Solomun "Somebody's story"

Track Rating
5.3 / 6
(3 Bewertungen)
  • N'Abend zusammen!

    Mit meiner heutigen Rezension möchte ich euch wärmstens einen Track von Solomun ans Herz legen, der mir wiederum vor einigen Wochen vom geschätzten Kollegen Andru eindringlich empfohlen wurde. Es handelt sich dabei um Somebody's Story, mit welchem der deutsche Produzent (mit Balkan-Hintergrund) Mladen Solomun auf der Compost Black Label #36 eine sphärisch mächtige, dunkle Wolkenwand verewigt hat. Wer sich auch nur annähernd positiv mit neotrancigen Klängen arrangieren kann, sollte den Klick auf diese oder jene Seite nicht scheuen - die Gänsehaut ist für denjenigen, der sich von diesem Track entschweben lässt, auf jeden Fall vorprogrammiert. :yes:

    Schließlich fackelt Somebody's Story nicht erst in minimal inspiriertem Klickern herum, sondern lässt bereits nach wenigen Sekunden im Untergrund dunkle Streichermanschetten auferstehen, die mit herrlich zwielichtigen Klangfarben Track und Hörer in einem Sturmlauf in ihre sphärische Gewalt nehmen. Eine markante Bassline, welche sich bald schubartig zu den melodischen Ausrufezeichen setzt, initiiert zudem das Auftreten weiterer emotionaler Streicherpartien, welche im Gegensatz zu ihren düsteren Verwandten zwar etwas hellere Klänge in das melodische Potpourri bringen, die melancholische geprägte Grundstimmung aber ebenfalls kraftvoll unterstützen. Setzt sich im Folgenden die markante Bassline an die Spitze des Ganzen, treten die Streicher zwar erst einmal in den Hintergrund, doch auch mit sanft schwebenden Tonteppichen, welche nun die melodische Arbeit übernehmen, lässt sich die intensive Atmosphäre problemlos weiterführen und manifestiert sich wie ein nebliger Schleier in den umgarnten Gehörgängen. Unterstützt von monotonen Subbässen führt die Bassline im Mittelteil zur Abwechslung einen kleinen Solotanz auf, bevor sich die wunderbaren Streicher aus ihrer kurzen Auszeit wieder zurückmelden und in Kooperation mit den schwebenden Tonteppichen erneut ihre intensive Atmosphärenarbeit aufnehmen. Ein kleines Break im Anschluss beweist dies noch einmal in vorzüglicher Art und Weise, ehe die die prägnante Bassline wieder aus dem Untergrund hervorbricht und im weiteren Verlauf zusammen mit den schwebenden Tönen auf ihrem Weg über herrlich melancholische Pfade nicht zu bremsen ist und schließlich dezent auf das bevorstehendes Ende des Stücks hinweist. Alles in allem ein Track zum Zurücklehnen, Augenschließen und Schwelgen, der mich bei jedem Hördurchlauf mehr begeistert und daher mit nicht minder als imho überaus überzeugenden 5,75/6 entlassen werden sollte. :yes:

    Apropos: Auch die beiden anderen Stücke auf der Platte, welche auf die Namen Don't Cry und The Way Back hören, sind keinesfalls von schlechten Tech/Deephouse-Eltern, kommen aber trotz ebenfalls melodieorientierter Ausrichtungen in keinem Moment an die Intensität von Somebody's Story heran. ;)


    Greetz,
    :: der hammer ::

  • Da kann ich hammer nur zustimmen! "Entdeckt" habe ich diesen hervorragenden Track in den DJ-Charts von Özgür Can bei djdownload.com, und er hat mich sofort in seinen Bann gezogen. So etwas atemberaubend atmosphärisches ist mir länger nicht mehr untergekommen und ich kann allen Freunden des Neo-Trances nur meine uneingeschränkte Empfehlung aussprechen. Alternativ geht das auch mit einer PM an mich, auf die ich euch mit einem Link zu meinem aktuellen Podcast beglücke. Aber die meisten potenziellen Hörer haben den hier ja schon erhalten.

    Wie dem auch sei, ich geb einfach mal ganz locker 6/6.

    Hauta!

  • Der Track ist wirklich sehr schön! Habe Solomun nebst einigen anderen gestern in der Registratur / MUC gehört. War nicht schlecht, aber ingesamt recht technoid. Aber das ist ja kein Nachteil. :D