Pryda "Melo / Lift / Reeperbahn"

Track Rating
4.8 / 6
(6 Bewertungen)
  • Label: Pryda Recordings
    Catalog#: PRY014
    Format: File, MP3
    Country: Sweden
    Released: 2009
    Style: Progressive House, Electro House


    gerade bei youtube gefunden und bemerkt, dass es heute released wurde :D


    Melo hör ich zum ersten mal. scheint ein sehr schöner sommerlicher track zu sein, der sehr gut zum momentanen wetter passt :yes:


    Lift hört sicher eher standard-mäßig in meinen ohren an und hinterlässt keinen bleibenden eindruck bei mir :hmm:


    Reeperbahn kenn ich schon ne weile & fand ich von anfang an klasse. ist sicher sehr gut tanzbar :huebbel:

  • Gefällt mir defintiv besser als die letzte Pryda... Die fand ich aber auch insgesamt sehr schlecht im Gegensatz zu dem was Eric Prydz sonst so raushaut ;)


    Genaue Bewertung kommt morgen, bin müde und werd in die Heia

  • Auf jeden fall besser als die letzte EP, gefällt mir recht gut! Melo ist sommerlich warm und herzlich. Lift dagegen leider ne billige Pjanoo Kopie. Reeperbahn ist ne coole Mischung auf Minimalen Druming mit typischen Pryda Sounds, dazu diese genialen Vocalfetzen, einzig die Frage was das ganze mit der Hamburger Reeperbahn zu tun hat stellt sich mir.


    Ansosnten super Release!


    Lift 3/6
    Melo 5/6
    Reeperbahn 5.5/6


    =


    4.5/6

  • Melo ist mal wieder ein richtig feines Pryda-Werk; eins der besten überhaupt, wie ich finde. Sommer, Sonne, gute Laune... das versprüht der Track für mich.
    Lift und Reeperbahn gefallen mir noch nicht so recht.


    Bin ja mal gespannt, ob und wie das jetzt mit dem angekündigten Album aussieht. Ob die letzten drei Releases bzw. neun Tracks, die erschienen sind, mit drauf sind, oder noch neue Stücke. :gruebel:

  • Melo ist wie schon erwähnt recht Sommerlich und für mich auch der Stärkste Track auf der EP 4,5/6


    Lift da erspare ich mir mal jeglichen Komentar 1/6


    Reeperbahn sehr geile Vocalfetzen aber der Rest des Liedes gefällt mir nicht so 3/6

  • Ich schließe mich da größtenteils Aiwa an. "Melo" ist meiner Meinung nach der einzig brauchbare Track dieser EP. Der Perfekte für einen schönen warmen Sommer! "Lift" ist als Kopie kaum erwähnenswert und "Reeperbahn" ist mir zu abwechslungsarm und emotioslos!


    "Melo": 5/6
    "Lift": 2/6
    "Reeperbahn": 3/6

  • Die letzte Pryda-EP klingelt noch frisch in den Ohren, da haut der alte Schwede schon seinen nächsten 3-Tracker unter die lechzende Meute - ob das nicht ein bisschen vorschnell war...!?


    Melo wirft diese Bedenken mit seinem frühlingserweckenden Charme jedenfalls ohne große Umschweife ziemlich schnell über Bord und präsentiert sich als melodisches Offensivspektakel in einem süffisanten Retrogewand. Die für Prydz'sche Verhältnisse schon enorm trancige Melodieumsetzung beginnt dabei bereits im Intro und mausert sich nun von den ersten monotonen Andeutungen - unterbrochen von immer wieder spannungstechnisch passend eingesetzten Kurzbreaks - mehr und mehr hin zu einem entspannt sphärischen Sommerstück, welches schließlich auch nicht davor zurückschreckt, kurzzeitig mit einer herrlichen 80er-Synthie-Tonfolge eine vor Leichtigkeit nur so sprühende Symbiose einzugehen. Im Mittelteil ziehen sich die glückseligen Synthietöne dann zwar wieder in ihr Schneckenhäuschen zurück, doch im nächsten Break lässt es sich die in recht typischer Pryda-Manier gehaltene Loopmelodie schon wieder nicht mehr nehmen, sich von diesen sphärisch umgarnen zu lassen, sodass im Anschluss zusammen mit dem groovenden Untergrund alle Elemente im Einklang schließlich zum sommerlichen Höhepunkt gelangen, der in den kommenden Monaten sicherlich nur wenige Tanzflächen unberührt lassen dürfte. Besinnt sich das Stück im weiteren Verlauf wieder auf seine Basis, naht zwar das unvermeidbare Ende, doch eines mit anschließender 5,5/6-Krönung nimmt man schließlich gern in Kauf. Wem bei der neuen Michael Cassette die Spritzigkeit fehlt, sollte jedenfalls unbedingt einmal hier hineinhorchen... ;)


    Was Eric Prydz dann bei Lift in (nicht nur) meine Ungnade geritten hat, ist mir wiederum unerklärlich, denn solch eine Selbstkopie hat der Gute bei seinem Kreativpotenzial auf jeden Fall überhaupt nicht nötig. Beginnt das Ganze noch recht ansehnlich mit einem netten Drummingpart und angreifender Flächenebene, so naht im ersten Break nach verheißungsvollem Zwinkern mit unaufgeregten Melodieandeutungen allerdings bereits das Unglück in Form einer Melodielinie à la "Pjanoo 2.0" trifft "Meet Her At The Loveparade". In diesem Zusammenhang helfen dann auch die zur Beruhigung eingesetzten Tonflächen, welche sich im Hintergrund der unansehnlichen Hauptmelodie festsetzen, nicht, bieten im mittleren Break allerdings in einem entspannt sphärischen Soloauf eine gelungene Verschnaufpause, die der gemeine Hörer zu diesem Zeitpunkt allerdings auch bitternötig hat, gilt es schließlich im letzten Drittel noch einmal die unmissverständliche Übernahme der Hauptmelodie zu überstehen. Alternativ arpeggierte Melodiestücke versuchen dabei zwar zu retten, was kaum mehr zu retten ist, aber im Endeffekt läuft der Track doch schnurstracks auf biedere 3/6 zu... :hmm:


    Aus welcher Motivation der Titel Reeperbahn geboren ist, lässt sich dann beim dritten Track im Bunde zwar irgendwie überhaupt nicht ergründen, dafür wird der Hörerschaft hier das kraftvollste Stück der EP geboten, welches zudem vor allen Dingen durch seine interessanten Vocalfetzen zu überzeugen vermag. Groovig schaukelnd zeigt sich das Ganze zu Beginn in einem recht techhousigen Rahmen, in den erst einmal nur hin und wieder einige mysteriös anmutende Effekte hineingeworfen werden. Dies soll sich allerdings bald ändern, entert im anstehenden Break doch ein in dunklen Klangfarben angerührtes Melodiefragment den zur Verfügung stehenden Raum, um sich sogleich auch schon mit dem trockenen Drumming anzufreunden, auf dem es seine elektroid inspirierten Tonfolgen nun zunehmend intensiver unterzubringen weiß. Als spannender Kontrapunkt werden dann einige tribal-artige Vocalfetzen gesetzt, welche sich in Kooperation mit einer flirrenden Tonebene im Hintergrund zu den bisherigen Elementen gesellen und diese im weiteren Verlauf schließlich zu düsterer Höchstleistung antreiben. Ein weiteres Break sieht dann noch mehr Alternativtöne in typischer Pryda-Manier im Kommen, wenn sich diese in einem Looprhythmus in den Track hineinmogeln und das Ganze im weiteren Verlauf in sphärisch dichter Zusammenarbeit zum Höhepunkt treiben. Alles in allem eine runde und abwechslungsreiche Sache, die für meinen Geschmack mit nicht weniger als 5,25/6 nach Hause gehen sollte. :yes: