[2011-07-24] Midwest Music Festival, Neuss

  • Fedde, Funkageda, Dirty South und Mark Knight



    Ist zwar alles kein Trance, aber dafür House der Extraklasse und mit Sicherheit die Reise wert. Das ist allemal besser als 99% aller Club-Abende in Deutschland.



    Ich bin auf jeden Fall am Start! :)


    Wenn schon kein Trance oder was halbherziges, dann lieber sowas, das hat durchaus Qualität

  • also bei dem line up frage ich mich gerade:
    hat der veranstalter im lotto gewonnen, oder was ist da los? :D


    ich weiß zufälligerweiße, was zur zeit ein fedde le grand oder martin solveig kosten. ich glaube, da ist tiesto noch billig dagegen... :rolleyes:


    bei 35€ vvk., würde ich jetzt mal grob schätzen, müssten das min. 3000-4000 leute sein, die da hingehen... :gruebel:


    wieviele passen dort rein? laufkundschaft?


    fragen über fragen, und sorry für ot. :D

  • Hab meine Karte nun schon seit fast einem Monat. Ich freu mich richtig darauf. Hoffentlich wird das Wetter diesmal besser. Beim "Circle Of Love" letztes Jahr hatten wir weniger Glück.


    Das wird so ne ungemein geniale Party. Ich werd mich jetzt schon ärgern gar nicht alle sehen zu können, weil es sich ja nicht auf nur einer Bühne abspielen wird.


    Auf dieses Gelände passen viel mehr als 4000 Leute. Und der Veranstalter hat nicht im Lotto gewonnen, sondern ist hier etabliert. Es handelt sich nämlich um das 3001 in Düsseldorf.


    Naja, Kosten hin oder her. Tiesto geht sicher auch nicht für unter 70000€ vor die Tür :D Bei dem Line-Up sind die Kosten jedenfalls sehr hoch und ich hoffe ehrlich, dass ne Menge Leute erscheinen werden :)


    Am meisten freu ich mich auf Dirty South, Funkagenda, Mark Knight, Funkerman und Norman Doray.


    Patric La Funk ist ja mittlerweile Resident im 3001, Ingrosso hab ich da letztes Jahr auch schon gesehen. Fedde Le Grand ist jeden Cent wert, egal wann er erscheint, ich bin dabei. Eigentlich gibt's da keinen Ausfall beim Line-Up. Ich würde sagen, dass einzig und allein Moonbootica nicht so recht reinpassen. Die sind vom Sound nicht so richtig festivaltauglich. Doch ich lass mich gern überraschen ;)

  • Ich freu mich am meißten auf Mark Knight, Dirty South, Martin Solveig und Funkagenda!


    @Calve Stimm dir fast voll zu. Moonbootica fällt tatsächlich als einziges aus der Reihe. Allerdings zweifel ich dran das Tiesto 70tsd für ?2h? bekommt.


    Übriegens find ich am Besten das die ganzen üblichen Verdächtigen wie Kröcher und co NICHT dabei sind! :D

  • Na dann wollen wir mal,


    es war ein Tag der leider hätte viel viel besser verlaufen können, dem Wetter sei dank, dies aber nicht Tat. Zwar konnte man sich drauf einstellen, änderte aber nichts daran das der Dauerregen ätzend war und schon Stimmung kostete.


    Der Rennbahnpark ist als Festivalgelände prima geeignet. Angekommen gegen 14 Uhr mussten ich allerdings gleich feststellen, das deutlich weniger los war als ich gedacht hab. Zu der Zeit waren es vielleicht 4000 Leute die feierten. Dies Wiese war trotz des Regens noch halbwegs nutzbar.


    Mal in der Zusammenfassung:


    Preise:


    35€ für solch eine Line-Up, 3€ Bier Red-Bull oder Softdrink sind absolute Ok, da darf man nicht meckern


    Publikum:


    Teilweise sehr jung und "elektronisch" unerfahren. Mit dem ein oder anderen hatte ich echt Mitleid. Da waren welche schon Teilweise um 15 Uhr Knüppelvoll und liefen bei 12C und Regen Oberkörperfrei rumm. Ansonsten war die Stimmung meist aber ganz gut. Man trotzte dem Regen und machte das beste draus. Am Ende waren es vielleicht 6000-8000 Leute, sicherlich kein gutes Geschäft für den Veranstalter, Platz wäre für 3x soviele gewesen.


    Stages:


    Stage 2 war quasi nicht vorhanden, dank der geringen Zuschauerzahl waren vielleicht max. 100 Leute dort. Schade für die DJs, haben uns mal ganz kurz Thomas Gold angeguckt, dort standen vielleicht 50 Leute dort. Er hats aber mit Humor genommen, das konnte man sehen.


    Mainstage war recht gut aufgebaut, es gab ein wenig Licht, das dank des dunklen Himmel auch schon Nachmittags seine Wirkung hatte. Die Stobos waren gegen Ende echt anstregend und bei Tiesto gab es dann noch ein wenig "Freuerwerk" und "Nebel". Zudem ne große LED-Wand. Im groben, nicht besonderes, aber OK! Der Sound war teilweise gut, teilweise zu leise. Hätte etwas mehr Wumms vertragen können.


    DJs:


    Funkagenda:
    Super-Set des Engländer, typischer Power-Prog/Tech House. Stimmung war auch super


    Moonbootica:
    Waren noch nie meins, zu meiner Überraschung gab es viel Quitsche-House ala Afrojack, hätte sie mir deutlich minimaler Vorgestellt. Hat mir nicht gefallen, die Leute sind aber abgegangen


    Martin Solveig:
    Lustiger Kautz, hat gut Stimmung gemacht. Das Set bot ansich jede Sparte der Kommerzmusik, sogar Hip Hop hat er gespielt. Die Menge hat getobt, ich eher nicht. War mit etwas Too-Much. Zudem schrie er die ganze Zeit: Hello Düsseldorf - wusste glaub ich nicht wo er war ...


    Dirty South:


    Sound war bei ihm etwas leiser, Set war ordentlich, aber keine Granate.


    Mark Knight:


    Spielte für ihn ein typisches Toolroom-Set. Den Leuten hats gar nicht gefallen, Stimmung kam kaum auf. Ich fand es super, ich liebe seinen groovigen, pumpenden Sound. War endlich mal Musik zum durchtanzen. Allerdings war es sicher nicht sein bestes Set, war zu Clubbig und zu wenig Festival.


    Fedde:


    Ordentlich, die Stage wurde auch gleich voller. Nothing more ...


    Ingrosse:


    Hat ein sehr sehr feines Set gespielt. Der Remix zu Coldplay war Klasse, ansonsten gabs den typischen SHM-Sound.


    Tiesto:


    Mainact, es wurde langsam dunkel und das Tat der Stimmung richtig gut. Sein erstes drittel war er lahm. Danach ging es dann aber richtig ab. Hat mir richtig gut gefallen. Gegen Ende gabs dann noch Traffic, Adagio, Industy und Silence. Schönes und bestes Set des Abends.



    Fazit:


    Tja, wäre das Wetter besser gewesen, es wäre sicher nochmal ne ganze Ecke besser geworden. Trotzdem hoffe ich das die Veranstalter nicht den Mut verlieren und es nächstes Jahr nochmal ein Midwest gibt. Potential ist in jedem Fall da.

  • was ist daran verboten wenn er einen seiner klassiker spielt?


    ist ja auch egal - in diesem forum kann man alles über tiesto schreiben, es wird IMMER gemotzt. gleich kommt bestimmt auch wieder der nächste der meint, die stimmung wäre nur gestellt. :gruebel:


    ich mein, ich versteh das ja irgendwo, der große trance-held hat den trance verraten, aber mein gott. er spielt n track, die leute lieben es, wo ist das problem?

  • Also zu sagen "er kann es doch noch" halte ich auch für etwas übertrieben. Er hat Traffic und Adagio gespielt. Zudem einen Remix von Silence der nur das Original-Break hatte und nen Prog-House Remix von Industry.


    Das Set war echt cool, aber mit Trance hatte das nicht viel zu tun. Dirty South hat z.B Arty-Around the World und Ingrosse Punk im Arty Remix gespielt...


    Was solls, mir wurscht, ich fands gut! :)

  • Cooler Tag, trotz schlechtem Wetter.


    Patric hat gute Tracks gespielt, aber hab nur die Hälfte mitbekommen. Das hat mich eher auf den Sound und den Tag vorbereitet.


    AN21 & Max Vangeli haben ein soliden Set gespielt, keine Überraschungen, aber ihre neue Single "Whisper" find ich klasse.


    Funkagenda war großartig! Ich hatte mich ohnehin auf ihn gefreut, aber das hat mich echt weggepustet. Richtiger Knaller :huebbel:


    Moonbootica hab ich mir nicht wirklich angetan. Ich hatte schon einmal die Ehre, wir sind etwa 15 Minuten geblieben, weil mein Kumpel sich das ansehen wollte, war aber ebenso wenig begeistert. Zeit für eine Auszeit, andere Bühne gecheckt. Alle die an dem Tag dort gespielt haben, haben mir etwas Leid getan. Es war wirklich gar nichts los :(


    Martin Solveig hat bei mir keine große Stimmung gemacht. Irgendwie war's ne große Show und "Düsseldorf" hatte sicherlich seinen Spaß, aber dem Hype wird er wirklich gar nicht gerecht. Ich war im Endeffekt froh, dass er den Platz geräumt hat für...


    Dirty South. Hatte mich ehrlich gefreut ihn zu sehen, aber so richtig gezündet hat sein Set nicht. Durchaus nicht übel, aber zu dem Zeitpunkt hatte Funkagenda ganz klar die Nase vorn. Kurz vor Ende dann eine Pause eingelegt und dann 5 Minuten zu spät zum nächsten Highlight.


    Mark Knight hat geknüppelt, aber Toolroom schien unter dem Publikum eher unbekannt. Abweichen wollte er vom Sound deshalb natürlich nicht. Mir hat's gefallen. Er spielte als letzter (zum 4. Mal an diesem Tag) seinen Remix von "You've Got The Love". Daran merkt man, dass er sich ganz oben in den Charts hält. Mein kleines Highlight war dennoch "Conscindo".


    Fedde hat ein ordentliches Set gespielt, aber er hab schon bessere von ihm gehört. Dennoch bekommt er den Verdienststern zum Erhalt von Klassikern. Zu Anfang hat er einen nah-am-Original-Remix von "So Much Love To Give" von DJ Falcon & Thomas Bangalter gespielt. :huebbel:


    Sebastian Ingrosso hatte ich schon mal gesehen. Von weitem klang es zwar nicht übel, aber bis im Grunde gab's da keine Überraschungen (von dem was ich dann doch noch so mitbekommen habe).


    Thomas Gold klang vom Stand aus gut. Leider waren da höchstens 15 Leute die vor ihm gefeiert haben.
    Wir hatten uns bereits auf Eddie Thoneick eingestellt, aber die Bühne wurde kurzerhand geschlossen. :upset:
    Eigentlich hatte ich mich sehr auf Norman Doray gefreut. Ich warte noch auf ein Statement vom Veranstalter, weil von Thomas Gold hab ich gehört, dass das Ordnungsamt seine Finger im Spiel gehabt haben soll. Das kann ich nur absolut nicht glauben, doch er hat ja auch nur das wiedergegeben was erfahren hat. Trotzdem sehr ärgerlich! :autsch:


    Von daher blieb uns gar keine andere Wahl als zur Mainstage zu gehen. Im Endeffekt bereue ich es nicht, weil das war schon ziemlich interessant zu sehen. Alle hatten sichtlich ihren Spaß mit seinem Set und ich hab mich enorm gefreut "Traffic" einmal live auf so einer Anlage hören zu dürfen. Es war zwar nicht mehr so laut wie bei den anderen DJs, aber das finde ich sogar positiv, weil der Sound viel besser abgestimmt war. Es war nicht ohrenbetäubend ohne Stöpsel im Ohr.




    Positiv war zudem noch das Bonsystem. Im Grunde bin ich kein Freund davon, aber diesmal hat man einfach mitgedacht. Man konnte die Bons einzeln kaufen anstatt im Zehnerpack und außerdem gab es genügend Stände wo es diese zu erwerben gab. Die Preise waren auch völlig in Ordnung.