Miss Kittin & The Hacker "1000 Dreams"

Track Rating
5.1 / 6
(9 Bewertungen)
  • Mal wieder bin ich durch Myspace auf einen sehr geilen Track gestoßen :yes:. Erschienen ist dieses Release letzten Monat mit folgenden Mixen auf Nobody's Bizzness:


    Miss Kitten & The Hacker "1000 Dreams" (Original Mix)
    Miss Kitten & The Hacker "1000 Dreams" (Instrumental Mix)
    Miss Kitten & The Hacker "1000 Dreams" (Maxime Dangles Remix)


    Bislang ist mir nur der Original Mix bekannt, wobei mir die anderen Versionen gerade mal vollkommen schnuppe sind. Vorallem auf den Instumental Mix kann ich sowas von verzichten, wo das Original doch so traumhaft schöne Vocals bietet. Diese zuckersüßen Vocals betten sich wirklich wundervoll in den geilen instrumentalen Teil ein. Dieser lässt sich als brummend, verträumt und... joa schön beschreiben :gruebel: :D. Egal, ich will zu diesem wirklich tollen Track mal nicht zu viel schreiben. Einfach mal hier reinhören.

  • Dass ich mal einen Track des französischen Dreamteams Caroline Hervé alias Miss Kittin und Michel Amato alias The Hacker im hiesigen Forum rezensieren würde, hätte ich mir vor nicht allzu geraumer Zeit sicherlich selbst nicht geglaubt. Mit 1000 Dreams, der ersten Singleauskopplung aus dem einfach und prägnant Two betitelten zweiten Album, ist allerdings eine solch synthielastig-sphärische Angelegenheit geworden, dass der Eintrag in unserer Tracksrubrik für meinen Geschmack mehr als gerechtfertigt erscheint. :yes:


    Der Original Mix, zu dem es (natürlich radiogerecht zurechtgeschnitten) hier auch ein unprätentiöses Lofi-Video zu bestaunen gilt, gibt sich jedenfalls von Beginn an keine Mühe, seine 80er-Synthie-Affinität zu verstecken und setzt sich mit seiner monotonen Stakkato-Bassline sowie charakteristischen Retro-Claps auch prompt im Tanzbein fest. Einige arpeggierte Melodieandeutungen bilden dabei den gelungenen Vorlauf für die sich bald entfaltende Melodielinie in flächiger Instrumentierung, auf der auch Miss Kittin alsbald ihre wie immer in gekonnt abgehangen-gelangweilter Ausdrucksweise gebettete Stimme erheben darf. Dass sie sich dennoch nicht auf diesen Gesangsstil reduzieren lässt, beweist wiederum der anstehende Refrain, in dem sie zunehmend weitere sphärische Unterstützung in Form von markant schwirrenden Flächen erhält und gelungen aus ihrer distanzierten Haltung ausbricht. Da sich das Stück recht songorientiert präsentiert, wiederholt sich dasselbe Melodiespielchen noch ein weiteres Mal im altbekannten Strophe-Refrain-Aufbau, sodass genügend Zeit und Raum für die Entfaltung der retrobehafteten Synthieklänge bereitsteht, in denen diese voll von spacigem Anmut die Atmosphäre in mysthisch-verträumte Gefilde katapultieren. Ein weiterer Glanzpunkt dieser Entwicklung stellt das mittige Break dar, in dem sich eine der Melodien auf Solofahrt begibt, ehe sich anschließend Miss Kittin und das restliche Arrangement wieder dazugesellen. Den Schlussspurt leitet schließlich eine kurze Bassline-Phase ein, welche sich allerdings schnell wieder mit den bekannten Elementen füllt und das Ganze mit seinen markanten Synthietönen hin zu letztendlich ziemlich überzeugenden 5,5/6 führt. :yes:


    Der Maxime Dangles Remix kann dann im Anschluss wie erwartet mit dem Original nicht mithalten, wenn er dieses in techhousige Gefilde entführt und dabei etwas zu spendabel mit einigen verwirrenden Effekten um sich wirft. Anfangs steht dabei ein zerfetztes Basslinefragment im Vordergrund, welches in nebelhornartiger Struktur die ersten durch den Fleischwolf gedrehten Vocalandeutungen heraufbeschwört. Auch die synthielastige Melodieebene zeigt sich dabei in einem grundlegend veränderten Konzept, in dem sie in loopartigen Wellenbewegungen viel von ihrer ursprünglichen Klarheit einbüßt und damit den repetitiven Charakter dieses Remixes verdeutlicht. Erstaunlicherweise greift man im ersten Break dann doch kurzzeitig auf die Originalvocals zurück, ehe sich das Ganze wieder mit seinen Fragmenten verschanzt, welche mit der Zeit zwar eine gewisse Eigendynamik entwickeln, die sphärische Intentität des Originals aber zu keinem Zeitpunkt mitgehen können. Ein weiteres Break bringt dann erneut Miss Kittin zum zweiten nicht-fragmentierten Einsatz, an den sich dann eine Orgie an wirr aufspielenden Effekten anschließt, welche ihren zwischenzeitlichen Rückzug nur andeutet und für meinen Geschmack in ihrer aufdringlichen Art irgendwie nicht so recht in das Remixkonzept passen mag. Ein letztes Kurzbreak schickt die Effekte dann zwar wieder ins Nirwana, die restlichen Momente gehören jedoch schon dem Trackrückbau, sodass ich mich im Endeffekt auf nicht mehr als recht durchschnittliche 4/6 einigen kann. :hmm:

  • Wenn Hammer rezensiert hat, ist ja meist schon alles gesagt :D Bezüglich Oriignal Mix kann ich ihm nur zustimmen: 1000 Dreams ist wirklich eine gelungene Sache, auch wenn ich das doch eher in die Electro-Ecke packen würde. Von mir gibt es jedenfalls 5/6

  • Nach diesen Rezensionen musste ich mir den Track gleich mal anhören und gleich mit einstimmen in die Lobeshymnen :D


    Sehr geiler Track, der sich bereits beim ersten Anhören ins Gehirn brennt.


    Der läuft jetzt erst ma in dauerrotation :huebbel: :huebbel:


    6/6


    Edit: nich das Video anschauen, das zerstört den Zauber des ganzen Tracks :dead:

  • In solchen Punkten sind Keksi und ich uns in der Regel einig. Ich steh ja auch auf son bissel EBM-Sound mit entsprechenden Vocals. Der Track ist nicht für jedermann, aber das ist auch gut so!


    Ich bin auch sehr überrascht, dass die Nummer von Miss Kittin & The Hacker kommt!


    greetz West :D