Andy Tau - The Path
Label: Digital Only / Infrasonic Records
Erschienen: 02.07.2008
Enthält:
Andy Tau - The Path (Original Mix)
Andy Tau - The Path (Neal Scarborough Remix)
Andy Tau - The Path (Pulstate Remix)
Andy Tau - The Path (Rozza Remix)
Mich wundert es, dass noch niemand etwas zu diesem herrlichen Track gesagt hat.
Auf den Original Mix und den Rozza Mix möchte ich hier näher eingehen.
The Path (Original Mix) beginnt direkt mit einer relativ sanften, leicht elektroid klingenden Bassline, die gleich zu Beginn im Hintergrund mit herrlichen Schwebeflächen begleitet wird. Nach jedem Durchlauf von 8 Takten kommt ein neues Element hinzu und untermalt perfekt den schwebenden Charakter. Schließlich kommen die ersten, mysteriös anmutenden Melodieelemente hinzu, die einen sanften Track andeuten lassen. Eine Weile werden wir nun noch von der Bassline begleitet, ehe sie dann zum Erliegen kommt und uns sehr warme Flächen kredenzt werden. Schließlich ertönt dann die Melodie, mit einer Wärme und einem Gefühl, wie ich es lange nicht mehr bei einem Trance-Song erlebt habe. Das gesamte Paket klingt auch sehr frisch und innovativ. Schließlich nimmt der Track an Fahrt auf, die Melodie taucht kurz unter und macht den Platz frei für einige Synths, die die Harmonien fortführen und alsgleich von einer nicht aufdringlichen Bassline untermalt werden. Doch schon bald taucht eben besagte Melodie wieder auf und trägt den wunderbar leichten, melancholischen Track voran. Schließlich verschwindet die Melodie komplett und ein kurzes, melodieloses Zwischenspiel folgt, ebenso prall gefüllt mit den "spacigen" Klängen. Schließlich kommt es zu einem zweiten Minibreak und die Melodie setzt gleichzeitig mit der Bassline wieder ein. Unsere Ohren werden auch hier mit weiteren warmen Flächen verwöhnt, ehe sich die Bassline wieder mit mehr Leben füllt und noch einmal alle Klänge auf unser jetzt schon fasziniertes Ohr einwirken. Nachdem wir durch die atemberaubende Atmosphäre hypnotisiert wurden, gibt die Melodie noch einmal ein bassloses Solo, um schließlich in den ewigen Weiten des Trancekosmos zu verschwinden und den Track mit einem kurzen Outtro ausklingen lässt. Der Track darf sich somit von mir hochverdiente 5,5/6 schmecken lassen. Einer der besten Tracks, die ich dieses Jahr gehört habe bisher!
Der schon angeesprochene Rozza Remix ist eine ganze Ecke kürzer als das Original und geht das Ganze gleich zu Beginn eine Nummer treibender an. Schon früh sind aber auch hier die ersten Melodieelemente zu hören, während die ganze Bassline von warmen flächen und spacig klingenden Tönen getragen wird. Zu meinem Überraschen erklingen hier auch eingestreute Vocal-Fetzen, die dem Ganzen noch zusätzlichen Charakter geben. Schließlich übernimmt der melodietragende Synth die Führung und leitet unwiderruflich nach einiger Zeit den Break ein. Hier werden unsere Ohren auch mit zahlreichen warmen Flächen verwöhnt Ganz leise kann man hier die Melodie aus dem Original hören, eine Oktave höher, regelrecht gehaucht. Nach einer kurzen Zeit taucht plötzlich eine Melodie auf, die sich zwar der Harmonien des Original bedient, jedoch einen ganz eigenen Charakter besitzt. Schließlich kommt die doch erstaunlich weiche Bassline hinzu und lässt das ganze schon sehr stimmig klingen. Doch die immer wieder eingestreuten Vocalfetzen verleihen dem einen zusätzlichen Kick. Als dann auch noch die oktavierte Melodie des Originals hinzukommt, wieder im Hintergrund geradezu gehaucht, können sich die Ohren vor Verwöhnung kaum noch retten. Schließlich wird die neue Melodie alleine gelassen, die Bassline hat sich zu diesem Zeitpunkt schon in den Weiten des Alls verabschiedet. Schließlich kann der Track, der von mir hochverdiente, ganz selten vergebene 6/6 Punkte bekommt, in aller Ruhe und guten Gewissens ausklingen.
Die beiden anderen Mixe können mich nicht so überzeugen und bekommen jeweils nur 3,5/6 Punkten.
Aber aufgrund der beiden anderen Versionen ist diese Platte es mehr als wert, gekauft zu werden.
Original Mix Hörprobe: http://de.youtube.com/watch?v=aI643eCxSKk