[2015-07-25] Zug der Liebe @ Berlin

  • Um dem "Loveprade"-Treiben auf Facebook mal entgegenzuwirken:



    Quelle:
    https://www.facebook.com/events/834112846661202/

  • Die Frage ist eher ob da auch genug Leute zusammenkommen.
    Für ein "Event" wie die Loveparade damals mit 500.000+ Leuten würde ich sogar sofort ins ferne Berlin reisen. :)
    Aber so etwas wird man in der heutigen Zeit vermutlich nirgends mehr auf die Beine gestellt bekommen.

  • Ein passender Kommentar dazu auf FB:

  • Zitat

    Reden und Plakate tragen!
    Transparente sind Pflicht.


    Wer keine politische Botschaft drauf hat, darf keinen Wagen machen.


    Sorry aber was ist denn das bitte?
    So wie es da steht klingt das eher als würde man die Musik missbrauchen um irgendwelche politischen Meinungen zu präsentieren.
    Für mich haben Musik, Liebe und Freude absolut nichts mit Politik zu tun.
    Klar hat sendet man damit eine klare Botschaft aus aber das als politisch zu bezeichnen?


    Wenn Leute anfangen solche Dinge mit Politik zu verknüpfen will ich in der Regel damit nichts mehr zu tun haben, da es wie schon erwähnt oft missbraucht wird um irgendwelche total querdenkenden Meinungen unters Volk zu bringen... :autsch:


    Oder ist das generell eine Demo wo es nur darum geht mit hilfe von Musik mehr Leute anzulocken, dann hat das aber eher nichts hier im Forum zu suchen oder? :rolleyes:



    Und sorry aber wer so einen Kommentar...


    Zitat

    Und hoffentlich bleiben die ganzen Atzen weg mit ihren dämlichen Weltmeisterhüten, Jägermeisterkanistern, Trillerpfeifen und Jawolla-Gebrüll samt vorbegaste Teenie-Trulla-Tanten ohne Politikinteresse und ihren scheißbesoffenen Bademeistern.


    ...öffentlich abgibt und dann mit Liebe, Gleichberechtigung und Akzeptanz wirbt hat irgendwas davon ganz gewaltig nicht verstanden :lol:

  • eRacoon:
    Getroffene Hunde bellen? Ok, Spaß mal beiseite: Ohne politische Herangehensweise keine Demo; und ohne Demo keine Party. So einfach ist das. Kannst ja mal die Stadt Berlin fragen. Die wird etwas wie die LoPa nie wieder genehmigen, schon garnicht als Demo. Erinnert Euch einfach mal an die erste LoPa 1989 zurück. Achja, da waren wir ja alle noch zu klein für (ich war da z.B. erst 5). :rolleyes:


    Hinweis: Diese VA wird auch von Dr. Motte unterstützt. Man will einfach keine LoPa mehr, zu groß war die Gier und der Schrecken.
    Also: Back to the roots! ;)

  • Hehe ne zum "scheißbesoffenen Bademeister" fehlen mir noch 20Kg Muskelmasse, eine rote Shorts und vor allem die "Teenie-Trulla-Tante ohne Politikinteresse" an meiner Seite. :D


    Finde es halt echt amüsant wie Leute auf der einen Seite sich mit aller Gewalt für eine Sache einsetzen und zwei Absätze weiter gegen jegliche vorher erwähnten Vorsätze gnadenlos verstoßen :D
    Mir ist schon klar was er damit aussagen will und kann dass auch grundsätzlich unterstützen aber man kann es auch vernünftig formulieren wenn man schon so die "Politik" raushängen lässt.


    Eine Demo als Vorwand zu verwenden war ja üblich, auch damals?
    Aber dass klingt für mich irgendwie bedenkenswert.
    Naja wer weiß ich werde es mal verfolgen wie es wird, vielleicht in ein paar Jahren mal selbst dabei sein wenn es was wird ;)


    Bin leider leider leider auch zu viel zu jung für die Loveparade, was wäre ich gerne zu den hoch Zeiten dabei gewesen. :yes:
    Die einzige Loveparade auf der ich war, war die letzte und die ist ja bekannter weiße nicht so schön verlaufen und war auch schon weit entfernt von dem eigentlichen Konzept.

  • ... interessant. Irgendetwas von Liebe faseln und dann mal eben alle ausgrenzen, die einem nicht in den Kram passen. Wie "Underground" und "True" man doch ist. Genau das gleiche Gelatscher von den Fusion-Machern und hoppla, plötzlich wird man #1 Festival in der Groove.


    Wobei die FAQ der offiziellen Seite da etwas differenzierter zu Werke gehen und, wie es sich gehört, ohne Beleidigungen auskommen.

  • ..., ich habe das schon gehackt ;). Für mich schreit der Kommentar jedoch nach einem inneren Zirkel. Wobei, je mehr man versucht, gegen die Loveparade zu argumentieren, desto wahrscheinlicher wird die Nähe zur selbigen. Siehe das Fusion-Festival. Was betreiben die Veranstalter nicht immer für ein Gedöns, nur, um ihren Underground-Status zu festigen. Stichwort; Facebook, Youtube, Werbung, etc. . Was hat es gebracht? Jeder möchte dahin.


    Edit: Womit ich mir jedoch nicht sicher bin, ist, dass zum Zug der Liebe alle hinmöchten ;).

  • Zitat

    Original von eRacoon
    So wie es da steht klingt das eher als würde man die Musik missbrauchen um irgendwelche politischen Meinungen zu präsentieren.


    Ich gehe noch einen Schritt weiter: Lasst die Musik am besten ganz aus, damit man ausreichend akustischen Freiraum für politische Parolen hat! :p


    Davon abgesehen: Kann man nicht auch mit ´nem Bier in der Hand ´ne politische Meinung haben und diese vertreten? Ist das nicht auch Bestandteil unserer Freiheit?


    Ich habe von 1997 an alle Berliner Love Parades miterlebt. Natürlich ist die absolute Mehrheit nur der Party wegen da gewesen. Nimmt man den Begriff "Demonstration" beim Wort, so bedeutet er eigentlich nicht mehr als "(auf)zeigen". In ihrer so friedlichen Umsetzung war die Love Parade ein "Aufzeigen" gelebter Toleranz.


    Nun hat eine Demonstration im politischen Sinne den Zweck einer Meinungsäußerung. Wie eine Meinung zu äußern ist, ist eigentlich nicht konkret vorgegeben. Es können Reden, Plakate, Spruchbänder, aber eben auch Schweigemärsche, Mahnwachen, Blockaden etc. sein. Dass friedliches miteinander Feiern und Tanzen kein Ausdruck von "Demonstrieren" ist, steht eigentlich nirgends niedergeschrieben. Von daher würde ich der ursprünglichen Love Parade auch im Rückblick ihren Demo-Charakter nicht absprechen wollen.


    Stattdessen finde ich es bedauerlich, dass man sich heutzutage in solch ein Korsett wie das vom "Zug der Liebe" zwängen muss und dabei ENTWEDER die Musik ODER die Politik sprechen lassen muss.


    Ach jaaa, dann noch etwas: Wenn man sich so vehement von der Love Parade abgrenzen möchte, warum nennt man seine Veranstaltung - sorry, Demo natürlich - dann ausgerechnet "Zug der Liebe"?

  • Danke an Novan für die kurzfristige Hospitality. :happy:


    In den Medien wurde etwas von ca. 25.000 Teilnehmern erzählt. Wir waren der Meinung, dass es zeitweise mehr als 30.000 waren, vielleicht sogar 50.000. Teilweise waren die Straßen und Plätze extrem voll; Menschen so weit das Auge blicken konnte.
    Fand es aber schade, dass zu Beginn der eigentlichen Demo so wenig dawaren, die interessiert dabeistanden und zugehört oder geklatscht haben. Ich würde sagen, es waren vielleicht 2000 richtige Demonstranten und der Rest war nur zum Feiern gekommen oder ist "einfach mal mitgelaufen". Die Wagengestalter/-unterhalter wollen das jetzt 2016 nochmal machen, der Hauptorganisator eher nichtmehr. Ihm reichen die "normalen Demos" in Berlin aus. :shy:


    http://www.tagesspiegel.de/ber…r-neunziger/12118686.html
    http://www.tagesspiegel.de/ber…tive-bilanz/12107228.html