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  • Artist: Tocs
    Titel: 2
    Label: Druck
    Jahr: 2007

    Tocs=DJ Scot Project=Arome=Frank Zenker ist die letzte nennenswerte Bastion des deutschen Hardtrance, und wieder beweist er, warum er sich so lange im Geschäft hält und warum er im Ausland so populär ist.
    Beide Mixe erstklassig produziert, sehr experimentierfreudig, mit Samples, die kaum ein anderer hinkriegt.
    Remix I druckt ordentlich was weg und erinnert mit seinem Retro-Sound etwas an ältere Platten oder Remixe von DJ Scot Project. Der Sound ist schön treibend, rotzig und dirty. Interessant ist auch die Mischung von Hardtrance mit Electro-Elementen. So muss zeitgemäßer Hardtrance klingen.
    Remix II ist auch ein guter Track, der sich vom Remix I deutlich unterscheidet. Dieser remix gefällt mir nicht ganz so gut, wie Remix I, ist aber immer noch sehr gut. Vor allem dieses merkwürdige Geräusch kurz vor dem zweiten Break ist irgendwie alienmäßig. Gänsehaut pur.
    Beide Tracks beinhalten Partys, die eigentlich disharmonisch sind, aber gerade deswegen sehr interessant sind, weil sie gut implementiert wurden.
    Frank Zenker gehört zu Recht zu Deutschlands Top-Produzenten.

    Pflichtkauf für jeden Fan der Musik mit Bass :D

    A 2 (Scot Project Remix I) (9:47) 5,5/6
    B 2 (Scot Project Remix II) (9:01) 5/6

  • Tolle Scheibe. Sehr geiles Label. Auf Druck kamen schon viele gute Sachen.
    Zu DJ Scot muss man eigentlich nicht viel sagen. Alles was der Kerl macht, ist einfach nur geil. Neben A*S*Y*S* und Kamui der einzig aktive Hardtrance Interpret aus Deutschland. Leider. Aber wenigstens mal wieder was neues von Scot. Hat ja lange auf sich warten lassen. :)

  • Geile Scheibe! Das ist auch der Grund, warum die in meine Sammlung gewandert ist. Ich kenne zwar nur den Mix auf der A-Side, aber der war gut genug um sich die Platte zu holen. Außerdem habe ich schon so lange nichts mehr von Scoty geordert :)

  • Also als ich das Topic gelesen habe, hab ich mich ja schon übelst gefreut, und beim Reinhören in Seite A hat sich die Freude auch nicht gelegt, denn bis 5:30 ist da schon ordentlich Druck drauf, viele frische Sounds in einem trotzdem familiären Gesamtkonstrukt a la Scot Project.

    Aber was dann kommt hat mich direkt abgetörnt... Die Synths im Break sind mal sowas von ausgelutscht und die Mello erinnert mich unfreiwillig an Nomansland von DJ Sakin, fängt genau so an, erscheint dann aber völlig schräg, weil es einfach nicht so weitergeht wie man es von Nomansland gewöhnt ist. Sorry, das geht garnicht. Im Ansatz ist der Track ganz nett und diese Elektroelemente sind auch ganz hübsch aber Kamui haben auch bereits bewiesen, dass man sowas moderner, fischer und rotziger hinkriegen kann...

    3,25/6

    Seite B ist hingegen schon ne Nummer besser, denn die bietet dass, was ich an der A-Seite vermisse. Zeitgemäßere Sounds, frech, quitschig, knarzig, die Vocals stimmiger eingesetzt, latente - und nicht so übelst cheesige wie auf Seite A - trancige Flächen im Hintergrund und dann bei 2:30, da gibts mal nen fetten Zwischenschub der sowas von geil kommt :yes: Beim nächsten Break wirk gehackt und gestückelt und gecuttet was das Zeug hält, dazu der von Gamba erwähnte Synthsound und eine sehr techige Note. Und dann erst setzt das eigentliche Break ein mit soner Klimpermello, die zwar auch was cheesiges hat, aber hier kann man das verzeihen, das passt einfach. Dann wirds auf einmal irgendwie rockig sogar und die Percussions deuten die Abfahrt an, die allerdings erstmal ne weiteren Mello abwarten muss um dann in wieder altgewohnte Scot Project Manier abzurollen, jedoch auch wieder wunderhübsch zerhackt, in Richtung Trackende, welches stimmig den Track ausklingen lässt.
    Was habe ich gesagt? Ne Nummer besser als die A-Seite? Das ist ein Referenzstück für modernen Hardtrance und verdient mal lockere 5,75/6 Punkten, einfach für diese Überraschung die dem Herrn Zenker damit gelungen ist, denn wer hätte mit soner fetten Nummer noch gerechnet?

    Also wer es Retro mag, ist vielleicht mit der A-Seite gut bedient, aber in der Hardtranceszene ist es nicht umsonst so ruhig geworden die letzten Jahre. Ein netter Bonus. Die B-Seite ist für mich der bisher beste Anwärter auf die Trance Energy Hymne 2008!

  • REMIX 1 ist eigentlich ganz genau mein DING :D


    ABER

    Zitat

    Original von Kollege B
    die Mello erinnert mich unfreiwillig an Nomansland von DJ Sakin, fängt genau so an, erscheint dann aber völlig schräg, weil es einfach nicht so weitergeht wie man es von Nomansland gewöhnt ist.

    damit komme ich echt nicht klar.. :autsch: vll hätte er einfach die melo von nomansland übernehmen sollen.... so gehts echt nich :no:

    Remix 1 3/6 (wegen melo)
    Remix 2 5/6

  • Dem Sound des Scot Projekts konnt ich früher mehr abgewinnen. Die Produktionen hören sich inzwischen schon seit Jahren gleich an. Da gab es nie eine Veränderung. Das ist auch unter dem Namen "Tocs" nicht anders. Beim Scot Projekt ist schon lange die Luft raus.

    Kann der Platte nichts abgewinnen.

    greetz West :hmm:

  • Viele Künstler erleben eine vielfältige Wandlung durch verschiedene Genres der elektronischen Musik, experimentieren und entwickeln sich stetig weiter. Beim Scott Project ist das einfach nicht der Fall.

    greetz West :D

    Einmal editiert, zuletzt von Southern (6. Februar 2008 um 17:43)

  • Ich sehe das genauso! Wenn man seine alten Produktionen aus den Jahren 2000-2002 vergleicht und dann die Tocs 2 daneben stellt, ist das eine klare Weiterentwicklung.
    Das klingt nicht gleich!

  • Auch FM3 ist ein gutes Beispiel. Hebt sich auch ab von vielen seiner Produktionen. Mit Produzenten, die sich wenig verändern bzw. weiterentwickeln, habe ich persönlich auch keine Probleme. So lange der Style den Geschmack trifft, sehe ich da keine Probleme. Bislang hat er immer meinen Geschmack getroffen. Finde ich gut, dass er noch einer der wenigen ist, der Hardtrance produziert. Aber ist natürlich Geschmackssache.

  • Ich find's gerade gut, dass er nicht, wie alle dem führenden Style nachläuft, und sich treu bleibt. Und gerade mit der letzten Scot Project (vor allem Seite B) hat er gezeigt, dass er auch anders kann.