Baboop "Yes we can" (Luis Junior Remix)

Track Rating
5.6 / 6
(5 Bewertungen)
  • Label: Abysoma Records
    Catalog#: ABY005
    Format: Vinyl, 12"
    Country: Spain
    Released: 28 Jan 2009
    Style: Progressive, Ambient


    Hab die Tage nen ziemlich genialen Track im Opening Set von Sasha & Digweed im Space auf Ibiza entdeckt. Das ganze ist jedenfalls sehr schön deep, melodisch & wunderbar verträumt :huebbel:
    Ich vergeb mal sehr sehr gute 5/6.


    Bin mal gespannt ob & wo das ganze erscheinen wird :yes:


    hörproben:
    Luis Junior @ Myspace


    Edit: seh gerade, die scheibe ist schon seit januar draußen :D hab mal die trackinfos noch hinzugefügt

  • Erstmal ein großes Dankeschön an Yamchu für die Aufnahme dieses grandiosen Remixes in die hiesige Tracks-Rubrik! Mir ist das Stück ebenfalls vor noch nicht allzu langer Zeit untergekommen und in bester Erinnerung geblieben - nur mit dem IDen klappte es bis zum heutigen Tage leider noch nicht so gut... ;)


    Sowohl Baboop als auch Luis Junior waren mir zwar bisher noch kein Begriff, scheinen aber wohl von der iberischen Halbinsel zu stammen, was sie allerdings nicht davon abhalten konnte, mit Yes We Can auf den Zug der Obama-Hysterie zu springen. Der Remix besticht vor allen Dingen durch seine wunderbar ambiente Stimmungslage, welche sich auf einem eher zurückhaltenden Drumming - angesiedelt irgendwo auf der grünen Grenze zwischen progressiven und techhousigen Gefilden - in bestechender Art und Weise entfalten kann. Schon zu Beginn wird der gemeine Hörer Zeuge eines dezent schwebenden Intros, welches herrlich filigrane Flächenfragmente mit rotorartig auftretenden Effekten kreuzt und damit erst einmal für einige Momente für Tiefenentspannung sorgt. Erste klickernde Anleihen leiten dann im weiteren Verlauf die Entwicklung des Drummings ein, welches sich überaus subtil aufzubauen vermag und damit den progressiven Charakter des Trackaufbaus mehr als nur unterstützt. Über allem schweben dabei die zurückgelehnten Flächenelemente, welche sich auch von einer bald eingeführten Bassline in monotoner Ausführung nicht beirren lassen und weiterhin ihrer subtil sphärischen Ader frönen, während der Untergrund mehr und mehr gedeiht und schließlich aus dem Untergrund eine kleine Flächenwand heraufbeschwört, welche die bisherigen Melodieanleihen kurzzeitig aus dem Stück verdrängt. Sphärische Intensivierung naht allerdings bereits hinter der nächsten Ecke, wenn sich wie Phönix aus der Asche eine wunderbar verschachtelte Melodielinie auf das Drumming wirft und zudem besonders in ihren lang nachhallenden Echoklängen eine erstaunlich hypnotische Wirkung gepachtet hat. Von Breaks hält der Remix zwar nicht viel, eine Miniaturausgabe eines solchen schafft es dennoch, den Melodiefluss im Mittelteil für einige Augenblicke zu unterbrechen, sodass sich nun interessante Effekte aus dem Untergrund daran machen, die Melodie nachzuahmen, was ihnen auch erstaunlich gut gelingt. Dadurch steigt natürlich nicht nur der Grad an Abwechslung in diesem Track, denn man freut sich anschließend umso mehr, wenn die vielschichtige Melodielinie wieder aus ihrem Versteck emporsteigt und ein weiteres Mal ihre leicht sommerlich anmutende Atmosphäre in verträumten Klangfarben ausbreitet. Mutieren die Flächen schließlich zunehmend zu stakkatierten Fragmenten, so stimmt das Ganze sich auf seine letzten Meter ein, auf welchen die subtilen Melodiefragmente vom Beginn trotzdem nicht fehlen dürfen und schlussendlich in einem dezenten Outro im Orbit verschwinden. Alles in allem kann ich meine Euphorie hier schlecht unterdrücken und vergebe für meinen Geschmack absolut verdiente 5,75/6. :yes:

  • Wahnsinnstrack. Chillig und doch treibend, ruhig und doch groovig... so irgendwie könnte man den Track beschreiben. Definitiv einer der besten Tracks 2009, hat gute Chancen, mein Track des Jahres zu werden. Höchstwertung! :yes: