Armin ist seit etwa dem Jahr 2000 erfolgreich unterwegs. Wie viele Künstler haben das geschafft? Selbst jene, die mal ein Hitalbum oder ein paar Hits hatten sind nach einem Viertel-Jahrhundert nicht mehr existent oder finden nur noch für Hardcore-Fans statt. Armin kann ziemlich sicher dann unbesorgt in Rente gehen. Eigentlich ist es auch völlig egal, da auch ein Armin van Buuren in einem Genre-Bereich agiert, der für die breite Masse praktisch nicht existiert. Ist halt eher so 'n Nerd-Ding. Trance ist einfach Club-Mucke und passt nicht in Filmszenen, Fernsehserien, als Hintergrundmusik, fürs Radio oder in die 08/15 Diskothek.

    Der alte Trance-Sound wird nicht mehr zurückkommen, genauso wenig wie alle anderen Genres bzw. Zeitabschnitts-Soundgewänder wie z.B. im Hip Hop. Alles bewegt sich weiter und daran gibt es nichts zu rütteln. Mittlerweile wirkt es befremdlich auf mich, warum "irgendein" fremder Dude da, den man vom Gesicht und vom Namen her kennt, die Leute so triggert?! Soll er doch machen was er für richtig hält. Wenn's mir nicht gefällt, gibt es Millionen von Alternativen aus heute und damals. Ich höre mich gerade durch alte A State of Trance Episoden von 2005. Das macht Laune. Und wenn Armin morgen Schlager macht, dann lach ich mich schlapp über die entsetzen Reaktionen. 😀

    Nachdem ich, warum auch immer, gerade zum x-ten Mal bekunde, was er aus 'A State of "Trance"' gemacht hat, würde ich den Namen im Forum blocken. Aber weil das Forum selbst eher ein Zombie ist, auch schon egal. Bin irgendwie froh, dass ich diesen geldgeilen Posterboy nie live erlebt habe.


    Er ist, von seinem Jugendwerk abgesehen, nicht weniger kacke, als die ganzen Handsup-Proll-DJs, gegen die hier vor 20 Jahren noch so eifrig gelästert wurde.

    Mich würde brennend interessiere, wie du heute zu diesen Lästereien gegen Blank & Jones und Konsorten stehst? War das richtig? War es kindisch? Gehört das einfach dazu? Müssen sich Trance-Fans von allem abgrenzen, was dem was der Forum-Kern bzw. die Forum-Mehrheit als "den echten Trance" definiert? Darf man also nicht Scooter hören, wenn man sich als Trance-Fan versteht? Deine Wutrede ändert an dem was Armin macht und machen wird nichts, es macht lediglich dir schlechte Laune. Wenn dem so wäre, könnte man sich jede einzelne Sekunde am Tag über alles aufregen, was scheiße läuft und über alle Lieder und Filme und Menschen, die einem gegen den Strich gehen.

    Ich finde DAS rückwirkend absolut peinlich und erbärmlich. Nicht was Armin aus seiner Radioshow gemacht hat. War eh klar, dass es so kommen wird. Sondern was damals vor dem großen Social Media Beginn ins Forum gerotzt wurde und als völlig richtig gewertet wurde. Etwaigen Idealismus, Trance wäre diese ehrliche Musik und deren Produzenten wären so viel bessere Menschen und da ginge es nicht ums Geschäft, wer glaubt das denn heute noch? Mag ja anfangs so gewesen sein, wo die Show noch auf Niederländisch moderiert wurde. Dann wurde es immer erfolgreicher und größer, aber es gab natürlich auch immer wieder neue Trends und immer den gleichen Sound kann man auch nicht raushauen. Die Vokalisierung kam dann auch immer mehr auf. Armin wurde schon vor 15-20 Jahren poppiger. Er als DER Trancemaster höchstpersönlich wohlgemerkt. Ich bin dann mal wieder weg, geilen alten Shice hören. :yes:

    Dann möchte ich im Tranceforum mal etwas über die sehr un-trancigen Echt niederschreiben...

    Über Böhmermann und den dortigen Auftritt von Kim Frank kam ich zu der Doku (die ich in Kürze schauen werde). Klar bekam ich damals Echt mit, die waren immer mal wieder in den Charts und auch auf so Compilations wie den Bravo Hits vertreten. Da das mit dem Fernsehen bei mir et-was länger dauerte, kannte ich die Band so eigentlich gar nicht. Letztendlich haben es drei Titel in meine Playlists geschafft, jene beiden im OP erwähnten und "Wo bist du jetzt". Die gefallen mir immer noch richtig gut. Das ist aber halt melodiöser Deutsch-Pop, welchen ich nicht viel höre. Man könnte hinterfragen, ob man für solche Songs überhaupt eine Band braucht, wenn eh andere Leute die Musik gebaut haben. Ist eigentlich aber völlig belanglos. Entweder ist die Musik gut oder sie ist nicht gut. Ob Echt jetzt echt waren oder nicht, who cares?

    Ich dachte ja bisher, Echt wären halt so'n typisches 5-Jahres-Projekt gewesen. Schneller Erfolg, Teenie-Image und Hype und dann verändert sich der Markt, die Buben werden älter und das war es dann - maximal 5 Jahre Lebenszeit. Scheinbar steckt da aber mehr dahinter. Wiki schreibt: "Hatte man bisher auf Kompositionen beruflicher Songwriter zurückgegriffen, schrieben die Musiker für das dritte und letzte Album Recorder erstmals alle Stücke selbst. Dies erwies sich kommerziell als Fehlentscheidung." Das ist halt die große Misterei. Ich verstehe, warum Künstler so denken. Mir ist es mittlerweile egal, wer was macht. Gut, Rapper sollten ihre Texte selber schreiben, aber ansonsten muss die Musik gut sein. Idealerweise steuert der Künstler etwas bei wenn er denn kann. Unsere Gesellschaft beruht u.a. auf Arbeitsteilung. Jeder macht das, was er am Besten oder gut kann. Ist im Trance ja genauso.

    Also ich halte so gar nichts vom dem Trend der so genannten Interpolation, z.B. dieses I'm Blue Ding da von David Guetta. Von Covern und Neu-Remixen ohnehin nicht (Ausnahmen bestätigen diese Regel). Es wird also nicht mehr ein alter Song mehr oder weniger relativ originalgetreu gecovert, sondern es wird quasi ein Element gesampelt, aber dann eben ein neuer Text drübergebaut. Mittlerweile wird so viel Musik veröffentlicht wie nie zu vor, natürlich wird letztendlich jeder Song den es jemals gegeben hat irgendwann an die Reihe kommen. Wer nicht mit diesen Original-Songs aufgewachsen ist, der kann sicher unvoreingenommen an die Songs rangehen und versteht das Problem überhaupt nicht. Fair ist nur fair, genau so agiere ich ja auch, wenn ich Cover höre von Songs vor meiner Zeit. Stören tut es einen ja erst dann, wenn man die Originale kennt bzw. eine emotionale Verbindung mit ihnen hat.

    Ich glaube irgendwann ist man auch einfach zu alt für irgendwelche Hypes und Trends. Irgendwann weiß man, wie der Hase läuft. Es gibt alle paar Jahre oder jedes Jahr irgendwelche Trend-Sounds und die ändern sich dann wieder. Erinnert sich noch wer an Tropical House? Oder Slapbass/Slaphouse oder wie man das nennt? Dann gab's (oder gibt's noch?) 80er Retro-Trend, dann natürlich der 90er Retro-Trend, wo dann auch die Sachen aus unserer Kindheit drankommen. Mir entlockt das alles nur ein müdes Gähnen. Der Markt regelt, so sagt man. Es geht letztendlich ums Geld, so sagt man. Ich hör mein Zeug und der Rest macht was er will.

    Bitte statt Remakes und Covern und Interpolationen mehr eigenen Ideen. Heute ist so viel Geniales möglich. Niemand muss das Rad neuerfinden. Aber nicht immer Retro und Nostalgie und Eiffel 65 samplen und so Sachen. Danke...dass ihr nicht auf mich gehört habt.

    Bei mir ist es genau anders rum. Mir persönlich fehlt die Zeit mich auf Podcasts einzulassen, auch wenn es schon ein paar gibt, die mir thematisch zusagen würden. Aber so nebenbei Podcasts hören kann ich nicht. Daher laufen bei mir Sets, Radioshows oder Alben von Bands anderer Genre. Gezielt nach einzelnen Liedern schau ich aber auch nur noch ganz selten. Stoße ich auf ein Lied eines mir bis dato unbekannten DJ, dann schaue ich nach weiteren Sets. Kurz: ich konzentriere mich nicht mehr auf einzelne Lieder, sondern auf den Artist. Unabhängig davon, finde ich es gut, dass die Bewertung wieder eingeführt wurde. Ich hab diese früher gerne genutzt. Würde ich sie heute nutzen? Glaube eher nicht. Aber eventuell gibt es User*innen, die dieses Feature dankend annehmen. Eventuell animiert es auch wieder zu mehr Trackvorstellungen, wenn es nun leichter ist ein Feedback der Community zu bekommen.

    Ich wollte wirklich nur meine Meinung ausdrücken. Es kann sehr gut sein, dass ich auf der Seite der Minderheit stehe. Jeder Mensch hat seine Eigenheiten. Ich kenne Leute, die nutzen immer ihren Apple Laptop und würden nie einen Film im englischen Original schauen. Oder die musikalisch das hören, was sie früher immer gehört haben. Podcasts höre ich auch nicht wirklich daheim. Außer wenn mal Hausarbeit anfällt. Musik geht nebenbei, aber mehreren Leuten konzentriert beim Labern zuzuhören, dazu braucht es Aufmerksamkeit. Ich höre Podcasts wenn ich unterwegs bin (zur Arbeit, mit dem Rad oder im Zug), wenn ich draußen unterwegs bin oder manchmal in der Arbeit.

    Früher habe ich viele Livesets bzw. Radioshows gehört. Heute höre ich nur noch vereinzelt Group Therapy. Dafür habe ich unzählige Playlists bei Spotify. Wegen Spotify habe ich einfachen Zugriff auf eine große Bandbreite an Genres und vieles davon ist ohnehin keine DJ Musik. Ich folge tatsächlich viel mehr einzelnen Künstlern. Vielen aus nostalgischen Gründen, einigen aber weil ich sie aktuell gut finde. Künstlern zu Folgen gibt dem geneigten Musikhörer zumindest etwas Übersicht in dem unendlichen Meer von Veröffentlichungen. Einen Aspekt den ich vergaß zu erwähnen war, dass wenn mir ein Lied gefällt, ich im Bedarfsfall einen Kommentar unter dem Youtube Video hinterlasse, andere User-Meinungen lese (klar landet man dort in einer Fan-Bubble) und gegebenfalls auf Kommentare antworte.

    Ich bin seit fast genau 14 Jahre am Start (minus 5 Tage). Hab mal nachgeguckt. So bis 2016 hab ich hier recht regelmäßig gepostet. Danach kaum noch.

    Die faire Frage ist, ob es heute noch wirklich jemanden interessiert, Songs vorzustellen und zu bewerten? Ist ein totales Nerd-Ding. Kann und muss man alles in Zahlen ausdrücken? Ist es wichtig, ob ich irgendwas toll finde oder der Mehrheitsmeinung angehöre? Seit 2009 hat sich ein gigantischer technologischer Wandel vollzogen. Damals hatte man noch Mühe, an Liveshow Sets (sei es sie zu finden, sei es wegen dem Downloadspeed) und an Tracks zu kommen. Heute wird mir jede Woche alles in mein Feed gespült. Man hat jederzeit Zugriff auf quasi jedes Set und jeden Track. Jeder hat Zugriff auf Milliarden von Liedern, immer weniger Leute hören das Gleiche. Gilt auch für Serien und weitgehend auch für Filme. Ist halt die Entwicklung der Zeit.

    Ich brauche ehrlich gesagt keine Empfehlungen von niemandem jemals wieder. Wenn ich was brauche, suche ich es mir. Dafür gibt es mittlerweile Algorithmen oder "artists like" Playlists. Ansonsten steht meine persönliche Musiksammlung/Musikgeschmack nach über 25 Jahren Musikhören felsenfest. Und es ist eh schon viel zu viel, als dass ich es alles jemals regelmäßig hören könnte. Dazu konkurrieren ohnehin alle Sozialen Medien und Streaming-Anbieter und Youtube um Aufmerksamkeit, für Musik bleibt dann selbst bei mir nur nicht mehr zu viel Zeit, da ich unterwegs seit ein paar Jahren sehr gerne bevorzugt Podcasts konsumiere. Letztens habe ich einem Bekannten erklärt, dass jene Musik der er erwähnte an sich ganz gut sei, ich aber schlichtweg keine Zeit dazu hätte, sie zu hören. Genauso wenig Bedarf bestünde. Vielleicht höre ich mal rein. Klar suche ich auch nach neuer Musik, aber das ist ehrlich gesagt recht mühselig und zeitintensiv. Lieber ne gute selektierte Playlist anmachen und einfach laufen lassen und genießen.

    Dazu kommt für mich der Fakt, dass man auch aus dem Alter rauskommt, wo es wichtig ist, was andere über den eigenen Musikgeschmack denken und sich darüber zu definieren. Ich bin Trancer, ich höre hochwertige elektronische Musik, welche quasi die moderne Form der klassischen Musik ist. Keinen so schlechten Hands Up oder Big Room oder Electro House wie die Masse. Wo es nicht mehr wichtig ist, seine Musik höher zu heben und vom z.B. Hands Up abzugrenzen. Wenn man mal rückwirkend hier im Forum liest und damit meine ich auch meine eigenen Postings, dann wird einem ganz anders. Kindergarten halt.

    Es ist mir zumindest schon lange müßig geworden ist, mich über schlechte Armin Tracks zu beschweren, über schlechte Interpolationen oder wenn irgendjemand mal wieder einen Klassiker verwurschtelt (aktuelle hörte ich in der Klangküche Lizot, Priska's Version von Barthezz' "On The Move", wo auf die Melodie irgendwelche Vocals gepackt wurden). Oder wenn mal wieder alle auf einen Hypetrain springen (im EDM ganz besonders stark verbreitetes Phänomen). Ich halte es mittlerweile wie The Big Lebowski: 'Well, that's just, like, your opinion, man...' Genauso stimme ich Brie Larson (Captain Marvel) zu: "I don't need a 40-year-old white dude to tell me what didn't work about A Wrinkle In Time" says Brie Larson. "It wasn't made for him! Kann man dann umformulieren zu: Ich brauche keinen 35 jährigen Trance-Fan der mir erzählt, was ihm an David Guetta "I'm Good (Blue)" nicht gefällt. Es wurde nicht für ihn gemacht! Irgendwann setzt die Vernunft ein und man akzeptiert einfach, dass es immer viel (was man persönlich als solchen erachtet) Schrott geben wird, dass es ums liebe Geld geht, dass sich Genre wandeln, dass Artists überleben wollen. Dann hört man einfach was man mag und schenkt dem was man nicht mag keine Aufmerksamkeit mehr, denn man kann diese Zeit besser nutzen. Ich habe fertig.

    Was für ein geiler Track! 8o Hab ich mal wieder rausgekramt bzw. er hat mich gefunden. Die Melodien als auch die Synths und Drums sind einfach traumhaft melancholisch perfekt passend zu dem Titel des Tracks "Totenmesse für einen Traum". 😭 Ist so ein Stück, welches ich mir auch zwei Mal hintereinander anhören kann. :huebbel:

    Der Andre Sobota Remix geht auch gut ab, ein Remix mit Daseinsberechtigung. :yes:

    Ich habe mal wieder den "Fehler" gemacht, mir ein Armin Album anzuhören. Nein, das war schon bewusst so. Ich versuche gerade, die Qualität

    von Armin's Discography einzuordnen. Leider ist Trance (für mich) einfach kein Album-Genre. Ausnahmen bestätigen diese Regel. Ich kenne viele gute und geile Alben vieler Genres. Aus wirtschaftlichen Gründen ist es auch absolut verständlich, dass immer mehr Vocals draufgepackt werden, der Pop-Appeal erhöht wird und dadurch auf Chart-Erfolge gehofft wird.

    "Imagine" ist Armin's 3. Album. Auch die beiden Vorgänger fand ich äußert durchwachsen bis mäßig. Dafür, dass sich Armin van Buuren als DER Trance Dude #1 rühmt (wegen seinem Einsatz für Trance und seiner ASOT Show nicht zu Unrecht), eine ziemlich schwache Leistung. Er hat einen fähigen Co-Producer und er kann guten Trance, wenn er denn wollen würde. "Imagine" muss ich fast für einen schlechten Witz halten. Vocals an allen Ecken und Enden und dann klingen die Tracks auch noch super langweilig. Das geht viel besser! Es gibt abertausende Beispiele aus Trance, Progressive Trance und auch Pop die mir gefallen. Seltsam, dass Armin nicht mehr als das zu wollen scheint. Die Möglichkeiten für Zusammenarbeit usw. müsste gerade er ohne Ende haben. Oder er hat einfach nicht genügend Zeit für die Produktion, was bei seinen Gigs, Radioshow und was weiß ich für anderen Terminen auch verständlich ist.

    Letztendlich sind so einige Trance Original Alben zu guten Teilen obsolet, wenn es zu den Singles bessere Club Mixe gibt (siehe Above & Beyond zB) oder wie hier das "Imagine (The Remixes)" Album. Nicht, dass jetzt jeder Remix Gold ist, aber zumindest produktionstechnisch hört sich vieles wesentlich besser an. Die Vocals seien mal dahingestellt, vielleicht ist das eine Art Beschäftigungstherapie. Ansprechend fand einzig ich "Rain" (wobei es einen besseren Cosmic Gate Remix gibt) und "Face To Face" ebenso. Aber auch nichts, was mich wirklich begeistert. Der große Rest ist uninteressant und langweilig. Das wäre auch überhaupt keine Tragik, wäre dies nicht ein Album von einem der großen Trance-Aushängeschilder schlechthin. Der aber auf einem Album keinen Trance macht. Imagine if a rapper wouldn't rap on an album or a pop singer wouldn't make pop music or a rock band wouldn't rock?! Das Album geht 78 Minuten, die Tracks sind anscheinend nicht gemixt oder gekürzt und bei 8 von 11 Titeln wird gesungen. Na habe die Ehre.

    Sehr traurige Nachricht. ;(

    Ich hatte noch vor ein paar Wochen dieses Video gefunden. Da erzählten bekannten Dance-Produzenten wie Pulsedriver, eben DJ Shog, Megara, Special D über auch Dream Dance usw.

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    DJ Shog hat für mich von etwa 2001 bis 2005 etwa lauter geile Sachen rausgehauen. Seien es sein erstes Album "My Sound" und viele Remixes. Nach 2005 waren seine Produktionen nicht mehr so gut wie vorher und in den letzten Jahren habe ich ihn auch aus den Augen verloren. Ich denke das ist gerade bei EDM der Fall, weil es hier keinen Sänger gibt, dessen Stimme man mag. Sondern man einen bestimmten Sound mag oder man mag ihn nicht.


    Krass, wie alt dieses Thema schon ist und wie die Diskussionskultur damals war. Würde heute noch jemand einen Grabenkampf anfangen, was "Kommerz" ist und was nicht? Ich denke eher nicht.

    Tragisch, aus welchem Anlass das Thema wieder nach oben gespült wurde. :/ 46 ist wahrlich kein hohes Alter. Ruhe in Frieden.

    Ich finde dieses elitäre Gehabe rückblickend ziemlich peinlich. Als ob ein Trance-Fan nur reinen Tränce hören dürfte und alles was schon so halb Dance halb Trance ist, geht gar nicht. DJ Shog war ja auch irgendwo in der Mitte zwischen Trance und Dance.

    Mag alles so sein. Irgendwann sollte man aber erwachsen genug sein um jegliche Art von Charts zu ignorieren. Das ist eigentlich nur Kasperltheater und Massenabstimmung ohne Qualitätskontrolle. Klar gefällt mir auch populäre Musik durchaus, aber vieles auch, was nie in solche Charts gewählt werden würde. Ob das was ich höre mega fame ist oder kaum einer kennt, macht meine Musik in keinster Weise schlechter. Musikgeschmack und vor allem Internet-Diskussionen sind so etwas belangloses und eigentlich bescheuertes. Fast jeder will den Gegenüber überzeugen, dass er den geilsten Shizzle hört und Ahnung hat, welche Bands, welche Dekaden geil sind, wann seiner Meinung nach Trance scheiße wurde (für manche wurde er schon Ende der 90er scheiße und für andere viel später usw.) und dass es heute keine gute Musik mehr gibt, weil die besten Sachen in den 60ern und 70ern rausgekommen sind. Usw.usf. Wer sich davon beeindrucken und provozieren lässt, ist selber Schuld. :cool:

    Wenn ich ab und an mal einen Track oder ein Album hier im Tranceforum nachschlage (leider gibt es keine Suchfunktion mehr), wird mir oft echt schlecht, was da für Mist vom Stapel gelassen wurde (von mir selber übrigens auch). "Das ist aber Kommerz", "Bimmel & Bommel", heul heul, läster läster. Zugegeben war ich früher auch in vielen Threads aktiv. Man postet einen schlechten Track und freut sich, wenn man Hate-Zustimmung bekommt. Oder man über-analysiert alles und verpasst dem Song dann einen Zahlwert X von Y. Wisst ihr, was lustig ist? Ich kenne nicht so viele Leute und logischerweise höre ich als praktisch einziger meines Bekanntenkreises Trance. Ich höre aber auch viele anderen Sachen. Wie oft diskutiere ich über Musik mit Leuten? Eigentlich nie. Warum? Nun, weil es sich überhaupt nicht lohnt. Soll jeder hören was er will. Ich brauche auch überhaupt keine Empfehlungen mehr, nach 25 Jahre Musikhören reicht die Sammlung schon fast ein Leben lang. Bei Milliarden Liedern und Künstlern ist die Spannbreite so extrem, dass man selbst im selben Genre zig Geschmäcker und Meinungen finden wird. Über Filme und Serien kann man diskutieren, super Sache. Über Musik halte ich für müßig. Wenn wenigstens in Internet-Foren sachliche Diskussionen stattfinden würden. Natürlich sollte klar sein, das jeder SEINE Meinung kundtut, aber die wenigsten schreiben Ich-Botschaften, sondern lassen es so anklingen, als wäre ihre Ansicht ein Fakt. Man kann auch Musik doof finden ohne das auf bösartige Weise kundzutun und damit Fans vor den Kopf zu stoßen.

    Armin ist mir sehr sympathisch, sein musikalischer Werdegang fragwürdig, aber es ist sein Ding, Business Reasons. Ich werde Armin für immer dankbar sein für die vielen geilen Trance-Jahre, seine Radioshow und dass er mir so viele tolle Trance-Titel näher gebracht hat. Ich werde mich nicht herunterlassen mich über seine merkwürdigen Genre-Verirrungen jenseits von Trance zu ärgern. Oder dass der Trance der letzten Jahre mich kaum noch begeistert. Fast alle meine Fav-Artists haben irgendwann einen Stil-Wechsel eingeschlagen, mit dem ich nicht mehr mitgehen konnte. Schicksal. Letztendlich machen die Musiker ihre Musik nicht für Luft und Liebe. Ohne Commercial Appeal hat man keine Chance. Nur ein Bruchteil aller Spotify Artists kommt überhaupt auf vernünftige Streaming-Zahlen. Der Konsument hetzt rum, obwohl er kaum bis keine Einblicke auf die Business-Ebene hat. :sleep:

    Im (wer auch immer darauf 5 Cent gibt) DJ Mag Ranking ist Armin immer noch auf Platz 5. Above & Beyond sind immerhin noch #30. Trance ist gewisser Weise auch irgendwie durch. Jedes Genre hat seine Hochphasen und Liebhaber (wie ich) können sich ja immer noch die Sachen von früher anhören.

    Und ja, es stimmt. Früher (also ich rede von den 2000ern und sicher auch noch 2010ern) war es etwas besonderes, wenn ein neues Album oder Single angekündigt bzw. rausgekommen ist. Seit einigen Jahren ist es dank Musik-Streaming kinderleicht sofort an jeden neuen Song zu gelangen. Allerdings kommt auch so viel raus, dass niemand mehr hinterherkommt. Und wie meine Vorposter richtig schreiben: Wer erinnert sich noch an irgendeinen Song? Es sind Hundertausende bis Millionen Songs. Soll ich mal an in meine Spotify Playlist mit den Releases der von mir gefolgten Artists gucken? Schwindelerregend sag ich nur. Allerdings folge ich vielen Artists eher aus nostalgischen Gründen, Armin eben auch. Reinzuhören lohnt sich eigentlich schon lange nicht mehr.

    Warum Dr. Armin eine kultige Trance Show raushaut und das Trance Aushängeschild schlechthin ist, aber Mr. Van Buuren alles andere als Trance released und das dennoch wunderbar funktioniert und scheinbar keinen Widerspruch darstellt, ist schon eine faszinierede Sache.

    Sí, claro höre ich immer noch Blank & Jones' alte Klassiker. Viele ihrer Singles sind immer noch schön und zeitlose Dance-Classics. Stücke wie "Mind of the Wonderful", "Perfect Silence", "Summer Sun", "The Hardest Heart", "DJ Culture (New Short Cut)", "Beyond Time", "Desire" und "Watching The Waves" werden irgendwie nie langweilig und verzichten meist auf die typische Vocal-Spur. Dazu gesellen sich großartige Remixen wie "Nightclubbing (Wippenberg Remix)", "Waiting for the Light (Kyau vs. Albert Remix)" und jeweils ein Martin Roth Remix zu "Perfect Silence","Mind of the Wonderful" und "Mircle Cure". So sind Blank & Jones ohne Überraschung Platz 10 meiner Last-FM Most Played Artists. 💪

    Nicht zu verachten sind diese folgenden Stücke, die in den letzten 2 Jahren rausgekommen sind. Wenn ich ein Genre nennen müsste, wäre es relaxter Soul-Downtempo-Pop. Wer mit diesen Klängen etwas anfangen kann, sollte Blank & Jones weiterhin folgen.

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    Da mir der Svenson & Gielen Remix von "The Wave" gerade zufällig untergekommen ist (höre mich gerade durch die Club Rotation Serie, die ich früher gesammelt habe), kann ich dazu sagen: Schwacher Remix. Das Original mag ich immer noch gerne, läuft gerade. Der S&G Remix lehnt sich an "Twisted" an. Ehrlicherweise muss man zugeben, dass die S&G Remixe immer sehr ähnlich klangen, dazu kamen noch die Airscape Produktionen. Bei der Menge an Remixen ist natürlich auch Mittelmaß dabei und nicht jeder Track lässt sich gut remixen.

    Die B-Seite "Raging" sollte nicht unterschlagen werden, immer noch eine gute Nummer.

    Gute S&G Produktionen, die ich mir kürzlich angehört habe sind:

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    Die erwähnte "Twisted" habe ich bisher unterschätzt. Habe sie vor ein paar Tagen gehört und muss sagen: Sehr eingängig, geht richtig gut ab. Starkes Teil.

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    Leider auch einige belanglose Remixes dabei. Cosmic Gate bleiben ein Phänomen. So gut wie alle 90er Dance Acts sind nicht mehr existent (zumindest nicht mehr unter ihrem ursprünglichen Namen) und die beiden sind seit über 25 Jahren dabei und quicklebendig. Respekt.

    Mir wurde dieser Thread hier unten im Forum vorgeschlagen. Der Thread wurde vor knapp 7 Jahren erstellt und seitdem hat sich in Sachen Mediennutzung ja wirklich eine Revolution ereignet - die Streaming-Revolution! Also könnten bzw. sollten die Antworten (auch meine eigenen) veraltet sein. Wir leben jetzt wirklich im goldenen Musikhörzeitalter.

    Mittlerweile bin ich seit 3-4 Jahren auf Spotify umgestiegen. Zugegeben war ich anfangs nicht so begeistert, weil ich meine eigene Sammlung haben möchte und nicht abhängig sein möchte von Online-Streaming. Doch mit den Jahren habe ich Spotify immer und immer mehr lieben gelernt. Vor allem findet man dort nahezu alles und es ist super komfortabel. Die Zeit der Trance-Radioshows liegt eher hinter mir, wobei ich seit einigen Monaten wieder ABGT und ASOT abonniert habe. Richtig, heute abonniert man einfach die Artists und kriegt im Release Radar oder ich durch die Crabhands App alle neuen Releases in eine Playlist gepackt. Auch zum Entdecken ist Spotify oder eine ähnliche Streaming-Plattform ideal. Und mitnehmen kann man seine Musik auch. Einfach Handy mit irgendeiner Box oder dem Fernseher eines Bekannten verbinden und schon läuft es.

    Mittlerweile höre ich eine Mischung aus alten Favoriten, einfach alten oder älteren Sachen, die ich entdecke und aktuellen Neureleases. Genretechnisch halte ich es immer noch mit Trance, Progressive Trance, allerdings höre ich mich genretechnisch durch ganz viele Dekaden und Genres. Ich habe mich auch wieder der mehr oder weniger Pop-Musik zugewendet (allerdings ist es nicht der typische Radio-Pop, sondern mehr Gesang und pop-artige Musik), nachdem ich dort Mitte der 2000er raus war. Jetzt wachsen meine 2010er und 2020er Pop-Playlisten.

    Da ich auch schon seit einigen Jahren ein Smartphone besitze, kann ich auch mobil Musik damithören ohne wirkliche Platz-Limitierungen (sofern man die Lieder runtergeladen hat oder mobilen Internet-Zugang hat.

    Seit ein paar Jahren mischen sich zur reinen Musik auch ein paar Podcasts (die Klangküche und Massengeschnack, wer es wissen möchte), aber auch das Avicii Buch höre ich mir gerade auf Spotify an (wer hat denn auch schon Zeit selber zu lesen^^). Podcasts höre ich eigentlich immer, wenn ich unterwegs bin.

    Und jetzt seid ihr dran, falls es noch Menschen gibt, die hier im Forum aktiv sind.

    Joa, ich möchte es nicht weiter kommentieren. Wäre der Track nicht in einer der letzten Premium-Folgen des höchst empfehlenswerten EDM-Podcast #die Klangküche besprochen worden, hätte ich ihn gar nicht mitbekommen. Dieser Nico Santos ist mir vor einiger Zeit schon mal übern Weg gelaufen. Er kann sicherlich gut singen und scheint auch sonst alles mitzubringen, was ein guter Popstar braucht. Leider singt er aber in so einem gepresst weinerlichen Boyband Stil, dass ich in jedem Fall raus wäre.

    Nachdem ja die ATB 9 PM Neuauflage mit eben genau jenem scheinbaren Top EDM-Producer Topic so richtig reingehauen hat, war es eigentlich nur eine Frage der Zeit, bis der nächste Trance Klassiker neuaufgelegt werden würde...

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    Da ist einer aber alt geworden! :lol: Wahnsinn, wie die Zeit vergeht denke ich mir ständig. Seit fast 20 Jahren höre ich Kai's Tracks und das auch heute immer noch gerne. Kai macht derzeit ein paar Acid Trance Nummern, da höre ich artig rein, halte mich aber raus. Vielleicht kommt ja eines Tages noch mal eine typische Kai Tracid Nummer.

    So isses. Charts sind immer ein äußerst schwieriges Unterfangen...selbst innerhalb eines Genres oder eines Genre-Mischbereichs. Letztendlich setzen sich dann bei solchen Votings meistens jene Songs durch, welche die meisten Leute erreicht haben. Irgendwie logisch. Es kommt immer auf den persönlichen Anspruch an. Je weiter man persönlich vom Mainstream weg ist, desto weniger kompatibel ist dann wohl das Ergenbnis. Bei ASOT (welchen ich seit ein paar Monaten wieder durch Spotify abonniert habe und es mehr oder weniger regelmäßig schaffe etwas reinzuhören - Group Therapy von Above & Beyond finde ich doch klar besser) sollte man entweder den aktuellen Sound bzw. den Sound-Wandel akzeptieren oder sich eine von unzähligen anderen Trance-Shows anhören.

    Ich habe heute schon in ein Drittel der Top 20 sogar reingehört und fand es sehr in Ordnung und cool. :dead: Okay, noch mal: Ich habe schon in ein Fünftel der Top 50 reingehört^^. More Than Love (Craig Connelly Remix), Volt, Tell Me Why von AvB (kannte ich nicht mal) und Gravity (Daxson Remix) hab ich in meine aktuelle Trance Playlist gepackt (bzw. waren schon drin gewesen). Ich erwarte einfach nicén Sound, gute Stimmung und höre mir sogar die Shout Outs und Interviews an. Die Top 50 sind schon wichtig, weil sie als Zeitdokument zeigen, welche Acts, Tracks und Sounds in einem gewissen Jahr angesagt waren.

    Höre "Surga" gerade und finde sie wirklich berührend. So sollte, nein so MUSS Gouryella klingen! Surga heißt scheinbar Paradies - das passt genau. :happy: Reiht sich für mich in die Liste der Gouryella Klassiker "Gouryella", "Ligaya", "Tenshi" und "Walhalla" als auch "Anahera" ein (den Rest hab ich gerade nicht so im Kopf).

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    Ferry Corsten's Veröffentlichungen zu folgen lohnt sich mMn ohnehin. Er veröffentlicht regelmäßig neue qualitativ gute Sachen, darunter auch mal chilligere Sachen.

    Seit heute gibt es das in den letzten Wochen nach und nach veröffentlichte Release "20 Years of Anjunabeats: The Deep Mixes" nun auch auf z.B. Spotify komplett verfügbar (also Edits und Extended Versionen)

    1. Above & Beyond – Home (Tony’s Deep Mix [Mem Aleph Extended Rework])
    2. Above & Beyond feat. Zoë Johnston – Love Is Not Enough (A.M.R Extended Mix)
    3. Above & Beyond feat. Richard Bedford – Every Little Beat (Khen Extended Mix)
    4. Above & Beyond feat. Zoë Johnston – Love Is Not Enough [Newman (I Love) Extended Mix]
    5. Above & Beyond – Prelude (M.O.S. Extended Mix)
    6. Above & Beyond feat. Zoë Johnston – Sweetest Heart (Shai T Extended Mix)
    7. Matt Lange – Rift (Alex O’Rion Extended Mix)
    8. Above & Beyond – Quieter Is Louder (Jon Gurd Extended Mix)
    9. Above & Beyond vs. Andy Moor – Air For Life (Dosem Extended Mix)
    10. Above & Beyond – Eternal (Braxton Extended Mix)
    11. Above & Beyond – Home (Boxer and Amy Wiles Extended Mix)
    12. Above & Beyond feat. Richard Bedford – On My Way To Heaven (Nox Vahn Extended Mix)

    https://electronicgroove.com/20-years-of-an…eyond-classics/


    Bis auf Matt Lange's "Rift" werden bekannte Above & Beyond Titel in deepe Gewänder gesteckt. Mir gefällt das ausgesprochen gut. Hier ein paar Soundbeispiele meiner Favoriten.

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    Freut mich, dass die Jungs nach so vielen Jahre immer noch am Start sind und immer wieder gute Releases haben (höre nach langer Pause wieder ihre Group Therapy Radioshow). :cool:

    @Teh'leth: Also man kann Spotify & Co. (kenne halt nur Spotify) auch einfach nur nutzen um Musik zu hören. :lol:Durch Empfehlungen entdecke ich das eine oder andere, durch das Release Radar werde ich auf die Veröffentlichungen meiner (meist) gefolgten Künstler aufmerksam und da ist immer ein bisschen was dabei. Ansonsten suche ich mir das Meiste dann relativ mühsam selber zusammen. Eigentlich bräuchte ich weder Empfehlungen noch neue Stücke. Es reicht jetzt schon für mehrere Leben. Als Alternative bietet Spotify übrigens auch Lokale Dateien an, wo man private Downloads auf den PC hochladen kann.


    Wollte gerade was zu "Escape (Further)" schreiben. You beat me. :yes:

    "Not Afraid To Fall" (Markus Schulz Escape Mix) macht Spaß. Tatsächlich schön-emotionale Vocals von Christine Novelli. Geht aber auch sonst schön melodisch nach Vorne. Überraschend ist wohl "Need You Now" mit Jake Reese an den Vocals. Geht stark in die poppiger House Richtung. Die Vocals ham aber was und diese housige Piano stimmt auch. "Vortex" und "Angel's Voice" sind hübsche Instrumentale. Alles nicht weltbewegend aber durchaus gelungen.

    Ach so, und ehe ich es vergesse: Ob der unfassbaren Menge an Songs und Artists kam dann in meiner Pop & R&B 2020 Playlist das Stück "Blue Dream". Guck ich also nach von wem das ist. Von Markus Schulz. Passt hervoragend in diese Playlist rein. Schön. :cool:

    Unterm Strich kann ich mit dem Album nicht viel anfangen. Ich bin echt dankbar für die wenigen instrumentalen Tracks. Ich vergebe schmeichelhafte 3 / 6 Punkte und krame nun lieber das "Without you near" Album von 2005 heraus.

    Du sagst mit wenigen Worten alles! Nicht falsch verstehen. Es geht hierbei nur um MICH und MEINEN Geschmack. Überhaupt nicht um Schulze Bashing, Buhuu-Geweine weil früher der Sound geiler war und 15 Jahre später nicht mehr so geil gemacht wird und weil jetzt alles Pop ist und kommerzieller ausgerichtet klingt. Ich akzeptiere es mittlerweile, es ist letztendlich eine Industrie, jeder muss irgendwie über die Runden kommen. Bei Millionen Konkurrenten tut man halt was man tun muss um relevant zu bleiben. Jeder mag einen gewissen Sound und von gewissen Artists erwartet man einen gewissen Sound zu bekommen! Mittlerweile ist es mir fast egal was meine alten Helden heute machen. Natürlich machen sie nicht mehr das Gleiche wie damals. Und wenn damals halt ihre beste Phase war, ist es wegen der sich ständig wandelnden Musikszene auch schwerlich möglich, dort wieder anzuknüpfen. Wenige schaffen es. Nicht jeder will es. Ist auch okay. Mir reicht es, wenn alle Monate mal ein guter Above & Beyond Track daherkommt. Oder wenn Coldplay nach mehreren durchwachsenen Alben mit "Everyday Life" doch wieder positiv überraschen. Alles kann ich ohnehin unmöglich anhören...

    Ich höre neben Trance und Dance diverse andere Stile. Rock, Britpop, Filmscore, Alternative Sachen, akustischere Sachen, Trip Hop, Hip Hop und auch Pop, R&B, neben alten Sachen aus den 60s, 70s, 80s und etwas Jazz. Würde nicht Markus Schulz draufstehen...tut es aber. Ein "Feel Alive" ist prinzipiell(!) nicht schlecht, nur interessiert mich das Stück so gar nicht. 10.000x gehört. Kein Shizzle! Wer zig Jahre Musik intensiv und bewusst hört, hat Standardware schon so oft gehört! Dabei nehme ich Trance überhaupt nicht aus, im Gegenteil müsste ich sagen. Auch ein Grund warum ich mich genretechnisch breit aufstelle und quasi aus ganz vielen Genres das Beste zu finden versuche. Eine "In Search Of Sunrise" ist nicht so grell wie die "Feel Alive", eigentlich ganz solide. Nur halt für mich überhaupt nicht hervorstechend. Gibt bessere Lieder.

    Ich finde, heutzutage und dank Spotify's quasi grenzenlosem Zugang zu Millionen Songs sollte das Niveau der Musik die man hört höher sein. Wenn ich Zeit habe 100 Lieder in der Woche zu hören, höre ich mir ja wohl kaum dieses Album an, wenn ich es denn unter "ganz nett, kann man mal hören" verbuche. Ja, man kann sein Musikniveau mittlerweile sogar richtig hoch ansetzen und alles was ganz gut ist gleich rauskicken. Ich bin da auch ein Powerdurchskipper. Ich kann mittlerweile nach kurzem reinhören ziemlich gut abschätzen, was mir gefällt und was nicht. Ich kann zumindest nicht mal annähernd alles anhören, was ich in meinen unzähligen Playlists habe, was es an Artists gibt, was es an Rolling Stones Top 500 Alben gibt, was mein Release Radar oder Mix der Woche oder Empfehlungen reinspülen. Letztendlich hat es auch überhaupt keinen wirklichen Zweck sich über die kommerzielle Entwicklung der Trance Szene aufzuregen (wie ich und viele es früher in diesem Forum taten). Heute ist es eher so ein "reingehört, nicht für gut empfunden, aus den Ohren, aus dem Sinn" Ding. Die Alibi-Instrumentals klingen ganz hübsch. Hab sie in eine Playlist gepackt und höre sie mir doch mal an. Die Vocalsachen touchen mich nicht. End of story.

    Mittlerweile möchte ich niemandem mehr vorschreiben, was er mit seinem Geld macht (ausgenommen natürlich illegale oder moralisch fragwürdige Dinge bzw. wenn ich die Person näher kenne kann ich ja mal was sagen). Es ist ja alles freiwillig. Dass die Musiker überleben wollen und müssen, ist auch klar. Es wird wie so oft jedes Thema totdiskutiert. Wer jemanden unterstützen möchte, der soll das tun, und wer nicht, der soll es bitte nicht tun.

    Da in diesem Forum (wie in vielen anderen Foren auch, dem technischen Fortschritt geschuldet) nicht mehr viel los ist, was man auch sehr gut an den wenigen Posts im Tracks-Bereich sieht. Stelle ich mal die Frage: Wer verfolgt eigentlich noch die aktuelle ~Trance-Szene? Ich bin da schon vor einiger Zeit ausgestiegen. Klar, gibt sicher noch genügend gute Sachen. Aber halt auch zu viel Mühe. Generell ist mir die Hatz zu stressig. Ich hab zu viel Trance u.ä. als auch völlig andere Genres, die ich noch hören möchte. Dank Spotify ist fast alles da, es ist ohnehin viel zu viel. Wobei der Trance mit dem ich quasi aufgewachsen bin mir immer noch am liebsten bleibt. Auch wenn das wirklich keine massentaugliche Richtung ist. Was etwas merkwürdig ist, aber gleichzeitig auch nicht.

    Hab mir kürzlich die 3-teilige Doku "Can you feel it - how dance music conquered the world" angeschaut, da ich nicht weiß ob man das verlinken darf, man findet es ganz leicht. Fand ich sehr spannend. Es wird der Bogen gespannt vom Beat, den Clubs, dem DJ. Es geht einige Zeit auch um die Wurzeln in Amerika, wie der Sound nach England kam, wie es immer größer und ja auch kommerzieller wurde, und teilweise geht es auch in die Jetztzeit hinein. Natürlich kann man früher nicht mit heute vergleichen. Ich fand es jedenfalls sehr sehr spannend, ausführlicher zu erfahren, wie weit elektronische Musik gereist ist und wie sie zustande kam. Weil irgendwann mal ein Disco-Produzent einen 4/4 Takt eingebaut hat und Leute mit Equpiment rumexperimentiert haben.

    Seit Ewigkeiten schreibe ich mal einen Kommentar. Weniger über den Track selber, als über mein Gesamtempfinden. Muss man nicht nachempfinden, vielleicht tut es aber der eine oder andere...

    Joa. Was für Erwartungen denn? Woah, AvB und A&B machen einen Track. Der MUSS ja voll Hammer sein. Nicht. Und das ist a) mir völlig egal, b) auch gut so und c) ich gönn den Jungs ihren Erfolg mit zeitgemäßem Sound, da ich es d) eh nicht ändern kann. Vor einigen Jahren wäre dieses Forum samt deren Usern ob dieser Kombo wohl ausgeflippt. Ich inklusive. Heute hat man sich an alles gewöhnt. "Show Me Love" ist trotz dieser großen Namen und für das was mir in Sachen EDM gefällt enttäuschend und schwach. Nichtssagend.

    Dass ein boom-boom Track einen melodischen Part hat ist eine gegebene Sache. Ansonsten haben mich Armin und A&B schon vor einiger Zeit verloren (nicht dass alles von ihnen schlecht wäre, überhaupt nicht) und weder sie noch ich sind wirklich traurig darüber. Wer sich an bestimmte Künstler hängt und sein Glück davon abhängig macht, ist selber Schuld. Niemand muss irgendeinen Sound machen. Wir Zuhörer verstehen in den allermeisten Fällen leider überhaupt nichts von der Business-Seite hinter der Fassade. Wir schreien nur "waaah, warum machen die nicht mehr Uplifting Trance wie früher?". Dass es ums Geld geht, ja ums nackte Überleben, weil Trance nun mal nicht das große Genre ist, jeder Sound einmal aus der Mode kommt, wird gerne übersehen.

    Ich bin schon seit einiger Zeit vom Zug ausgestiegen. Der Musikmarkt verändert sich (auch durch Smartphones, Streaming generell, die Technik). Die meisten Künstler passen sich dem Markt an, was ich eigentlich auch niemandem mehr übel nehme. Elitäres Denken, Trance wäre soooo toll, mein Geschmack wäre soooo viel besser, das ist zu kitschig und das zu kommerziell, sind Kindergarten. Ich höre übrigens immer noch gerne Sachen aus dem Dancebereich der Mitt-90er bis Mitt-00er, also jetzt keinen billigen Hands Up, aber manche Sachen sind diesem Genre doch zuzuordnen. Geht beides parallel. ;) Aber man macht halt mit, wird in einem Forum wie hier auch dazu konditioniert.

    Niemand macht sein Leben lang das Gleiche, warum sollen Musiker wie A&B oder Armin heute das machen, was sie vor 15 oder 20 Jahren machen? Jedes Genre entwickelt sich weiter, so wie sich Videoauflösungen, Formate, Medienverhalten weiterentwickelt. Und ich als Konsument, Zuhörer- und seher hab mich auch verändert. Wisst ihr, ich kenne so viele tolle, wunderbare Tracks (dank Spotify finde ich immer noch neue alte Sachen) aus über 20 Jahren aktivem Musikhören und dementsprechend auch 20 Jahren Musikgeschichte (natürlich höre ich auch Sachen von davor), das ist schon seit längerer Zeit so eine gigantische Menge, die kein Mensch stämmen kann. Es kam immer mehr und mehr dazu, der Überblick ist schon lange Futsch. Man kommt eh nicht hinterher. Und besser wird's eh nicht.

    Also warum mich weiterhin auf die unnötig zeitaufwändige Hetzjagd nach den neusten mir gefallenden Titeln von meistens bekannten Namen begebeden, die dann eh enttäuschen, wenn ich so viele tolle Sachen schon seit Jahren nicht mehr gehört habe, weil ich nicht die Zeit dazu gefunden habe? Vermutlich geht es um den kurzfristigen Kick. Ich weiß ja auch wie toll es ist, wenn man einen neuen Track entdeckt. Besonders wenn dieser neu und aktuell ist, also relevant und nicht 10 Jahre alt, worüber kein Mensch mehr spricht. Gute Musik ist zeitlos. Ich habe in der Vergangenheit den möglichen "Fehler" begangen, mein persönliches Niveau wo gute Musik anfängt bzw. was ich mir privat/freiwillig/gerne anhöre, zu niedrig anzusetzen. Eigentlich sollte alles, was ganz gut ist links liegen gelassen werden. Denn wie erwähnt ist die Liste an super Titeln endlos lang, da muss ich mir nichts schönhören. Hab auch gar nicht die Zeit dafür.

    Es stimmt was ellop sagt: Die Netflix Doku gibt sehr gute Einblicke in das "Star"-Leben des Avicii. Ich kann mir übrigens auch Dokus über Musiker anschauen, die mich musikalisch nicht (besonders) ansprechen (was ab und an vorkommt). Avicii hatte (mindestens) für sein Genre Talent und wurde dank einem fähigen (aber für mich auch unheimlichen) Manager zum Star gemacht. Das scheint bei gewissen Persönlichkeiten und Grundvoraussetungen zu funktionieren. Nur bedeutete dies für Tim Bergling, dass er nach seinem ersten Erfolg so viel touren durfte wie nur möglich. Ständig unterwegs. Hat er jetzt in 4, 5 Jahren 800 Auftritte überall in der Welt gehabt? Dadzu der Druck, auf Knopfdruck den nächsten Hit zu schreiben, was Stunden vor dem Rechner bedeutete (episch die Szene wo jemand ihm Essen hinstellt. Schnitt zum Abend. Essen steht unberührt in Reichweite). Und für was?

    Er war schon damals vor seiner Zwangspause, die er aber schwer/nicht wahrhaben wollte (er und/oder sein Team hinter ihm) ein armer Millionär (scheinbar bis heute 75 Millionen Euro auf der Habenseite). Auf der einen Seite sicherlich ein fetter Kontostand dank seiner globalen Hits und Auftritten, aber er hat sich oder wurde kaputt gemacht. So wie es diverse globale Stars taten/tun/getan wurden/werden. Am Ende lebte er eigentlich nur noch, um seine Pflichten und immer mehr Auftritte zu erfüllen (wenn man bis zu 450.000 Euro kriegt, kann man das schwer ausschlagen, vor allem weil Erfolg verdammt kurz sein kann und morgen ist der Ofen aus) und ein Publikum zu bespaßen. Da nützt dann auch ein dickes Konto nichts, wenn man sich dafür kaputt macht und es absolut keinen Spaß mehr macht und die Gesundheit (zu Recht) zu streiken beginnt. Natürlich muss es nicht so enden, aber die Gefahr besteht. Da sage ich ehrlich, ich hab lieber wenig aber genug und wenig Stress, als scheinbar alle Reichtümer der Welt, Ansehen, aber keine Ruhe, keine richtige Freude. Auch wenn sich das leichter sagt als es wohl ist: Tim hätte aufhören sollen, als sich die Gesundheitsprobleme einstellten. Warnzeichen annehmen, die nächste Frage nicht mehr beantworten, das Geld nehmen und damit dann ganz beruhigt eine stressfreie, erfüllende Existenz aufbauen.

    Traurige Nachricht. Ich habe in Folge interessante Artikel gefunden, wo es um den extrem ungesunden Lebensstil der (erfolgreicheren) DJs geht. Eigentlich müsste es jedem (wie mir) wie Schuppen von den Augen fallen, denn an sich sind die Anzeichen völlig offensichtlich. Vor allem verglichen mit einem "Normaloleben". Was bei Avicii der genaue Grund war, werden wir vielleicht erst erfahren. Für mich scheint es so, dass das Risiko durch das Jahrelange weltweite rumfliegen, Jet Lags, Schlafmangel, kein geregelter Alltag, Freunde/Familie weit weg, immer im Stress wegen Auftritten, Konkurrenzdruck, Alk und Drogen (Avicii hatte mit Alkohol Problemen zu kämpfen - wen wundert das aber auch, wenn er sich in ständig in einem Umfeld wiederfindet, wo Drinks völlig normal dazugehören), erhöht wurde. Sicher erwischt es nicht jeden, nur hat auch nicht jeder Mensch die gleichen körperlichen Voraussetzungen. Wer zusätzlich vorbelastet ist oder auch psychisch schwächer ist oder die Zeichen nicht rechtzeitig erkennt und die Bremse zieht, begibt sich da echt auf dünnes Glatteis.

    Zitat

    Tim Bergling (Avicii) talked about this last year [also 2016] with The Hollywood Reporter:

    “[…] I started touring when I was 18. From that point on, I just jumped into it 100 percent… It was the best time of my life in a sense. It came with a price, a lot of stress, a lot of anxiety for me…”

    Depression + Musical Artists: What Nobody Wants To Talk About



    Depressionen, Isolation, Drogenabhängigkeit—wenn das DJ-Dasein zu psychischen Problemen führt


    Zitat

    Original von Nachtschatten
    Der Track ist in der Tat ganz schöner, melodiöser Trance. Die Melodie kommt mir allerdings sehr bekannt vor, mir fällt nur nicht mehr ein woher :gruebel:

    Tat es dann bei mir auch. Ich überlegte, hörte auch den anderen Track im Ohr. Aber nix. Jetzt 1-2 Tage später hatte ich einen Geistesblitz, aus dem Nichts fiel mir der Trackname ein. Mysteriös. :gruebel: Back To Cali (ab 3:10 reinhören). Die Synths klingen sogar noch sehr ähnlich. Was soll's.

    Zitat

    Original von DJ MacX


    Da gebe ich dir vollkommen Recht. Ich höre eigentlich relativ viel Musik (eigentlich nur Uplifting & Hard Trance), aber ich habe auch meine Ruhepausen, wo garnichts läuft - einfach Stille. Das kann manchmal sehr erholsam sein.


    Das Thema verfolgt mich. ;) Ich las vorhin, dass Musik bei Arbeiten die man schon gut kann unterstützend sein kann, aber bei neuen Sachen, oder wenn man sich konzentrieren muss oder lernen muss, wirkt Musik störend. Ich kann das bestätigen, wo ich Nachtschicht gearbeitet hab vor ein paar Monaten noch für mehrere Jahre in quasi gleichbleibender Arbeit, da war es mit Musik wohl einfacher. Scheinbar kann man sich dann Zahlen, Bilder usw. besser merken bzw. sie schneller finden. Bei monotonen Arbeiten hilft Musik, stärkt das Gruppengefüge. Deshalb wird bei uns in der Früh im Supermarkt auch Musik angemacht, bessere Stimmung, keine Stille, wobei ich sagen muss, dass ich ohne diesen Radiopop könnte, aber naja. Stille muss aber auch sein, einfach Ruhe, keine 130 BPM Drum die mir um die Ohren fetzt, während ich mich nicht bewege.


    Zitat


    Habe das so bis vor einem Jahr bei einem Freund versucht (er hört fast nur Mainstream) und habe dann irgendwann damit aufgehört, weil ich bemerkt habe, dass es ihn eher nervt. Mache das auch seitdem nicht mehr. Ich persönlich würde das auch nicht wollen, wenn ständig jemand versuchen würde mich von Rap, Hip Hop oder Drum & Bass überzeugen zu wollen. Jeder hat eben seinen eigenen Musikgeschmack und das sollte man respektieren.


    Schön gesprochen. Musik ist etwas persönliches. Ob ich mich jetzt mit Musik super oberflächlich oder expertenhaft tiefgehend beschäftige, ist meine freiwillig Entscheidung. Niemand muss sich mehr Gedanken machen als notwendig oder irgenwas hören. Man neigt tatsächlich dazu, dass man jemandem sagen möchte: Hör mal das, voll geil. Aber das ist nicht so. Menschen sind verschieden, andere Persönlichkeit, Interessen usw. Natürlich klar, dass auch der Musikgeschmack anders ist. Was du nicht willst das man dir tut, füge auch keinem anderen zu ist und bleibt einfach eine tolle Maxime. Vor allem: Warum bitte sollte ich jemanden wegen so etwas belanglosen wie Musik nerven? Ist es nicht völlig gleich was er hört (abgesehen von wirklich moralisch abartiger Musik oder Nazimusik zB)? Außerdem ist der Unterschied zwischen Trance und sagen wir House auch nicht so groß. Beide Musikgenres werden am PC zusammengebaut, es werden halt nur andere Sounds und Stilelemente verwendet, aber so groß ist der Unterschied wahrlich nicht, nur das Ergebnis ist anders. Also Respekt fordern, aber auch geben, das muss man aber auch erstmal verstehen und lernen.


    Zitat


    Da ich auch selbst Musik produziere (Uplifting Trance) habe ich das schon oft genug gehört! Einfach nervig!


    Ich hab mir letztens mal ein Musikproduceprogramm besorgt. Weil ich von einem Youtuber namens FrankJavCee angefixt worden war. Er lies das Machen von Musik so einfach aussehen, hier ein Klick, da ein Reglerdreher, da dies und das. Ich machte kurz und konnte keinen einzigen geraden Sound zusammenbringen, da hätte ich erstmal ein paar Monate Theorie studieren müssen, was zum Henker denn jeder Regler so kann und wie Musik aufgebaut ist. Vergleichbar mit dem Lernen einer Sprache. Ich warf frustriert das Handtuch. So viel dazu von wegen "ist ja einfach". Sollen sie das doch meinen. Zwar ist es nicht nett, aber auch eine Meinung, wenn auch keine wirklich richtige und fundierte. Ich behaupte, dass in PC Musik genug Aufwand gesteckt werden muss, damit es nach was klingt und das Gleiche gilt auch für "normale" Musik. Außerdem stellt sich dann die Frage, warum der Produktionsaufwand eines Tracks etwas mit der Gefallenshöhe beim Zuhörer zu tun hat? Mehr Aufwand gleich besser? Wenig Aufwand gleich schlecht? Michael Bay Movies kosten viele Millionen. Am Ende ist schlecht nur meine persönliche Meinung, denn ich behaupte, dass quasi alle Filme, Serien und Musik in unseren Breitengraden rein vom Produktionsniveau sauber und qualitativ gemacht wurden. Mir gefällt es halt nur nicht.

    Zitat

    Original von Biff
    Spannendes Thema.

    Ich möchte auf zwei Dinge eingehen.
    Zum einen auf die Dauerbeschallung:

    Hab just gerade etwas Interessantes gelesen:

    Zitat

    There were 2 recent shows with Sofia Smallstorm where she made the statement that If we were transported back to something like the renissance time and they were transported to our time…..
    WE would not be able to handle the SMELL of those times…and
    They would not be able to handle the NOISE of these times (source)


    Zitat

    Vor ein paar Monaten hab ich das immer öfters nicht gemacht und mich einfach nur in die U-Bahn gesetzt. Ohne Musik in den Ohren, ohne Smartphone in der Hand und das war gut so. Man kann viel besser nach der Arbeit sich erholen.
    Manche sagen jetzt: Quatsch, gute Musik ist für mich Erholung. Aber das kann man wohl ganz gut sogar wissenschaftlich belegen, dass das Gehirn auch mal abschalten muss und verarbeiten muss. Einfach mal den Gedanken freien Lauf lassen und nicht dem Gehirn durch Musik wieder etwas vorgeben, was es verarbeiten muss.
    Seitdem hör ich deutlich weniger während der Fahrt, auch wenn ich immernoch Addicted to Music bin.


    Mir geht es vor allem um ein "gesundes" Maß. Auch wenn ich nicht weiß was das ist, Dauerbeschallung zu jeder Zeit quasi ist das nicht mehr. Vor allem ist es ja auch unbestritten so, dass unser Trance oder die meiste EDM Club- oder Festivalmusik ist. Also dafür gemacht, dass man richtig fett abfeiert drauf. Und in dieser Umgebung passt das auch. Ich will jetzt zwar nicht sagen, dass wenn man Stunden Trance hört ständig, man wie auf einer Dauerparty ist, aber möglich ist es, vor allem das Stresslevel. Ja, Musik kann in Maßen sicher stresslindernd sein, aber wenn es schon die Norm ist, frage ich mich ob der Effekt noch anhält und vor allem sehe ich einen klaren Unterschied, ob ich nach einem harten Arbeitstag Trance höre, unabhängig von der Qualität und des Gefallens, oder ob ich ruhigen Pop, Ambient, Klassik oder so höre. Das eine brettert voll dahin, das andere ist eher ruhig bis sehr ruhig. Bewusst hören wäre auch schon was, wie oft rauscht bei mir einfach nur alles so dahin, Track after Track, das ist ja grenzenlos, früher hatte mein Player noch ein recht niedriges Limit, heute hab ich so viele Tracks drauf, die kann ich nicht mal annährend hören, würde ich eine Woche jeden Tag paar Stunden hören.


    Ich muss sagen, dass wenn ich unterwegs war, ich automatisch zum MP3-Player griff/greife, Gewohnheitstier Mensch, aber auch, weil man so viele Dinge sich nicht bewusst seiend was genau man da denn macht und dass es doch anders auch ginge macht. Doch ist es so wie mit den meisten Dingen im Leben, dass man eigentlich die freie Wahl hat: Ja oder nein. Wenn man diese Option aber gar nicht mehr hat, weil man wie automatisiert, sagen wir sogar wie in Trance zum Player greift und nervös wird, wenn man ihn vergessen hat, dann ist das fragwürdig und beängstigend sogar. Ich werde auch mal testen, wie das so ist, wenn man einfach mal ohne Kopfhörer durch die Welt geht. Wenn man die Umgebungsgeräusche wahrnimmt, für andere Menschen offen ist (und nicht unbewusst oder indirekt vermittelt: Ich höre Musik, also lass mich bitte in Frieden), kann man auch ohne Dauerbeschallung seiner Wege gehen, selbst eine Zugfahrt geht (die ich paar Mal im Jahr für 90 Minuten mache) vorbei, wenn man aus dem Fenster schaut, nachdenkt, meinetwegen was liest. Und ich rede hier von ein paar Mal im Jahr, wenn das nicht mehr machbar ist, wie arm wäre das? Sehr arm. Zum Glück habe ich kein aktives Smartphone, nur ein gebrauchtes für Videos schauen (wobei das selten passiert), Bilder machen, Videos machen. Das reicht. Ich brauche nicht unterwegs auch noch online zu sein. Interessanten Testbericht las ich: 2 Gruppen wurde entweder jemand der telefoniert gezeigt oder aber 2 Leute die miteinander telefonieren. Die erste Gruppe tat sich enorm schwer zu rekonstruieren um was es geht und überhaupt interessiert bei der Sache zu sein. Die zweite Gruppe war bei der Sache und konnte nachvollziehen, was gesprochen wird, weil sie den Kontext verstanden. Vergleichbar mit einem Film, den man nicht von Anfang an gesehen hat.


    In Sachen Musikgeschmack ist im Internet generell eine "Ich-Kultur" am Werke. Mein, meiner, mich, ich hab den besseren Geschmack. X ist viel besserer, weil -leere Phrasen hier einfügen-. Dazu gibt es noch Tendenzen, kennen wir auch sehr gut aus diesem Forum. Hype- und Hateculture. Niedrig bewertete Star-Tunes haben mehr Replies als "Qualitativware" von eher Nonames. Sachlichkeit ist kaum vorhanden, ich habe schon gemerkt beim Schreiben meines "Togehter (In A State Of Trance)", genug IMHOs und mMn reinzupacken, damit auch klar wird, dass ich das so sehe und jeder es sehen darf wie er möchte, weil ich nicht das Patent darauf habe zu sagen, wie etwas ist. Dies haben keine selbsterannnten Musikexperten, die seit Jahrzehnten Musik suchten, als auch keine Kritiker. Klar kann man sich orientieren, aber trotzdem sollte man sich seine eigene Meinung bilden, was schwer genug ist, wenn man voreingenommen ist. Am schlimmsten sind vermutlich Sager Marke "das ist doch keine Musik" (über Schlager oder Hip Hop) oder "endlich mal wieder gute Musik" oder auch "das ist nur Lärm", als auch "PC Musik kann jeder" oder "nur handgemachte Musik ist echt" bis "ohne Gesang ist das keine Musik". Ich bekenne mich übrigens schuldig, oft genug manche Phrasen benutzt zu haben. Wenn ich so sage über Schlager und die sagen genauso über Trance, was dann? Nix, aber bitte keinen Krieg ausbrechen lassen, weil jemand nicht musikalischer Meinung geht. Außer natürlich, die Musik die man hört definiert den Menschen, und wer Schlager hört ist ein naiver Volltrottel und wer Hip Hop hört ist klischeehaft frauenfeindlich und ungebildet und wer Metal hört ist einfach nur böse und setht auf Gewalt usw. Musik wird für viel zu wichtig genommen, der Starkult, wenn Armin auflegt, ist es besser, als wenn DJ X das gleiche Set spielt oder einen sehr ähnlichen Track releast. Ohne TV und Internet gäbe es das alles gar nicht, schon gar nicht wäre es wichtiger wie der Künstler ausschaut und drauf ist, als ob er Talent hat.

    Hello Friends. :)

    Was verbirgt sich hinter diesem mysteriösen Threadtitel, der vom 2003er ATB Album inspiritert ist? Wie soll ich es sagen? Manchmal ist das Naheliegende so nah vor unseren Augen, dass wir es nicht sehen können. Mit Abstand oder externem Input wäre es viel eher möglich. Bin über Umwege zu dem Thema Musiksucht gekommen und bekenne mich schuldig. Ich denke ich bin nicht alleine. Musik ist seit nun fast genau 20 Jahren meine Hauptleidenschaft, bin zwar kein Experte, kenne aber viele Songs aus diversen Genres und weiß was ich will, was ich mag, was ich nicht mag, bei mir ist kein Song simply gut oder schlecht, da kann ich schon sehr gut differenzieren. Die Frage ist natürlich, ab wann ist man Musik süchtig? Ich höre schon extrem viel Musik, vor ein paar Monaten konnte ich das sogar noch während der Arbeit machen. Jetzt bin ich ehrlich gesagt froh, dass ich das nicht mehr kann und durch eine nette Kollegin also menschliche Gespräche führen kann, statt mich mit Musik von der Außenwelt abzuschotten.


    Heutzutage kann man dank MP3-Playern und Smartphones auch überall zu jeder Zeit Musik hören, also jegliche Lebensgeräusche oder "Leere" ausblenden, wo man im Wartezimmer sitzt, hört man sich ein paar Tunes an, vertreibt die Zeit und man ist ich nenne es einfach mal "in the zone", wobei man irgendwie auch von abgelekt und betäubt sprechen könnte. In a State of Trance irgendwie. Und ich bin mir sicher, viele könnte heute Lied 1 anmachen und wären am Ende eines Jahres nicht mal mit allen Liedern die sie mögen durch (bei ihrem gewöhnlichen Musikhörverhalten). Ich las auch kürzlich, dass Sportler sich vor Wettbewerben mit aggressiver Musik pushen, dass man besser läuft (zb Joggen) oder Fitnesstraining macht mit Musik drin (der normale Herzrhythmus beträgt 60-100 BPM, im Schlaf etwa 40-50 BPM. Und was hören wir speziell hier? Die meisten wohl Musik die aber so gar nix mit dem "natürlichen Rhythmus des Lebens" zu tun hat. 120 BPM ist ja schon 2x so schnell und wir alle spätestens seit "who's afraid of 138?", wie schnell Trance sein kann, noch mal 20 Beats drauf pro Minute, also jede dritte Sekunde. Das ist verdammt schnell, Leute, diese Musik puscht, so las ich auch, sie hält wach und das kann ich auch bestätigen durch meine Arbeit, wo ich meist Trance hörte. Auch wenn ich Trance liebe, es muss doch irgendwie anstregend für den Geist sein, ständig diesen lauten Klangteppich in die Gehörgänge gepumpt zu kriegen. Denn was ist normal? Wohl kaum, dass sich ein Mensch diesem Stresslevel permanent für Stunden ausetzt, oder? Daher ist es abnormal dies zu tun und wenn der Körper gut funktioniert, wenn man ihn richtig behaldelt, wissen wir, ist auch das klare Gegenteil der Fall.

    Dazu kommt ja zusätzlich, dass EDM meist aus Klängen besteht, die weder von Menschen so perfekt erschaffen werden können, denn ein Drummer kann niemals immer so exakt auf den Punkt schlagen wie eine Snare oder Highhat, noch dieses Frequenzspektrum erreichen können. Dazu gibt es noch derbe viele Effekte, die es mit handgemachter Musik gar nicht gäbe, ja, ich hab mich eh schon öfters gefragt "was ist eigentlich Eletronische Musik?", weil eine Gitarre, ein Klavier, eine Trommel, eine Stimme, das ist etwas was von Menschen gespielt wird und die Instrumente wurden von Menschen gebaut, da weiß ich was ich höre und was es ist, woher das kommt. Aber diese ganzen Software-Töne sind halt nicht echt, hoffe es ist verständlich was damit gemeint ist. Musik ist auf jeden Fall hochgradig ansteckend, jeder weiß wie er sich freut, wenn er ein feines Tune entdeckt, wie emotional Leute sind die sich dauerhaft mit Musik beschäftigen und erhöhte Ahnung haben. Ist nicht "einfach nur Musik", jedem seine Meinung. Nö. Die Ware geht außerdem dank Internet nie aus, was wöchentlich für eine Unmenge an Radioshows releast wird, Webradios usw., jetzt mit Spotify zB die Musikflatrate, wo man wie beim Streaming auch 24/7 hören kann, man findet immer wieder neue Sachen, neue Genres, neue Künstler, die Musik entwickelt sich immer weiter, es ist endlos.

    Meiner bescheidenen Meinung nach ist eine Frage die ich stelle generell enorm wichtig: Wir leben ja 2015 oder in den 2010er Jahren. Vor 20 Jahren kam das Internet, vor weiß ich nicht 30-40 Jahren Konsolen und vor 50 Jahren das TV und davor gab es das alles nicht. Stellt euch das mal vor. Nun meine Frage: Hat sich der Mensch selber in dieser kurzen Zeitspanne so stark verändert, dass er plötzlich Dinge im Leben braucht, die er früher nicht brauchte, nicht haben konnte, gar nichts davon wusste, dass es sie geben könnte? Oder brauchen wir diese ganzen Mediensachen vor allem gar nicht, sie sind nur Ersatzbefriedigung, weil sie einfacher sind, als sich mit anderen Menschen und Problemen und der Welt auseinanderzusetzen, Wissen zu sammeln und sich um Familie, Freunde, Kinder, Hilfsbedürftige zu kümmern? Dahinter steckt eine Milliardenindustrie, dass jene die uns das Zeug verkaufen uns viel besser kennen als wir selbst, wird uns täglich mitgeteilt, sei es in der Werbung oder in der Politik. Ich glaube nicht an Zufall.

    How to Overcome a Music Addiction

    Glaub als OP langt das erstmal. Bin gespannt was da für Input kommt. Vielleicht ist das Forum hier nicht der beste Ort, doch es geht um unser aller Leidenschaft und der eine oder andere wird sicher auch verstehen, was ich meine und vielleicht sogar angeregt, mal drüber nachzudenken, was er da eigentlich macht, nämlich sich ständig die Ansichten und Meinungen von anderen Leuten reinzuziehen, sich in Ecken drängen zu lassen (ich höre Hip Hop, also hänge ich mit Hip Hoppern ab, mache das was Hopper so machen etc., alle die keine Hopper sind, sind blöd, Spießer, was auch immer), sich uniformiert kleiden und zu meinen, man wäre antiautoritär, weil man ja Metal hört oder Trance oder Underground oder was auch immer.

    Ich verfolge was Armin macht nur noch sehr sporadisch. Habe jetzt "Together (In A State Of Trance)" ein paar Mal gehört und muss sagen: Hat doch was. Was soll ich sagen? Wenn's groovt, wenn die Melodie und die Sounds gefallen, ist doch alles klar. Kein Meisterwerk oder etwas, was ich oft freiwillig privat hören würde (außer es taucht in einer Playlist auf), was aber an meinem hohen Anspruch an EDM liegt. ;) Dieser wie soll ich es beschrieben "nörgelige" zweite Synth ist nicht so toll wie die knalligen Trance Synths drüber, doch funkionieren das Zusammenspiel u. der Kontrast doch irgendwie gut. Macht Spaß, als Musikfan und Powermusikhörer (auch abseits von Trance) behaupte ich, dass ich zwar sehr gut Songs nach 1-2x hören einordnen kann, aber Ausnahmen bestätigen diese Regel. Landete am Ende auf Platz #13 der ASOT Top 10 of 2015. 4/6.

    Der ReOrder & Standerwick pres. SkyPatrol Remix liefert das, was ICH unter Trance verstehe, das Original ist ja eher Big Room Tranceisch. Wobei ich mittlerweile kaum noch blicke was genau ich da eigentlich höre, Progressive Trance war mal dieses Hammer & Bennett Zeug, heute ist alles Progressive, auch wohl das ABGT Zeug. Ist auch egal, ich hör's halt einfach, würde falls es mal zu einem Reallife Gespräch kommen sollte über EDM ziemlich schwer werden, aber wie sagt man so schön? Über Musik zu reden ist wie über Kunst zu tanzen. Ohne Soundclips, also Beispiele, kommt man nicht weit, besonders im EDM Bereich nicht, wo EDM schon als Genre gesehen wird, dabei ist alles was Elecronic Dance Music ist EDM. Remix ist schön, wobei er mMn trotz der Qualitätssteigerung nicht so heraussticht wie das Original. 4,75/6.

    Dann wäre da noch der Bryan Kearney Remix. Ich bin ganz klar kein Psy-Trance Fan bzw. dieses Draufhautrances, beispielhaft dafür sind diese Neuen Remixe von Klassikern die man ständig überall findet. Man nehme einen Trance Klassiker, der für besondere Stimmung steht, spiele die Melodie nach und dann volles für mich emotionsfreies Uplifting-Geprügel drauf und boom. Die allerwenigsten Sachen davon gefallen mir. Ist nur meine Meinung, ich muss es ja nicht hören, soll jeder, zum Abfeiern taugt es absolut, nur gibt es mir wenig. Hab die Hörprobe durch, bekannte Psy Sounds halt, nicht übel, aber auch kaum Original und wie gesagt nicht wirklich mein Ding, langweilt mich irgendwie, beeindruckt mich nicht, um nicht zu sagen: Lässt mich trotz des hohen Energielevels kalt. ;) 3/6.

    One more by Alexander Popov. Moderner Big Room Trance halt, ich bevorzuge die älteren Sachen, vor allem gefällt mir dieses derbe Geklappe nicht, was man in allerlei Genres findet, irgendwie finde ich das sogar albern, sollen die Zuhörer Mitklatschen? ;) Sehr modern, sehr party tauglicher Remix. Sehr laut, an Trance schätze ich ja an sich die Ruhe, diese Emotionen, die Melodien, und nicht Dauerclapdrums und abgehackte Melodien. Ne, lässt mich absolut kalt, nicht mein Ding, zu "ich nem die Atmo vom Original und knall Effekte drauf" mäßig mit einem ordentlichen Nervfaktor, zu "laut" für meine Ohren. 2/6.

    Und so lange es nicht der ähnlich heißende Franzose ist, höre ich mal in den David Gravell Remix rein. Auf die Fresse. Ein Grund warum ASOT bei mir nicht mehr läuft, der Sound hat sich wie klar war halt nach vielen guten Jahren wie immer gewandelt hat (man überlege wie Musik in den 50ern, 60ern, 70ern, 80ern, 90ern, 00s klang, krasse Unterschiede) und damit kann ich auch leben. Main Mellow im Original ist stimmiger mit den 2 Synths im Wechsel. Klingt dieser Remix nicht so wie zig Tracks zur Zeit klingen? Auf ner Party lasse ich mir das gerne einreden, so für den Heimgebrauch taugt es nicht viel. Wieder abgehackte Synths und W&W Geballer. Ich weiß schon gar nicht mehr wie man das genau nennt, ich sach Big Room Trance, weil es schon auch Trance ist, aber um Himmels Willen nennt es nicht Trance, weil was Trance in den 00s war und das hier, ist wirklich nicht in eine Ecke zu werfen. David G will irgendwie alles und für mich fehlt da eine klare Linie, soll halt die Meute zum Abgehen bringen, das funktioniert wohl auch. "Wow, it's hard to make it worse than the original, but David Gravell did it. Congratulations." Stimmt zwar nicht ganz, aber schlechter als das Original ist der Remix klar. Auch nur laut und knallig und emotionsbefreit, so mein Fazit. 2/6.

    Was sonst noch auffällt: Wir kennen die Längen klassischer Trance Tracks. Locker 7-8 Minuten. Gucke ich bei Discogs nach, 5 Versionen zwischen 5-6 Minuten, einzig Mark Sherry geht volle 8 Minuten. Das heißt halt schon etwas für mich, passt natürlich perfekt in die Zeit, wo man statt sagen wir 20 Tracks bei ASOT/GDJB nun schon (bis zu) 30 kriegt. Je kürzer die Tracks, desto weniger kann und muss gemixt werden. ;)

    Zitat

    Original von schwanenkind

    Bloß, wie kommt es dass die Vocals genau dazu passen - oder wurden die extra dafür eingesungen / rübergesungen?


    Nun, die Kunst ist es nun einmal zu gucken, ob die Vocals vom Tempo her und von der Melodie her zu dem verwendeten Instrumental passen. Und ich muss sagen, das Mashup ist nice, aber muss vergessen werden, damit ich mir da nicht immer Vocals einbilde bei Eye of Horus. ;) Ist in diesem Fall nix weiter als Acapella + Original Track = Mash Up. :)

    Ist halt ein Mash-Up, man nehme ein Instrumental und füge eine Vocal Version hinzu. Das ganze mal ins Google eingegeben und man findet: http://djmichaelangelo.tripod.com/id5.html Ist nicht mal so schlimm wie ich erwartet habe, obwohl ich die Original Version liebe.

    Unter "Demo Remixes" steht dann, dass es sich Mashup Remixes handelt. ;)

    Mich hätte mal "Mariah Carey - Touch My Body vs. 4 Strings - Take Me Away (Purple Haze Remix)" interessiert - aber das Ergebnis wäre wohl ziemlich grausam. :D