N'Abend zusammen!
Nach Joonas Hahmo's The Fusion schickt Andy Moor's Label Ava Recordings nun den Schweden David West mit seinem neuesten Track Make U Mine an den Start. Neben dem Original befindet sich zudem ein Remix von niemand Geringerem als Mike Shiver auf der B-Seite.
Der Original Vocal Mix bietet mal wieder ansehnlichen Progressive Trance, wie er nur von David West kommen kann. Nach einer knappen Minute Bassline-Erinführung gibt es schon das erste Streicher-Break, welches bereits Appetit auf mehr macht. Das Ganze wird im folgenden nun treibender und präsentiert neben einigen verzerrten männlichen Vocals, die ziemlich nach Ben Lost klingen, eine schräge Melodielinie, die schwer zu beschreiben ist (am besten selbst ein Urteil fällen!). Wenig später gibt es schon das nächste Streicherbreak, in dem sich wieder die Vocals in den Vordergrund stellen und mit einigen zusätzlichen Effekten versehen werden. Nach dem Einsetzen der Bassline darf sich aber nun auch die besagte Melodie wieder zeigen. Danach segelt dass Ganze allmählich seinem Ende entgegen. Insgesamt aber springt der Funke irgendwie nicht so recht über - vielleicht liegt es daran, dass der Track atmosphärisch leider nicht so viel hergibt und etwas höhepunktlos vor sich hinstreicht. An Suffering Island kommt das hier jedenfalls nicht ran - ich gebe mal vorsichtige 4,75/6!
Wie gut, dass es da den Mike Shiver Garden State Dub gibt, der meiner Meinung nach einiges mehr aus dem Original herausholt. Hier zeigt sich nun auch mal Mike Shiver in seinem progressiv angehauchten Gewand und präsentiert mit einem knarzigen Bassline-Untergrund ein atmosphärisch wesentlich dichteres Konzept als David West. Der ganze Track wuselt dem Hörer nun auf mehreren Ebenen entgegen, wobei sich Hintergrundstreicher, Vocal- und Melodiefragmente und Knarzuntergrund die Klinke in die Hand geben. Kurz bevor der Kochtopf mit diesem Soundgebräu überquillt, stellt sich das stimmige Break ein, in dem sich die Hintergrundflächen nun in voller Schönheit zeigen dürfen. Bald gesellt sich auch die Melodie aus dem Original dazu und macht diesen Remix zum wahren Brett dieser Platte. Mike Shiver hat hier imho das Optimum rausgeholt und sich daher auch gute 5,25/6 verdient!
Greetz
:: der hammer ::