"Schwule Sau" - Der neue Hass auf Homosexuelle

  • Quelle:
    http://www.wdr.de/tv/diestory/…raege/2010/0412/index.jsp



    Eine sehr Interessante Reportage. Für alle die es wie ich verpasst haben hier die Links zum Mitschnitt bei youtube.


    Teil 1/5 - https://www.youtube.com/watch?v=Eqlo0O_tbNo
    Teil 2/5 - https://www.youtube.com/watch#!v=wS-ijEHpZcM
    Teil 3/5 - https://www.youtube.com/watch#!v=rIERcMlQPuo
    Teil 4/5 - https://www.youtube.com/watch#!v=OTAfJetAlyU
    Teil 5/5 - https://www.youtube.com/watch#!v=sfN8gLCd1Fs


    Grüße,
    Ghazala
    :)

  • Zitat

    Original von Cavle
    Ich hab nur davon gelesen. Das es eine Doku ist wusste ich gar nicht.


    Reinschauen :)


    * Edit:
    Am besten ist der Teil 5 das Interview mit dem Pfarrer!


    Solche Leute wie der gehören aus der Kirche geschmissen, eine Frechheit.

  • hab auch nur davon gehört, finde es aber schon erschreckend wie rückwärtsgewand sich unsere Gesellschaft entwickelt. Werde mal reinschauen. Ich habe keine Probleme Homosexuellen, inzwischen ist ja auch raus das es in der Tierwelt auch vorkommt. Somit ist das Argument es sei Unnatürlich ja auch so gut wie revidiert.

  • Zitat

    Original von Ghazala


    * Edit:
    Am besten ist der Teil 5 das Interview mit dem Pfarrer!


    Solche Leute wie der gehören aus der Kirche geschmissen, eine Frechheit.


    Mmhh, da wundere ich mich gerade. Ich will zwar nicht behaupten, dass es nicht auch einige positive Seiten an der Kirche gibt, aber meiner Auffassung nach sind das doch die Eckpfeiler des katholischen Seins - weltfremdes Denken und Handeln. Und da passt der Pfarrer doch wunderbar rein.

  • Welch eine Katastrophe, wie zurückgeblieben einige sind, vor allem im ersten teil auf dem Schulhof, evt war diese situation ein wenig Überspitzt aber dennoch nicht schön mit an zu sehen.
    Da kommen die Stero Typen zum vorschein die nicht besser damit umgehen können oder selber starke psychisch Probleme haben. Da kann man nur dem Kopf schütteln.

  • Mich würd ja mal interessieren was in den Köpfen solcher Leute vorgeht. Hat deren Leben keinen Sinn oder haben die nix zutun dass die sich Gedanken um die Sexualität anderer Leute machen? Genauso interessant finde ich das Konstrukt, wenn sich jemand sagen wir mal als Schwul outet, gleich Heterokerle gleich in Panik geraten und sich die wildesten Situationen ausmalen wie der jenige über sie herfällt etc.... ich mein mal ganz ehrlich, die Zeit kann man doch weit aus sinnvoller nutzen als sich über so ein Schwachsinn gedanken zu machen. Man stellt (bei Bedarf) halt klar dass man nicht interessiert ist womit das Thema gegessen sein sollte. Und solange der jenige seine Grenzen nicht überschreitet ist doch alles in Butter...


    Manchmal glaube ich dass die Heten die jenigen sind die krank sind und nicht wie sie behaupten die Schwulen... :rolleyes:

  • Zitat

    Original von Hayden
    hab auch nur davon gehört, finde es aber schon erschreckend wie rückwärtsgewand sich unsere Gesellschaft entwickelt. Werde mal reinschauen. Ich habe keine Probleme Homosexuellen, inzwischen ist ja auch raus das es in der Tierwelt auch vorkommt. Somit ist das Argument es sei Unnatürlich ja auch so gut wie revidiert.


    Gut beobachtet, die Gesellschaft entwickelt sich zurück, nicht nach vorne. Der Spruch widernatürlich hat bei mir noch nie gezogen. Weil er absoluter Quatsch ist.
    Früher galt es sogar als schick je mehr "Lustknaben" man hatte!


    Zitat

    Original von niles
    Mmhh, da wundere ich mich gerade. Ich will zwar nicht behaupten, dass es nicht auch einige positive Seiten an der Kirche gibt, aber meiner Auffassung nach sind das doch die Eckpfeiler des katholischen Seins - weltfremdes Denken und Handeln. Und da passt der Pfarrer doch wunderbar rein.


    Zitat

    Original von addicted to music1
    gearde die kirche sollte sich mal am kopf fassen....was da so alles ablief :upset:


    Sicher gibt es auch positive Seiten an der Kirche, das streite ich auch gar nicht ab. Find es nur immer wieder frech, wie sehr die Kirche doch behauptet, dass "es sowas in den eigenen Reihen nicht gibt". Das aktuelle Geschehen zeigt es aber anders. Traurig, dass die Pfarrer & Priester die Obhut der Kinder so schamlos ausgenutzt haben.


    Am schlimmsten fand ich die Aussage von Kevins Pfarrer in der Reportage. Der meinte doch wirklich glatt, er hätte Kevin die Kommunion verweigert hätte er vorher von seinem Schwulsein erfahren. Das kommt einem Schlag in's Gesicht gleich.


    Zitat

    Original von Aiiwa
    Welch eine Katastrophe, wie zurückgeblieben einige sind, vor allem im ersten teil auf dem Schulhof, evt war diese situation ein wenig Überspitzt aber dennoch nicht schön mit an zu sehen.
    Da kommen die Stero Typen zum vorschein die nicht besser damit umgehen können oder selber starke psychisch Probleme haben. Da kann man nur dem Kopf schütteln.


    Total zurückgelieben, ja. Zum Großteil sind es aber die Migranten, die den Stress machen. Gepaart mit dem Fakt, dass das Wort "schwul" in den Sprachgebrauch als Schimpfwort übergegangen ist. Kenne das ja selber von der Schule her.
    Die Situation war überspitzt dargestellt, klar. Die hätten auch Hand in Hand da langlaufen können, die Reaktionen wären gleich geblieben. Die Verantwortung liegt ja nicht nur bei den Schulen, es fängt ja schon zu Hause mit der Erziehung an. Wie soll es auch als "normal" angesehen werden, wenn sich so wenige Männer outen. Wen wundert es auch bei den Reaktionen der Leute. Strudel...


    Die Beschimpfungen tun echt weh, hab das selber jahrelang erfahren müssen. Fing in der Realschule an und hört auch erst mit dem Verlassen dieser auf. Lehrer haben nie was unternommen, etc. Hat auch keinen interessiert. Im Sportverein nach der Schule geht's dann aber weiter. Duschen danach usw. undenkbar.


    Habe 10 Jahre lang ehrenamtlich in der Bücherei bei uns in der Stadt ausgeholfen und war dort auch sehr beliebt. Jeder hat sich mit jedem gut auf platonische Art und Weise verstanden. Nach meinem Outing ging's bergab. Bis ich die ehrenamtliche Arbeit dort ganz eingestellt habe. Viele der Mitarbeiter dort gucken einen mit dem Arsch nicht mehr an. Schon heftig irgendwie. Man war ja schon vorher schwul. Man ist niemand anderes geworden.


    Zitat

    Original von Fairground
    Mich würd ja mal interessieren was in den Köpfen solcher Leute vorgeht. Hat deren Leben keinen Sinn oder haben die nix zutun dass die sich Gedanken um die Sexualität anderer Leute machen? Genauso interessant finde ich das Konstrukt, wenn sich jemand sagen wir mal als Schwul outet, gleich Heterokerle gleich in Panik geraten und sich die wildesten Situationen ausmalen wie der jenige über sie herfällt etc.... ich mein mal ganz ehrlich, die Zeit kann man doch weit aus sinnvoller nutzen als sich über so ein Schwachsinn gedanken zu machen. Man stellt (bei Bedarf) halt klar dass man nicht interessiert ist womit das Thema gegessen sein sollte. Und solange der jenige seine Grenzen nicht überschreitet ist doch alles in Butter...


    +1 Dem stimm ich so komlett zu!


    Zitat

    Original von Fairground
    Manchmal glaube ich dass die Heten die jenigen sind die krank sind und nicht wie sie behaupten die Schwulen...


    Seh ich teilweise ganz genau so. Wenn sich zwei Männer küssen oder Hand in Hand durch die Stadt bummeln gehen ist es abartig. Aber küssen sich zwei Frauen, kannste bei den Kerlen sehen wie sich das Gehirn verhärtet und an's Tageslicht gekrochen kommt. Lesben, geil!

  • Ist schon erschreckend wie rückständig unsere Gesellschaft leider ist!


    Ganz ehrlich diesen Pfarrer finde ich von all den Leuten die sich abwertend zu Homosexuellen äußern am schlimmsten. Zum einen wegen seinem sozialen Stand (ein pubertierender junger Mann aus Problem Bezirken ohne Bildung, ist vieleicht nicht so weit in der Lage sich wirklich damit reflektierend auseinander zu setzen aber der Pfarrer schon), zum Anderen wegen der Institution die als "Wegweise" für viele dienenn soll. Was die kath. Kirche betreibt ist in meinen Augen sogar manchmal schon Volksverhetzung.

  • ...und noch ein sehr interessanter Video-Beitrag:


    Spiegel TV - Thema "Coming Out"


    Teil 1/10 - https://www.youtube.com/watch#!v=WQy8hsYGBng
    Teil 2/10 - https://www.youtube.com/watch#!v=7S-MY7m5JJE
    Teil 3/10 - https://www.youtube.com/watch#!v=QeRPVEA4-to
    Teil 4/10 - https://www.youtube.com/watch#!v=Df65208DmtQ
    Teil 5/10 - https://www.youtube.com/watch#!v=tNRqxOpRlgc
    Teil 6/10 - https://www.youtube.com/watch#!v=1LII3nCeIxs
    Teil 7/10 - https://www.youtube.com/watch#!v=rYVnJbJif-I
    Teil 8/10 - https://www.youtube.com/watch#!v=kPtjPrnoi9c
    Teil 9/10 - https://www.youtube.com/watch#!v=75DCJjct5Ok
    Teil 10/10 - https://www.youtube.com/watch#!v=HTSmqJF8dgQ


    Nicht direkt eine Reportage über's Coming Out, sondern zeigt lesbische & schwule Paare, auch mit Kindern, im Alltag & im Beruf.

  • hmm, wie gehen denn andere Religionen mit diesem Thema um? 1nen bekloppten Priester zu fragen halte ich nicht für sonderlich repräsentativ.


    Ich hatte während des Studiums einen Schwulen in meinem Semester, und nicht nur, dass er sehr beliebt war, seine Homosexualität wurde selten zum Thema, und wenn, dann war es etwas total normales.


    Meiner Meinung nach wird hier gezielt polarisiert. Der Beitrag hätte besser auf RTL2 laufen sollen. Sicher gibt es Idioten, die dumme Sprüche bringen, aber da immer gleich von einem Trend zu reden, halte ich für sehr voreilig. Sobald irgendwo irgendwas passiert, heißt es in den Medien sofort: "immer mehr...", "immer öfter..." usw.

  • Vorwerg: Ich möchte in keinster Weise die Scheinheiligkeit der katholischen Priester verteidigen. Aber dieses Thema ist mehr als schwierig. Ich habe mir diese Dokumentationsvorschau bewusst garnicht erst angeschaut (und werde es auch nicht tun), weil gerade beim Thema Homosexualität von den selbsternannten Dokumentationsgurus so intensive Meinungsbildung betrieben wird, dass sie sich nicht einmal mehr die Mühe machen, sie als subtil verkaufen zu wollen.


    Jemanden wegen seiner Homosexualität zu beleidigen ist natürlich offensichtlich primitiv. Vielmals passiert das schlicht und ergreifend aus Angst, weil man nicht weiß, wie man mit einem solchen "jemand" umgehen soll. Es ist in unserer Gesellschaft nicht 'natürlich' - und da haben sowohl unser christlich-konservativ geprägtes Gesellschaftsbild wie auch Mutter Natur die gleiche Wellenlänge, so selten das auch vorkommt. Denn - und da kann man argumentieren, wie man will - die "Widernatürlichkeit" im sprichwörtlichen Sinne ist schon dadurch gegeben, dass homosexuelle Paare keine Kinder bekommen und damit ihr genetisches Material nicht im natürlichen Sinne vererben können. Soviel schonmal, ohne überhaupt eine Wertung abzugeben.
    Dass solche Dinge auch "in der Tierwelt" vorkommen ist nur bedingt vergleichbar. Ein solches Techtelmechtel geschieht nie mit der Absicht einer festen Partnerschaft, insbesondere bei Arten, die auch gemeinsam Kinder aufziehen. Die persistente Aversion gegenüber dem anderen Geschlecht ist ein menschliches Phänomen. Eines, das in unserer Gesellschaft durchaus toleriert werden sollte, der Meinung bin ich natürlich. Aber nur, weil ich es toleriere, muss ich es nicht gutheißen. Ich kenne einige vom 'anderen Ufer', bin mit einigen auch gut befreundet. Unter anderem auch der Besitzer des Ladens, mit dem ich regelmäßig zusammen auflege. Er ist beispielsweise jemand, dessen 'Orientierung' ich einfach beiläufig mitbekommen habe, was mich aber überhaupt nicht weiter gekümmert hat und es auch bis heute nicht tut. Bei gewissen Leuten ist das nie ein Thema, und es ist mir auch herzlich egal, wen oder was sie in ihrer Freizeit vögeln - es geht mich schlicht und ergreifend auch nichts an.
    Was mir aber tierisch auf den Zeiger geht, und damit bin ich weiß Gott nicht der Einzige, sind die (ich bezeichne sie jetzt mal salopp so) 'Schwuletten', die mit ihrer Präsenz einen kompletten Raum füllen können und nicht nur um Toleranz, sondern um Aufmerksamkeit und Respekt buhlen. Was überhaupt nicht geht, ist jemand, der seine Homosexualität bewusst oder meinethalber auch unbewusst zu seinem Aushängeschild macht und mir diese Vorliebe beichten muss, wenn ich ihn noch keine fünf Minuten kenne - abgesehen davon, dass man es ihm schon aus meterweiter Entfernung ansieht. Ich schreibe bewusst "ihm", denn diese Masche habe ich bislang ausschließlich (!) bei Männern beobachtet. Und die solche Männer sind es, die einem als Versinnbildlichung eines Stereotypen sofort vor das innere Auge springen, wenn man das Wort "schwul" vernimmt.
    Ich persönlich bin kein militanter Verfechter für Sympathie gegenüber Homosexualität, was ganz einfach den Grund hat, dass ich nicht weiß (und vermutlich auch nie wissen werde), ob das eine 'Entscheidung' ist, die man bewusst fällt, oder nicht. Jemand, der homosexuell ist, wird das mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit verneinen. Allerdings tut das beispielsweise auch ein Spielsüchtiger, der seine Sucht erkannt hat. Nicht dass ich das auf eine Stufe stellen will - aber ein "ich bin eben so" reicht für mich nicht, sich der Verantwortung für das eigene Selbst komplett zu entziehen und dann zu erwarten, dass einem für sein Outing Respekt entgegengebracht wird. Nichtsdestotrotz - wenn ich nur beiläufig mitbekomme, dass jemand schwul ist, oder jemand seine Homosexualität in einem Gespräch erwähnt, ist es mir grundsätzlich egal. Ich schätze ihn deswegen nicht weniger. Aber auch nicht mehr. Toleranz ist kein Synonym für Respekt. Und ich habe oft das Gefühl, dass ein "Outing" oftmals unter völlig falschen Erwartungen passiert.

  • Wer heutzutage nicht alles Staatschef werden kann: :D



    Quelle: dpa


    greetz West :D :D