Josh Gabriel "Entropy"

Track Rating
5.0 / 6
(7 Bewertungen)
  • Nach "Entanglement" der nächste Kracher von Josh Gabriel. Erschienen ist der Track bereits Mitte November auf Different Pieces.


    Die ausführliche Beschreibung überlass ich wie üblich dem hammer ( :happy:), ich fasse mich daher kurz.
    Entropy ist meines Erachtens einer der besten Tracks von Josh Gabriel, sehr gelungene Mischung aus Progressive House und Techno/Tech House. Das Stück ist ziemlich treibend ausgelegt, und hat dabei einen sehr mystischen Charakter, gefällt mir ausgesprochen gut. 5,5/6 :huebbel:


    Hier noch eine Hörprobe: YouTube

  • Was für ne Bassline, damit hat Herr Gabriel für mich schon die halbe Katze im Sack. Sehr sehr nice! Zugleich ist der Track atmosphärisch und durch seinen etwas schrägen Sound verstörend. Also eine Mischung aus Harmonie und intelligenter Disharmonie, die mich zumindest vorläufig und spontan zu begeistern weiß.


    greetz West :D

  • sehr geil mal wieder, absolut unkonventionell, schräg, aber fett! da ding zerreisst den club sicherlich...


    mir gefällt das düstere pad, das gezwirbel im hintergrund sowie das perfekte drumming. geht ab und gefällt absolut!!!

  • Zitat

    Original von reisi1990
    Die ausführliche Beschreibung überlass ich wie üblich dem hammer ( :happy:),


    Schon zur Stelle, wenn auch diesmal mit ein wenig weihnachtlich bedingtem Verzug im Gepäck, schließlich lass ich mir Tracks von Josh Gabriel ganz zur Freude meiner Gehörgänge rezenionstechnisch eigentlich nie durch die Lappen gehen. ;)


    So schüttelt Entropy das schwere Erbe seines Vorgängers Entanglement mit einer schier unmenschlichen Leichtigkeit ab, welche vor allen Dingen im wieder einmal überragend unter Beweis gestellten Abwechslungsreichtum eines Josh Gabriel begründet ist. Handelte es sich beim Vorläufer noch um eine auf den Punkt dressierte Electro-Mischpoke mit überaus eindringlichem Synthieeinschlag, so widmet sich der aktuelle Track einem eher techhousig inspirierten Arrangement, welches irgendwo zwischen treibender Düsternis und neblig-sphärischer Mystik beheimatet zu sein scheint. Zu Beginn wird dabei vor allen Dingen Wert auf eine progressive Drummingeinführung gelegt, welche zunehmend drückender ausfällt, während sich im Untergrund des Ganzen monoton schlackernde Effekte vom Enthusiasmus des Beatgerüsts mitreißen lassen und in Kooperation mit einer im Zeitraffer tänzelnden Bassline in weiter Ferne bereits die ersten vagen Flächenandeutungen von ihrer mystischen Ausdruckskraft Gebrauch machen. Zunächst noch in überaus dezenten Gefilden angesiedelt schmiegen sich die wunderbar schummrigen Flächen in einem ersten Kurzbreak mehr und mehr an das kaum versiegende Effektschlackern, um den Hörer in ihrer herrlich düsteren Spielart zu verzücken, wobei nach vollendeter Intensivierung wie Phönix aus der Asche wieder das überaus treibende Drumming zum Hauptdarsteller avanciert. Dass die mystischen Flächen sich mit diesem Zustand nicht allzu lang zufrieden geben, wird dabei schon nach wenigen weiteren Augenblicken deutlich, wenn sie sich - gestärkt durch einige alternative Klangverwebungen - aus dem neblig-sumpfigen Untergrund in subtiler Weise wieder an die sphärische Spitze des Ganzen arbeiten und nach kurzer Verschnaufpause im nächsten Break auch die monoton schielenden Effekte für einige Moment vollkommen in die Schranken weisen können. Übrig bleibt die pure Essenz der Flächen in Form von aufkommender Hoffnung im atmosphärisch dicht gewandeten Dickicht der Düsternis, mit welcher das Ganze somit kurzzeitig fast schon in meditative Strukturen verfällt, bevor nach einer gelungenen Schwurbelaktion (Josh Gabriel weiß schließlich nicht erst seit gestern, wie man eine solche ohne Fremdschämen zusammenbastelt!) das drückende Drumming den Schlussakkord für sich gewinnen kann, in dem vor allen Dingen der Effektwettbewerb ein spannendes Finale begeht. Alles in allem mal wieder sehr überzeugend, spannend, kontrastreich, unkonventionell, sphärisch, treibend, intensiv... einfach 5,75/6! :yes: