Moonbeam "Hate is the killer"

Track Rating
4.5 / 6
(11 Bewertungen)
  • Artist:
    Moonbeam


    Label:
    Moonbeam Digital


    Mixes:
    Original Mix
    Special Dub Mix
    Arty Remix
    Andy Duguid Remix


    Release:
    2011-05-19



    Noch garnicht vorgestellt... hier die aktuelle Moonbeam mit einem starken Arty-Remix.


    Original: Keinen youtube-Link gefunden...
    Typischer Moonbeamsound, sicher nicht schlecht, aber packt mich auch nicht so richtig.


    Special Dub Mix: https://www.youtube.com/watch?v=Cc6F6YfscHI
    Mit dreckiger Saw Bassline und ein wenig strangen Sounds. Mir zu strange, passt irgendwie nicht zur ruhigen, melodischen Grundstimmung des Tracks.


    Andy Duguid Remix: https://www.youtube.com/watch?v=uwlJhmau-bI
    Geht. Zumindest hat Duguid endlich mal was probiert. Sind einige Elemente drin die mir gut gefallen (die laute Snare oder das aufgeräumte Klangbild). Packt mich auch nicht so richtig.


    Arty Remix: https://www.youtube.com/watch?v=ZEmCuEoAB6M&annotation_id=annotation_6800&feature=iv
    Haut mich total weg!!! Der Kerl ist einfach nur der Knaller, was er anpackt wird zu Gold. Und wer ihm mangelnde Vielseitigkeit vorwirft, wird hier nun leider auch enttäuscht. Ein toller Break-Track mit tollem Break :) Selten so viel Energie in einem Track gehört.... Bombastisch!!! :) 6/6


    Fazit: Insgesamt 5/6, der Arty-Remix owned aber einfach alles :)


    Link zum Video:
    https://www.youtube.com/watch?v=ci2aDNQNKdQ

  • Jupp, das Video hab ich mir nach dem ich den feinen Arty Remix hörte auch schon angeschaut gehabt.



    Video Edit: Hat mich nach dem ich den Remix vorher kannte etwas enttäuscht, allerdings ist die Nummer keinesfalls schlecht, qualitativ, nur halt nicht ganz das Übliche von Moonbeam. Entspannt-gedämpfter Breakbeat Trance oder Pop, für mich ist da zu viel Gesang drin und die Melodie packt mich nicht. 3,5/6.


    Arty Remix: Übrigens ist das hier ne Russland-Connection. :D Arty gelingt der Spagat zwischen immer noch vorhandenen Breakbeats und seinem klubbigem Sound. Toll besonders wie sich die Melodie immer weiter aufbaut. Selbst die Vocals machen hier mehr Laune, wenn ich wohl auch auf sie verzichten könnte. ;) Für's Break gibt's Daumenrauf, das ist mächtig. Gibt dann auch gut Gas, von daher rockt das auch gut. Gefällt mir wirklich gut - und es könnte noch mehr gehen. 5,25/6. :yes:


    Special Dub Mix und Andy Duguid Mix gefallen mir kaum.

  • Nachdem Moonbeam es mit ihrer Fokussierung auf vocalorientierte Tracks in letzter Zeit für meinen Geschmack etwas übertreiben (wie wäre es stattdessen mal wieder mit einer von allen Zwängen befreiten Veröffentlichung auf Traum Schallplatten !?), muss ich zugeben, dass das russische Produzentenduo es mit Hate Is The Killer trotz des dominierenden Miteinbezugs ihrer Stammvokalistin Avis Vox einmal mehr geschafft hat, einen mehr als passablen Track aus ihrer Klangschmiede herauszulotsen. Doch auch das dazugehörige Mixpaket kann sich in der Tat mehr als sehen lassen, bietet die für Moonbeam-Verhältnisse doch recht ungewöhnliche Breakbeat-Lastigkeit des Originals überaus viele Anknüpfungspunkte für Eigeninterpretationen.


    Die düster-einnehmende Schönheit des Original Mixes lässt sich zwar nach wie vor nur durch die gekürzte Videoversion begutachten, diese konzentriert in ihren knapp vier Minuten jedoch sämtliche Vorzüge des Tracks in sich und schickt damit ein ätherisches Kleinod elektronischer Popmusik mit Einflüssen aus Techo, Progressive, Trance und Drum & Bass durch den Äther. Angefangen mit einem aus einem melancholischen Melodiefragment bestehenden, kurzen Intro und alsbald unter basslastiger Verstärkung hinüber zu feinsinnig austarierten Drummingstrukturen aus Breakbeatmustern wechselnd nimmt das Ganze dabei schnell Fahrt auf und bestückt seinen Hintergrund gleichermaßen spannend mit zwielichtigen Flächenstücken und passend gesetzten Vocalschnipseln. Letztere entpuppen sich im Folgenden konsequenterweise als Vorbote für den Beginn des stimmlichen Einsatzes von Avis Vox, welche mit ihrem sphärischen Timbre und dem russischen Akzent in ihrem Englisch die mystischen Noten des Stücks mehr und mehr in den Vordergrund zu versetzen vermag. In der Melodieebene höre ich immer mal wieder sogar einige subtile Gitarrentöne im Hintergrund spielen, während im kommenden Refrain erneut die melancholische Melodielinie vom Beginn eingebunden wird und die nachdenklich geratene Stimmung in einem Kurzbreak in wunderbarer Weise unterstützt. Das im Anschluss wieder aus der U-Haft entlassene Drumming peilt durch weitere dezente Anleihen in meinen Ohren zwar zunehmend 2Step-Gefilde an, doch auch mit diesen als Basis lässt es sich galant in der bedrückenden Atmosphäre, welche unverkennbar deutlich vom Zusammenspiel zwischen Vocals und Melodiefragment nährt, suhlen. Summa summarum werfe ich daher mal ganz ungeniert verdiente 5,25/6 in den Raum. ;)


    Mit dem Special Dub Mix erreichen wir dann schließlich eine Atmospheric-Techno-Klanglandschaft, die man mit den Arbeiten der beiden Moonbeam-Brüder doch schon viel eher assoziieren würde. Im Gegensatz zum Original wird hier nämlich wesentlich mehr Wert auf einen druckvoll-düsteren Vorwärtsdrang gelegt, welcher trotz der minimalistischeren Wahl seiner Trackelemente in keinem Moment die sphärische Komponente über den Jordan wandern lässt, sondern die Vocals genüsslich in einen randvoll mit sägendem Basslinegrollen und verwirrten Alternativtönen gefüllten Bottich tunkt. Zunächst gehört das Hauptaugenmerk allerdings dem omnipräsent anmutenden Drummingantrieb, welcher nur sporadisch einigen Vocalschnipseln und dezenten trancigen Melodiebögen eine Chance zum kurzen Stelldichein im Hintergrund gibt, ehe die angesprochenen, sägenden Basslineschübe das Kommando übernehmen und die Vocals messerscharf zerhackstückeln und mit einem interessant klickernden Effekt versehen. Darf Avis Vox im Zusammenarbeit mit Melodiestücken aus dem Original im weiteren Verlauf dann doch einmal mehr als einen Vokal über die Lippen bringen, so werden zwischendurch immer wieder einige Stolperfallen aufgestellt, damit der Mix nicht allzu sehr ins Schwelgen gerät. Eine hektisch anmutende Alternativtonfolge sorgt dann endgültig dafür, dass hier kein Platz für entrückte Stimmungen ist und pfeffert der geneigten Hörerschaft ein vielseitiges Klangpotpourri entgegen. Klickernde Effekte, subtile Melodieanleihen sowie die bestens präparierten Vocalschnipsel unterbrechen diese Entwicklung im Anschluss zwar erst einmal wieder, nach einem alsbald initiierten Kurzbreak gehört die Bühne allerdings erneut unverkennbar den windschiefen Alternativtönen, ehe das Ganze sich wunderbar düster und subtil zurückbaut. Insgesamt gesehen muss ich zugeben, dass mir diese Überarbeitung mit ihren Ecken und Kanten sogar noch besser als das Original gefällt und somit vielversprechende 5,5/6 an das Brüderduo gebracht werden wollen. :yes:


    Die beiden Überarbeitungen bekannter Tranceproduzenten können da meines Erachtens zwar nicht ganz mithalten, sind jedoch mitnichten bei der Betrachtung der hiesigen Veröffentlichung zu vernachlässigen. Der Arty Remix einerseits übernimmt den Breakbeat-Charakter des Originals, geht seine Sache jedoch deutlich schiebender an, wenn sich eine äußerst saftig geratene Kickdrum und eine schön rollende Bassline dazu aufraffen, gemeinsam aktiv zu werden und in Kooperation mit einem brodelnden Untergrund die alsbald angelockten Vocals nach vorn katapultieren. Parallel zum Basslinestrang entwickelt sich dabei zudem eine trancige Alternativmelodiefolge, welche sich zunehmend mehr Einfluss erarbeitet und bereits im ersten Kurzbreak unter Beweis stellt, für eine Hauptrolle im hiesigen Mix geboren zu sein. Diverse Anschwellaktionen und ein kontrastreich atmosphärisch angelegtes Break mit alternativen Streicherwänden später dürfte auch dem letzten Begriffsstutzigen klar werden, dass die treibenden trancigen Melodieschwurbel eine erfolgreiche, weil intensitätsreiche Trackübernahme feiern dürfen, zu der sich auch das Drumming für mehrere Momente in ein geradliniges Pendant verwandelt, ehe zum danach anstehenden Rückbau wieder die Breakbeats von ihren Fußfesseln befreit werden. Alles in allem eine gelungene 5/6er-Überarbeitung vom russischen Landsmann, wenn auch der große Hype um seine Person imho nicht ganz nachvollziehbar erscheint. Der Andy Duguid Remix dagegen ist dann zwar nicht ganz in der Lage, das Niveau seiner drei Vorgänger zu halten, eröffnet dem Original jedoch eine angenehm groovende Variante, welche die Vocals in geradezu sommerlich anmutende Gefilde entführt. Diese schier konträre Ausarbeitung, in der Avis Vox auf sanft schwebende Melodieflächen und überaus entspannende Alternativmelodiebögen gebettet wird, besitzt auf jeden Fall ebenfalls ihre Reize und besticht zudem mit der Erkenntnis, wie variabel die Vocals einsetzbar sein. Waren sie im Original mit seiner lustvoll-düsteren Umgebung scheinbar bestens aufgehoben, funktionieren sie nun hier als Ergänzung zu den überwiegend schwebenden Alternativmelodieanleihen auch als leicht melancholische Sommerbrise überaus ansprechend und lassen sich von der Bassline die Sinne umgrooven. Mit 4,75/6 für den Schotten Duguid sollte das Mixpaket somit auf jeden Fall als gelungen abgerundet betrachtet werden.

  • Andy hat den für mich besten remix gemacht, er weiß einfach wie es geht - hat er ja schon öfters tolle remixe erschaffen.


    Arty, wenn wunderts gefällt mir kaum. Wirkt total überladen, bissl weniger wäre hier mehr, jedoch ists besser als vieles was er letztens so gemacht hat.


    Die Dub find ich gar net so übel, nur hat man da relativ viel geklaut und gerade diese sounds gefallen mir dann :gruebel:

  • Wie sich Meinungen differenzieren können. Mir persönlich gefällt der Special Dub Mix am besten. Den positiven Meinungen zum Arty Remix kann ich mich nur begrenzt anschließen. Der Andy Duguid Mix gefällt mir gar nicht. Insgesamt geb ich 4/6

  • Zitat

    Original von Aiiwa
    Irgendwie hört sich der Remix von Arty Matschig an, da kann ich mir nicht helfen.


    das höre ich so oft bei arty, dabei klingen gerade seine tracks so aufgeräumt und eben gut abgemischt, also eben nicht matschig. Gleiches gilt für mat zo.

  • Zitat

    Original von tobaddiction


    das höre ich so oft bei arty, dabei klingen gerade seine tracks so aufgeräumt und eben gut abgemischt, also eben nicht matschig. Gleiches gilt für mat zo.


    kauf dir den arty remix mal bei beatport. da haste sogar ne übersteuerung im break drin. :no: