Dash Berlin feat. Cerf, Mitiska & Jaren "Man on the run"

Track Rating
5.1 / 6
(18 Bewertungen)
  • Zu meiner Verwunderung habe ich gerade bemerkt, dass ich noch gar nichts zu der Überarbeitung von Man On The Run geschrieben habe, die für meinen Geschmack das (globale) Maximum aus der Vorlage von Dash Berlin herausholt und damit auch meine Wenigkeit im Nachhinein noch ein wenig mit den Vocals versöhnt. Es handelt sich dabei natürlich um den Nic Chagall Remix, die einzig von mir noch nicht rezensierte Version dieses Stücks, welche all das beinhaltet, an dem es im Original mangelte: progressiver Spannungsaufbau, ein gesundes Maß an Unvorhersehbarkeit und kontrastreich intensive Atmosphärenarbeit. Zu Beginn blufft das Ganze aber erst einmal mit einem techhousig betränkten Drumming, auf dem nach kurzer Einwirkzeit zwar die ersten gecutteten Vocalfragmente in wirkungsvollen Wellenbewegungen auftauchen, das Hauptaugenmerk aber nicht vom herrlich reduzierten Untergrund in monotoner Klickeroptik lenken können. Die sich alsbald für einen ersten kurzen Moment einquartierenden Originalvocals sind dann immerhin kurz davor, dies zu schaffen, übertragen diese Aufgabe aber lieber an das anstehende Kurzbreak, welches die ersten melodischen Alternativtöne in das Trackgerüst hievt und in seiner an- und abschwillenden nicht nur den Spannungsaufbau vervielfältigt, sondern im Anschluss auch eine in bester Prog-Tradition brummende Basslinewand in leicht düsterer Instrumentierung heraufbeschwört. Diese forciert im folgenden Abschnitt in gelungener Manier den Kontrast zwischen deepem Untergrund und den in angenehm sphärische Echoschwaden getränkten Vocals, ehe kommt, was kommen muss... Das Chagall'sche Multifunktionsbreak weist allerdings auch hier wieder einmal trotz epischer Länge keine künstlichen Streckungen auf, sondern hält die sphärische Intensität konstant hoch, indem es nach anfänglicher Tiefenentspannung mit den Pianoklängen aus dem Original nicht nur die Vocals kurzzeitig hereinlässt, sondern den Hörer mit einer sich aus dem Untergrund herauswindenden Alternativmelodielinie mit Breakbeat-Unterstützung auch bestens unterhält. Auf dem Höhepunkt des Ganzen bricht das Melodiegerüst zwar in sich zusammen, geloopte Melodiefetzen in Zusammenarbeit mit flehenden Flächen leiten allerdings mehr als passend das nächste Kapitel dieses Remixes ein. In diesem darf sich noch einmal das Drumming mit der druckvollen Basslinewand im Vordergrund wähnen, bevor wieder Piano und Vocals sowie ein weiteres Break mit der Chagall-Melodieüberarbeitung, welches in einem letzten Aufbäumen der sphärischen Melodietöne endet, vorbeischauen. Die letzten Meter beschreitet das Ganze dann wieder schiedlich-friedlich techhousig, sodass genügend Raum für die Übergabe meiner überaus euphorischen 5,75/6 zur Verfügung stehen dürfte. ;)

  • Jawoll, der Nic Chagall Remix gefällt mir jetzt am besten von allen Remixen, weil ich mich an den anderen schon satt gehört habe! Dieser rockt nun ungemein und hat sich bei mir ebenfalls die volle Punktzahl verdient! :)

  • Der Nic-Chagall-Remix ist wirklich sehr geil geworden. Seine alternative Melodie ist der pure Wahnsinn!!! Da bekomme ich jedesmal Gänsehaut, wenn die nach dem Klavierbreak einsetzt. :huebbel:

  • Große Unterschiede kann ich zwischen den verschiedenen Versionen irgendwie nicht feststellen. In allen gefällt mir das Break nicht, das durch seine Länge und Stille den ganzen vorigen Aufbau auf Null zurückbremst. Ansonsten gefallen mir Melodie und sonstiges Arrangement ganz gut, auch wenn die Ähnlichkeit zu TTSFD unverkennbar bleibt. Um die 4.5 / 6.

  • Zitat

    Original von Lemieux
    Der Nic-Chagall-Remix ist wirklich sehr geil geworden. Seine alternative Melodie ist der pure Wahnsinn!!! Da bekomme ich jedesmal Gänsehaut, wenn die nach dem Klavierbreak einsetzt. :huebbel:

    Nach mehrmaligen Hören find ich diesen Mix auch richtig gelungen. Und aus meiner Sicht ein würdiger Nachfolger seines Remixes zu "The Anthem" von Filo & Peri 5,5/6

  • Mein Favorit ist definitiv der Andy Duguid Remix. Die Melodie, und der Aufbau passt von der Energie einfach perfekt zu den Vocals. Sehr starker mit viel Gefühl produzierter Remix.

    Die Vocals sind mir teilweise auch zu cheesy, aber trotzdem ein Highlight 2009.

    Der Andy Duguid ist auf jeden Fall ne 5,5 :yes:

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