Pryda "Europa / Odyssey"

Track Rating
Noch keine Bewertung
 
  • Gegen Ende des Jahres gibt es noch einmal Tracknachschub von Eric Prydz, der unter seinem Alias Pryda mal wieder zwei schöne Sachen an den Mann bzw. die Frau bringen will. Bisher handelt es sich zwar nur um einen digitalen Release, aber im nächsten Jahr kommt auch die Platte hinterher. Anhören geht dabei natürlich wie immer jetzt schon auf Prydz' Myspace-Seite und das dass Ganze auf Pryda Recordings erscheint, dürfte sich eigentlich auch fast von selbst erklären... :D

    Die Kontinents-Hommage Europa auf der A-Seite ist jedenfalls ein schön grooviger Track im typischen Pryda-Stil geworden. Ausgestattet mit mysthisch angehauchten Flächen im Hintergrund erheben sich markante Melodiefetzen aus dem Untergrund und lassen sich schon bald von einem lockeren Drumming nach vorne schieben. Mit einigen Melodieänderungen wird dabei zwar versucht, aufkommende Langeweile zu unterbinden - dies klappt allerdings erst in Verbindung mit einem Kurzbreak, in dem sich die besagten Melodiefetzen anschwellend flächiger präsentieren und ihr erstes Ausrufezeichen in diesem Track setzen. Weiter geht's aber erst einmal in der Prydz'schen Gemütlichkeit, in der sich auch die erneut dazustoßenden Flächen mit ihrem gewissen Mysthik-Faktor sichtlich wohlfühlen. Im weiteren Verlauf stoßen sie dann den Weg fürs nächste Break frei, in dem sich auf einem einladend knarzigen Untergrund die Melodiefragmente durch weitere Alternativtöne immer besser in die Gehörgänge spielen. Und auch im Anschluss zusammen mit dem Drumming präsentiert sich das Ganze in einem subtil sphärischen Gewand, dass mir gut gefällt. Insgesamt hat sich Eric Prydz mit diesem Track zwar nicht neu erfunden, dennoch schafft er es immer wieder, mich mit seinem Pryda-Stil in seinen Bann zu ziehen und mehr als solide 5/6 abzustauben. :yes:

    Odyssey auf der B-Seite geht zu Beginn etwas gediegener zur Sache als sein Vorgänger. Auf einem techhousigen Drumming und einer wunderbar austarierten Bassline spielen sich zwar recht schnell und in monotoner Spielart einige hektische Töne in den Vordergrun, trüben aber die entspannte Stimmung kaum. Nach und nach schleichen sich aber immer mehr sphärische Elemente in Form von schönen Flächen, welche mit einem flirrenden Unterton versehen sind, auf das Trackbett und lassen sich von der flexibel wippenden Bassline harmonisch umgarnen. Der Track bekommt dadurch zudem etwas mehr Druck mit auf den Weg gegeben und entwickelt sich nun zunehmend dichter. Unterbrochen wird der Fluss nur durch ein sehr kurz geratenes Break, an dessen Anschluss sich die meisten Elemente erst einmal zurückziehen und ins nächste Quasi-Break hhinüberretten. Denn dort (und natürlich auch danach) kann man erneut das als ziemlich gelungen zu bezeichnende Zusammenspiel der groovigen Bassline mit den sphärischen Flächen und den hibbeligen Tönen beobachten. Geht zwar insgesamt nicht ganz so schnell ins Ohr wie sein Vorgänger, hat dadurch aber auch eine längere Halbwertszeit, sodass ich summa summarum auf 5,25/6 komme. :D


    Greetz,
    :: der hammer ::

  • Wie der Zufall will, hab ich auch diese Nummer heute bei SSL gehört :D

    Durch den Myspace Link konnte ich auch die andere Seite anhören. Ich finde Europa etwas origineller, wenngleich die Nummer etwas zu nerven beginnt, wenn man sie eine Weile gehört hat, weil sich die selbe Sequenz immer wieder wiederholt.

    Aber dennoch finde ich den Release durchaus in Ordnung!

  • mal wieder ein schönes release von mr. prydz, abseits aller genre-grenzen ... besonders "odyssey" gefällt mir sehr gut. "europa" klingt für mich jedoch ein wenig zu pryda-typisch.

    europa: 4.75/6
    odyssey: 5.25/6

  • Mit gefallen beide Stücke auch überaus gut. Europa bekommt mehr Spannung in den Track durch das besser ausgebaute Break in der Mitte. Die Melodie ist sehr Retro 80er mäßig konstruiert, steigert sich gut.
    Odyssey ist zwar melodischer, aber die Spannung hält sich bei mir nicht, weil es zu monoton bis zum Ende ist. Hier fehlt irgendwie nochwas.

    Europa: 5/6
    Odyssey: 4,5/6

  • Zitat

    Original von Poser
    Bähh House, geht ja gar nicht. :autsch:

    Danke Herr Poser, dass du deinem Namen im negativen Sinne alle Ehre bereitest und uns hier mit deinen bescheidenen Weisheiten über deinen Musikgeschmack vertraut machst... :p

    Mal abgesehen vom lahmen populistischen Charakter deiner Buchstabensuppe: Hast du überhaupt mal richtig in die Tracks reingehört? Schon mal was von Tech House oder Progressive House mit trancigen Anleihen gehört? Und wenn du den Pryda-Sound dann immer noch nicht magst, kannst du deine Meinung ja wenigstens etwas qualifizierter ausdrücken... :hmm:

  • Na jetzt bleib mal ruhig Junge! War ja nicht bös gemeint. Ist nur nicht meine Richtung, das ist alles! Progressive Hous esagt mir was, ja mag ich auch gern, z.B. Anjunabeats Vol. 5, erste CD. Aber das ist mir einfach zu monoton, zu wenig melodiös und zu wenig Trance. Aber nix für ungut! :p