Arnej "Rendezvous (Destination unknown) / People come people go"

Track Rating
5.0 / 6
(1 Bewertungen)
  • Heute Abend kredenziere ich euch mal wieder feinsten Progressive Trance, der seinem atmosphärischen Namen alle Ehre machen sollte. Und der Schuldige dabei ist schnell gefunden: Arnej Secerkadic, der Mann hinter 8 Wonders, bringt auf Pilot 6 Recordings, einem neuen Sublabel von Armada, einen feinen 2-Tracker unter die Meute. Jetzt unter seinem eigenen Namen aktiv fährt er die bisherige Uplifting-Schiene um einige Gänge zurück und präsentiert wunderbar ruhige Klänge, von denen ihr euch hier schon einmal in Teilen überzeugen lassen könnt... :yes:


    Rendezvous (Destination Unknown) ist dabei die etwas mehr nach vorne ausgerrichtete Seite dieser EP und betört den gemeinen Hörer vor allen Dingen mit ihrer wunderbar sommerlich angehauchten Pianomelodie, welche sich hier schon recht bald auf ein angenehm unspektakuläres Progressive-Drumming legt. Einige Alternativtöne, warme Flächen und hin und eine wieder eingestreute, beruhigende Vocalfetzen, die sich sanft summend auf das recht entspannte Stück legen, bilden dabei den passenden, harmonischen Hintergrund und geleiten das Ganze galant zum Break. Dort spielt sich die schöne Pianomelodie dann voll und ganz ins Herz der Zuhörer, wenn sie auf Solopfaden wandelnd - unterstützt von esotherischem Wellenrauschen - eine akustische Strandatmosphäre heraufbeschwört. Im weiteren Verlauf des Breaks entfaltet sich zudem eine weitere, nicht minder gelungene Melodie in warmen Klangfarben, welche das Pianothema schön überarbeitet und passend ergänzt. Zusammen mit den entspannten Flächen und dem lockeren Drumming entsteht somit eine nicht zu verachtende Schwebeatmosphäre, die bald auch wieder mit der Pianomelodie und den sanft summenden Vocals unterstützt wird. Insgesamt ist das Ganze für die aktuelle Jahreszeit zwar etwas zu sonnig und leicht geraten, aber gute 5/6 sollten dennoch sicherlich drin sein. :yes:


    Durch seine melancholisch angehauchte Ader passt für meinen Geschmack nämlich People Come People Go viel besser in die dunkle Jahreszeit. Der Track ist insgesamt gesehen noch einmal eine gute Ecke weiter zurückgefahren, was man bereits am ambient-inspirierten Intro erkennen kann, in dem sich sanfte Flächenfarben von entspannten Bongo-Percussions unterlegen lassen und bereits hier zum Augenschließen und Wegschweben einladen. Dies ändert sich auch nicht mit dem Einsetzen einer leicht deep schraffierten Bassline, welche dem Stück bald ihre Ehre erweist und auf welcher sich schon bald eine eine herrliche Tupfermelodie entwickelt. Diese besitzt in ihrer leicht melancholisch ausgeprägten Spielweise und trotz ihrer gepachteten Ruhe eine packende sphärische Kraft. Unterbrochen von einem flächigen Kurzbreak sorgen zudem mit der Zeit weitere Klaviermelodietöne im Hintergrund und ein sanftes Vocalfragments-Loop für Abwechslung. Ganz klarer Stargast des Ganzen bleibt allerdings die besagte Melodie vom Beginn, welche sich zwar in einem weiteren Kurzbreak etwas weiterentwickelt, aber nichts von ihrem Glanz einbüßt. Mit entspannten Melodiefetzen verabschiedet sich der Track schließlich - alles in allem einfach nur schöne Musik zum Schweben, der ich gerne verfalle und auch ohne Widerrede 5,5/6 schenke. :yes:



    Greetz,
    :: der hammer ::

  • Zitat

    Original von daniel85
    Zu "People Come People Go" gibts noch nen Maor Levi remix der mir sogar noch besser gefällt, als der ohnehin schon sehr gelungene Original mix :yes:


    Ist Maor's Remix nicht zu "Rendevous"? In der Playlist der letzten GDJB-Ausgabe steht nämlich
    05. Arnej - Rendezvous (Destination Unknown) (Maor Levi Remix)
    ?(


    Zu den Tracks selbst kann ich noch nicht viel sagen, ich hab jetzt auch nur die Hörproben bei MySpace gehört. Beide klingen auf jeden Fall sehr fein.

  • Zitat

    Original von Guitar


    Ist Maor's Remix nicht zu "Rendevous"? In der Playlist der letzten GDJB-Ausgabe steht nämlich
    05. Arnej - Rendezvous (Destination Unknown) (Maor Levi Remix)
    ?(


    Zu den Tracks selbst kann ich noch nicht viel sagen, ich hab jetzt auch nur die Hörproben bei MySpace gehört. Beide klingen auf jeden Fall sehr fein.


    Ja das kann auch gut sein, denke auch dass du recht hast. War mir nämlihc nicht mehr ganz sicher darüber.

  • Ich kann mich hammers Meinung nur anschließen. Beide Tracks haben wirklich das gewisse Etwas.
    Ich bevorzuge das ruhigere "People Come, People Go", das mich mit seiner Instrumentierung und seinen Melodien voll überzeugt. Die Bongos unterstützen die tolle Amtossphäre noch.
    Insgesamt 2 tolle Tracks, die eine sehr positive Stimmung verbreiten.



    People Come, People Go :: 5,5/6
    Rendezvous [Destination Unknown] :: 5/6

  • Unbedingt anschauen: Klick


    Durch das Video kenn ich "People come, people go" nun auch endlich und bin hin und weg. Es mag durchaus sein, dass die schönen Bilder dazu beigetragen haben, aber auch so ist der Track für mich seit langem mal wieder ein Paradebeispiel für verträumten Progressive Trance, der einen tatsächlich wegschweben lässt - ein Hochgenuss für die Ohren!


    :huebbel:

  • Wow! Verdammt schöner Track :yes:
    Die A-Seite ist auch toll geworden. Verträumter Prog-Trance zum wegschweben. Großes Lob an den Kanadier!
    Ich finde man hört auch irgendwie heraus, dass er hinter 8 Wonders steckt. Vorallem nach dem tollen Sex On The Beach ;)


    Wenn das Teil ein Vinyl Release bekommt, dann schlag ich auf jeden Fall zu

  • Also zu "People come people go" gibt's auf jeden Fall einen Maor-Levi-Remix, und der ist wie das Original absolut gelungen.
    Das Original hört man am besten beim Sonnenuntergang in einer schönen Strandbar und den Remix in der Nacht inmitten der brodelnden Menge eines Clubs. :D

  • Zitat

    Original von Guitar
    Unbedingt anschauen: Klick


    Oh man, danke, ohne dieses Video wäre ich nie auf diesen wunderbaren Track aufmerksam geworden. :huebbel:


    Einfach wunderschöner Progtrance, den Arnej da fabriziert hat. Locker-leichtes Drumming, paradiesische Flächen und eine wunderbar emotionale Melodie. Wunderbar. Läuft bei mir auf Youtube-Dauerrotation. :D


    Jetzt muss ich mich nur überwinden, das Release bei Beatport zu kaufen...ich glaub, ich geh nur mehr für die Musik hackeln (=arbeiten ;) ). :gruebel: :D


    lg reisi

  • Nach einem halben Jahr hat's der Maor Levi Remix von "People come, people go" nun tatsächlich zum Release geschafft, wie das Original auch auf Pilot 6 Recordings.
    Dem Israeli ist es mit seinem Remix gelungen, das absolut ebenbürtige clubtaugliche Pendant zum Original zu kreieren und zählt für mich bereits zu den Remixen des Jahres. :yes:


    Wer diesen kleinen Ohrenschmaus noch nicht kennt, sollte diesen Missstand schleunigst beheben: YouTube

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