• Ich arbeite momentan auf 400 € Basis, werde aber wohl im 1. Quartal nächsten Jahres auf Teilzeit umstellen (mein Arbeitgeber drängt schon richtig darauf..).
    Allerdings müsste ich um auf das Geld zu kommen dass ich monatlich haben möchte im Monat mind. 160 Stunden machen.

    Habe mich versucht im Netz schlau zu machen was man alles an Rechten und Pflichten bei Teilzeit hat, verstehe aber manche Dinge nicht...

    Grundsätzlich ist doch fast alles genauso wie für eine Vollzeit nur geringer oder??

    Habe auch gesehen dass es bei Krankheit Lohnfortzahlung gibt und man mind. 4 Wochen Urlaub zur Verfügung haben sollte...glaube dass gibt es alles bei mir gar nicht...

    Außerdem: Wie berechne ich mein Nettogehalt?? Genauso mit den normalen Brutto/Netto-Rechnern die es im Internet gibt oder gibt es da Unterschiede???
    Da die Arbeitszeiten variieren und es von Mo- So gearbeitet wird ist das glaube ich etwas schwierig....müsste es nicht auch Wochenendzuschläge geben ??? (gibt es bei mir glaub ich auch nicht)...

    Hoffentlich kann mir jemand helfen hier...

  • also, wenn es das alles nicht gibt, was dir zusteht, dann würde ich die finger von lassen! 160h? bei teilzeit? das klingt mir eher nach vollzeit, und du müsstest das 3fache bekommen! :gruebel:
    also besser die finger von solchen sachen lassen. dann lieber 'nen nebenjob am wochenende, wo man auch ca. 200-400€/monat (steuerfrei) bekommt. :yes:

  • Dir steht definitiv Lohnfortzahlung im Krankheitsfall zu. Das ist sogar gesetzlich vorgeschrieben. Es soll allerdings einige Betriebe geben, die sich nicht daran halten und ihre Mitarbeiter zu unmenschlichen Bedingungen arbeiten lassen. Wenn man sich darauf einlässt, dann landet man hinterher meistens beim Rechtsanwalt. Habe da neulich noch ne Reportage (glaube es war SpiegelTV) drüber gesehen. Wenn dein Arbeitgeber quasi darauf drängt, dann würde mich dass auch stutzig machen. Also 400 Euro-Kraft bist du nämlich eigentlich schon sehr günstig für ihn. Ich schätze er ist kein Heiliger und will einfach, dass du zu den schlechten Konditionen viel mehr arbeitest und das würde ich mir an deiner Stelle sehr gut überlegen!

    greetz West :D

  • Urlaub und einen gewissen Grad an Lohnfortzahlung hat man bei nem 400€ Job auch. Da wird bloß der Lohn im Krankheitsfall anders berechnet.

    Teilzeit lohnt sich so gut wie nie gegenüber eines 400€ Jobs.

    Dein AG wird dich desshalb drängen, da du dann mehr arbeiten mußt, ohne dass er wirklich mehr bezahlen muß. Das hast Du ja auch schon ausgerechnet. Also wozu überlegen?

    Du arbeitest ja in erster Linie für dein Portemonait und nicht für das, deines AG.

    Überlegesnwert wird das nur bei den eigenen Umständen. Wenn man zb. aus der Studentischen Krankenversicherung rausfliegt (weil über 30) und sich selber versichern muß, kann sich ein TZ Job definitiv lohnen. Aber auch nur, weil dann ein ganz erheblicher Teil der normalen Ausgaben zurück geht.

    Aber als purer Nebenjob.....nope, lass die Finger davon.

  • Zitat

    Original von DJ Gamerino
    Ich arbeite momentan auf 400 € Basis, werde aber wohl im 1. Quartal nächsten Jahres auf Teilzeit umstellen (mein Arbeitgeber drängt schon richtig darauf..).
    Allerdings müsste ich um auf das Geld zu kommen dass ich monatlich haben möchte im Monat mind. 160 Stunden machen.

    naja, du möchtest einen gewissen Satz an Geld haben, von daher gehst du ja nicht den drängen deines AG nach sondern möchtest deine finanzielle Situation verbessern.
    Meiner Meinung nach lohnt sich Teilzeit nur, wenn du ein (sagen wir) mindestens halbwegs annehmbares Gehalt hast (ab min. 8 - 10Euro unausgelernt)

    Wenn du dann 3 mal soviel buckelst, aber durch Rentenversicherung, Krankenkasse, ect. nur 60% oder so mehr verdienst als ein 400Euro-Jobber dann lass es!
    Für die anderen 200 Euro kannste neben dem 400Euro Job Nachhilfe geben oder was immer dir einfällt.

    ggf wichtig: bist du Student? Wenn ja gibt es noch die Studentische Teilzeit.
    Da darfst du 87h im Monat arbeiten und in den Semesterferien auch mehr. hast auch insgesamt nur 10% Rentenabgaben.
    Ich selbst mach das und bin Familienversichert.


    Zitat

    Original von DJ Gamerino
    Habe auch gesehen dass es bei Krankheit Lohnfortzahlung gibt und man mind. 4 Wochen Urlaub zur Verfügung haben sollte...glaube dass gibt es alles bei mir gar nicht...

    Wenn nicht, gründe einen Betriebsrat :D

    Du hast aufjedenfall anspruch auf:
    - Urlaubsgeld
    - Krankengeld
    - Pausen (bei längeren Schichten)
    - Maximale Arbeitszeiten
    - Eine bestimmte länge an Pausen zwischen deine Schichten (nicht bis 23.30 und am nächsten Tag wieder um 5.30)
    - ...

    bzw. hast du glaube ich Anspruch auf einen Nachtzuschlag, aber nicht auf Wochenendzuschlag - sofern das ein Betrieb ist der standartmäßig auch Sonntags geöffnet ist (zB alles mögliche was mit Gastronomie zu tun hat).

    Ich selbst arbeite bei einem Dreckskonzern, aber dadruch das es aktive Betriebsräte gibt ist das ganze schon einigermaßen human. Zumindest habe ich Urlaub, bekomme mein Geld pünktlich und auch wenn ich mal krank bin.

    Solltest du einen befristeten Vertrag haben, besorg dir einen unbefristeten als "Gegenleistung" oder besser gesagt Bedingung das du als Teilzeitkraft arbeitest. Sonst musst du vielleicht irgendwann mal feststellen das der Verein für den du dir den Arsch aufgerissen hast (für einen Lohn der im Verhältniss dazu unverschämt ist) dir die Kündigung einreicht, weil deine Nase nicht passt.

    Einmal editiert, zuletzt von Maeijgo (25. November 2010 um 14:39)

  • Also zunächst einmal ist das Studentenargument wirklich wichtig.
    KV ist altersabhängig (familienversichert bis 25 (+zivi/wehrdienstzeit), danach bis 30 studentische.

    Die gewöhnlichen Brutto/Nettorechner sind m.M.n. größtenteils Mist. Es kommt stark darauf an, ob du auch nur ansatzweise den Steuerfreibetrag ausschöpfst und wie dein Stundenlohn aussieht.

  • Zitat

    Original von Maeijgo

    - Eine bestimmte länge an Pausen zwischen deine Schichten (nicht bis 23.30 und am nächsten Tag wieder um 5.30)

    es müßen 12Stunden zwischen den Schichten liegen. Das ist auch gesetzlich geregelt. Das vergessen aber auch viele Arbeitgeber gerne.