Apparat "The devil's walk"

Track Rating
5.4 / 6
(9 Bewertungen)
  • Seit heute ist Apparat's neues Album auf dem Markt.

    Mit den Titeln:

    1. Sweet Unrest
    2. Song Of Los
    3. Black Water
    4. Goodbye
    5. Candil De La Calle
    6. The Soft Voices Die
    7. Escape
    8. Ash/Black Veil
    9. A Bang In The Void
    10. Your House Is My World


    Man kann es eigentlich nicht Trance bezeichnen ;) Dennoch überzeugt mich Apparat seit längerem mit seinem deep sound.

    Besonders hervorragend finde ich Black Water und Ash/Black Veil.

  • Vom Track zum Song, so könnte man die musikalische Entwicklung von Sascha Ring alias Apparat in den letzten Jahren wohl am besten beschreiben, wollte man diese unter einem griffigen Motto zusammenfassen. Gewiss sind die Einflüsse elektronischer Musik auch auf seinem neuen Album The Devil's Walk keinesfalls von der Hand zu weisen, mittlerweile überwiegt beim Wahlberliner jedoch der Ansatz, sich als Singer/Songwriter in wunderbar subtiler Art und Weise dem (qualitativ hochwertigen) Pop zu öffnen, wodurch auch seine stets überaus verträumt mäandernde Gesangsstimme immer besser zum Tragen kommt. Wie Skuz schon vollkommen richtig angemerkt hat, entsteht durch das überaus organische Arrangement und die ambienten Strukturen der Stücke in Verbindung mit den ätherisch anmutenden Vocaleinsätzen immerzu eine überaus dicht zu charakterisierende Atmosphäre, welche vor allen Dingen die Melancholie in all ihren Facetten lobpreist, jedoch nie vergisst, die passende Prise Glücksmomente einzustreuen. In den besten Momenten erinnern mich diese eklektische Mischung aus Ambient, Post Rock und Electronica sogar etwas an die großen Sigur Rós. Auch live ist der Herr Ring (sympathische Frisur übrigens, kommt meiner Matte sehr nah) zusammen seinen Bandmitstreitern empfehlenswert, wie mir der Auftritt auf dem Berlin Festival (hier in voller Länge zu genießen) gezeigt hat. Das Album kommt auf jeden Fall auf meine Wunschliste für den Soundtrack des anstehenden Herbsts... :yes:

  • Ein geniales Album! Stehe Vocals ja generell kritisch gegenüber und bin erst beim 4. Track probehören angekommen, aber für mich ist das Album quasi schon gekauft!

    6/6, aber ganz klar!

    edit: hab das Album jetzt 3-mal durchgehört und kann es nur empfehlen! Ich liebe das Teil! Kann mir jemand ähnliche Künstler empfehlen?

  • Bin zwar erst vor drei Tagen über Apparat gestolpert, irgendwer hat auf seinem Blog "The Soft Voices Die" gepostet, hat mir direkt sehr gut gefallen, hab mir dann das ganze Album angehört, die Vinyl gekauft, und gestern war der gute Mann inkl. Band in Wien, super Sache :huebbel:

    Goodbye wurde von Anja Plaschg, von der ich sowieso ein großer Fan bin, live gesungen, war absolut genial :yes:

    Das Album kriegt fürs erste trotzdem "nur" 5/6 weil mich ein paar Stücke kaum ansprechen.

    Einmal editiert, zuletzt von a'ndY (9. November 2011 um 10:20)

  • Nach dem Probehören aller Tracks muss ich sagen, dass es durchaus zu gefallen weiß. Mit sonst hier besprochener Musik hat es wenig bis nichts zu tun, aber das ist ja nicht schlimm. Ich denke, das gönne ich mir!

  • Das Album klingt bombig und die Vocals sind natürlich was vollkommen Anderes und haben nix mit der Popsulze zutun. Wieder wird klar welch wunderschöne elektronische Musik man verpasst wenn man ausschließlich irgendwelche billilgen Trancepop - Charts bei Beatport durchwühlt.

    Ja @ Addicted To Music, hat wirklich irgendwie etwas von der nordischen Melancholie, aber wenn Sigur Ros dann eher die experimentellen Stücke die Jonsi im Alleingang gegangen ist. Wo kommen Apparat überhaupt her ?
    Also ich tippe auch auf den Norden, irgendwie kommt Melancholie meistens aus dem Norden. Auch auf dem amerikanischen Kontinent wenn ich an Boards Of Canada oder Jon Hopkins denke die auch sehr viel Melracholie versprühen. ;)

  • Absolut geiles Album!
    Sascha hat hier wieder ganze Arbeit geleistet und ein atmophärisches Meisterwerk erschaffen. Am besten mit guten Kopfhörern genießen und nicht stören lassen.
    Zugegeben, einige Nummern können in gewisser Weise "anstrengend" sein. Ich weiß nicht so genau, wie ich das beschreiben soll... naja und Sigur Ros-Einflüsse (gewollt oder ungewollt) sind auch zu erkennen. Aber mir gefällt's! Sein Stil ist erkennbar und dennoch klingt das Album wieder ganz anders als das letzte!

    5,75/6