Way Out West "Future perfect"

Track Rating
5.1 / 6
(9 Bewertungen)
  • Jawohl! Die aktuelle Singleauskopllung vom aktuellen Way Out West Album, welches auf den Namen "We Love Machine" hört. Mein vorläufiges Urteil: Brett!!! Erschienen ist "Future Perfect" als ELEL102 auf Electronic Elements, und neben dem Original Mix gibt es auch einen Remix vom scheinbar derzeit sehr gefragten Henry Saiz. Hörproben:

    Way Out West "Future Perfect" (Original Club Mix)
    Way Out West "Future Perfect" (Henry Saiz Remix)

    Der Original Club Mix ist feinster Progressive House, bei dem diesmal auch auf Vocals verzichtet wird. Ich kann die Nummer nicht so recht beschreiben, aber sie ist chillig angehaucht und verbreitet einfach nur eine angenehme Stimmung. Dieser Sound der sich im spätern Verlauf hinzukommt, ist mal einfach nur irre. Bah, ich höre die Nummer gerade schon wieder und bin einfach nur komplett begeistert. Geil! Fett! Hammer! :huebbel:
    Der Henry Saiz Remix kommt anfangs etwas verspuhlt und düster rüber, ändert dies aber später und wirkt auf mich einfach nur sehnsuchtsvoll. Irgendwie hat diese Nummer etwas spätsommerliches. Ja, auch hier wieder dieser Sound der einfach nur pure Gänsehaut erzeugt, ich könnte heulen! Könnte mein Release des Jahres werden, was für ein traumhaftes Release :huebbel:. Obergeil! Oberfett! Oberhammer!

    Beide Versionen eine glatte 6/6

    Edit: Ich höre gerade nochmal den Original Club Mix und ich bin einfach nur komplett geflasht. Die Nummer hat was chilliges, ist gleichzeitig aber auch irgendwie energetisch. Sie wirkt einerseits sehr fröhlich, anderseits aber auch sehr melancholisch. Oh man, was für'n Brett :huebbel:

  • Yeah, vielen Dank für den Tipp. Hab mir aufgrund deines Threads hier heute das Release gekauft. :yes:

    Der Original Club Mix ist wahrlich ein schöner Track, der anfangs noch recht ruhig, leicht knarzend unterwegs ist. Nach einiger Zeit ergänzt eine leicht quietschige, asiatisch anmutende Melodie den Track, um nach einem kurzen Break etwas mehr Fahrt aufzunehmen. Ich hätte mir nach nach dem Break zwar etwas mehr Drive, mehr Druck gewünscht, trotzdem ein überaus gelungener Track. 5/6

    Und doch - gegen den Henry Saiz Remix verblasst das Original. Der Spanier liefert einen grandiosen Remix ab, der grooviger und treibender als das Original daherkommt. Anfangs nur mit dezenten, abgehackten Gitarrensounds garniert, schleicht sich bald die bereits erwähnte asiatische Melodie in den Track. Im späteren Verlauf des Tracks folgt ein kleines Break, in dem sich die Saiz-typischen Quietsch-Synths in Form der Melodie wie ein Gewitter entladen. Nach einem Übergang voll zischender Effekte geht es druckvoll groovend und begleitet von sanft stöhnenden Vocals weiter. Wahnsinn!!! 5,5/6 :yes:

  • War in den letzten Tagen bereits drauf und ran, dieser respektablen zweiten Auskopplung aus dem neuen Album von Way Out West ihren wohlverdienten Thread im hiesigen Forum zu gönnen, aber irgendwie kam immer etwas dazwischen, sodass mir der summer.sun nun zuvorgekommen ist. Dennoch möchte ich mich noch mit einigen warmen Worten der Lobhudelei meiner Vorgänger anschließen, wenn diese mir auch das meiste bereits vorweggenommen haben... ;)

    Der Original Mix präsentiert sich als grundguter Progressive-Track, der in der Form, wie er sich in den Anfangssequenzen darstellt, auch von einem Robert Babicz stammen könnte, wenn er mit dezenten Klickertönen und einem knarzig angehauchten Untergrund den Groove zu zelebrieren weiß. Mit zunehmender Dauer rollen allerdings mehr und mehr Flächenwellen in entspannter Manier auf das Stück zu, sodass einer eindeutig sphärischen Entwicklungsstruktur Tür und Tor geöffnet werden und schlussendlich auch Nick Warren und Jody Wisternoff mehr und mehr als Urheber des Ganzen durchscheinen. Angereichert wird die angenehm schwelgende Chose durch immer mal wieder eingeworfene Vocalfragmente und feinsinnig austarierte Alternativmelodiebögen, in deren Begleitung dann auch die angesprochene, asiatisch anmutende Tonfolge auf den Plan tritt. Mit ihrem unaufgeregten Auftreten reiht sie sich mühelos in die Riege der bisherigen Melodiewellen ein und befördert den Track in sphärischer Hinsicht in noch zurückgelehntere Gefilde, ehe sie sich im anstehenden Kurzbreak schließlich endgültig aus ihrem Schattendasein herauskatapultiert und im weiteren Verlauf eindeutig als Zugpferd des Ganzen etabliert, welches auf dem staubigen Pflaster des progressiven Grooves, der glücklicherweise zu keinem Zeitpunkt verloren geht, hervorragend entspannt durch die flirrende Prärie des Way-Out-West-Klangkosmos trabt. Alles in allem wird das Genre hier zwar nicht neu erfunden, aber die beiden Engländer wissen einfach auf konstant hohem Niveau zu überzeugen, sodass ich mich um verdiente 5,25/6 nicht drücken kann. :yes:

    Wie man aus dem formidablen Original dann das letzte Quäntchen atmosphärischer Dichte herausholt, beweist der Henry Saiz Remix anschließend in (fast schon gewohnt) beeindruckender Manier. Geradezu furchteinflößend wirkt die Palette an großartigen Tracks und Remixen, die den umtriebigen Spanier für meinen Geschmack zum Aufsteiger dieses Jahres machen. Denn auch hier gelingt es ihm mit seiner innovativen Mixtur aus progressiven, technoiden und trancigen Einflüssen, Future Perfect in ein überaus variantenreiches, spannendes und intensives Klangspektrum zu transportieren. Anfangs lebt das Ganze aber erst einmal von verwirrten Minimaltönen, welche sich auf einer buckligen Bassline sichtlich wohlzufühlen scheinen und mit Hinzunahme der knarzigen Versatzstücke aus dem Original zunehmend auch ihre dunkle Seite nach außen zu kehren vermögen. Nur unterbrochen von kohlensäureartig-zischenden Effektwolken gebährt der Remix dabei ein nicht minder groovendes Trackbett, welches auch vor mehr oder weniger monotonen Stakkatotönen sowie der markanten Originalmelodielinie nicht zurückschreckt. Mit letzterer entpuppt sich damit auch hier ein etwas entspannterer Charakterzug in der sphärischen Entwicklung, welcher allerdings von der stetig aufbegehrenden Bassline in Frage gestellt wird, sodass sich interessante Reibungspunkte entwickeln, aus denen die markante Melodiefolge im nächsten Break dann mit aller Macht als Sieger hervorgehen möchte. In Kooperation mit Zischorgien gelingt ihr das dann auch in überaus intensiver Art und Weise, sodass sich der Track jetzt - zusätzlich begleitet durch passend eingesetzte Vocalfragmente aus dem Original - auf seinem (ein)druck(s)vollen Höhepunkt wähnt. Minimalere Schwurbeltöne läuten anschließend wieder die Rückbauphase ein, an dessen Ende mal wieder 10 ekstatische Minuten stehen, die mit nicht weniger als 5,75/6 belohnt werden wollen. :D

  • Ich bin mir sicher, dass ich das schon gehört habe... trotzdem habe ich das Gefühl, dass es an mir vorbei gegangen ist. Der Club Mix ist echt cooooool. Schon irgendwie schade, dass er so kurz ist. :D
    Henry Saiz mal wieder mit nem sehr ordentlichen Remix. Wer den Mann noch nicht kennt, hat was verpasst. :yes:

  • Der Henry Saiz Remix von Way Out West "Future perfect" ist einfach super atmosphärisch und dicht. Das ist eine Mischung aus Wabern und Knarzen. irgendiwe miminal und trotzdem hat man durch den Klopfsound das Gefühl es mit einem sehr ausgereiften Track zu tun zu haben, der immer wieder seine kleinen Höhepunkte findet!

    Also richtig tolle Nummer!!!

    greetz West :yes: