Ein Release was jetzt auch schon etwas "älter" ist, und von vielen DJ's ausgiebig supportet wurde und wird. Bestes Beispiel dafür ist wohl aktuell Dave Seaman, der "The Life Wire" auf die kürzlich erschienende Renaissance Vol. 14 gepackt hat. Veröffentlicht wurde die erste Singleauskopplung seines neuen Albums "The Life Wire" auf seinem eigenen Label, Break New Soil. Insgesamt umfasst dieses Release folgende drei Tracks:
Gregor Tresher "The Life Wire" (Original Mix)
Gregor Tresher "The Life Wire" (Petar Dundov Variation)
Gregor Tresher "Escape To Amsterdam" (Original Mix)
Ich muss sagen, auch hier ist dem Tresher echt mal wieder ein richtig großer Wurf gelungen. Im Gegensatz zu Tresher's letzten Veröffentlichungen ist zumindestens die "The Life Wire" äußerst atmosphärisch und melodisch geraten. Der Track grummelt vor sich hin und hat richtig schöne Flächen im Hintergrund. Dazu ertönt dauerhaft eine leise Stimme(?) im Hintergrund. Beschreiben kann ich den Track nicht wirklich gut, aber was ich sagen kann, die Nummer ist einfach nur wunderschön geworden. Nachdem ich den Track gerade wieder bei James Grant's Anjunadeep Edition gehört habe, stand für mich entgültig fest das eigentlich ein Thread her muss. Eines muss man dem Tresher ja mal wirklich lassen, er ist sehr vielseitig. Von dicken Elektroknarz-Tracks, typischen Technonummern und schön chilligen Tracks wie auch "A Thousand Nights" ist alles in seinem Repertoire. Ein wirklich guter Mann .
Obwohl Petar Dundov die ganze Angelegenheit etwas minimaler angeht, verliert auch er die Atmosphäre nicht aus dem Blickfeld. Vielleicht klingt das etwas komisch jetzt, aber wenn der Track nachher erstmal richtig losgeht, gerate ich immer wieder in einen richtigen Trancezustand. Es ist einfach nur wunderbar! Dieses minimale geklacker, diese Melodie die sich immer wiederholt, Flächen und auch hier wieder diese Stimme. Einfach nur ein richtig intensiver Track den ich besonders Abends empfehlen kann. Eins steht auf jedenfall fest, diesen Petar Dundov werde ich von nun an im Auge behalten. Einen besseren Einstand als diesen kann er gar nicht bei mir haben. Er hat das ohnehin geniale Original noch einmal ein klein wenig getoppt.
Die "Escape to Amsterdam" finde ich zwar auch ganz nett, verblasst aber gegenüber den anderen Nummern komplett. Die Nummer schlägt wieder in eine komplett andere Kerbe ein und ist für meine Begriffe nur eine durchschnittliche Technonummer. In diesem Bereich gibt's m. M. nach deutlich bessere Nummern.
Trotzdem, eine wunderbare Veröffentlichung. Momentan würde ich glatt zur Höchstwertung tendieren .