16 Bit Lolitas "Singularity / 4v2"

Track Rating
4.5 / 6
(4 Bewertungen)
  • Fein Fein...Anjuna haut nu endlich alle Deep Releases nacheinander raus :-D
    Weiß gar net was ich spielen soll bei der geilen Auswahl :p

    Jedenfalls bin ich momentan sowieso nen riesen Fan von den 16 Bit Lolitas.
    Die haben meiner Meinung nach pures Talent und klasse Ideen.


    Singularity hat wirklich nen tollen Groove und ne wirklich stark treibende Atmo.


    4v2 ist auch wieder zu geil und diese dunkle Untermalung gefällt mir wirklich sehr gut.
    Guter Afterhour Track finde ich.


    Von mir ne 5/6 für dieses tolle Release :shy:

  • kann mich meinem vorredner nur anschließen..


    und ja, die anjunadeep tracks werden jetzt wöchentlich rausgehaun :D


    mir gefällt die re-murdered etwas besser auffer anjunadeep:02 ;)


    aber ne insgesamt gute release, wie eigtl immer bei den lolitas...


    5/6

  • Sicherlich nicht die stärkste EP der beiden niederländischen Progressive-Lichtgestalten Peter Kriek und Ariaan Olieroock unter ihrem Projektnamen 16 Bit Lolitas - andere Genrevertreter wären jedoch glücklich und froh, dieses Niveau in ihren besten Produktionen wenigstens einmal zu erreichen... :p


    Für die digitale A-Seite Singularity scheinen die beiden ihr charakteristisches Klangspektrum auf jeden Fall etwas zu lang in der Uplifting-Waschstraße geparkt zu haben, sodass das Ganze nun einen gehörigen Schuss äußerst trancig-offensiver Melodiestrukturen intus hat, welche sich zu Beginn allerdings noch als vage Andeutungen bedächtig im Hintergrund halten. Stattdessen liegt das Hauptaugenmerk zunächst einmal auf der Entfaltung eines angenehm groovenden Untergrunds, welcher nicht nur von einigen klickernden Effekten passend umflankt wird, sondern alsbald auch eine wunderbar deep schimmernde Basslinewand auf dem Silbertablett serviert, während parallel dazu die Melodietöne eine erste Laut/Leise-Kombination aus dem Ärmel schütteln. Nach dieser kurzzeitigen Intensitätssteigerung steht im weiteren Verlauf jedoch wieder das groovende Trackgerüst im Vordergrund, welches die Melodiestücke zwar in den grummelnden Hintergrund verbannt und einigen fluffigen Alternativtönen die große Bühne überlässt, weitere Anschwellaktion können jedoch auch in dieser Formation (glücklcherweise) nicht vollständig unterbunden werden, ehe der Track in einer solchen schließlich in sein Break überläuft. Dieses konfrontiert die bekannten Tonfolgen nun mit entspannten Alternativtönen in verträumter Glockenspieloptik, welche der Atmosphäre eine interessante Note zu verleihen wissen, von der sich im Folgenden auch die trancige Hauptmelodie inspiriert zeigt und in Kooperation mit dem bestens groovenden Untergrund mehr und mehr Initiative übernimmt, die sphärischen Gefilde des hiesigen Stücks markanter zu beeinflussen. Die in diesem Zusammenhang inszenierte Verwandlung in eine trancig-flächige Melodiefolge geschieht wiederum in schön fließend-progressiver Manier, welche ihren Höhepunkt dann in einem Kurzbreak erreicht, wenn zusätzliches Effektanschwilllen angeheuert wird, ehe der Toncharakter im Anschluss wieder erheblich stakkatierter auftritt und das Ganze zusammen mit einer sirrenden Fläche sowie den knisternden Effekten einen kaum minder spannenden Endspurt hinlegt. Alles in allem eine interessante Mischung aus Uplifting-Versatzstücken in einem progressiven Umfeld, welche schlussendlich mit einer Punktlandung auf imho verdienten 5/6 ins Ziel gelangt. :D


    Im direkten Vergleich stürzt 4v2 sich dann wesentlich intensiver in ein von mystisch orientiertem Deep Progressive House aufgeworfenes Labyrinth, ohne dass dabei das Händchen der 16 Bit Lolitas für die gewisse Portion melodischer Rafinesse außer Acht gelassen wird. Zu Beginn ist die gemeine Hörerschaft dennoch zusammen mit einem überaus zwielichtig wirkenden Drumming auf sich allein gestellt, während vermehrt auftretende Effekte, welche allem Anschein nach in einer abgründigen Höhle aufgenommen wurden, das düstere Potenzial des Tracks weiter anheizen. Auch die markante Stakkato-Bassline, welche gleichzeitig eine groovende sowie eine treibende Ader in sich vereint, sorgt in diesem lichtscheuen Ambiente keinesfalls für sphärische Erhellung und hält vielmehr einige zaghafte Tonansammlungen im äußersten Hintergrund unter rigider Kontrolle. Erst ein wasserfallartig aus dem Untergrund heranschießendes Klangelement kann sich diesem Embargo zum ersten Mal ernsthaft widersetzen, woraufhin das Ganze sich im anschließenden Break dazu entscheidet, das Melodieverbot etwas zu lockern, sodass im weiteren Verlauf nicht nur die bisher im Hintergrund plätschernden Melodietöne deutlicher auf den Plan treten, sondern auch verzerrte Alternativtöne den Pakt mit der düsteren Bassline eingehen. Zusammen mit dem komplettierten Untergrund dürfen jedoch zunächst einzig Erstere die Fortführung der spannungsumwehten Atmosphäre, welche sich irgendwo in den Untiefen der menschlichen Seele am ehesten wohlzufühlen scheint, zelebrieren, wobei im Folgenden dann auch die Alternativtöne in Gefolgschaft einer dezent kontrastreich erhellten Melodiefläche noch einmal an die Oberfläche gelangen. In Gestalt der Höhleneffekte werden jedoch stetig überaus düstere Nadelstiche gesetzt, ehe das Drumming die Melodieelemente schließlich wieder zur Hölle schickt, grummelnd seine letzten Meter bestreitet und mir noch schnell die 5,5/6 aus der Hand schlägt. ;)

  • Getreu dem Motto "Und täglich grüßt das Murmeltier" hauen die beiden mal wieder ein außerordentlich gutes Packet raus. Irgendwie enttäuschen die beiden nie :). Momentaner Favorit ist die "4v2". Fantastischer Track :huebbel:

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