Umek & Beltek "Army of two"

Track Rating
6.0 / 6
(1 Bewertungen)
  • Artist: Umek & Beltek
    Title: Army Of Two
    Label: Pilot 6 Recordings (Armada)
    Code: PILOT011
    Release: 19.08.2008
    Mixes:
    01 Radio Mix (03:07)
    02 Original Mix (05:31)
    03 Jay Lumen Main Stage Mix (08:18 )

    sehr schöne elektro-nummer, mit noch schönerem jay lumen mix (erinnert an alte zeiten die mello)!

    original: 4,5/6
    jay lumen mix: 5,5/6

  • Raketentrack. Gerade erst entdeckt, rockt aber wie Sau. Jay Lumen Mix gefällt mir nicht, weil er den Drive und Abgehfaktor vom Original so gar nicht hat.

    Zwar kommt auf Pilot6 viel gewöhnlicher Mist, den eigentlich keiner braucht, dafür ist immer mal wieder ne richtige Perle drin, zuletzt geschehen mit Edi Williams "Gestation".

    Weiter so, man muss ja auch nicht alles kaufen.

  • Schön zu sehen, dass Umek mal wieder den slowenischen Nachwuchs fördert und zusammen mit dem 19jährigen Martin Bijelic alias Beltek diese famose Platte aufgenommen hat. :yes:

    Der Original Mix besitzt zwar nur eine Spielzeit von wenig mehr als 5 Minuten, dürfte es aber dennoch schaffen, mit seiner herrlich nach vorne gehenden Mischung aus elektroiden, progressiven und trancigen Elementen für Furore auf der Tanzfläche zu sorgen. Nach wenigen Momenten übernimmt hier nämlich bereits eine drückende Bassline den Fortgang des Untergrunds und besticht mit ihrem elektroidem Charme, aus dem sich in Zusammenarbeit mit einigen passenden Begleittönen eine auf den Punkt schaukelnde Melodielinie entwickelt und zusammen mit ihrer knarzigen Basis im ersten Break ein schönes Solo hinlegt. Dass das Ganze auch zusammen mit dem restlichen Untergrund bestens funktioniert, darf dann in der weiteren Entwicklung dieses Tracks bestaunt werden, wenn die Melodie in ihrer clubdurchdringenden Mentalität trotz ihrer simplen Struktur mehr und mehr Abgehfaktoren in sich vereint. Ein weiteres anschließendes Break sieht die Tonfolge zudem mit einigen spannenden Alternativtönen konfrontiert, welche das Ganze kurzzeitig etwas voller bzw. leicht atmosphärischer klingen lassen, bevor im weiteren Verlauf wieder die Melodie auf ihr bewährt nach vorne dampfendes Potenzial baut. Immer wieder spannungstechnisch für einen kleinen Moment unterbrochen erscheint das Melodieschema zudem nicht zu sehr in den Loop-Rhythmus geraten, bevor sich das Ganze in einer knappen halben Minute abbaut und in den Äther verschwindet, wo von meiner Seite verdiente 5/6 für diesen kurzweiligen Track warten. :yes:

    Doch auch der Jay Lumen Main Stage Remix muss sich keineswegs verstecken, bietet er doch eine gelungene Alternative zum alles nach vorn werfenden Original. Los geht's hier mit einem etwas subtiler geratenen Drumming, welches mit verschwommenen Minimal-Effekten und ersten monotonen Tönen garniert ist. Im Untergrund bietet sich dazu eine unaufdringliche Bassline an, welche das Ganze in eher deeper Ausrichtung unterstützt und schon bald die Ausarbeitung erster aus der Originalmelodie fragmentierter Töne mitbeobachtet. Entfernt an Deadmau5 erinnernd präsentiert sich die Überarbeitung der kompletten Originalmelodie schließlich im ersten Kurzbreak, in dem diese sich in Zusammenarbeit mit schwurbeligen Alternativmelodieklängen einem ersten kleinen Höhepunkt annähert. In der anschließenden Phase halten sich solche Eskapaden allerdings erst einmal wieder zurück, bevor sich dann doch schleichend die Alternativtonfolgen mehr und mehr Raum erarbeiten und das Ganze sich im Gegensatz zum Original auch aus atmosphärischer Sicht leicht intensiviert zeigt. Schuld daran trägt mitunter auch das zweite Break, welches ein gutes Stück länger gestaltet ist und damit Platz schafft für die unterschiedlichen Melodiestrukturen, welche sich um die in entspannte Deadmau5-Klänge gezerrte Originalmelodie ranken. Sanft anschwellend fällt sie zwar auf ihrem Höhepunkt wieder in sich zusammen, um im Anschluss wieder den groovigen Melodiefragmenten den Vortritt zu lassen, doch alles in allem haben wir es hier mit einem für meinen Geschmack ziemlich gelungenen Remix zu tun, der die melodische Arbeit etwas sphärischer angeht und mit seinen 5/6 gleichauf mit dem Original liegt. :D