Servus Leute!
Bei Nabucco handelt es sich um ein entzücktes Stückchen Musik aus dem letzten Jahr, das mir erst jetzt aufgefallen ist. Erschienen ist der Track auf Kyr Records - und wenn mich nicht alles täuscht, war's auch nur digital zu ergattern!
Der Original Mix beginnt zwar ziemlich unscheinbar, bietet aber mit seinen kurzen exotischen Vogelkreisch-Einspielern zusammen mit der leicht vor sich hin schaukelnden Bassline schon mal einen Vorgeschmack auf die bald einsetzenden Flächen. Diese besitzen einen unglaublich warmen Charakter und geben dem Ganzen sofort eine wunderbar schwebende Atmosphäre, zu der die weitere feine Ausarbeitung der flächigen Melodie sicherlich eine gehörige Portion beisteuert. Im Break darf sich die Melodie dann in vollends schwebender Montur entfalten und zusammen mit den Streichern und der harmonischen mitgehenden Bassline ein mehr als gelungenes Gesamtbild abliefern. Zudem besticht der Track duch seine herrlich unaufdringliche Art, der nichts weiter braucht als seine schlichte Schönheit, um zu überzeugen und 5,25/6 zu ergattern!
Im Storyteller Remix geht's zwar soundtechnisch etwas drückender zur Sache, aber Uplifting-Geschwindigkeit wird auch hier nicht ganz erreicht. Mit der Zeit wird das Drumming durch einige entlaufene Soundfragmente und die warmen Flächen aus dem Original ergänzt. In einem ersten Break entwickelt sich dann schon recht früh eine nette Alternativmelodie, die synthlastiger als ihr Vorbild aus dem Original ausgefallen ist, aber auch einen ganz ordentlich zu nennenden Schwebefaktor aufzuweisen hat. Insgesamt plätschert mir dieser Remix insbesondere in der zweiten Hälfte aber zu sehr und bringt einfach nicht mehr dieses warme Gefühl rüber, dass das Melodiethema meiner Meinung nach so auszeichnet. Daher lassen wir es mal bei soliden 4,5/6.
Der Mattijs Bliek Remix ist dann mal etwas schneller geraten und lässt einen erst einmal mit einer ziemlich minimalen Bassline knabbern, die sich aber bei Einsetzen der ersten Streicher und harmonisch fluffigen Sounds etwas drückender ausfällt. Im sich anschließenden Break kommt dann in Zusammenarbeit mit den Hintergrundflächen eine treibende Variante des Melodiethemas aus dem Original heraus, die aber ebenfalls durchdacht klingt und im nächsten Break durch eine wunderbar dahingeklimperte Alternativmelodie in ihrer atmosphärischen Stärke noch ergänzt wird. So driftet das Ganze seinem abschließenden kurzen dritten Break entgegen, das noch mal die Kurzvariante des zweiten darstellt und das Ganze somit einen positiven Gesamteindruck hinterlässt, der zwar nicht ganz an das Original heranreicht, aber 4,75/6 sicherlich verdient hat.
Meines Wissens gibt es zudem noch einen M.I.D.O.R. Remix, der - wenn mich meine Erinnerung nicht ganz täuscht, ebenfalls ziemlich hörbar ausgefallen ist...
Greetz
:: der hammer ::