Frage zum Zensus 2011

  • Hi Leute,


    habe eine frage, auf die ich auch in google keine richtige antwort gefunden habe.


    ich bin als "Hauptwohnsitz" bei meinen eltern gemeldet, studiere aber in einer großstadt an einer universität und wohne dort in einem wohnheim. dort bin ich allerdings NICHT als zweitwohnsitz gemeldet und ausser dem studentenwerk weiß eigentlich keiner, dass ich hier eine wohnung habe.


    jetzt will am freitag schon ein beauftragter kommen und mich ausfragen.
    jetzt weiß ich aber nicht, ob ich mich nicht doch strafbar mache, wenn ich mich hier nicht als zweitwohnsitz eintragen lasse...



    kann mir da jemand helfen? ich habe absolut keine lust auf den ganzen bürokratischen mist und bin eh die hälfte der zeit nicht hier.


    lG

  • Zitat

    Original von Torteloni
    dort bin ich allerdings NICHT als zweitwohnsitz gemeldet und ausser dem studentenwerk weiß eigentlich keiner, dass ich hier eine wohnung habe.


    Zitat

    Original von Torteloni
    jetzt will am freitag schon ein beauftragter kommen und mich ausfragen.
    jetzt weiß ich aber nicht, ob ich mich nicht doch strafbar mache, wenn ich mich hier nicht als zweitwohnsitz eintragen lasse...


    jetzt frag ich mich woher der Herr Zensus das weiß, das du da wohnst :D

  • ich lebe hier in einem wohnheim und in wohnheimen werden alle! bewohner befragt.


    deswegen denke ich, dass mich vielleicht das studentenwerk da schon gemeldet hat...oder so


    (ich bezweifle, dass sie einfach mal in alle briefkästen ihren bogen geworfen haben)

  • In deinem Fall müsstest du dein Zimmer als Zweitwohnsitz anmelden. Frist ist idr eine Woche nach Einzug, sonst besteht die Möglichkeit eines Bußgeldes.
    Bürokratischer Aufwand? Du gehst in das für dich zuständige Einwohnermeldeamt(idr im zuständigen Rathaus) und füllst ein Formular aus, bei dessen Ausfüllung dir idr noch geholfen wird.


    Zitat


    Kein Vermieter-Nachweis mehr nötig
    Auch müssen seit einigen Jahren keine Nachweise vom Vermieter über einen Einzug in Form eines Mietvertrages vorgelegt werden, wenn es an die Anmeldung des Wohnsitzes geht. Bürger, die ihren Erst- oder Zweitwohnsitz anmelden möchten, aber die gesetzlichen Bestimmungen zu den Fristen zu spät erkannt haben, sind nicht gezwungen, beim Einwohnermeldeamt den korrekten Einzugstermin zu nennen, wenn durch die richtige Aussage hierdurch mit einem Bußgeld zu rechnen wäre. In der Regel interessieren sich die Behördenmitarbeiter ohnehin nicht für das genaue Datum. Eher werden von den Behörden schlicht die Auskünfte vom Meldeformular übernommen. Dieses Meldeformular für den Zweitwohnsitz können Internetnutzer bequem über das Internet abrufen. Auch dieser Hinweis kann als einer der hilfreichsten Tipps verstanden werden. Denn wer nicht nur frühzeitig zur Sprechstunde erscheint, sondern bereits alle erforderlichen Unterlagen zur Hand hat, kann den zeitlichen Aufwand für An- und Ummeldung mit Bezug zum Wohnsitz gering halten.


    Quelle


    Abgesehen davon, dass mir schleierhaft ist, wie du jemals durchs Studium kommen willst, wenn dir sowas schon zu viel ist Bürokratie ist (Fristen, Formulare etc.), ist das nun wirklich kein Akt, sondern einfach nur grenzenlose Faulheit!


    Zum Zensus:

    Zitat


    Die gesetzlichen Grundlagen des Zensus und des Datenschutzes verbieten es, Informationen, die für den Zensus erhoben werden, an andere Behörden oder private Institutionen und Personen weiterzureichen.


    Quelle Zensushomepage


    Und das ganze hat mich zwei Minuten Recherche gekostet...


    zur Frage von Maeijgo

    Zitat


    Befragungen in Wohnheimen und Gemeinschaftsunterkünften


    In Wohnheimen und Gemeinschaftsunterkünften wie Internaten, Studentenwohnheimen, Klöstern und Seniorenwohnheimen werden alle Bewohnerinnen und Bewohner befragt. Denn bei diesen Anschriften ist die Fehlerrate in den Melderegistern besonders hoch. Diese Befragung wird in der Mehrzahl der Fälle mit einem kurzen Fragebogen, der nur elf Fragen hat, durchgeführt. Es werden nur die Daten der Bewohnerinnen und Bewohner abgefragt, die die Statistischen Ämter für den Abgleich mit den Auszügen aus den Melderegistern brauchen. Informationen etwa zur Bildung oder zur Erwerbstätigkeit werden dabei nicht erhoben.


    Es kann allerdings vorkommen, dass die Anschrift eines Wohnheims oder einer Gemeinschaftsunterkunft auch für die Haushaltebefragung zufällig ausgewählt wird. In diesem Fall kommt der umfassendere Fragenkatalog zum Einsatz, der auch die Fragen aus der Haushaltebefragung enthält


    Quelle: Zensushp, wie oben...

  • kurzer hinweis von meiner seite:


    du solltest dich nicht mit zweitwohnsitz melden. ich weiß zwar nicht exakt ob es bei "offiziellen" studentenwohnheimen genauso ist, aber wenn du einen zweitwohnsitz anmeldest wird normalerweise eine zweitwohnsitzsteuer fällig. wie hoch ist sache der jeweiligen stadt. hier sind es ca. 10% der miete.

  • Zitat

    Original von DaveDowning
    kurzer hinweis von meiner seite:


    du solltest dich nicht mit zweitwohnsitz melden. ich weiß zwar nicht exakt ob es bei "offiziellen" studentenwohnheimen genauso ist, aber wenn du einen zweitwohnsitz anmeldest wird normalerweise eine zweitwohnsitzsteuer fällig. wie hoch ist sache der jeweiligen stadt. hier sind es ca. 10% der miete.


    Naja, das Bußgeld hat auch eine entsprechende Höhe.....vor allem, da man etwaige Steuern nachzahlen müßte....


    Aber soweit ich weiß (keine Gewähr) muß man einen Grund des Zweitwohnsitzes angeben und da glaube ich kaum dass Studenten da Steuern zahlen müssen....


    Ein bekannter der beim Bund studiert hat, musste zumindest nix zahlen.

  • Zitat

    Original von DaveDowning
    kurzer hinweis von meiner seite:


    du solltest dich nicht mit zweitwohnsitz melden. ich weiß zwar nicht exakt ob es bei "offiziellen" studentenwohnheimen genauso ist, aber wenn du einen zweitwohnsitz anmeldest wird normalerweise eine zweitwohnsitzsteuer fällig. wie hoch ist sache der jeweiligen stadt. hier sind es ca. 10% der miete.


    Also ich muss hier in Osnabrück keine Zweitwohnsitzsteuer zahlen. Meine Freundin in Dortmund aber schon.

  • Ich bin selbst als Erhebungsbeauftragte im Rahmen des Zensus 2011 unterwegs. Man sieht sich alle Briefkasten an und wirft dort in jeden "Haushalt" einen Bogen ein. Wenn dein Name also unten dran steht kann das gut erklären weshalb du befragt werden sollst. Es erfolgt allerdings kein Abgleich mit dem Einwohnermeldeamt (Datenschutz für die Befragten!), also hast du da eigentlich nichts zu befürchten.


    Es ist von Stadt zu Stadt unterschiedlich ob eine Gebühr für einen Zweitwohnsitz erhoben wird. Das muss man direkt erfragen, macht jede Stadt anders. Allerdings sehe ich auch nicht das Problem sich mal anzumelden. ;)

  • hatte ich ja auch geschrieben, ist von der stadt abhängig. ich hab mich zeitbedingt auch erst mehrere monate nach dem einzug umgemeldet, geht man halt irgendwie am 05. oder 06. hin und sagt man ist zum 01. eingezogen.


    wobei ich das schon komisch finde, ich hätte mich jetzt auch am hotten-tottenweg 66 melden können...


    diesen ganzen streß um den zensus find ich irgendwie ein bisschen lustig. auf facebook legen leute ihre komplette gefühlswelt offen aber wenn der staat nach den lebensumständen fragt hat man n problem..

  • Soweit ich weiß wird auch nach der Religion gefragt. Meine Mutter hatte letztens auch einen Brief im Kasten dass eine Dame vom Zensus kommen will. Zu dem Termin waren meine Eltern aber im Urlaub, deshalb hat meine Mutter die Bögen selber ausgefüllt und wieder zurückgeschickt.
    Deshalb weiß ich dass auch nach der Religion gefragt wird. Ob man das nun zwangsweise angeben muss weiß ich nicht. Bei uns war das aber eh lein Problem, da wir alle in der Familie aus der Kirche ausgetreten sind. Aber das ist ein anderes Thema...

  • Zitat

    Original von Skuz
    Abgesehen davon, dass mir schleierhaft ist, wie du jemals durchs Studium kommen willst, wenn dir sowas schon zu viel ist Bürokratie ist (Fristen, Formulare etc.), ist das nun wirklich kein Akt, sondern einfach nur grenzenlose Faulheit!


    studier mal medizin, da hast du nichtmal zeit zum einkaufen wenn du in den wochenlangen prüfungsphasen bist...aber danke dass du es besser weißt. es hat mir die augen geöffnet! :rolleyes:


    und ich wollte mich garnicht über den zensus beschweren, aber die netten damen von der meldestelle scheinen es hier nicht zu akzeptieren, dass man als student nicht den erstwohnsitz hier angibt (weil ich 80% der zeit hier theoretisch wohne). und wenn ich das mache, dann hab ich nen richtigen aufwand am hals.


    also wollte ich nur wissen, ob ich durch diese umfrage eventuell probleme kriegen kann.


    außerdem poste ich auf facebook auch keine begangenen straftaten ;)


    pps: ich habe nach einigen stichwortwechseln in google noch das hier gefunden: http://www.aerztezeitung.de/pr…-nicht-weitergegeben.html


    danke trotzdem für die hilfe, ich werd mich vielleicht bald anmelden, wenn ich mal wieder zeit habe, stundenlang auf dem amt rumzugammeln

  • Ach komm, jetzt tu hier bloß nicht so, als ob Mediziner oder Juristen oder weiß der Geier was, den ganzen Tag büffeln (auch du wirst bereits von Aufmerksamkeitsspannen und Verarbeitungsprozessen im Gehirn gehört haben) und froh sind, wenn sie mal Zeit zum Essen/4h Schlaf finden. Dass das größtenteils organisierter Selbstbetrug/ineffizientes Zeitmanagment ist, dürfte inzwischen jeder wissen (ob ers wahrhaben will, ist ne andere Frage). Und die zwei Minuten googeln waren ungelogen. Das waren zwei Suchanfragen mit jeweils einem Stichwort.


    Und stundenlang im Amt? Ich war 5min da...10-15min wenn man dir den Vortrag "Erstwohnsitz" hält. Aber als jemand der selbst riesig im Ausreden finden/prokrastinieren ist, kann ich deine Äußerungen selbstverständlich verstehen, auch wenn ich mich inzwischen immer häufiger dabei erwische, dass dieser Selbstbetrug nicht mehr gelingen mag.

  • Zitat

    Original von Skuz
    Ach komm, jetzt tu hier bloß nicht so, als ob Mediziner oder Juristen oder weiß der Geier was, den ganzen Tag büffeln (auch du wirst bereits von Aufmerksamkeitsspannen und Verarbeitungsprozessen im Gehirn gehört haben) und froh sind, wenn sie mal Zeit zum Essen/4h Schlaf finden. Dass das größtenteils organisierter Selbstbetrug/ineffizientes Zeitmanagment ist, dürfte inzwischen jeder wissen (ob ers wahrhaben will, ist ne andere Frage). Und die zwei Minuten googeln waren ungelogen. Das waren zwei Suchanfragen mit jeweils einem Stichwort.


    Und stundenlang im Amt? Ich war 5min da...10-15min wenn man dir den Vortrag "Erstwohnsitz" hält. Aber als jemand der selbst riesig im Ausreden finden/prokrastinieren ist, kann ich deine Äußerungen selbstverständlich verstehen, auch wenn ich mich inzwischen immer häufiger dabei erwische, dass dieser Selbstbetrug nicht mehr gelingen mag.


    ist ja gut jetzt :D fakt ist: bis zum zensus fehlt mir die zeit für ne anmeldung. deswegen die frage :D