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„Ich bin unter außergewöhnlichen Umständen geboren.“ So beginnt Der seltsame Fall des Benjamin Button, die Filmfassung einer Kurzgeschichte von F. Scott Fitzgerald aus den 1920er-Jahren: Ein Mann kommt als über 80- jähriger Greis auf die Welt und wird immer jünger – ein Mann wie du und ich: Auch er kann die Zeit nicht anhalten. In New Orleans werden wir Zeugen seiner Lebensgeschichte, vom Ende des Ersten Weltkriegs 1918 bis ins 21. Jahrhundert… einer Lebensgeschichte, wie sie ungewöhnlicher gar nicht sein könnte: das grandiose Schicksalspanorama eines wahrlich bemerkenswerten Mannes und der Menschen, denen er auf seinem Lebensweg begegnet: Er findet die Liebe und verliert sie wieder, er freut sich des Lebens und trauert um die Toten – vor allem aber lernt er, was wirklich von zeitloser Bedeutung ist.
Hauptrollen: Brad Pitt, Cate Blanchett
Regie: David Fincher
Deutschlandstart: 29.01.2009
"Der seltsame Fall des Benjamin Button" ist für 13 Oscars nominiert, u.a. als bester Film, beste Regie, beste Hauptrolle und bestes Make-Up.
Ich bin am Samstag in diesem Film gewesen und fand ihn großartig. Ein Brad Pitt, der zeigt, warum er nicht nur einer der bestbezahltesten, sondern auch einer der besten Schauspieler Hollywoods ist. Eine Cate Blanchett, die mE zwar nicht an die Leistung von Brad Pitt anknüpfen kann, die aber trotzdem eine äußerst überzeugende Arbeit abliefert.
Der Film ist eine wunderbare, wenngleich tragische Geschichte über das Altwerden und die Liebe. Diese werden, anders als in der Vorlage von F. Scott Fitzgerald, immer wieder mit historischen Gegebenheiten des ersten und zweiten Weltkriegs usw. verknüpft, doch im Mittelpunkt stehen (logischerweise) die Geschichte und die Stationen des Benjamin Button, vom Tag seiner Geburt bis zu seinem Tode und dem seiner Frau.
Was den Film so überzeugend macht, ist neben den schauspielerischen Glanzleistungen, vor allem die Maske. Brad Pitt, wie man ihn kennt, tritt erst in der zweiten Hälfte des Films wirklich auf. Vor allem die Umsetzung am Anfang hat mich wahrlich begeistert. Ein greiser Mann mit wenig Haaren, nicht sonderlich groß (wie groß man eben mit sieben Jahren ist) und trotzdem unverkennbare Züge von Brad Pitt.
Vom Inhalt will ich gar nicht so viel vorwegnehmen, nur soviel noch, dass mich vor allem die Botschaften am Ende des Films wahrlich begeistert und zugleich berührt haben.
Bester Film, den ich seit langem gesehen habe. Anschauen!