Matan Zohar "First Glance / Swan"

Track Rating
5.1 / 6
(10 Bewertungen)
  • Matan Zohar schickt ein neues Release ins Rennen. Dieses Mal nicht unter seinem Künstlernamen Mat Zo.
    Der Twotracker "First Glance/ Swan" erschien am 15. Juli 2009 auf Intuition Deep [INTD005].


    "First Glance" war schon Record Of The Week bei Trance Around The World. Auffällig sind hier schon zu Beginn treibende, progressive Elemente. Nach kurzer Zeit werden die ersten Melodiefetzen eingespielt. Diese steigern sich dann bis zum ersten Break mit Klavier in die pure Glückseligkeit! Kurz darauf erschrillt ein heller Synthi um den Hauptpart einzuleiten. Der gefällt mir Anfangs jedoch nicht, fehlt im dort doch ein wenig die Power! Wenn dann die typischen Melodien wieder einsetzen wird es aber ein recht schöner Track dem ich gerne 5,25/6 Punkten erteilen möchte! :)


    "Swan" zeichnet sich zu Beginn durch eine deep- drückende Bassline aus. Früh erhellen Vocalsfetzen das Klangbild. Groovend weiter schreitet der Track immer wieder untermalt von diesen Vocals ins erste Kurzbreak. Danach geht es mit der gewohnten Bassline bis ins Hauptbreak weiter. Mit gleicher groovender Manier schreitet "Swan" dann vorran ohne besonders zu glänzen. Der Track fällt positiv wie negativ kaum auf, womit er sich eine solide Punktzahl von 4/6 sichern kann! ;)


    Fazit: Nicht das beste Release von Matan Zohar! "First Glance" weiß aber zu gefallen! Es kann ja auch nicht alles zu Gold werden was der junge Mann anfasst! ;)

  • Auch ich muss sagen, dass es sich hier bei weitem nicht um Matans beste Produktion handelt. Nach dem schlichtweg genialen "The Fractal Universe" bin ich hier ein klein wenig enttäuscht. First Glance ist aber nicht schlecht, bietet es doch ein nettes Break mit einer leichten Melodie. Leider ist mir der Track ansonsten irgendwie zu "elektroid" (Die Tracks sind unter dem Namen "Matan Zohar" allgemein techiger gehalten). Swan ist dann, wie bei allen Two-Trackern von ihm, wesentlich progressiver und minimalistischer gehalten und gefällt mir dementsprechend auch noch weniger. Da passiert mir einfach zu wenig. Vielleicht schaffen es ja seine nächsten Tracks wieder, mich vollends zu überzeugen. :yes:


    First Glance: 4/6
    Swan: 3/6

  • Der Name Matan Zohar hat mir erst gar nix gesagt, doch jetzt hats "klick" gemacht. Da kann man nur sagen: Gewohnt gute Arbeit! "First Glance" ist eine ausgereifte Mischung aus schöner Melodie und ausgewogenem Progressive-Sound. Mit Recht ist die Platte "Record Of The Week" bei Trance Around The World geworden! Dafür vergebe ich auch sehr gerne 5/6 Punkte!


    "Swan" ist ein deutlich anderer Sound und ich bin froh, dass man Abwechslung geboten bekommt. Ich finde die B-Seite nicht unbedingt schlechter oder besser. Die Machart ist einfach völlig anders. Und weil ich damit eigentlich nicht gerechnet habe, verteile ich hier auch 5/6 Punkte, denn "Swan" klingt sehr ausgereift und durch die dezenten Vocals verbreitet der Track irgendwie eine lockere Stimmung, obwohl es ab ca 3,5 Minuten etwas düster wabert!


    greetz West :huebbel:

  • ...mich überzeugen seine Produktionen. So auch diese. "First Glance" ist für mich seit längerem mal wieder eine stärkere Nummer. Die zweite Nummer "Swan" geht wie immer etwas progressiver zu werke. und ist in Ordnung. Der Junge scheint wohl gar nicht mehr aus dem Studio zu gehen. Mich stört es nicht.

  • mat zo ist mittlerweile einer meiner lieblingsproducer..
    mehr worte sind nicht nötig!


    first glance ist für mich ein highlight der diesjährigen tracks!
    wie schon lucky strike und synapse dynamics packt mich das teil absolut!


    MAT ZO FOR PRESIDENT :D

  • Ich habe mich ja mittlerweile damit abgefunden, dass das Talent von Matan Zohar es einfach nicht zulässt, Durchschnittsware auf den gemeinen Hörer loszulassen, denn auch mit dieser EP auf Intuition Deep läuft er für meinen Geschmack einmal mehr den alten Hasen des Trancegeschäfts den Rang ab... ;)


    First Glance zeigt den jungen Briten dabei von seiner melodisch-euphorischen Seite, auch wenn hier einige techige Zwischentöne, welche in passender Dosierung allerdings einen gelungenen Gegenpart zur Melodieebene bilden, nicht zu verleugnen sind. Zum einen spielen sich diese zu Beginn in den Vordergrund, gehen mit einer sich dazugesellenden Basslinewand progressiver Bauart zudem eine leicht düster groovende Symbiose ein und machen sich auch als Rückzugsraum für die ersten Melodiefragmente einen guten Namen. Zuerst nur als dezente Tupfer getarnt entwickeln diese mit zunehmender Dauer in ihrer wellenartigen Bewegung eine angenehme zurückgelehnte Atmosphäre, wobei sich hierbei mehr und mehr eine sommerliche Ader herauskristallisiert, welche schließlich im anstehenden Break unverkennbar zu Tage tritt. Nach kurzer Anschwillarbeit vor dem Break konzentriert sich die Melodieebene in diesem dann auf die Entfaltung einer herrlich entspannten Pianotonfolge, welche vor innerer Zufriedenheit nur so strotzt und nicht müde wird, dies jedem Hörer unter die Nase zu binden. Die Kitschgrenze wird dabei dennoch glücklicherweise nicht überfahren - dafür sorgen nicht nur die in Effektrauschen und elektroidem Fiepen zusammenbrechenden Melodieelemente, auch die im Anschluss erneut aus ihrem Kellerverlies befreiten Tech-Stakkatos beschreiten einen reibungslosen Übergang in eine kurze Phase des groovenden Durchatmens, bevor sich aus dem Hintergrund erneut Pianomelodie und Begleitkommando dazu aufraffen, die sphärische Kontrolle des Tracks an sich zu reißen. Bis zu einem weiteren Kurzbreak gelingt ihnen dies auch wieder in vorzüglicher Art und Weise, ehe das Ganze auf seinen letzten Metern wieder auf die leicht techigen Elemente vertraut. Alles in allem für Mat-Zo-Verhältnisse zwar nicht im oberen Drittel vertreten, für verdiente 5/6 reicht das dennoch locker aus. :yes:


    Der Swan schert sich dann einen Teufel um die ihm immer wieder nachgesagte Eitelkeit und beweist dabei einmal mehr, wie gut Matan Zohar daran tut, sich nicht auf die klassischen (Prog-)Trancegefilde zu beschränken. Der Gute geht die B-Seite seiner EP zwar um einiges progressiver an, kreiert in diesem Zusammenhang aber sogleich einen Track, den auch die 16 Bit Lolitas nicht besser hätten zusammenschrauben können. Mich überzeugt dabei vor allen Dingen die herrlich abgehangene Atmosphäre, die das Stück mit seinem interessanten Vocalsample auf exzellent groovender Basis auszustrahlen vermag. Die entspannt tänzelnde Bassline hat sich zudem noch einen Restterm düsterer Atmosphäre beibehalten, auf dem sich auch die zunehmend ausbreitenden Melodietöne sichtlich wohlzufühlen scheinen und in angenehm anschwillender Art und Weise schließlich ein erstes Kurzbreak heraufbeschwören. Wabern dort zunächst noch alternative Subbässe in die Gehörgänge, so sind es im weiteren Verlauf doch wieder die bekannten Melodietöne, welche sich in unaufgeregter Art und Weise in den Vordergrund spielen und auch im Anschluss zusammen mit groovendem Untergrund und den immer wieder eingeworfenen Vocalsamples ("E-ve-ry-thing!") wieder gelungen harmonieren. Die Melodietöne verharren dabei zwar erst noch auf einer monotonen Ebene, ehe sie sich im weiteren Verlauf wieder zu alter Stärke aufarbeiten und dem Ganzen dann in Zusammenarbeit mit einigen netten Alternativtönen einmal mehr diese herrlich progressiv-abgehangene Atmosphäre verleihen können. Für meinen Geschmack übertrifft der Schwan seinen Vorgänger sogar noch und darf sich schlussendlich zu Durchschnitt-mit-dem-Fernglas-beobachtenden 5,5/6 gratulieren. :D

  • Mit "First Glance" schöpfte der gute Mat Zo (mal wieder) den kostbaren Rahm seiner musikalischen Schaffenskraft ab und ließ es in dieses geniale Werk einfließen. Es ist unglaublich schön, wie sich das Stück langsam, aber unscheinbar aufbaut und später dann, das melancholische Piano durchrieselt... :huebbel: ...einfach nur Gänsehaut!!


    5,50/6 (Original)

  • Swan (Original Mix): Swan Der Anfang ist wirklich geil. Hat definitiv Style, groovt, nen sehr coolen Ryhthm, da kann ich mich vorerst mal nicht beschweren. "24 Hours" fand ich nicht wirklich toll, "The Fractal Universe" schon. Dieser hier ist zwar etwas minimalistisch gehalten, doch das stört mich nicht. Auf die Länge verliert sich der Track etwas, was aber durch neue Elemente wieder ausgeglichen wird, dafür gebe ich diesem innovativen, outstanding Track mit schönen dezenten Vocalfetzen 5/6, weil er eigentlich auch mit Intro und Outro gelungen ist, also ein kompakter Titel - gut gemacht. :yes:


    First Glance First Glance Klingt wirkilch seltsam, muss mich erst in die neue Stimmung einfinden, Drumming wieder innovativ, nicht so lalala, da klopft es, eine deepe Bassline setzt ein, ne phatte Snare klopft dazu. Der Track hat so ne Synth wie die von Analog Feel da drinnen. Das ganze klingt dann aber auf einmal melodiös, what the heck macht denn Mr. Zohar nun? Das fröhliche Break sagt zumindest eindeutig Trance. Dieses zieht sich und mündet wieder im düsteren, langsamen Minimal-Progressive-Tech-Trance - gewöhnungsbedürftiger Konstrast. Klingt insgesamt ebenfalls angenehm, nur nicht ganz so rund wie "Swan". 4,75/6


    Ein schöner, abwechslungsreicher Release von Mat Zo, da hat er mich wieder, er betritt neue Pfade, macht nicht den ewigen, wenn auch von mir viel gehörten Standardsound - ersguterjunge! :D