[2011-07-30] Juicy Beats 16 @ Dortmund, Westfalenpark

  • Fällt dieses Jahr nicht mit der Nature One zusammen!


    Der Westfalenpark Dortmund erwartet Euch auch dieses Jahr wieder mit seiner unvergleichlichen Atmosphäre und seinen unterschiedlichen fruchtigen Bereichen zum Tanzen, Feiern und Chillen. Und damit sich auch wirklich niemand bei vielleicht etwas mehr als 0,5 Promille in der Nacht in diesem wirklich großen Park verläuft, haben wir für Euch das Obstleitsystem weiter perfektioniert.


    BETH DITTO (GOSSIP) ist der ERSTER HEADLINER FÜR JUICY BEATS 2011.


    Line-Up:


    BETH DITTO (THE GOSSIP) | BOYS NOIZE | THE NOTWIST | K.I.Z. | GISBERT ZU KNYPHAUSEN | BONAPARTE | CE`CILE | SCHLACHTHOF BRONX | FM BELFAST | THE THERMALS | FRITTENBUDE DJ-TEAM | DJ DIXON | SAALSCHUTZ | CLICK CLICK DECKER | TURNTABLE HOOLS | KRAFTKLUB | NOOKIE | DEEIZM |JIMPSTER | NORMAN PALM | GOLDEN KANINE | BLACK RUST | TUBE & BERGER | HONIGDIEB | HELMICH&SÄNGER | ANTE PERRY | NILS KÖNIG | DJ LARSE | LANGENBERG | TOBIAS BECKER



    Fruchtige Farben, die alle Wege, die Bäume, Seen und die Areas ausleuchten, werden Euch auch in der Nacht zum Ziel führen. Und falls auch das nichts fruchtet, GPS Handy raus oder Vordermann nach der Banane oder Ananas fragen. Keine Sorge – das hat noch jedes Juicy Beats Greenhorn tun müssen. Außerdem stehen Euch unserer Juicy Beats - Volontäre jederzeit für Fragen nach Weg, Line-Up und so fort zur Verfügung. Es gibt natürlich auch eine extra Infostand in der Nähe des Mainstages auf der Festwiese.


    Achtung! Am Festivaltag ist die Baurat-Marx-Allee gesperrt! Bitte nutzt daher die anderen Eingänge!


    Erneut erwarten die Veranstalter mehr als 25.000 Gästen. Karten sind erhältlich auf der Festival-Website und bei den bekannten VVK-Stellen und Systemen.



    25 Euro Eintritt sind kein Pappenstil, aber bei schönem Wetter kann es sich lohnen! Vielleicht bin ich da!



    greetz West :D


  • Weiterhin bestätigt (juicybeats.net) sind FM BELFAST, SAALSCHUTZ, CLICK CLICK DECKER, GOLDEN KANINE, KRAFTKLUB und JIMPSTER.


    Durchaus gelungene Bands dabei, neben Beth Ditto natürlich auch Boys Noize, The Notwist, Gisbert, Clickclickdecker, FM Belfast, The Thermals, Saalschutz und die Krawallmacher schlechthin Bonaparte. Ich merke mir den Termin auf jeden Fall vor. Positiv ist weiterhin, dass die Kiddies dieses Mal wohl keine Frittenbude bekommen. KIZ ist mir zwar ein Dorn im Auge, muss ich mir aber zum Glück nicht antun.

  • Vielleicht wird's ja heuer auch für mich endlich mal wieder was mit dem Juicy Beats Festival - nachdem ich mit dem Andru bereits 2007 und 2008 zahlreiche musikalische Leckerbissen im herrlich fruchtig dekorierten Dortmunder Westfalenpark genießen durfte und eine Teilnahme im letzten Jahr nur an der zeitgleich gestarteten Alpenüberquerung mit dem Radel gescheitert war, stehen die Chancen für meinen insgesamt dritten Besuch dieses stets lohnenswerten Eintagesfestivals sicherlich nicht schlecht. Mit Beth Ditto, welche jüngst in Zusammenarbeit mit Simian Mobile Disco ihre elektronische Seite nach außen kehrte, hat man für meinen Geschmack auf jeden Fall bereits einen schlagkräftigen Headliner ins östliche Ruhrgebiet geholt, welcher allerdings keineswegs von den restlichen vielversprechenden Namen ablenken soll. Schließlich wären da nicht nur der melancholische Singer/Songwriter-Poet Gisbert zu Knyphausen, sein nicht minder begabter Genrekollege ClickClickDecker sowie der wesentlich elektronischer agierende Norman Palm, auch die von mir sehr geschätzten Weilheilmer Elektronikpioniere The Notwist werden sich nicht zu schade sein, das ehemalige Bundesgartenschaugelände kräftig zu beschallen. Wem nach so viel Purismus der Sinn wieder vermehrt nach Klängen steht, welche den geneigten Festivalgänger frontal von vorn entgegensprinten, dem seien vor allen Dingen die sich scheinbar auf einer seit Jahren nicht enden wollenden Tour befindenen Krawallbrüder von Bonaparte, die Ravepunk-Kapelle Saalschutz, feinster Indierock mit The Thermals oder ganz einfach Boys Noize in Reinform wärmstens ans Herz gelegt. Schnell noch einen großen Bogen um K.I.Z. gemacht und schon lockt am Abend Deep/Progressive House mit Jimpster und/oder natürlich die alljährlich überaus hörenswerte Drum&Bass-Sause mit Radiolegende Klaus Fiehe sowie die stets dazugehörige Frage, ob er es auch diesmal schafft, einen Großteil seiner Übergänge galant in den Sand zu setzen... ;)

  • N'Abend zusammen!


    Nachdem ich mich gestern ganz in den Sog der insgesamt zum sechzehnten Mall stattgefundenen professionellen Beschallung des Dortmunder Westfalenparks aus unzähligen Rohren, in Insiderkreisen auch unter dem Namen Juicy Beats bekannt, begegen habe, kann und möchte ich euch nun natürlich keinesfalls meinen kleinen Nachbericht vorenthalten. Hinüber in die schwarzgelbverseuchte Nachbarstadt gings bereits am Mittag, da die einzige Veranstaltung, die ihre Bühnen und Floors mit Obstsymbolen versieht, traditionell um Zwölfe ihren Startschuss feiert und meine Wenigkeit um 14:15 Uhr den überaus sympathischen Hamburger Singer/Songwriter-Typus ClickClickDecker nicht verpassen wollte. Dieses Vorhaben sollte dann auch nur ganz knapp klappen, da die Schlange vorm Eingang schon recht ansehnlich war und die zu diesem Zeitpunkt nicht minder angetrunkenen Frittenbude-Anhängerschaften das seltsame Talent besitzen, stets unvorteilhaft im Weg zumzustehen. Dass deren Lieblingsband später Beth Ditto, die kurzfristig alle Termine für dieses Wochenende aus familiären Gründen absagen musste, als Headlliner vertraten, nahm mir wenigstens die Gewissenbisse, mich zwischen der Gossip-Frontsau und den parallel spielenden The Notwist zu entscheiden. Mit ihrer herrlichen Mischung aus Momenten fragiler Atmosphäre, brachialen Indie/Postrock-Gewittern und elektronischen Frickeleien, bei denen Weilheims Exportschlager sichtlich Spaß hatten, gehörten letztere für meinen Geschmack auf jeden Fall zu den diesjährigen Höhepunkten. Zuvor hatten mich allerdings auch schon The Thermals, welche ihren Post-Grunge-Sound gut gelaunt und in unzähligen pogo-anregenden Zwei-bis-Dreiminütern unters Volk brachten, als anschließendes Kontrastprogramm der melancholische Berliner Electrofolk-Spezialist Norman Palm mit seiner finnischen Band und Electropop/-chanson-Frollein Danja Atari begeistern können. Die scheinbar ewig tourenden Bonaparte und Gisbert zu Knyphausen ließ ich dafür in der Zwischenzeit schweren Herzens liegen, da ich auf Festivals auch immer wieder gern die Live-Qualitäten von mir bisher nicht in dieser Form erlebter Künstler/innen auf die Probe stelle. Hier sei beispielsweise besonders positiv auf die isländische Electropop-Formation FM Belfast hingewiesen, welche nach The Notwist mit ihrer schier unbändigen Energie das Publikum in ihren Bann zog und sicherlich auch aussichtsreiche Kandidation für ein komplettes Umgraben des Westfalenparks, falls ein solches mal anstehen sollte, sein dürfte. Zusätzlich angefeuert durch das ständige Pilgern durch das hüglige Parkgelände von Bühne zu Bühne meldete sich mein Rücken zwar vermehrt ab dem FM-Belfast-Auftritt (21-22 Uhr) zu Wort, da dem Genossen die wenigen Sitzpausen (u.a. beim Deepdance-Floor mit Jimpster) leicht übel aufstießen, dies konnte mich jedoch nicht daran hindern, den Rest den Abends im Seepavillion auf dem Drum-&-Bass-Floor zu verbringen. Hier legten schließlich ab zehn 1Live-Radiolegende Klaus Fiehe (nicht umsonst auch als der deutsche John Peel bekannt) sowie DJ Dash auf, welche zwei abwechslungsreiche Sets durch alle Facetten des Drum & Bass an den Tag legten - mal atmosphärischer Liquid Funk, mal jungle-lastig und auch die obligatorische Heavybass-Action durfte nicht fehlen. Nachdem ich meine letzten Reserven auf der Tanzfläche verbraucht hatte, gings dann schließlich um halb zwei nach fast 12 Stunden Juicy Beats mit verspäteten Bahnen (immer wieder ein Genuss) müde und glücklich zurück ins beschauliche Hamm. Alles in allem ist's auf jeden Fall wieder mal eine überaus gelungene Juicy-Beats-Runde mit vielen interessanten Bands und DJs gewesen, die die Dortmunder da auf die Beine gestellt haben. Nur der Deal mit Petrus war dann wohl doch etwas zu teuer, die herbstlich-windigen 17 Grad Höchsttemperatur bei 8/8-Bewölkung eigneten sich allerdings mitnichten, die Stimmung des gut besuchten Festivals zu beeinflussen... ;)