Cocoon Club

  • Es kann sein, dass ich etwas überreagiert habe. Aber das mach ich nur, wenn mir etwas sehr am Herzen liegt.


    Trotzdem halte ich es für falsch, es als "normal" hinzustellen. Und so, als könnte man dagegen nichts unternehmen.


    War jetzt halt zufälligerweise der Cocoon Club, der dran glauben musste.


    Ich werde unglaublich wütend, wenn ich sowas sehen muss.


    Deswegen hätte man die Beiträge aber nicht löschen brauchen, sondern editieren und in den richtigen Thread verschieben können.


    Wie gesagt, ich mach mich mal an die Arbeit und suche Infos zusammen, damit man sich evtl. mal etwas informieren kann.


    ... Und das war jetzt der letzte Beitrag in irgendeinem Thread von mir zu diesem Thema...

  • Also ich verstehe diese ganze Struktur nicht wirklich. Es hieß doch eigentlich, dass der Väth, zusammen mit anderen Gesellschaftern, der Besitzer und Eigentümer des gesamten UFO-Gebäudes sei. Denn Cocoon als Marke ist ja im gleichen Gebäude ansässig und hat dort Büros.


    Abgerissen wird das bestimmt nicht, es ist ja nicht runtergewirtschaftet im Sinne von einsturzgefährdet. Und der Klassiker á la "keine zeitgemäßen Brandschutzbestimmungen" wird auch nicht das Zünglein an der Waage sein.


    Wieso heißt es auf einmal "Pachtvertrag gekündigt"? Wer ist denn Eigentümer des Gebäudes und des Clubs?! Wem gehört was? War das Gebäude vor 2004 schon ohne Club existent? Fragen über Fragen...


    Ich finde es jedenfalls schade. Auch wenn der Cocoon Club kein Raveschuppen wie in den 90´ern war, so hat man sich doch im Laufe der Zeit mit ihm anfreunden können. Insbesondere bin ich seit diesem Jahr aufgrund der vermehrten Trance-Abende öfters da gewesen. Der Club hat dieses Jahr Leute hinzugewonnen, die vor 10 Jahren und länger schon Party gemacht haben. Skeptiker haben sehnsüchtig darauf gewartet, dass Trance aus dieser geilen Anlage ertönt. Und sie haben es bekommen.


    Es ist paradox: So wirklich leer war das Cocoon nicht. Man hat wohl zu viel Wert auf diese Restaurants gelegt - ein fataler Fehler. Ich dachte, am Cocoon sind absolute Profis am Werke. Wenn das Cocoon nicht funktioniert, was dann?! 10 - 15 Jahre Überlebensdauer hätte man doch diesem Konzept bezüglich LineUp und dunklem Ambiente mit einer Brise Luxus und gehobenem minimalistischem Interieur locker gegeben. Aber noch nicht mal die 10 erreicht???


    Ach noch was: Wieso müssen immer elektronische Musikclubs schließen? Hört man das mal bei einem Hip Hop Schuppen? Natürlich nicht. Lange Rede, kurzer Sinn: Ich freue mich auf den Schulz, aber trotzdem hat man wohl den ganzen Abend im Hinterkopf, dass alles bald sein Ende finden wird und man deswegen nicht so wirklich genießen kann...

  • Zitat

    Original von Addy
    Ach noch was: Wieso müssen immer elektronische Musikclubs schließen? Hört man das mal bei einem Hip Hop Schuppen? Natürlich nicht.


    Naja, wenn einer der beiden bekanntesten deutschen Clubs zumacht, dann steht das sogar auf Spiegel-Online und Zeit.de... Bei einer kleinen Dorfdisco gibt es höchstens einen Artikel in der Lokalzeitung. Außerdem werden dich diese Läden als Trancer eh nicht sonderlich interessieren.
    Dennoch kenne ich z.B. mindestens 3 Läden, die in den letzten paar Jahren in meiner näheren Umgebung (Mülheim/Essen) zugemacht haben. Muss dir da also widersprechen, Schließungen gibt es überall, aber dafür sprießen auch reihenweise neue Läden aus dem Boden.

  • http://www.cocoon.net/de/news/…hliessung_des_cocoonclubs



  • wie geil ist das denn! hoffentlich lassen sie die anlage drin (stichwort "kleine umbauphase").
    ich persönlich sehe das sogar positiv, wenn der fokus nicht mehr ganz so stark auf techno liegt wie in den letzten jahren. wenn es vom programm so wird wie 2012, dann freu ich mich wie bolle! :)

  • Abwarten und Tee trinken:


  • Interessant finde ich folgenden Ausschnitt aus dem Artikel:



    "Unter Sven Väths Fokus auf Techno seien manche Künstler nicht gebucht worden. "Bestimmte Musikrichtungen waren mit ihm nicht möglich. Kein Trance, kein Paul van Dyk, keine Discoboys. Letztere haben dann lieber im U60311 ihre Show abgezogen, was ich persönlich sehr schade fand.""



    => Bleibt zu hoffen, dass das Trance-Konzept ausgebaut wird^^ Denn das war ja mehr als erfolgreich und hat Leute aus halb Europa angezogen. Dadurch würde in meinen Augen der Club einen noch internationaleren Touch, gepaart mit Ibiza-Feeling, bekommen. Die Marke Cocoon hat sich irgendwann abgetanzt und steht nur für ein kleine Sparte der elektronischen Musik, über deren Ästhetik man sich streiten kann. Hoffen wir auf Melodien und etwas Härte.

  • Ja, wohl aber nicht unter dem Namen Cocoon und mit neuen Betreibern. Aber es stimmt schon, es gibt Gründe warum das Cocoon zu ist. Die Türsteher sind schlimm, und wenn ich mir überlege, dass man bei so nem großen Laden dann an der Tür noch selektiert ist es nur klar, dass der Club pleite geht. Dazu noch die Preise (9 Euro !! FÜr nen Longdrink ???)...


    Das Cocoon sollte mal nach Köln schauen, und zwar ins Bootshaus. Ich bin kein großer Freund des Publikums da (Altersschnitt vll. 21) aber in Sachen Sound und Deko ist der Laden nach dem Umbau mindestens gleichwertig, wenn nicht besser. Die PA ist der Oberhammer (ne dicke, große, gut eingestellte Function One), die Bühne ist richtig schick, und auch sonst hat das Bootshaus mittlerweile alles, was auch das Cocoon hat. Laser, CO2 Werfer etc. Dazu sehr schnelles, nettes Barpersonal, gute Security, alles sehr nett und angenehm. Und das passende Booking dazu, was sicher dem Trancer nicht so zusagt aber den Laden regelmässig vollmacht.

  • dave: Im Dezember gibt sich ja sogar Herr Väth die Ehre im Bootshaus. ;)


    Bin auch mal gespannt was nun aus dem Cocoon unter einem möglichen neuen Besitzer wird. Interessant wird auch sein, inwieweit die derzeitige Technik übernommen wird/oder übernommen werden kann.
    Ich persönlich hätte auch nix dagegen, wenn der diesjährige Stilmix bei den Bookings beibehalten wird. Aber warten wir einfach mal ab.

  • Zitat

    Original von DaveDowning
    Das Cocoon sollte mal nach Köln schauen, und zwar ins Bootshaus. Ich bin kein großer Freund des Publikums da (Altersschnitt vll. 21)


    Und das ist auch der Grund, dass die Preise unterschiedlich sind. Die Kaufkraft und das Preisniveau in Frankfurt ist höher, die Leute sind deutlich älter und auch in der Lage diese Preise zu zahlen. Da zahlt man halt auch in der Absteige U60 für ein "Markenbier" mal vier Euro. In anderen schicken Clubs in Frankfurt zahlt man auch mal zweistellig für einen Longdrink. Ich denke auf jeden Fall, dass das Cocoon nicht wegen dem Preisniveau zu hat, dann müssten einige Läden in Frankfurt zu machen. Mir persönlich sind die Preise relativ egal, wenn ich dafür sichergehen kann das etwas "Ordnung und Normalität" in dem Laden herrscht und das Publikum vernünftig ist. Aber es mag sein, dass das Bootshaus sehenswert und mal ne Reise wert ist, vielleicht im Januar.


    Natürlich gibt es Gründe, dass der Laden zu hat, aber ich glaube die kann keiner von uns verlässlich nennen. Ich war dieses Jahr einige Male da und habe nie irgendwelche Ungereimtheiten der Türsteher gesehen. Bei Armin im Mai hat sogar einer von denen unser Auto mit ins Parkhaus gebracht usw. obwohl die Hölle los war. Aber gut, Türsteher sind ja nicht ohne Grund Türsteher.


    Tja wirklich schade. Machen zwar immer neue Läden auf, aber immer mehr Clubs die man aus seiner eigenen Anfangszeit mit positiven Erlebnissen verbindet, sind inzwischen dicht. Aber das ging ja schon vor Jahren los.


    Tiesto-Fan