Ju-on
Regie & Drehbuch: Shimizu Takashi
Genre: Horror à la "Ring"
Japan 2001
Unverhofft kommt oft: Vorgestern schlenderte ich ohne etwas bestimmtes zu suchen durch die DVD-Regale von Saturn und stieß doch tatsächlich auf besagten Film für nur 7,99 Euro! Schon lange Zeit hatte ich mir gewünscht, einmal das Original zu dem amerikanischen Remake "The Grudge" mit Sarah Michelle Gellar zu sehen, wollte aber keine 15 Euro bei Amazon dafür blechen (obwohl er mittlerweile dort auch günstiger ist).
Verwegen, wie ich bin ( ), hab ich ihn mir gleich in der Nacht kurz nach Mitternacht allein im dunklen Zimmer angesehen. Den groben Ablauf der Handlung kannte ich ja durch das Remake, aber das konnte die extrem beängstigende Atmosphäre des Filmes nicht im Mindesten schmälern. Kurz zum Inhalt (nach Amazon.de):
"Ein tödlicher Fluch lastet auf einem Wohnhaus, nachdem ein Ehemann dort vor den Augen seines kleinen Sohnes einst seine Frau ermordete. Jeder, der seinen Fuß über die Schwelle setzt, stirbt eines grausamen Todes."
Mehr braucht man zum Inhalt nicht wissen, sonst wird auch eventuell schon zu viel vorweggenommen.
Der Film gehört eindeutig zu den "gruseligsten", die ich je gesehen habe. Eine derartige Dichte an Schockeffekten habe ich selten bei einem Film erlebt, da bleibt keine Zeit zum Aufatmen. Obwohl der Zuschauer die bösen Geister schon sehr früh zu sehen bekommt, versetzt ihn deren Anblick - die hohlen, weit geöffneten Augen, der erstarrte Gesichtsausdruck und die leichenweiße Hautfarbe - immer wieder in Angst und Schrecken. Ich habe mir irgendwann einfach nur noch das Ende des Filmes herbeigesehnt, aber nicht, weil er so öde war, sondern weil mir das auf Dauer dann doch schon sehr heftig war mit den ganzen Schockmomenten.
Prädikat: Abgrundtief böse! Wer genervt ist von all den Schlitzer-Streifen, die kaum mehr etwas Neues bieten, der greife zu Ju-on und freue sich auf ein unheimliches Filmerlebnis!